Samstag, Oktober 08, 2005

Amazing Fantasy #13 (Vol. 2)

Titel I: Vegas: Play to Win Part 1
Titel II: Power corrupted Part 1
Autor I: Karl Kesel
Autor II: Jay Farber
Zeichner I: Carmine Di Giandomenico
Zeichner II: Carlos Magno
Inker I: Robert Campanella
Inker II: Scott Koblish
Kolorierung I: Pete Pantazis
Kolorierung II: Guru eFX
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Nicole Wiley, Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 12/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere I:
Vegas, Tombstone (II), Meg, King, Padre, Six-Gun Kid, Smith

Charaktere II:
Captain Universe, Leslie, Burns

Handlung I:
Vegas ist ein Mann, der noch eine Rechnung mit den Kumpels seiner Exfreundin offen hat, denn sie haben seine Schwester getötet. Er bittet eine andere Exfreundin um Hilfe, aber dort wartet schon ein Texas Ranger, der sich Tombstone nennt, auf ihn.
Dieser meint, daß er und Vegas das ein oder andere zu besprechen hätten, da auch der Ranger hinter den Killern her ist.
Vegas gelingt es jedoch, zu entkommen und er findet einen der Killer, Padre, der gerade das alte Hauptquartier der Gang in Brand setzen will, um die Spuren zu verwischen.
Da taucht jedoch Tombstone auf, der Vegas mit einem Peilsender versehen hat. Padre entzündet das Gebäude dennoch und Vegas tötet ihn in einem Zweikampf, während Tombstone fliehen kann. Da explodiert das Gebäude!

Handlung II:
Ein Polizist namens Ted wurde mit der Uni-Power versehen und nennt sich ab sofort Captain Universe. Er ist als Superheld unterwegs und sieht, wie Gangster das Feuer auf seine Kollegen eröffnen. Er greift an und einer der Verbrecher schiesst auf ihn. Dabei prallen die Kugeln jedoch nicht ab, sondern gehen durch ihn durch und treffen und töten Teds Kollegen.
In Rage versetzt tötet Ted den Gangster und schreit zum Himmel, daß man ihm die Kräfte wieder nehmen soll, wenn sie doch nicht richtig funktionieren.

Fazit:
Die Vegas Story ist recht interessant. Die Figur hat Potenzial, sieht jedoch zu sehr nach Nomad oder Gambit aus. Einen Preis für Originalität wird das Script natürlich nicht erhalten, aber es weiß zu unterhalten.
Wie auch während des Scorpion-Arcs finden sich in den Heften kleine Back-Up Stories. Hier gibt es ein Widersehen mit Captain Universe, welches in ein entsprechendes Five-Week-Event überleiten soll.
Allerdings versagt das Comic auf ganzer Linie. Die Story ist zu übereilt, Charakterisierung gibt's auch nicht und irgendwie hat die Geschichte weder Reiz noch Charme. Verschwendete 8 Seiten. Die Zeichnungen sind immerhin recht gut.

Aufsehen erregte das Heft jedoch, als erste Sketchseiten auftauchten. Auf dem Panel mit den New Avengers, die in einer Fernsehmeldung auftauchen, sah man Daredevil an ihrer Seite. Im fertigen Endprodukt und schon in den farbigen Previewseiten wurde Daredevil allerdings wieder entfernt.
Hatte der Zeichner sich einfach nur vertan oder hat man hier frühzeitig verraten, wer Ronin ist? Oder war dies sogar eine gewollte falsche Fährte?

Runaways #18 (Vol. 1)


Titel: Eighteen
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 11/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, Captain America, Vision, Chester Biloxi

