Samstag, September 03, 2005

Wolverine: Evilution

Titel: Evilution
Autorin: Ann Nocenti
Zeichner: Mark Texeira (Layouts), John Royle
Inker: Philip Moy, Andrew Pepoy
Kolorierung: Monica Bennett
Lettering: Dave Sharpe
Cover: John Royle
Redaktion: Suzanne Gaffney
Erscheinungsdatum: 09/1994
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Wolverine, Boom Boom, Jimmy, Red Watr Fall

Handlung:
Ein Alptraum ruft Wolverine in eine Kleinstadt. Dort regiert eine Jugendgang, die es sich um Ziel gemacht hat, die Menschheit technologiefrei werden zu lassen. Dafür erweckt ihr Anführer, Jimmy, einen wütenden Geist.
Es gelingt der Gang, Boom Boom, die sich ebenfalls in dieser Stadt aufhält, zu entführen und während ein Freund von Jimmy mal eben nach Berlin fliegt und den Speer des Schicksals aus einem Berliner Museum klaut und zurückbringt, wollen sie Tabitha opfern.
Wolverine hat unterdessen mit einem alten indianischen Medizinmann Freundschaft geschlossen und gemeinsam versuchen sie, Boom Boom zu retten.
Die Gang wird ausgeschaltet, aber Wolverine sieht sich dem Geist gegenüber. Dank des Speers ist dieser aber kein Problem und die Gefahr gebannt.

Fazit:
Was. Für. Ein. Müll.
Ann Nocenti war ja mal dafür bekannt, daß sie gute Comics (man denke nur an ihren hervorragenden Run bei Daredevil) geschrieben hat, aber diese Öko-Trip-Story ist einfach nur strunzdoof und vorallem völlig zusammenhanglos.
Die Charaktere bleiben vollkommen eindimensional, die Geschichte springt munte hin und her und alles liest sich so unausgegoren.
Die Zeichnungen sind nicht schlecht - guter 90er-Jahre Stil, aber was sollen diese komischen Wolverine Posing-Panels am unteren Bildrand?
Wie konnte so ein Mist jemals veröffentlicht werden?!

Blood and Glory #3 (Punisher/Captain America)

Titel: Establish the Blessings of Liberty
Autoren: D.G. Chichester, Margaret Clark
Zeichner: Klaus Janson
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Judy Johnson, Sherilyn van Valkenburgh
Lettering: John Workman
Cover: Klaus Janson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 12/1992
Deutsche Fassung: Captain America TB #25
Übersetzung: Michael Nagula



Charaktere:
Captain America, Punisher, Colonel Kalee, Roger Mollech, Angela Stone, Miguel Alfredo Navatilas, Terror

Handlung:
Captain America wird gefoltert, doch der Punisher befreit ihn und macht mit seinen Peinigern kurzen Prozess.
Terror taucht auf und nimmt einem der Sterbenden das Auge ab, bevor er wieder geht.
Mollech verrät unterdessen Navatilas und leitet die Invasion von Medisuela ein.
Terror trifft sich unterdessen mit diesem und will ihm Informationen geben 8die er aus dem Auge des Toten sieht), doch nicht umsonst. Der General winkt ab und Terror geht, nachdem er er Navatilas Wachen niedegemetzelt hat.
Kalee und seine Männer greifen die Hauptstadt des kleinen Landes mit Hubschraubern an und Cap und Punisher haben genug damit zu tun, sie aufzuhalten.
Es kommt zum Zweikampf zwischen Cap und Kalee, bei dem der Bösewicht natürlich unterliegt.
Zwei von Kalees Männern haben unterdessen Navatilas umgebracht, doch eine Begegnung mit Frank verläuft für sie ebenfalls tödlich.
Da taucht Terror erneut auf und bietet den beiden an, ihnen zu sagen, wer die Hintermänner sind. Steve willigt ein.
Cap kann das Flugzeug von Mollech noch stoppen. Stone läuft jedoch weg. Sie begegnet allerdings Frank und hat damit ihr Leben verwirkt.
Cap vermöbelt unterdessen Mollech und droht scheinbar, die Kontrolle zu verlieren. Doch er tut nur so. Mollech weiß dies jedoch nicht - und auch nicht der Punisher.
Und so ist es Frank, der Steve darum bittet, aufzuhören, da Cap diese Grenze zum töten nicht überschreiten will, da man nie wieder zurückkehren kann.
Mollech zieht unterdessen seine Waffe. Frank bemerkt dies und schiesst ihm "nur" die Kniescheibe weg. Vielleicht ist es doch noch nicht zu spät für ihn.
Später treffen sich die beiden noch auf einem Militärfriedhof. Frank ist vom Mordverdacht freigesprochen worden und Frank gibt Cap seine Verdienstmedaille, die er in Vietnam bekommen hat mit den Worten, daß "sie ihn dort hätten brauchen können." Am Ende salutieren sie sich beide gegenseitig.

Fazit:
Diese Ausgabe ist völlig auf Action ausgelegt. Der Punisher und Cap arbeiten gut zusammen. Zu gut. Irgendwie ist es einfach nicht glaubwürdig. Vorallem die Schlußszene, so schön sie auch ist, ist einfach übertrieben.
Völlig dämlich ist der Auftritt von Terror, der keinen grossen Sinn macht oder irgendeine Bedeutung hat. Wollte man da künstlich eine Figur pushen?
Janson zeichnet wieder sehr gut, aber das das Cover auch im Innenteil vorkommt, finde ich schon etwas schwach.
Insgesamt eine eher etwas durchwachsene Miniserie. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Blood and Glory #2 (Punisher/Captain America)

Titel: Eternal Vigilance
Autoren: D.G. Chichester, Margaret Clark
Zeichner: Klaus Janson
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Sam Otis
Lettering: John Workman
Cover: Klaus Janson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 11/1992
Deutsche Fassung: Captain America TB #25
Übersetzung: Michael Nagula



Charaktere:
Captain America, Punisher, Colonel Kalee, Roger Mollech, Angela Stone, Miguel Alfredo Navatilas, Theopoulos, Nick Fury

Handlung:
Captain America wird ins Krankenhaus eingeliefert und mit Hilfe von Nick Fury gilt Cap als tot. Es gibt sogar ein öffentliches Begräbnis.
Der Punisher trifft sich unterdessen mit einem Informanten, der ihm davon erzählt, daß sichergestellte Drogen aus der Aservatenkammer entwendet und wieder in Umlauf gebracht wurden.
Unterdessen planen Mollech, Stone und Kalee Navatilas zu erledigen.
Frank verabschiedet sich von seinem Informanten, der umgehend von Theopoulos, einem von Kalees Männern angegriffen und lebensgefährlich verletzt wird. Ausserdem sind nun ein paar Killer auf Motorrädern hinter dem Punisher her.
Doch da kommt Cap und rettet Franks Informanten und macht sich an die Verfolgung.
Frank gerät unterdessen in eine tödliche Falle, aus der Steve ihn aber in letzter Sekunde retten kann. Gemeinsam verfolgen sie Theopoulos und Frank tötet ihn.
Danach kommt es zur Aussprache zwischen Frank und Steve und beide geben ihre Informationen weiter, woraufhin sie nach einer kurzen verbalen Auseinandersezung beschliessen, zusammenzuarbeiten.
Sie finden heraus, daß die D.I.A. mit Navatilas unter einer Decke steckt und sie fliegen nach Medisuela.
Doch Stone kam ihnen auf die Schliche, informiert Mollech und die beiden Helden geraten in einen Hinterhalt. Eine Bombe geht hoch und Cap konnte Frank gerade noch sein Schild zuwerfen, welches ihn geschützt hat.
Steve gerät in Gefangenschafft und soll getötet werden. Aber Frank ist noch frei...

Fazit:
Die Story macht sich. Zwar ist es sehr unrealistisch, daß zwei Helden mit so unterschiedlichen Ansichten so gut zusammenarbeiten, aber manches muss man einfach ignorieren. Die Story wird jetzt relativ spannend, ist aber auch etwas klischeehaft, da die Bösen wieder einmal gegeneinander intrigieren, anstatt zusammenzuhalten.
Zeichnerisch geht's aber auch abwärts, Jansons Zeichnungen sind nicht mehr so gut, wie im ersten Teil.

Blood and Glory #1 (Punisher/Captain America)

Aus der Abteilung "ungewöhnliche Crossover" kommt diese 3teilige Miniserie im Prestigeformat daher.

Titel: We the People...
Autoren: D.G. Chichester, Margaret Clark
Zeichner: Klaus Janson
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: John Wellington
Lettering: James Novak
Cover: Klaus Janson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 10/1992
Deutsche Fassung: Captain America TB #25
Übersetzung: Michael Nagula



Charaktere:
Captain America, Punisher, Slick, Colonel Kalee, Roger Mollech, Angela Stone, Miguel Alfredo Navatilas

Handlung:
Captain America ist am Hafen und will ein paar Waffenhändler aufhalten. Einer von ihnen hat einen Raketenwerfer und feuert zweimal auf Cap. Beim dritten Mal explodiert die Waffe. Dies macht Cap stutzig und er will einen der überlebenden Verbrecher befragen, als Colonel Kalee und seine Truppe von der D.I.A. eintrifft und "zufällig" verhindert, daß Steve den Gangster befragen kann.
Später geht der Punisher wieder auf Jagd und legt sich mit einigen Gangster an - darutner der Mann, den Cap eigentlich dem Gesetz überlassen hat - Slick!
Slick schafft es, mit einem Hubschrauber zu entkommen, dem ihn seine politischen Freunde geschickt haben. Doch Frank gibt nicht auf und holt den Vogel vom Himmel, der in eine U-Bahn Station kracht. Slick springt auf eine Bahn auf und es kommt zum Kampf mit dem Punisher, der ihm gefolgt ist. Frank tötet Slick und verschwindet.
Unterdessen trifft sich Angela Stone, Assistentin des Justizministers Roger Mollech mit dem gefüchteten Diktatur Navatilas, der mit eiserner Faust über das Land Medisuela herrscht. Sie gibt ihm Geld, um ihre Interessen zu schützen.
Cap forscht derweil nach, da ihm das Versagen des Rakenwerfers komisch vorkam. Die Waffe wurde gezielt manipuliert. Er bringt auch in Erfahrung, daß Kalee zwar wie versprochen die Waffen unter Verschluß gebracht hat, sie aber auch umgehend wieder mitgenommen hat. Er macht Kalee ausfindig und findet weitere, manipulierte Waffen. Als er jedoch entdeckt wird, muss er fliehen.
Kalee informiert umgehend seine Kontaktperson - Angela Stone. Die schafft es mit einem gekonnten Trick, den Punisher zu engagieren und auf Captain America zu hetzen.
Fank lauert Steve auf und feuert mehrmals auf ihn!