Handlung:
Chester Bilox fasst für das TV die Geschichte über „The Pride“ zusammen. Er gibt zur Live Berichterstattung ab. Dort wird Captain America über „The Pride“ interviewt. Captain America beantwortet alle Fragen geduldig, ohne im Grunde etwas zu sagen. Er lässt lediglich verlauten, dass die Kinder in neue Familien gebracht wurden und somit die Geschichte aus ist.
So treffen sich eines Nachts Karolina und Nico heimlich am James Dean Denkmal. Sie wissen, dass sich ihre Pflegefamilien um sie kümmern, aber die Therapiesitzungen frustrieren sie. Da kommen auch Molly und Gertrude hinzu, die Old Lace vermisst. Sie wissen nicht, wo sich Chase befindet, aber sie wissen, dass „The Pride“ zerschlagen ist und ihre Eltern tot sind, auch wenn Molly noch leise Zweifel hat. Da taucht plötzlich Chase auf. Gertrude ist wütend auf ihn, weil er sich so lange nicht gemeldet hat. Doch er hatte die Zeit genutzt, um zu recherchieren, wo sich Old Lace befindet. Es ist ihm tatsächlich gelungen, dies herauszufinden. Aus Dankbarkeit schwenkt Gertrude um und küsst ihn.
Chase weiß, dass Old Lace in einem Lager der West Coast Avengers gehalten wird. Nach kurzer Diskussion verspricht auch Molly zu helfen.
So gelangen sie zu dem Lager. Dort treffen sie auf Roboter, die durch ihr Eindringen aktiviert werden. Doch die Kinder nehmen auch diese Hürde und können Old Lace befreien. Doch dann stellt sich die Frage, wo Gertrude Old Lace unterbringen kann. Da sie keine Antwort auf diese Frage hat, beschließt sie, erneut auszubrechen. Karolina erklärt sofort ihre Gefolgschaft, der sich auch Molly und nach kurzem Überlegen Nico anschließen. Derweil hat Chase mit dem Laubfrosch schon ein Vehikel für sie ausgekundschaftet. So können sie entkommen.

Fazit:
Mit dieser Story beendet Vaughan Volume 1 seiner Serie. Das Ende ist konsequent gewählt, weil er nun seine Helden, die mit ihren Eltern ihre Gegenspieler und mit Alex Wilder ihren Anführer und auch einen Gegenspieler verloren haben, neu ausrichten muss.
Dies gelingt ihm dadurch, dass die Kinder nach ihrer Befreiungsaktion für Old Lace erkennen, dass sie nicht mehr zurückkehren können. So laufen sie erneut fort, so dass sich Vaughan keinen neuen Titel für Volume 2 einfallen lassen muss. Ich hoffe, dass der Neustart mit einer neuen # 1 auf dem Cover auch neue und mehr Leser anzieht, damit die Serie stabil weiterläuft. Sie ist einfach zu unterhaltsam, als das sie so einfach eingestellt werden sollte. Da fallen mir ganz andere Serien ein.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #17 (Vol. 1)


Titel: The Good die young Part 5
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 10/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“, Captain America

Handlung:
Alex Wilder befreit Nico, die noch nicht erfasst hat, was vor sich gegangen ist. Nico ist fassungslos, aber Alex Wilder erzählt ihr eiskalt, dass er immer nur loyal gegenüber seinen Eltern gewesen war. Nico glaubt noch an einen Trick, aber Alex löst alles auf. Er hatte den Geheimgang im Haus seiner Eltern beim vorletzten Treffen von „The Pride“ entdeckt und war damals bereits Zeuge eines Ritualmordes geworden. Er glaubte jedoch an seine Eltern und nutzte in der nächsten Zeit jede Gelegenheit, das Haus auskundschaften. So fand er das Handbuch von „The Pride“ und hatte es längst übersetzt, bevor er im Hostel vorgab, seinen Code geknackt zu haben. So erkannte er auch, dass die Deans und die Minorus ihr eigenes Spiel spielen. Alex lädt Nico ein, mit ihnen ins Paradies einzuziehen. Da verpasst sie ihm eine schallende Ohrfeige.
Nico weckt Karolina auf und informiert sie. Sofort greift sie Alex an, der sich mit einer mystischen Fessel wehrt. Karolina ist nun wehrlos.
Gertrude ist aus ihrer Ohnmacht erwacht und übernimmt sofort wieder die Kontrolle über Old Lace. Old Lace gelingt es, Alex den Stab Nicos abzunehmen. Doch Alex droht nun, Karolina zu töten, wenn die Kinder nicht aufgeben.
Da bricht plötzlich Chase im Laubfrosch durch die Wand. Das erste Mal scheint Alex Wilder die Kontrolle zu verlieren. Er ist vollkommen überrascht, dass Chase in der Lage ist zu handeln.
Die Ehepaare von „The Pride“ demonstrieren keine Einigkeit mehr. So gelingt es Molly, die Box mit der Seele des Mädchens an sich zu reißen und zu zerstören. Da erscheinen die Gibborim und verlangen ihr Opfer. Mr. Wilder kniet vor den Gibborim nieder und will die Schuld auf die Hayes schieben, aber Alex übernimmt die Verantwortung. Da töten ihn die Gibborim, die darüber hinaus wegen der Selbstsucht der Eltern wütend sind. Die Kinder erkennen, dass sie nun besser fliehen. Mit dem Laubfrosch entkommen sie aus der Höhle und gelangen wieder an Land. Dort erwatet sie Captain America.