Fazit:
Chichester und Clark bewegen sich mit ihrer Geschichte in Richtung Verschwörungskomplott - eigentlich keine schlechte Sache, aber die Story leidet unter den elendlangen und nichtssagenden inneren Monologen, die einfach nur nerven und den Lesegenuß erheblich mindern. Er im letzten Drittel fängt sich das Script, da man weitestgehend auf diese kohärenzlosen Monologe verzichtet.
Nichts zu meckern gibt es bei den Zeichnungen - Klaus Janson liefert eine gewohnt gute Arbeit ab, die irgendwo zwischen John Romita jr. und Bill Sienkiewicz anzusiedeln ist.

Thor #6 (Vol. 2)

Titel: What's a God to do?
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 12/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #3
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Loki, Odin, Marnot, Captain America, Herkules

Handlung:
Thor und Loki spielen als Kinder in Asgards Hallen. Dabei werden sie auf einen Kriegsrat aufmerksam. Während Thor nicht zuhören will, ist Loki neugierig. Als sie sich noch streiten, ob sie nun zuhören sollten oder nicht, schubst Loki Thor vom Balkon herunter, so dass er direkt vor Odins Füßen landet. Loki freut sich, weil er glaubt, dass Thor bestraft wird. Doch sanftmütig vergibt ihm Odin.
Da schreckt Jake Olson aus seinem Traum hoch. Er denkt, dass die Gefahr, die damals schon einmal Asgard bedrohte, nun Asgard zum Verhängnis geworden ist.
Während sich Jake zu erinnern versucht, erscheint ihm Marnot, der ihn an seine Pflichten als Mensch erinnert. Thor sieht sich in der Pflicht und will sein Wort halten.
Er fliegt los, um den Termin Jakes zu halten. Es handelt sich um eine Ehrung, die zu seinem Erstaunen Captain America vornimmt.
Anschließend trifft er Hannah und ihre Tochter. Dabei outet er sich als Laie. Er verwechselt die New York Giants mit den Eisriesen, was Dr. Jane Foster nicht verborgen bleibt. Sie lässt Thor etwas über Jake Olson ausrichten, falls er noch einmal die Rächer trifft.
Derweil ist Herkules in New York aufgetaucht und gibt ein wenig an. Thor trifft ihn und bittet mit Zeus reden zu dürfen. Er erhofft sich von ihm Informationen über Asgard. Doch Herklues wird wütend und geht auf Thor los. Thor revanchiert sich, was Herkules gefällt. Gemeinsam fliegen sie zum Olymp, der zu ihrem Entsetzen in Trümmern liegt.

Fazit:
Jurgens bleibt seiner Linie treu. Er geht zunächst auf Thors Leben als Jake Olson ein. Wunderbar ironisch ist beispielsweise erzählt, wie Captain America Jake Olson ehrt. Ebenso die Schlägerei zwischen Thor und Herkules, die Herkules fast nur so zum Spaß beginnt, erscheint wie eine Anleihe aus den guten, alten Mantel-und-Degen-Filme.
Erst ganz am Ende kehrt Jurgens zu seinem roten Faden zurück und lässt Thor und Herkules auch den Olymp in Trümmern vorfinden.
Gut gelungen ist auch, Jakes Traum, in dem er sich und Loki als Kinder sieht, die schon einmal Zeuge einer ähnlichen Bedrohung Asgards wurden. Dabei glaube ich nicht, dass es Zufall ist, dass Marnot genau in dem Moment auftaucht, als sich Jake zu erinnern versucht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #5 (Vol. 2)

Titel: Heroes
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #3
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Peter Parker, Ding, Jane, Keith Kincaid, Hannah, Demitrius, Chucky, Perrikus, Zelia

Handlung:
In einer Radio-Morgen-Show wird Thor als Schwindler und Hochstapler „entlarvt“. Ein Radiomoderator zieht dabei über Thor, was das Zeug hält und vermischt Dichtung und Wahrheit. Peter Parker und das Ding hören dieser Sendung beim Aufstehen eher gelangweiolt oder gar nicht zu.
Wieder verwandelt sich Thor in Jake Olson, der ihm immer noch fremd ist. Da sieht Jake Olson Jane, die er flüchtig kennt, aber dennoch sofort anspricht. Als dann allerdings ihr Mann auftaucht, zieht sich Jake zurück, der sich eigentlich Jane anvertrauen wollte.
Keith bezeichnet Jake Olson als Spinner, was ihn aber nicht verwundert, da die Sanitäter unter Verdacht stehen, Drogen zu stehlen. Da kommt Hannah hinzu, die darüber mehr erfahren möchte.
Unterdessen werden Jake Olson und Demitrius zu einem Einsatz gerufen. Auf dem Weg zu ihrem Einsatz hören auch sie den seltsamen Enthüllungsbericht im Radio.
Als Jake Olson und Demitrius bei ihrem Patienten ankommen, sind sie sich nicht sicher, ob es sich um einen Herzinfarkt oder einen Verschluss des Kehlkopfes handelt. Über seine Befugnisse hinausgehend, entschließt sich Jake zu einem Kehlkopfschnitt. Jakes schwache Vermutung stellt sich als richtig heraus. Mit dem Legen der künstlichen Luftröhre wird er Mann überleben.
Unterdessen hat sich ein Mann Zutritt zu dem Radiosender verschafft und betritt das Studio. Mit einer Pistole bedroht er Chucky und bezeichnet ihn als Freund Lokis.
Zufällig hört Jake Olson von der Geiselnahme. Als Thor begibt er sich auf seinen Weg.
Unterdessen hat Chucky Angst um sein Leben und bezeichnet seine Sendung als Spaß. Thor trifft ein und bereitet der Geiselnahme ein schnelles Ende. Dabei verändert Mjolnir nicht nur seine Form, sondern kehrt auch gegen Thors Willen nicht direkt zu ihm zurück. Chucky versucht Thor zu überreden, für den Sender Werbung zu machen. Thor entfacht einen leichten Wind, der Chuck4 zum Vergnügen aller Anwesenden als Toupetträger entlarvt.
In Asgard feiern Perrikus und Zelia die Inbesitznahme Asgards.

Fazit:
Jurgens weicht hier etwas vom bisherigen roten Faden, dem Verschwinden der Asen, ab. Er widmet sich vielmehr dem Innenverhältnis von Thor zu Jake Olson. Thor hat nach wie vor Schwierigkeiten, immer wieder in die Rolle Jakes zu schlüpfen. So tut er dies auch nur, um sein Versprechen zu halten. Doch Thors Charakter beherrscht natürlich auch Jake. Anders ist wohl der Luftröhrenschnitt nicht zu erklären. Jurgens will hiermit bestimmt Jake Olson neu ausrichten.
Klar wird aber auch, dass Perrikus und Zelia Asgard erobert haben. Unklar ist noch das Schicksal der Asen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #4 (Vol. 2)

Titel: From the Ashes
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott (?)
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #2
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Prinz Namor, Sedna, Adva, Perrikus, Hannah, Demitrius

Handlung: Während sich Perrikus und Adva das verlassene Asgard anschauen, will Sedna Thor zu ihrem Gefährten machen. Doch da er schon lange ohne Mjolnir ist, verwandelt er sich in Jake Olson zurück, was von Sedna zunächst unbeobachtet bleibt. Schließlich rettet ihn Prinz Namor aus den Fesseln Sednas. Jake Olson will nur noch sein Leben retten und schwimmt an die Oberfläche, was ihm auch gelingt.
Doch während Prinz Namor nun mit dem Monster Sednas kämpft, sucht sie nach Thor.
Derweil vermissen Hannah und Demitrius Jake Olson.
Jake Olson unternimmt alles, um Mjolnir zurückzuerlangen. Mit lauter Stimme ruft er nach ihm, bis er aus dem Monster herausbricht und in seine Hand fliegt. Sofort verwandelt er sich in Thor. Mit seinem Hammer kann er das Monster schnell vertreiben. Nun will ihn Sedna hypnotisieren, was aber Prinz Namor verhindert. Also flieht auch sie ins Meer.
Prinz Namor und Thor verabschieden sich voneinander.
Jake Olson geht zu Hannah, wo ihn auch Demitrius erwartet. Hannah will Jake zur Rede stellen, aber als es ihm zu viel wird, geht er einfach.
Während Thor in einer zwielichtigen Kneipe ein Bier trinkt, finden Adva und Perrikus Odin gefangen in der Gewalt von Majeston Zelia.

Fazit:
Jurgens versteht es nach wie vor, aus einem eindimensionalen Helden wie Thor, den nur wenige Autoren zum wirklichen Leben verhelfen konnten, eine interessante Figur zu machen. Dies liegt in erster Linie daran, dass er so ganz nebenbei erzählt, wie oder besser an welcher Stelle es in der nächsten Story weitergehen könnte. So kommt hier der tot geglaubte Gottvater Odin ins Spiel. An seinen Tod konnte man als Leser ohnehin nur schwer glauben, da sein Abgang nicht dramatisch genug war. Da würde sich ein Autor bei solch einem Charakter bestimmt mehr einfallen lassen. Und genau darauf bin ich gespannt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #3 (Vol. 2)

Titel: God and Man
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #2
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Sedna, Hannah, Demitrius

Handlung:
Hannah ist erleichtert und verwirrt zugleich, als sie ihren tot geglaubten Freund, Jake Olson, lebendig vor sich sieht. Jake Olson, der ja nun Thors Seele in sich trägt, gibt natürlich ebenso wirres Zeugs von sich, weil er ja Hannah auch nicht kennt. Schließlich erfährt er, dass er Hannahs Tochter, Amanda, abholen soll.
Nachdem sich Hannah verabschiedet hat, durchsucht er seine eigene Wohnung nach einem Foto von Amanda.
Gleichzeitig wird weit vor der Küste der USA im Ozean ein gesunkenes Wikingerschiff gefunden. Doch als sich die Forscher in ihrem Spezial U-Boot dem Schiff nähern, werden sie plötzlich von einem Riesenkraken angegriffen. Ihr Schiff wird zerborsten. Dies wird von Sedna, der Meerfrau, beobachtet, die es schon lange auf das Schiff abgesehen hatte, das einst von Göttern und nicht von Menschen geführt wurde. Auf dem Schiff befindet sich ein Juwelenauge, auf das es Sedna abgesehen hatte.
Hannah trifft Demitrius und erzählt ihm, dass Jake Olson noch lebt. Vordergründig freut er sich über diese Nachricht, doch tatsächlich bedrückt es ihn, weil er Jake „alles anhängen wollte“.
Jake Olson zieht durch die Straßen und denkt darüber nach, für immer zu Thor zu werden. Da erscheint ihm Marnot und rät ihm davon ab. Marnot erinnert ihn an sein Versprechen und schließlich gibt Jake klein bei. Er will aber wissen, wo sich Thors Hammer befindet. Doch er erhält keine Antwort, mit der er etwas anfangen kann. Marnot verschwindet.
Da dringt plötzlich Sedna in die Stadt ein. Mit gewaltigen Wassermassen setzt sie die ganze Straße unter Wasser. Jake Olson ist verzweifelt. Da fällt ihm ein, dass Donald Blake immer auf die Erde schlug, um zu Thor zu werden. Jake Olson tut dies und spürt plötzlich Mjolnir in seiner Hand. Und so verwandelt er sich zu Thor.
Zuerst macht er Sednas Wassermassen unschädlich und folgt ihr dann aufs offene Meer. Dabei schleudert er Mjolnir hinter ihr her. Da ruft Sedna ein Monster herbei, das den Hammer einfach verschlingt. Thor kann es nicht fassen. Sie umgarnt ihn mit einer Art Alge und zieht ihn in die Tiefe.
Derweil sitzt Amanda verlassen vor der Schule und droht Ärger mit einer Straßenbande zu bekommen.

Fazit:
Jurgens erspart seinem neuen Helden wirklich keine Peinlichkeit. In seinem neuen Körper kennt er sich natürlich nicht aus, wenn er für mich vielleicht auch ein klein wenig zu unbeholfen wirkt, denn Thor steckt ja nicht das erste Mal in einem menschlichen Körper.
Sedna scheint eine interessante Gegenspielerin zu sein, weil sie Thor Paroli bieten kann, so dass man als Leser die Story am liebsten sofort weiterverfolgen möchte, denn Jurgens hat seinen Cliffhanger wirklich vorzüglich gesetzt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #2 (Vol. 2)

Titel: Deal with the Devil!
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Dave Lanphear
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #1
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Captain America, Iron-Man, Hawkeye, Scarlet Witch, Hela, Volla, Destroyer, Jake Olson

Handlung:
Voller Wut greifen die Rächer den Destroyer an, aber sie können eigentlich nichts ausrichten. Einer nach dem anderen geht in die Knie. Derweil fällt Thors lebloser Körper ins Wasser, während seine Seele bei Hela angekommen ist. Hela gibt sofort zu verstehen, dass sie Thor bei sich behalten wird, während sich Thor sicher ist, dass er ihr entkommen wird. Dann kommt Marnot hinzu, der Dinge wieder ins Gleichgewicht bringt, wenn der Tod im Spiel ist. Ihn interessiert aber weniger Thor, sondern eher Jake Olson, dessen Nachricht über seinen Tod seiner Verlobten überbracht wird.
Thor gesteht, dass er nicht darauf geachtet hat, ob er jemanden gefährdet, als er das Unwetter entfacht hat. Marnot ist erstaunt, dass Thor seine tat bereut und spürt sogar noch Leben in seiner Brust. Er warnt Hela davor, sich ihm in den Weg zu stellen und erlaubt Thor auf die Erde zurückzukehren, wenn er die Leben von Jake Olson und Thor annimmt. So kehrt er auf die Erde zurück, entreißt dem Destroyer seinen Hammer und Captain Americas Schild. Dann schickt er ihn mit seinem Hammer fort durch Raum und Zeit. Schließlich befreit er die Rächer und fliegt fort.
Er geht in Jake Olsons Apartment und wird dort von seiner vollkommen verwirrten Verlobten, die er natürlich nicht kennt, vorgefunden.

Fazit:
Jurgens verpasst Thor als erstes also eine neue menschliche Identität. Künftig wird er Jake Olson sein, was besonders die Leserinnen der Serie ansprechen wird. Wie er allerdings aus der Nummer herauskommen will, dass Jake Olson noch lebt und seine Verlobte nicht erkennt, wird er noch schildern müssen. Gelungen ist die Passage, in der die Rächer Thors unerwartete Rückkehr relativ lakonisch kommentieren.
Allerdings verstehe ich überhaupt nicht, warum Thor den Destroyer nicht sofort von der Erde verbannt. Gerade er müsste doch wissen, wie gefährlich er ist. Ebenso verstehe ich nicht, warum der weise Odin nicht so eine Art Notaus am Destroyer installiert hat, auch wenn er ihn als ultimative Waffe erfunden hat. Unlogisch ist auch, dass Scarlet Witch kein Leben mehr in Thor spürt, dies aber von Marnot durchaus und ohne Schwierigkeiten wahrgenommen wird. Hier hat Jurgens sich mit seiner Handlung selbst ein paar Stolpersteine gelegt, die aber wenig daran ändern, dass man als Leser von der Story gut unterhalten wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Variantcover:

Thor #1 (Vol. 2)

Nachdem Thors erste Serie im Zuge von "Heroes Reborn" erst wieder in "Journey into Mystery" (mit Abenteuern der Black Widow, Hannibal King u.a.) umbenannt und dann eingestellt wurde, gab' es 1998 einen Neustart unter der Führung von Dan Jurgens. Der ging erst back-to-basic und verschaffte Thor mit Jake Olsen auf tragische Weise eine Geheimidentität, führte die Figur aber gekonnt weiter, schuf Figuren wie Thor-Girl, löste die Thor-Serie vom Rest des Marvel Universums und schuf eine Zukunftsversion der Asen auf ähnliche Weise, wie es Bob Layton auch in seiner Hercules Graphic Novel gemacht hat.
Unverständlicherweise gingen die Verkaufszahlen immer mehr in den Keller und Jurgens kürzte man ganze sechs Hefte weg, um Thor in den Disassembled-Event zu quetschen und die Serie im Anschluß an diesen zu beenden.
Eine Fortsetzung fand man in der aussergewöhnlich guten Beta Ray Bill Miniserie "Stormbringer" und für 2006 ist ein weiterer Neustart von Thor eingeplant.

Titel: In Search of the Gods
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Dave Lamphear
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 07/1998
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #1
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Captain America, Iron-Man, Hawkeye, Scarlet Witch, Destroyer, Hela, Volla, Jake Olson

Handlung:
Thor wird herbeigerufen, weil ein Geiselnehmer behauptet, in Wirklichkeit Heimdall zu sein. Keiner glaubt ihm, aber Thor ist bereit, die Sache zu prüfen, weil Asgard in Trümmern liegt und die Götter verschwunden sind.
Thor schnappt sich den Mann und begibt sich mit ihm auf die Reise nach Asgard.
Unterdessen kommt eine seltsame Kiste in New York an. Als Colonel Case die Kiste berührt, explodiert sie.
Derweil ist sich Volla sicher, dass Hela bald das erhalten wird, wonach sie sich noch sehnt.
Als Thor mit dem Mann in Asgard angekommen ist, bricht dieser zusammen. Er gibt zu, dass er nicht Heimdall ist und nur überaus fasziniert von der Welt der Götter ist. Thor bringt ihn zurück auf die Erde.
Jake Olson ist Rettungssanitäter und befindet sich eigentlich auf dem Weg nach Hause, wird aber zu einem Einsatz an den Hafen gerufen. Er entschuldigt sich bei seiner Verlobten und eilt dorthin.
Am Hafen, an dem auch die Rächer eingetroffen sind, tobt der Destroyer. Die Rächer greifen ihn mit voller Kraft an, können aber wenig ausrichten. Nun entfacht Thor ein schlimmes Unwetter, bei dem Jake Olson unbeabsichtigt getötet wird. Doch auch damit kann er nichts gegen den Destroyer ausrichten.
Als sich Thor ihm erneut gegenüberstellt, öffnet er sein Visier. Leblos und verbrannt liegt Thor zum Schock der Rächer auf dem Boden.

Fazit:
Jurgens startet einen komplett neuen Thor Run, der zunächst relativ harmlos beginnt. Doch er baut seine Handlung rasch und präzise auf. Dabei tut er das, was er wohl tun muss, um eine Figur neu zu erfinden. Er tötet sie zunächst einmal. Dieser Kniff ist für Jurgens so neu nicht, könnte aber ein wirksames Mittel sein, um die doch etwas eingestaubte Serie neu zu beatmen. Dabei wird er mit Romita, jr. und mit Janson von zwei der besten Künstler überhaupt unterstützt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Variantcover:

Freitag, September 02, 2005

Wha... Huh? #1

Titel: s.u.
Autoren: Brian Michael Bendis, Mark Millar, Ed Brubaker, Brian K. Vaughan, Marc Andreyko, Nick Thompson, Mark Waid, Tom Peyer, Stan Lee
Zeichner: Jim Mahfood
Inker: Jim Mahfood
Kolorierung: Shaughn Struble
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover: Jim Mahfood
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Uatu, Jim Mahfood, Mark Millar, Captain America, Falcon, Mr. Fantastic, Invisible Woman, Thing, Human Torch, Stan Lee, Spider-Man, Daredevil, Bullseye, Thor, Iron Man, Nick Fury, Andrew Jackson, Galactus, Joe Quesada, Brian Michael Bendis, Hawkeye, Black Panther, Black Widow, Impossible Man, Identity Girl, Dr. Doom, Punisher, Leader, Dr. Octopus, Silver Surfer, Vaughanuatu, C.B. Cebulski, MacKenzie Cadenhead, Bendatu, Dr. Strange, Werewolf by Night, Ghost Rider, Namor, Hulk, Cyclops, Emma Frost, J. Jonah Jameson

Handlung:
Eine Sammlung skurriler Kurzgeschichten und Gags von verschiedenen Autoren.

"What if the Fantastic Four had made it to the Moon?"
Die FF landen auf dem Mond, entdecken ihre Kräfte... und sterben an Sauerstoffmangel!

"What if I never broke into Comics?!"
Stan Lee erzählt uns, wie das Marvel Universum ohne ihn aussehen würde.

"What if the Marvel Heroes aged in real Time?"
Die Helden als Greise mit ihren Wehwehchen.

"What if the Ultimate Universe got Ultimized?"
'nuff said!

"What if President Andrew Jackson had taken Ben Grimm's Place in the Fantastic Four?"
Ein Präsident als Held?

"What if Stan Lee was the Writer of Ultimate Spider-Man?"
*hier Nachdruck von Amazing Fantasy #15 einfügen*

"What if Black Panther were actually white?"
Oh weia, eine Minderheit weniger im Team!

"What if the Identity Crisi happened in the Marvel Universe?"
Tante Petunia wurde ermordet und die Marvelhelden suchen ihren Mörder.

"What if all the big Super-Villains switched Super Heroes to fight?"
R.I.P. Daredevil, Spider-Man, Punisher und Captain America.

"What if Wolverine did appear in every Comic?"
Sieht garnicht gut aus für Archie, Yu-Gi-Oh und Mangas... aber die Runaways würden sich freuen.

"What if Galactus got Food Poisoning?"
Galactus hat Magenprobleme, nachdem er Ego verschlungen hat - und der Surfer darf es ausbaden!

"What if the Punisher was a bleeding Heart?"
Frank Castle als Pazifist taugt nix!

1-Panel-Gags:
  • What if the Avengers all had beards?

  • What if Mark Millar and Bryan Hitch took over Spider-Man?

  • What if M.O.D.O.K. had an itch?

  • What if DC let us do Batman/Daredevil?

  • What if... the Internet existed in 1965/1975/1985?

  • und einige mehr!

    Fazit:
    Ursprünglich sollte das Heft Ende 2004 mit den anderen What if...?! One-Shots erscheinen, wurde aber erst mal auf Eis gelegt. Grund waren rechtliche Schwierigkeiten. Zuerst vermutete man, daß DC dazwischengefunkt hat, aber es war eine Geschichte von Patton Oswald, bei der die Anwälte von Marvel abgewunken haben.
    Diese Geschichte kann man wenigstens in Scriptform auf der Seite des Autors nachlesen:
    FRUIT PIES! OR, THE MARVEL WHA...HUH? STORY THAT WASN'T
    Aber zum Inhaltlichen: Während einige Gags wirklich komisch sind, bringen einen andere noch nicht mal dazu, den Mundwinkel zu verziehen. Dennoch ein netter, ironischer Blick auf das Marvel-Universum.
    Mahfoods Zeichnungen muß man allerdings mögen, sonst hat man an dem Heft einfach keinen Spaß.

    Bullseye: Greatest Hits #5


    Titel: Into the Fire
    Autor: Daniel Way
    Zeichner: Steve Dillon
    Inker: Steve Dillon
    Kolorierung: Dan Kemp
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Mike Deodato Jr.
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 03/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Bullseye, Special Agent Scott Hoskins, Special Agent Marcus Baldry, Horace

    Handlung:
    Hoskins ist nun am Ziel seiner Träume. Er kann sich Bullseye vorknöpfen. Baldry will ihn noch zurückhalten, aber Hoskins fühlt sich bestätigt.
    Derweil erhält das Kontrollzentrum einen Anruf aus dem medizinischen Labor, wonach Bullseye nicht unter einem Hirntumor leidet.
    Bullseye provoziert Hoskins noch ein wenig und der schlägt zu. Er fragt nach dem Plutonium, das sich nahe eines Campingplatzes befinden soll und dass die Stelle mit einem großen X markiert wurde. Doch dann gesteht Bullseye, dass dies nur ein Scherz war. Hoskins schlägt noch härter zu, so dass sich bei Bullseye ein Zahn lockert, den er Hoskins prompt in die Stirn schießt, so dass er stirbt. Horace will Bullseye nun erschießen, aber sein Schuß wird von der stählernen Fessel Bullseyes direkt in sein Auge reflektiert. Das Kontrollzentrum aktiviert die Selbstzerstörungsanlage und flieht. Vor der Tür werden sie aber bereits erwartet und von Gehilfen Bullseyes erschossen.
    Bullseye selbst unterhält sich nun mit Baldry, dem er nun die Wahrheit erzählt.
    So hatte er selbst das Feuer gelegt, das seinen Vater töten sollte. Doch sein Vater überlebte. Schließlich war er ein gelernter NSA Agent.
    Doch Bullseye will Baldry nicht töten. Er lässt ihn davonlaufen, aber Baldry stirbt durch Löschschaum, während sich Bullseye in einem feuersicheren Teil des Gefängnisses befindet. Dort sieht er auch seinen Vater, der in einem Spezialbehälter liegt.
    Als das Feuer vorüber ist, gelingt Bullseye ins Freie, wo er erwartet wird. Er entkommt in einem Fluchtauto und übermittelt seinem Auftraggeber den Standort des Plutoniums. Es handelt sich dabei um den besagten Campingplatz. Die Stelle hatte er tatsächlich mit einem „X“ markiert.

    Fazit:
    Dieser Teil offenbart voll und ganz, was für ein Psychopath Bullseye ist. Dies stellt Way wirklich erstklassig dar. Auch Bullseyes Befreiung mit dem ausgeschlagenen Zahn geht in diese sarkastische Richtung. Doch trotz dieser erstklassigen Charakterstudie: Wieso legt man als Leser dieses Heft nicht erfreut beiseite, nachdem man es gelesen hat?
    Richtig, der Böse gewinnt und Charakterstudien sind nicht alles. Auch wenn sie manchmal zu kurz kommen und gerade in letzter Zeit Charaktere verbogen werden, um sie der Story anzupassen (ja, ich meine Sie, Mr. Millar), so gehört doch auch eine ansprechende Story zu einem guten Heft. Und genau die hat Way meiner Meinung nach in seinem Schlussteil vermissen lassen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Bullseye: Greatest Hits #4


    Titel: Make your Mark
    Autor: Daniel Way
    Zeichner: Steve Dillon
    Inker: Steve Dillon
    Kolorierung: Dan Kemp
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Mike Deodato Jr.
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 02/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Bullseye, Special Agent Scott Hoskins, Special Agent Marcus Baldry, Elektra, Daredevil (beide Cameo)

    Handlung:
    Bullseye fährt mit seinem Bericht fort. So kam er bei einem hippen Schneider zu seinem Kostüm. Er ist stolz darauf, wie schnell er bei seinem Auftauchen in New York seine zweifelhafte Berühmtheit erlangt hat.
    Dabei bringt es ihn nur scheinbar aus der Ruhe, als ihn Baldry darauf anspricht, dass sein Dasein als Berufskiller im Widerspruch zu seiner Geltungssucht steht. Doch Bullseye fängt sich schnell und verspottet den immer ungeduldiger werdenden Hoskins. Da Hoskins zu impulsiv gehandelt hat, wird er zurückgezogen. Er fordert in die Zelle gelassen zu werden, weil er Rache für die Opfer will, die es bei Bullseyes Festnahme gab und weil er wegen der verschwundenen Atombombe schnelle Resultate erhofft.
    Bullseye setzt mit seiner Erzählung fort, aber er warnt Baldry, das er von nun an getötet werden muss, wenn er weiter zuhören will. Baldry willigt ein. Dann zeigt Bullseye seine Verbindung zu Wilson Fisk, dem Kingpin, und seinem schnell wachsenden Machtbereich auf. Baldry glaubt dies nicht wirklich, aber Bullseye fährt fort. So wurde Bullseye auf Daredevil angesetzt und tötete schließlich Elektra, zu der ihn eine eigenartige Leidenschaft verband. Nur Daredevil war ihm immer einen Schritt voraus, was ihn noch heute beinahe in den Wahnsinn treibt.
    Doch Bullseye gibt zu, das er die Verbindungen zwischen dem Kingpin und der NSA erfunden hat. Baldry weiß nun, dass die Zeit seiner Verhörtechnik abgelaufen ist. Hoskins erhält nun die Möglichkeit, das Verhör auf seine spezielle Art fortzusetzen.

    Fazit:
    Jedem dürfte spätestens heute bei der Lektüre dieser Story bewußt werden, welchen neuen Maßstab Miller mit seinem Daredevil Run und der Elektra Saga gesetzt hatte. Noch heute zitieren Autoren diese Story immer wieder gerne und versuchen neue Facetten einzusetzen, ohne die Story dabei zu verändern. Dies tut auch Way, der nicht nur eine seltsame emotionale Verbindung Bullseyes zu Elektra aufbaut, sondern auch das Verhältnis zwischen Bullseye und Daredevil zitiert, indem er die Grundlagen Millers als Basis nimmt. Da verblasst fast schon die Rahmenstory ein wenig, die wohl im nächsten und letzten Teil ihre Fortsetzung finden wird, wobei ich nicht glaube, dass man sich als Leser ernsthaft um Bullseye sorgen muss.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Bullseye: Greatest Hits #3


    Titel: Ego Trip
    Autor: Daniel Way
    Zeichner: Steve Dillon
    Inker: Steve Dillon
    Kolorierung: Dan Kemp
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Mike Deodato Jr.
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 01/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Bullseye, Special Agent Scott Hoskins, Special Agent Marcus Baldry, Paolo, Punisher

    Handlung:
    Baldry ist sich sicher, dass er mehr und mehr aus Bullseye herausbekommt. Unterdessen wurde eine der Plutoniumladungen gefunden, die wohl für Mexiko bestimmt war.
    Während Hoskins weiterhin Bullseye auf die altmodische Art verhören würde, erhält Baldry eine weitere Chance.
    So erfährt er, dass Bullseye in Nicaragua sein Interesse am Drogenschmuggel entdeckte. Mit einem Handstreich und dank Paolos Hilfe, der sich als Einheimischer sehr gut auskannte, übernahm Bullseye mit einem Handstreich den Drogenhandel. Allerdings setzte er, um unerkannt zu bleiben, Paolo als Geschäftsführer ein, so dass sich sogar der Punisher in New York für ihn interessierte. Bullseyes Einfluss am Drogenhandel vergrößerte sich noch dadurch, dass der Punisher mehrere Flugzeuge über dem Dschungel abschoß und so ungewollt Bullseye zu immer mehr Macht verhalf. So war es schließlich auch der Punisher, der sein Hauptquartier angriff. Zwischen beiden kam es zu einem verbissenen Kampf, der durch das Eingreifen der Army beendet wurde. Bullseye ergab sich.
    Doch Bullseye entkam und war zufrieden mit seinem Geschäft.

    Fazit:
    Man erfährt immer mehr über Bullseye und seine Motivation. Allerdings ist er mir persönlich als Anführer eines Drogenrings etwas zu hoch eingestuft. Bullseye ist und bleibt ein Profikiller, der im Auftrag für jemanden arbeitet. Hier arbeitet er auf eigene Rechnung und mit Strategie, was für mich nicht ganz in sein übliches Verhaltensmuster passt. Erst das Schlusspanel mit der aufgespießten Elektra führt ihn zu seinen Wurzeln zurück, worauf ich sehr gespannt bin. Ebenso gespannt bin ich, wie lange noch Baldry verhören darf, bis Hoskins an der Reihe ist. Allerdings bin ich mir irgendwie sicher, das Bullseye genau dies provoziert.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Bullseye: Greatest Hits #2


    Titel: Constriction
    Autor: Daniel Way
    Zeichner: Steve Dillon
    Inker: Steve Dillon
    Kolorierung: Dan Kemp
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Mike Deodato Jr.
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 12/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Bullseye, Baldry, Hoskins, Frank Castle (Cameo)

    Handlung:
    Baldry und Hoskins wollen immer noch in Erfahrung bringen, wo Bullseye die gestohlene Atombombe versteckt hat. Zu diesem Zweck hören sie sich nach wie vor seine Lebensgeschichte an, während im Hintergrund weiter ermittelt wird, wo sich Bullseye in den letzen Wochen aufgehalten hat.
    Doch Baldry und Hoskins sind bei ihren Methoden unterschiedlicher Meinung. Hoskins würde Bullseye am liebsten den Ort des Versteckes aus ihm herausprügeln, während Baldry dies als sinnlos erachtet und ihn lieber geschickt verhören möchte. Da rastet Hoskins aus und zerstört einen Überwachungsmonitor. Doch Baldry ist sich sichert, das sie nur Geduld haben müssen.
    Also kehrt er zu Bullseye zurück und spricht ihn auf seine Baseballkarriere an.
    Bullseye erzählt, wie er bei Pflegefamilien aufwuchs. Schließlich kam er zum Baseball. Nach der Highschool kam er zur Nachwuchsliga und wurde rasch für die Major League entdeckt. Doch als er sein großes Ziel erreicht hatte, begann ihn der Sport zu langweilen. Er wollte mitten im Spiel aufhören. Sein Coach deutete dies falsch, denn er dachte, er sei zu nervös. Also spielte Bullseye auf seine Art weiter und tötete seinen Gegenspieler mit einem gezielten Wurf. So wurde er vom Baseball ausgeschlossen. Doch er kam nicht ins Gefängnis, sondern zum CIA. Von dort wurde er zu einem Einsatz nach Nicaragua geschickt.

    Fazit:
    Der erste Teil der Miniserie hatte mir noch gefallen. Der zweite Teil glänzt durch Vorhersehbarkeit und verbreitet so eher Langeweile. Vielleicht ist ein Charakter wie Bullseye wirklich zu vorhersehbar, dass man als Autor eine wirklich fesselnde Story über ihn schreiben Kann. Way kann es zumindest im zweiten Teil nicht. Dies liegt auch daran, dass er sich nicht so recht entscheiden kann, wen er nun in den Vordergrund stellt - Baldry oder Bullseye, nachdem er Hoskins als Choleriker bereits aussortiert hat. Hoffentlich bekommt er die Kurve, sonst droht die Story sogar peinlich zu werden.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Bullseye: Greatest Hits #1

    Neben der Ongoing Serie Venom, die mit der #18 eingestellt wurde, wird Daniel Way mit Bullseye Greatest Hits eine Miniserie überantwortet. An seine Seite wird ihm mit Steve Dillon ein relativ bekannter Künstler gestellt. Ähnlich wie Venom kommt auch hier Way nicht ganz von seiner Geheimdienstatmosphäre los, die aber zu dieser Story weit aus besser passt und im Schlussteil zynisch aufgelöst wird.
    Wer sich aber Aufschlüsse über Bullseye erwartet, ist mit dem Kauf der Serie schlecht beraten, weil am Ende der Story eine Unterscheidung zwischen Lüge und Wahrheit kaum noch möglich ist. Aber gerade dieser tiefschwarze Humor passt einfach zu Bullseye.
    Die Serie war immerhin erfolgreich genug, um ein Sequel - Punisher vs. Bullseye - vom gleichen Team zu rechtfertigen.


    Titel: Last Place on Earth
    Autor: Daniel Way
    Zeichner: Steve Dillon
    Inker: Steve Dillon
    Kolorierung: Dan Kemp
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Mike Deodato Jr.
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 11/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Bullseye, Special Agent Scott Hoskins, Special Agent Marcus Baldry

    Handlung:
    Zwei Agenten gehen zu einer unscheinbaren Eisenwarenfabrik. Diese stellt sich als Hochsicherheitstrakt heraus. Während sich Baldry noch fragt, ob der Aufwand überhaupt gerechtfertigt ist, zweifelt der andere überhaupt nicht daran. So passieren sie eine Schleuse nach der anderen Schließlich kommen sie zum Leiter der Einrichtung, der sie begrüßt. Außer Horace, der organisch mit seiner Waffe verbunden ist, verfügt dort niemand über eine Waffe. Die Einrichtung selbst kann weder eingenommen, noch unbeobachtet verlassen werden. Sie wollen „ihn“ für den Rest seines Lebens in der Einrichtung behalten. „ihn“ konnten sie auch nur mit einer Art Spezialeinheit dingfest machen, von der bis auf Hoskins niemand überlebt hat.
    Während Baldry erst einmal zu sich finden muss, bereiten sie „sein“ Verhör vor. Baldry ist sich sicher, das sie ihn verhören können und zu brauchbaren Ergebnissen gelangen.
    Schließlich gehen sie zu Bullseye, der ihnen aus seiner Vergangenheit erzählt.
    Er und sein Bruder wurden von ihrem Vater misshandelt. ihre Mutter wurde regelmäßig verprügelt. Nate, sein Bruder, fasste so den Entschluss, ihren Vater zu töten. Er wollte nicht, dass Leonard abends nach Hause kam, was er doch tat. Da brannte schon ihre Wohnung. Da rief ihm Nate zu, dass ihre Mutter tot sei. Schon griff sein Vater nach Nate.
    Hoskins glaubt, dass Bullseye nur eine schlechte Vorstellung abgibt und verspottet ihn ein wenig.
    Da erhalten sie einen Anruf. Die Atombomben, die Bullseye gestohlen hatte, konnten gefunden werden, das Plutonium allerdings nicht.

    Fazit:
    Way scheint die Welt der Agenten irgendwie zu mögen, denn wie Venom setzt er auch diese Story in der Welt der Geheimdienste an. Doch im Gegensatz zu Venom, wo er sich zu sehr Akte X als Vorbild bedient, findet er hier seinen eigenen Stil.
    Ziemlich schnell wird klar, dass Bullseye im Knast sitzt und Plutonium verborgen hat. Seiner Miene ist zu entnehmen, dass dies irgendwann hochgehen wird. Vielleicht lies er sich deswegen auch festnehmen, weil er in seinem Hochsicherheitstrakt relativ sicher aufgehoben sein wird.
    Way könnte noch Probleme damit bekommen, dass dem Leser eine Identifikationsfigur fehlt. Beide Agenten sind auf jeden Fall nicht wirklich Sympathieträger. Mal schauen, ob und wer noch dazukommt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Araña: The Heart of the Spider #2


    Titel: Freshman Flu
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza
    Kolorierung: Jeannie Lee
    Lettering: Chris Eliopoulos
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 04/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Gil Corazon, Miguel Legar, Thomas Bander, Sisterhood of Wasp, Vincent, Amun

    Handlung:
    Miguel und Arana wissen nun, dass die Wasps einen neuen Rekruten gefunden haben. Sie wissen, dass es sich um einen Ägypter in Aranas Alter handeln muss.
    Zuhause sitzt Aranas Vater an einer Story für seine Zeitung, die er gerade beendet, als sie nach Hause kommt.
    Während Miguel Vincent in einem baufälligen Haus trifft, ruft Ted Arana zu Hilfe. Doch der Kampf zwischen Miguel und Vincent ist bereits entbrannt. Da schleicht sich der neue Rekrut an Miguel heran, um ihn zu töten. Arana kann dies gerade noch verhindern. Arana stellt sich dem Rekruten, der aber ebenso plötzlich entkommt wie Vincent selbst. Gefährlich könnte es für Arana werden, da sie die Identität des Rekruten kennt.
    Am nächsten Tag widmet sich Arana ihrem Privatleben und ihrer Freundin Lynn. Sie unterhalten sich über die Schule und über Jungen. Dabei fühlt sich Arana von Lynn genauso wie von Miguel unter Druck gesetzt. Beide fordern auf ihre Art und Weise noch mehr Zeit und Aufmerksamkeit.
    Arana geht in die nächste Stunde, in der sie einen neuen Mitschüler aus Ägypten vorgestellt bekommen. Der Junge ist Jon und zu Aranas Entsetzen der neue Rekrut der Wasp. Lynn dagegen fährt voll auf ihn ab.

    Fazit:
    Kein Spider Held ohne inneren Konflikt. Arana merkt mehr und mehr, wie schwierig ihr Engagement bei Webcorps und ihr Privatleben miteinander zu vereinen sind.
    Ironischer Höhepunkt der Story, die mich immer noch nicht überzeugt, ist Jon, der Rekrut der Wasp, der in der Schule genau neben Arana sitzt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Araña: The Heart of the Spider #1


    Titel: Freshman Flu
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza
    Kolorierung: UDON Studios
    Lettering: Rus Wooton
    Cover A: Mark Brooks
    Cover B: Joe Quesada
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum: 03/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Gil Corazon, Miguel Legar, Thomas Bander, Sisterhood of Wasp

    Handlung:
    Arana besorgt sich bei zwei dunklen Gestalten auf die unsanfte Tour Informationen. Dann trifft sie Miguel
    Sie wissen nun, dass ein Richter Bander in Gefahr ist. Ted erhält von Miguel den Auftrag, die Rückkehr des Richters zu seinem Haus herauszufinden.
    Arana und Miguel beobachten sein Anwesen, in das sie dann eindringt.
    Miguel bleibt aber nicht lange zurück und folgt ihr.
    Arana erwartet den Richter bereits, als er sein Arbeitszimmer betritt.
    Miguel und Arana knöpfen sich den Richter vor. Doch dann betreten plötzlich eine Menge Mitglieder Wasps das Grundstück. Miguel weiß, dann sie die Wasps entweder mächtig geärgert haben oder dass dies eine Falle ist. Arana flüchtet zunächst mit dem Richter und mischt dann die Wasps auf, um auch Miguels Flucht zu decken.
    Dann kehrt sie wieder in ihr bürgerliches Leben zurück und geht nach Hause, wo sie ihr Vater bereits erwartet. Sie essen miteinander. Anschließend schläft sie über ihren Hausaufgaben ein.

    Fazit:
    Arana hat nun ihre eigene Serie und ich behaupte, dass sie mit solchen Stories keine großen Überlebenschancen haben wird. Dabei finde ich die Idee „Marvel Next“ an sich ja ganz ansprechend, aber der Story und auch der Heldin fehlt nach wie vor der Identifikationscharakter, aber vielleicht bin ich ja auch nur zu alt für diese Serie.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Variantcover

    Spider-Man: Made Men #1


    Titel: Made Men
    Autor: Howard Mackie
    Zeichner: Norman Felchle
    Inker: Norman Felchle
    Kolorierung: John Kalisz
    Lettering: Liz Agraphiotis
    Cover: ?
    Redaktion: Ralph Macchio
    Erscheinungsdatum: 08/1998
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Ben Urich, Kingpin, Spider-Man, Daredevil, Tommy Kavanagh, Paulie Falcone, Hammerhead, Fortunato, Silvermane, Punisher, Caesar Cicero, Captain America

    Handlung:
    Ben Urich schreibt an einem Buch. Es soll von zwei Jungen handeln, die aus einer ähnlichen Gegend stammen wie er. Er fragt sich, warum sein Leben so anders verlaufen ist als das der Jungen und kommt so zu dem Schluss, dass er das Buch wohl auch für sich und seine Wahrheitsfindung schreibt.
    Der Kingpin mischt Spider-Man und Daredevil auf. Dies wird von zwei Jungen, Tommy und Paulie, beobachtet. Als der Kingpin die dunkle Gasse verlassen will, bemerkt er die Jungen. Er geht auf die beiden zu und fragt nach ihren Namen. Tommy stellt sich und Paulie vor. Außerdem nimmt er Geld an, das ihnen der Kingpin für ihr Schweigen gibt. Er schlägt noch vor, dass sie sich melden sollen, wenn sie erwachsen sind.
    Jahre später streiten sich Tommy und Paulie heftig darüber, ob sich die Dinge tatsächlich damals so ereignet haben. Es kommt fast zu einer Schlägerei, bis ein älterer Mann die beiden daran erinnert, dass es sich um eine Junggesellenparty handelt. Tommy verlässt wütend die Feier, während Paulie besorgt ist, dass sein Freund so viel an den Kingpin denkt.
    Der Kingpin kehrt in seine Stadt, New York, zurück.
    Sein alter Intimfeind, Hammerhead, empfängt ihn gebührend. Eigentlich hat der Kingpin gegen die Übermacht von Hammerheads Männern keine Chance, aber auch zu seiner Überraschung paukt ihn Tommy raus.
    Ohne Tommys Wissen ist Paulie Undercover Agent des FBI geworden. Als solcher mischt er sich in die Unterwelt New Yorks. Es gelingt ihm, bis zu Fortunato durchzukommen.
    Im Auftrag des Kingpins sollen Tommy und ein Begleiter Silvermane töten. Als sie in sein Hauptquartier vordringen, werden sie Zeuge einer Schießerei von Silvermanes Männern mit dem Punisher. Dabei wird Silvermane verletzt. Als Paulie sieht, dass der Punisher im Grunde ihre Arbeit getan hat, beschließt er zum Kingpin zu gehen, um den Vollzug ihres Auftrages zu melden.
    Tommy und Paulie sind mit ihren Freundinnen zum Essen verabredet. Beide bemühen sich, sich nicht wieder zu streiten, bis plötzlich bewaffnete Killer in dem Lokal auftauchen. Mit viel Glück können sie sich und ihre Freundinnen in Sicherheit bringen.
    Als sie sich später über den Vorfall streiten, kommt es zu einer Schlägerei zwischen ihnen. Dabei beschuldigen sie sich wechselseitig, dass sie Schuld an dem Vorfall sind. Dann warnt Tommy Paulie, dass alle Gangsterbosse fallen werden. Paulie fragt, ob der Kingpin dahintersteckt, aber Tommy antwortet ihm nicht.
    Derweil treffen sich der Kingpin und Norman Osborn am Hafen. Osborn befiehlt dem Kingpin, seinen Plan nicht umzusetzen, aber der Kingpin gibt ihm zu verstehen, dass er nicht auf ihn hören wird.
    Dann beginnt der Bandenkrieg. Viele Männer sterben, so dass sich die Bosse veranlasst sehen, sich zu treffen. Caesar Cicero wirft Fortunato vor, dass er nicht in der Lage war, sie zu schützen, nachdem der Kingpin fiel und er die Stadt übernommen hatte. Da erteilt ihm Fortunato mit seinem Wolfshund eine Lektion. Ihr Treffen wird durch einen erneuten Anschlag des Kingpins beendet.
    Anschließend bekommt Paulie eine Menge Ärger mit seinem Vorgesetzten, da er das Treffen nicht auf irgendeine Art und Weise aufgenommen hat. Paulie langt seinem Vorgesetzten eine und quittiert den Dienst.
    Der Kingpin denkt über den Bandenkrieg nach und scheint mit seinem Verlauf sehr zufrieden. Ihn stören die Gerüchte nicht, dass sich die anderen Bosse gegen ihn verbündet haben sollen. Er weiß, dass der Bandenkrieg nun das Stadium erreicht hat, in dem die Superhelden eingreifen.
    Dann kommt Paulie hinzu. Tommy bedroht ihn sofort mit seiner Waffe. Sofort kommt es zu einer Schießerei, die nur der Kingpin, Tommy und Paulie überleben. Beide Freunde bedrohen sich mit ihren Waffen. Tommy zögert einen Moment und schießt dann auf Paulie, der zusammenbricht. Doch dem Kingpin hat das Zögern nicht gefallen und so tötet er Tommy, der erstaunt ist, dass Paulie noch lebt. Er weiß, dass Paulie immer Recht hatte, was den Kingpin betraf, und stirbt.
    Derweil schließen Norman Osborn und der Kingpin Waffenstillstand.
    Ben Urich beendet sein Buch, von dem er weiß, dass er es wohl nie veröffentlichen wird.

    Fazit:
    Mackie erzählt mit dem vorliegenden One Shot eine ganz ordentliche Story, die aber so neu nicht ist. So oder in ähnlicher Form konnte man vergleichbare Stories schon in diversen Gangsterfilmen oder -romanen sehen oder lesen. Die Betonung liegt dabei auf dem Wort „Gangster“. Dass dennoch Spider-Man im Titel dieser Story auftaucht, ist nur mit marketing-technischen Gründen zu erklären. Der ein oder andere Spider-Man-Auftritt, bei denen er nicht einmal ein Wort verliert, rechtfertigt diese Betitelung keineswegs. Vielmehr steht der Kingpin im Vordergrund, der das tut, was er immer tut. Er benutzt Menschen, solange sie ihm nützlich sind. Wenn sich dies ändert, tötet er sie.
    Ebenso nicht wirklich originell ist der Bandenkrieg, der aber nicht so sehr im Vordergrund steht.
    Doch obwohl die Story nicht innovativ ist, unterhält sie dennoch leidlich. Dies liegt daran, dass Mackie Ben Urich in den Vordergrund stellt, der sich Gedanken darüber macht, was eigentlich passiert, dass ein Leben so verläuft wie Tommys.
    Nett gemacht ist die kurze Anspielung auf Urichs ersten Roman „Legacy of Evil“, in dem er Norman Osborn als den ersten Green Goblin entlarvt.
    Zusammenfassend würde ich sagen, dass man als Sammler dieses Heft eigentlich nur dann haben muss, wenn man sich selbst als Spider-Man Komplettsammler definiert.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Batman & Spider-Man


    Titel: New Age of Dawning
    Autor: J.M. DeMatteis
    Zeichner: Graham Nolan
    Inker: Karl Kesel
    Kolorierung: Gloria Vasquez
    Lettering: John Costanza
    Cover: Graham Nolan
    Redaktion: ?
    Erscheinungsdatum: 1997
    Deutsche Fassung: DC Crossover #16
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Batman, Spider-Man, Kingpin, Mary Jane, Talia, Vanessa Fisk

    Handlung:
    Während im TV die Katastrophenmeldungen zweifelhaft ausgenutzt werden, bereitet sich Ra‘s Al Ghul auf die Umsetzung seines großen Planes vor.
    Derweil unterhalten sich der Kingpin und Vanessa Fisk über die Krankheit Vanessas, die wohl tödlich verlaufen wird.
    Zuhause verabschiedet sich Spider-Man von Mary Jane und begibt sich mal wieder auf Verbrecherjagd in New York. So vereitelt er einen Waffendeal.
    Auch Batman ist in Gotham City unterwegs. Dabei trifft er auf Talia, Ra‘s Al Ghuls Tochter, die ihn in eine Falle locken will. Doch Batman besiegt seine Angreifer leicht.
    Dann verabschiedet sich Talia mit einer Nebelgranate.
    Am nächsten Tag besucht sie den Kingpin. Sie kommen nur schleppend ins Gespräch und der Kingpin scheint nicht gewillt, ihr zuzuhören. Er verabschiedet sich, bis sie ihm „Auferstehung“ anbietet.
    Dies wird von Batman beobachtet, der auf Spider-Man trifft. Natürlich will sich. Batman allein um die Sache kümmern, was aber Spider-Man nicht zulässt. So raufen sie sich wieder zusammen und Batman informiert Spider-Man über Ra‘s Al Ghul.
    Der Kingpin besucht seine Frau, die im Sterben liegt, am Krankenbett. Da ihr der Arzt nicht helfen kann, bringt er ihn kurzerhand um. Da bietet ihm Talia erneut die Rettung durch ihren Vater an.
    Talia weiht Kingpin in die Pläne ihres Vaters ein, der ein Erdbeben entstehen lassen will, das Manhattan vernichten wird. Ra‘s Al Ghul wird dann natürlich die Welt retten. Der Kingpin könnte davon profitieren, aber er lehnt das Angebot ab und warnt davor, seine Stadt zu terrorisieren.
    Batman verlangt von Spider-Man, dass er ihm folgt. Spider-Man will sich zunächst noch verabschieden.
    Unterdessen sitzt der Kingpin am Bett seiner Frau, die immer schwächer wird, und überlegt, was zu tun ist. Dann greift er zum Telefon.
    Bereits an seinem betont fröhlichen Ton erkennt Mary Jane, dass ihr Peter etwas Ernsthaftes mitzuteilen hat. Er verabschiedet sich von ihr für eine längere Zeit. Unterdessen nehmen die Katastrophenmeldungen weiter zu.
    Der Kingpin fliegt mit seinen Männern nach Tibet. Schließlich gelangen sie zu Ra‘s Al Ghul, dessen Kräuter Vanessa Fisk schon ein wenig geholfen hatten.
    Doch dann demaskieren sich Batman und Spider-Man, die den Kingpin unerkannt begleitet hatten. Es kommt zum Kampf, aber Ra‘s Al Ghul und Kingpin können entkommen.
    Derweil versucht Ra‘s Al Ghul den Kingpin weiterhin für seine Pläne zu gewinnen, was ihm auch zu gelingen scheint.
    Batman und Spider-Man klettern eine Felswand hoch, um zum Quartier Ra‘s Al Ghuls zu gelangen. Doch aufgrund einer Lawine stürzen sie ab, wobei Spider-Man Batman gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringt.
    Bei ihrem nächsten Gespräch erkennt der Kingpin, mit wem er sich eingelassen hat. Ra‘s Al Ghul hat nicht nur die Krankheit seiner Frau unaufgefordert behandelt, sondern auch die Krankheit überhaupt gezüchtet. Da rastet der Kingpin aus und greift ihn an. Erst als er erkennt, dass Ra‘s Al Ghul so etwas wie ein Gleichgesinnter ist, lässt er von ihm ab.
    Spider-Man erwacht aus seiner Ohnmacht und begibt sich mit Batman erneut auf den Weg.
    Sie dringen in das Quartier Ra‘s Al Ghuls ein und zerstören seinen Satelliten. Ra‘s Al Ghul weiß, dass ihn jemand hintergangen hat. Talia streitet alles ab. Drahtzieher war der Kingpin, der Spider-Man und Batman informiert hatte, nachdem er sich über Ra‘s Al Ghul schlau gemacht hatte. Für seine Frau gibt es aber wohl keine Rettung. So fliegen alle zurück nach New York.
    Später erhalten sie das Gegenmittel von Talia, das Spider-Man dem Kingpin bringt.

    Fazit:
    DeMatteis reicht mit dieser Story bei weitem nicht an das klassische erste Crossover zwischen Batman und Spider-Man heran. Dennoch unterhält die Story leidlich, ohne aber wirklich zu überzeugen. Dabei ist die Wendung, dass Kingpin nie mit Ra‘s Al Ghul ins Geschäft kommen wollte, gut geplant, aber die Umsetzung wirkt ein wenig hölzern. Doch aus der Sicht des Kingpins ist die Handlung schon konsequent, denn der Kingpin würde „seine Stadt“ wohl nie verraten oder verkaufen.
    Ansonsten zeigt es sich einmal mehr, dass die Kunst doch ihre Beschränkung bei Crossovern findet. So bemüht sich DeMatteis sehr, sowohl den Marvel als auch den DC Schurken und Helden gleich viel Platz einzuräumen, so dass es ein wenig zu „bemüht“ wirkt. Doch ich möchte dies DeMatteis nicht vorwerfen, weil ich die Redaktionen beider Verlage drohend über ihm sehe.
    Ich denke, hier zeigt sich einmal mehr, dass sich das Konzept dieser Crossover totgelaufen hat.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Sonntag, August 28, 2005

    Mega Morphs #2


    Titel: 200 Tons of Doom
    Autor: Sean McKeever
    Zeichner: Lou Kang
    Inker: Pat Davidson
    Kolorierung: HiFi, Sotocolor
    Lettering: Dave Sharpe
    Cover: Lou Kang
    Redaktion: John Barber
    Erscheinungsdatum: 10/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Iron Man, Hulk, Dr. Octopus, Wolverine, Ghost Rider, Captain America, Dr. Doom, Nick Fury, Doombots, Red Ronin

    Handlung:
    Während Spider-Man und Ghost Rider sich mit den Doom-Mechas rumschlagen, konfrontiert Tony Stark den Herrscher von Latveria mit den Vorwürfen, daß Doom der Hintermann der ganzen Aktion ist. Doom bestreitet dies natürlich.
    Der Kampf wendet sich unterdessen zum guten, als Wolverine und Captain America eintreffen. Zu viert sind die Doombots kein Problem. Doch Hulk und Dr. Octopus können entkommen.
    Beim anschliessenden Briefing fällt Nick Fury und Tony auf, wo sich der Hulk und Doc Ock hinbewegen.
    Diese greifen eine S.H.I.E.L.D Basis an und stehlen den - Red Ronin!

    Fazit:
    McKeever Fun 'n' Action Comic geht in die zweite Runde. Diesmal gibt es wirklich Gekloppe satt. Auch das verwenden des Red Ronins (der ja erst vor kurzem bei den Exiles anzutreffen war) ist eine schöne Sache, genau wie McKeevers "netter" Seitenhieb auf das allgegenwärtige Auftreten von Wolverine.

    Amazing Fantasy #6 (Vol. 2)


    Titel: Becoming
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza, Jaime Mendoza
    Kolorierung: Larry Molinar
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 01/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Vincent, Miguel, Gil Corazon

    Handlung:
    Während Ted und Nina ein Nest der Wasp erkunden, unterhalten sich Miguel und Anyas Vater über die Vereinigung, der Anya beigetreten ist. Miguel gelingt das Kunststück, Anyas Vater nicht zu belügen, ihm dennoch einiges zu verschweigen und ihn so für sich zu gewinnen. Anya selbst sitzt in der Mitte und will erfolglos vom Thema ablenken. Schließlich geben sich Miguel und Anyas Vater die Hände und erzielen eine Übereinkunft, wonach Anya in der Vereinigung bleiben darf, aber solche unangekündigten Ausflüge wie zuletzt unterbleiben müssen.
    Anschließend fahren Miguel und Anya fort. Miguel meint, dass Anya stolz auf ihren Vater sein kann, weil ihm Anyas Schutz sehr wichtig ist.
    Schließlich treffen sie auf Ted, der von einem Nest der Wasp erzählt.
    Anya selbst will aber zunächst noch eine Kostümprobe hinter sich bringen, die aber zu nichts führt.
    Anschließend trifft Anya Lynn. Die beiden Mädchen beschließen spontan, einkaufen zu gehen.
    Unterdessen finden Miguel und Ted heraus, dass die Wasp etwas Großes plant. Sie wollen ihren Auserwählten krönen.
    Also holt Miguel Anya von ihrer Shopping Tour weg, was Anya nicht nur missfällt, sondern auch ihrer Freundin, die sich im Stich gelassen fühlt.
    An einem verlassenen Eisenbahngelände treffen sie auf die Wasp. Anya verwandelt sich in die Jägerin und macht mit den beiden Leibwächtern kurzen Prozess.
    Doch Miguel sorgt sich mehr um Vincent, der sich um den Auserwählten kümmert und ihn zum Leben erwecken soll. Schließlich findet Miguel die Spur Magie, nach der er gesucht hat. Da will auch Anya eingreifen, scheitert aber an einem magischen Schild. Doch Miguel lässt mit seiner Magie den Eisenbahnwaggon zerbersten. Doch ganz zufrieden scheint er mit dem Resultat nicht zu sein.
    Zuhause bastelt Anya an einem Seil und verabredet sich dann erneut mit Lynn.

    Fazit:
    Mit dieser Story endet die glücklose Serie Amazing Fantasy vorerst und wird zu allem Überfluss - als Araña: Heart of Spider - weitergeführt.
    Die Schlussstory zeigt sich ein wenig verbessert gegenüber den vorherigen, wobei die Betonung auf „ein wenig“ liegt. Diesen kleinen Unterschied machen im Grunde nur der Dialog zwischen Miguel und Anyas Vater sowie Anyas Kostümanprobe aus, in der so ziemlich alles auf die Schippe genommen wird, was Rang und Namen hat. Dies fängt an bei Spider-Man, geht über Wonder Woman bis hin zu Kill Bill oder Matrix.
    Mehr über diese Story oder gar Serie zu schrieben, wäre aber doch des Guten zu viel.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Amazing Fantasy #5 (Vol. 2)


    Titel: Roaming
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza, Jaime Mendoza
    Kolorierung: Jeannie Lee
    Lettering: Chris Eliopoulos
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 12/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Miguel, Gil Corazon

    Handlung:
    Anya hat eine Auseinandersetzung mit ihrem Vater, der ein Engagement seiner Tochter in einer außerschulischen Veranstaltung nicht duldet, weil er Angst um ihre Noten hat.
    Später fliegt Anya mit Miguel nach Yucatan, wo er sie einsam zurücklässt. Doch Anya ist verdrahtet und wird aus dem Hubschrauber heraus überwacht. Miguel will, dass sie sich allein durchschlägt, damit die Jägerin in ihr erwacht.
    Während Anya durch die Wüste irrt, sorgt sich ihr Vater um sie, weil er den Kontakt zu ihr verloren hat.
    Anya findet Wasser, doch dies formt sich zu ihrem Gesicht und warnt sie davor, es zu trinken. Erschrocken läuft sie davon. Sie geht weiter und sieht sich plötzlich von Wölfen umzingelt.
    Darauf wird auch Miguel aufmerksam, denn er registriert, dass sich ihre Bio-Daten rapide verändern.
    Anya denkt an ihre Mutter, die ihr auch erscheint. Ihre Mutter gibt ihr zu verstehen, dass sie nicht sterben, sondern nur in sich hineinhören muss. Da entsteht aus ihrem Mal am rechten Arm eine Art Schutzpanzer. Anschließend mischt sie das Wolfsrudel auf.
    Da kehrt auch Miguel zurück, der begeistert von Anya ist. Doch aus Dank verpasst sie ihm erst einmal einen Kinnhaken. Anschließend fliegen sie zurück und sie entschuldigt sich bei ihrem Vater, der nun darauf besteht, Miguel kennenzulernen.

    Fazit:
    Das Positive an dieser Story ist, dass endlich mal ein wenig passiert, nachdem Avery vier Teile benötigt hat, um die Charaktere ganz langsam zu entwickeln. Nun erwacht also in Anya die Jägerin. Was soll dieser Buffy Unsinn? Allein die Art, wie sich die Jägerin entwickelt, wirkt lächerlich. Avery ist tatsächlich nichts Dümmeres eingefallen, als dies über die Erscheinung Anyas toter Mutter und eines dämlichen Schutzpanzers geschehen zu lassen.
    Marvels Schlipsträger, die im Moment nicht immer ein glückliches Händchen bei ihren Entscheidungen haben, sollen dem grausamen Spiel und damit dieser Serie ein Ende bereiten.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Amazing Fantasy #4 (Vol. 2)


    Titel: The Sting of Defeat
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza
    Kolorierung: Jeannie Lee
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 11/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Miguel

    Handlung:
    Mit Mühe können Miguel und Anya den Hubschrauber erreichen. Doch da werden sie bereits mit einer Stingerrakete beschossen. Der Hubschrauber muss notgelandet werden. Sie werden verfolgt und Anya riskiert ihr Leben, um das Team zu retten. Dabei wird sie aber verletzt. Miguel hilft ihr und läst sie in Schlaf fallen.
    Am nächsten Morgen ist Anya in der schule sehr unaufmerksam. Sie ist sich nicht sicher, ob sie die Ereignisse der letzten nacht wirklich erlebt oder nur geträumt hat.
    Da bemerkt Anya ein Mal auf ihrem Oberarm, das sie beim Sport abdeckt. Beim Sport bemerkt sie an sich plötzlich neue Fähigkeiten, die ihr eine Einladung zur Schulmannschaft bringen.
    Als Anya wieder bei Webcorps eintrifft, bemerkt sie weitere Veränderungen an ihrem Arm. Es handelt sich um das Symbol des Jägers, das ihr Miguel verpasst hat. Miguel muss sich vor seinen Chefs für die Ereignisse der letzten Nacht rechtfertigen. Doch Anya lässt ihn nicht im Stich und legt ein gutes Wort für ihn ein.
    Dann unterhält sich Miguel noch allein mit seinen Chefs die nun Anya wohl eine Chance geben wollen, denn sie soll sich nun vorbereiten.

    Fazit:
    Avery setzt ihre belanglose Serie erfolglos fort. Sie langweilt und nervt schon fast mit einer langweiligen Handlung und einer Heldin, die das Marvel Universum braucht wie ich eine Halsentzündung.
    Weiter über diese Story zu schreiben, ist Zeit- und Platzverschwendung.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Amazing Fantasy #3 (Vol. 2)


    Titel: Game set
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Roger Cruz
    Inker: Victor Olabaza
    Kolorierung: Jeannie Lee
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 10/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Miguel, Ted, Nina, Mr. Sanderson

    Handlung:
    Miguel holt sich ein paar Informationen von Ted für eine Besprechung. Vor der Besprechung hat er noch ein kleines Streitgespräch mit seinem Chef wegen Anya. Sein Chef ist überhaupt nicht damit einverstanden, dass ein Mädchen auserwählt sein soll. Doch Miguel bleibt stur.
    Da kreuzt auch schon Anya in der Zentrale auf. Als sie ihre Erkennungsmarke zeigt, öffnen sich ihr sofort Tür und Tore.
    Im Aufzug lernt sie Nina kennen, die Anya für einen Groupie Miguels hält und auch entsprechend behandelt. Erst Ted erkennt sie. Er ist der Hacker der Firma und führt sie zu Miguel, der sich immer noch mit Mr. Sanderson streitet.
    Anya kommt hinzu und legt sich prompt mit Sanderson an, der sie eigentlich auf die Schule zurückschicken will. Doch Anya lässt sich nicht beeindrucken und erklärt Sanderson erst einmal, was sie alles herausgefunden hat. Sanderson ist sprachlos.
    Unterdessen weiß Miguel, wo sich die Sisterhood of Wasp aufhält. Er begibt sich dorthin, während sich Anya mit Freuden in der Disco trifft.
    Sie amüsiert sich, bis sie von Ted angerufen wird, der sie auch schon mit einem Hubschrauber abholt. Anya steigt hinzu. Sie fliegen los, wobei sich Anya weiterhin mit Nina zofft. Miguel befindet sich mittlerweile in Lebensgefahr. Sie können ihn gerade noch rechtzeitig abholen. Doch die Sisterhood of Wasp ist ihnen dicht auf den Fersen.

    Fazit:
    Habe ich bei der # 2 gedacht, dass es vielleicht doch aufwärts ginge, so steht die vorliegende Story doch wieder eher auf dem Niveau der # 1. Auffallend ist, dass bereits in diesem frühen Stadium der Zeichner und der Kolorist ausgetauscht werden. Wir werden sehen, ob dies schon etwas zu bedeuten hat oder ob dies eher beiläufig geschehen ist.
    #Auffallend ist, dass sich Anya der Vereinigung, in die sie Miguel eingestellt hat, nur langsam nähert und dass sie Schwierigkeiten zu überbrücken hat. Ihr Streit mit Sanderson ist die einzig lesenswerte Passage in dieser Story.
    Durchaus interessant ist die Verzahnung mit dem 616 Universum, die offensichtlich über Ezekiel erfolgen soll. Schließlich war er offensichtlich der erste Chef der Organisation.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Amazing Fantasy #2 (Vol. 2)


    Titel: The Promise
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Mark Brooks
    Inker: Jaime Mendoza, Victor Olabaza
    Kolorierung: Larry Molinar
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 09/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp (Flashback), Miguel, Lynn, Gil Corazon

    Handlung:
    Miguel kümmert sich um Anya, die zu verbluten droht. Er will ihr das Leben retten und verlangt von ihr das Wertvollste, das Sie bei sich trägt. Sie gibt ihm ihr Amulett. Miguel weiß, dass sie die Zeremonie überleben wird, falls sie wirklich auserwählt ist. Mit einem magischen Ritual kann er die Blutung stoppen. Anya erwacht am nächsten Morgen in ihrem Zimmer in einer Art Netzcocoon. Sie kann sich all dies nicht erklären, zieht es aber vor, es vor ihrem Vater zu verbergen. Sie überlegt, was in der letzten Nacht geschehen ist und entdeckt auf ihrem rechten Arm ein großes Spinnentatoo, was ihr noch mehr Rätsel aufgibt.
    Erst in der Schule macht sie Lynn auf ihr fehlendes Amulett aufmerksam.
    Wieder einmal prahlt der Angeber, mit dem sich Anya schon einmal angelegt hatte, mit seinen Erlebnissen im Park. Doch bevor es zum Eklat kommt, werden sie von einem Lehrer in ihre Klassenzimmer geschickt. Während des Unterrichts denkt Anya über die Geschehnisse nach, aber sie verfügt nur noch über schemenhafte Erinnerungen. Also geht sie nachmittags zum Turnen, was heimlich von Miguel beobachtet wird, Die Bodenturnübungen meistert sie mit Bravour, hat aber Schwierigkeiten am Stufenbarren, was nach Miguels Meinung nicht passieren dürfte, wenn sie wirklich die Auserwählte ist.
    Anschließend sucht Ana im Park nach ihrem Amulett. Dort trifft sie auf Miguel, an den sie sich zögerlich erinnert. Doch statt ihres Amuletts drückt er ihre eine Visitenkarte vom Web Corps in die Hand. Dort soll Anya erscheinen, um ihre Zukunft zu finden.

    Fazit:
    Na, es geht doch. O.k., wer nach der desaströsen Nummer 1 geglaubt hat, dass nun die Offenbarung kommt, hat sich auch hier getäuscht und könnte enttäuscht werden. Dennoch ist diese Story wenigstens ansatzweise interessant, was wohl in erster Linie an den stark verbesserten Dialogen liegt. Dennoch muss Avery noch gewaltig zulegen, wenn diese Serie wirklich die Nummer 7 erreichen soll. Ein Gegenpol zu Spider - Girl ist diese Serie wirklich (noch) nicht und wird es auch so schnell nicht ernsthaft werden.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Amazing Fantasy #1 (Vol. 2)

    Mit Amazing Fantasy greift Marvel auf den Klassiker der 60er Jahre zurück, der den Dauerbrenner Spider-Man gebar.
    Nun soll mit Hilfe des Relaunches der Serie, auch wenn sie hier vollkommen anders konzipiert ist, ein Spider-Girl im 616 Universum etabliert werden. Damit steht dieses Spider-Girl im klaren Gegensatz und auch zur Konkurrenz zu May Parker, die ja im M2-Universum angesiedelt ist.
    Als Autorin wurde Straczynski-Schützling Fiona Avery gewonnen, die ohne ihren Lehrmeister bisher eigentlich stets hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
    Ob das bei dieser Serie auch so sein wird, wird sich wahrscheinlich schon nach wenigen Ausgaben zeigen.
    Nachdem Araña als eigene Serie ausgekoppelt wurde, gibt es eine Teenagervariante des Scorpion, sowie die Figur Vampire by Night. Auch Captain Universe werden wir in der Serie wiedersehen und erst vorkurzem wurde durch eien Abstimmung ein Revamp von Death's Head beschlossen.

    Titel: Not an Angel
    Autor: Fiona Kai Avery
    Zeichner: Mark Brooks
    Inker: Jaime Mendoza, Victor Olabaza
    Kolorierung: ?
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Mark Brooks
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 08/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Araña (Anya Corazon), Sisterhood of the Wasp, Mystery Man, Lynn, Anyas Vater

    Handlung:
    Am Santa Monica Pier in Los Angeles starrt ein Mann mit Streichhölzer spielend vor sich hin. Plötzlich wird auf ihn geschossen, aber mit einer Handbewegung bringt er die Kugel zum Absturz und einer weiteren lässt er den Schützen in Schlaf fallen.
    Vor der schule wartet Lynn auf ihre Freundin Anya, bis sie erfährt, dass Anya bereits in der schule gesichtet wurde. Lynn rennt los. Im Gedränge der Schule beschädigt sie unbeabsichtigt ein Poster, was zu einer Auseinandersetzung mit einem Junge führt. Anya unterbricht diese Auseinadersetzung und legt sich mit dem wesentlich größeren Jungen an. Es kommt zu einer kleinen Rangelei, bis ein Lehrer dazwischen geht. Bei der Rangelei geht eine Kette kaputt.
    Anya fragt sich, warum ihr immer mal die Nerven durchgehen und erinnert sich an ihre Kindheit, al ihre Mutter sie verließ.
    Als Anya nach Hause kommt, sieht sie ihren Vater, der mit einer defekten Wasserleitung kämpft. Anya stellt den Haupthahn ab.
    Dieser erhielt bereits einen Anruf von ihrem Direktor. Anya bleibt aber bei ihrer Meinung, sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie wartet, bis ihr Vater das haus verlässt und geht los. Natürlich trifft sie auf den Rüpel, der sie zu einem Kampf auffordert. Anya überlegt, ob sie sich das wirklich antun soll, willigt dann aber ein.
    In einem Park trifft der Mystery Man auf vier Leute, die er die Sisterhood of the Wasp nennt. Es kommt zu einem Kampf, in dem er aber aufgrund der Übermacht unterlegen ist. So wird er mit einem tritt von der Brücke befördert und stürzt herab. Anya kümmert sich um ihn, aber die Sisterhood ist bereits eingetroffen. Anya stellt sich ihnen zum Kampf, wird aber von einem Dolch verletzt. Daraufhin verschwindet die Sisterhood, weil es sich um heiligen Boden handelt, wo der gebrauch von Waffen nicht erlaubt ist.
    Der Mystery Man kümmert sich um Anya, die verletzt am Boden liegt.

    Fazit:
    Zuerst das einzig Gute. Die Story ist gut gezeichnet. Wahrscheinlich ganz bewusst versucht Avery eine Anti-Heldin zu erschaffen. Dies geht aber gehörig schief. Anya ist einfach nicht sympathisch, sondern einfach nur hitzköpfig. Bestimmt ist die Serie auf einen langen Lern- und Reifeprozess angelegt (oder auch nicht), aber es ist mehr als nur fraglich, ob dies noch einer lesen oder verfolgen will.
    Daneben gibt es noch ein paar Anleihen bei Highlander (keine Waffen auf geheiligtem Boden) und die Suche nach einem Schützling durch einen, der selbigen anlernt.
    Der ganzen Story fehlt das, was eine Serie auf dem Markt etabliert. Es mag ja sein, dass Avery in der nächsten oder übernächsten Ausgabe Anya zu Spider-Girl werden lässt, aber dennoch fehlt ihr sowohl der Wiedererkennungswert, als auch das, was den Leser mit einem Helden oder Heldin mitfiebern lässt.
    Liest man diese Ausgabe, so bleibt nur festzustellen, dass Avery ohne Straczynski vollkommen uninspiriert ist und nur Belangloses zu erzählen weiß.
    Immerhin hat die Serie auch einen guten Zweck. Mit solchen Stories wird DeFalcos Spider-Girl keine Konkurrenz bekommen und noch lange, lange fortdauern.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.