Fazit:
Vaughan liefert die Hintergründe und die Motivation von Alex Wilders Plänen und Handlungen. Allerdings hat er nicht wirklich damit gerechnet, dass sich Nico gegen ihn stellt und dass Gertrude so schnell wieder zu sich kommt. Erst recht hatte er nicht mit der Widerstandskraft Chases gerechnet, der sich viel schneller erholt hatte als er geplant hatte. So scheitert Alex letztlich daran, dass er gegenüber den anderen Kindern zu weich und zu anständig war. Wäre er gegenüber Gertrude und Chase entschlossener vorgegangen, hätte er vielleicht seine Pläne in die Tat umsetzen können. Darüber hinaus hat er Molly gnadenlos unterschätzt, die die Seele des Mädchens befreit, was den Zorn der Gibborim auf „The Pride“ zieht.
Gespannt darf man als Leser sein, wie Captain America auf die Kinder reagieren wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #16 (Vol. 1)


Titel: The Good die young Part 4
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“

Handlung:
Die Kinder wissen nicht, wie sie Chase helfen sollen. Statt zu handeln, diskutieren sie. Dann versuchen sie es mit Mund-zu-Mund-Beatmung und schließlich mit einer Herzdruckmassage. Plötzlich kommt Chase wieder zu sich. Gertrude kann es nicht fassen und es kommt zum Kuss. Er will mit den anderen den Plan weiter verfolgen, aber er ist doch noch sehr geschwächt.
Nach erneutem Meinungsaustausch einigen sie sich, dass sie Chase zurücklassen. Chase will jedoch nicht, dass sie auf seine Waffen verzichten müssen und übergibt sie Alex Wilder.
„The Pride“ bereitet sich derweil auf die Ankunft der Gibborim vor.
Die Minorus und die Deans warten nur auf die passende Gelegenheit, um die anderen Mitglieder von „The Pride“ umzubringen.
Doch da greifen plötzlich die Kinder an. Karolina greift an, während Alex Wilder seine eigenen Eltern beschäftigt. Nico zaubert die Steins in die Luft, aber ihre Eltern lassen sie gefrieren. So tobt der Kampf weiter, bis Alex Karolina zu sich ruft, um Nico zu helfen. Doch er lockt sie nur zu sich, um sie niederzuschlagen. Dann befiehlt er Old Lace, inne zu halten. Alex Wilder war und ist der Maulwurf, der sich während des Kampfes auch noch Nicos Stabs und das Gehorsam Old Laces gesichert hat.

Fazit:
Vaughan hat seine Andeutungen mehr oder weniger klar hinterlegt und mit dieser Hammerstory konsequent umgesetzt. Alex Wilder ist der Maulwurf unter den Kindern. Nur er ist intelligent genug, um so ein Doppelspiel erfolgreich zu betreiben. Sollte er sich durchsetzen, könnte er mit drei weiteren Personen ins Paradies der Gibborim einziehen. Wie Alex einzuschätzen ist, weiß er auch schon, wen er mitnehmen will. Anscheinend hat nicht einmal sein gerissener Vater damit gerechnet, dass Alex Wilder all dies geplant hat.
Doch wirklich spannend ist, wie Vaughan nun seine Story fortsetzen will. Werden sich Alex Wilder und seine Eltern durchsetzen oder können die Kinder noch Alex‘ Pläne durchkreuzen? Wie konnte Alex all dies planen? Als Leser darf man auf Vaughans Erklärungen gespannt sein.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #15 (Vol. 1)


Titel: The Good die young Part 3
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 07/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“

Handlung:
Die Kinder gehen durch die Kanalisation. Sie wollen zum Brauch des Donners, bei dem sie ihre Eltern überraschen wollen.
Derweil trifft sich „The Pride“ am Strand. Mr. Wilder berichtet kurz über die Flucht der Kinder. Dann ruft Stein den Laubfrosch, eine Art U-Boot.
Auch die Kinder sind nun am Strand angekommen. Alex weiß, dass die Gibborim tief im Wasser leben. Also zaubert Nico eine wasserdichte Blase, mit der sie abtauchen können. Chase ist natürlich misstrauisch. Schließlich könnte ja Nico der Maulwurf sein. Doch Alex Wilder vertraut ihr. Dies unterstreicht er mit einem innigen Kuss.
Dann hält Alex eine Kurze Ansprache. Wer auch der Maulwurf sein mag, die anderen werden nicht zögern, ihn zu töten. Dann steigen sie in die Blase. Nach einer langen Reise kommen sie in der Basis der Gibborim an. Am Laubfrosch ist zu erkennen, dass ihre Eltern bereits angekommen sind. Dann stellt sich ihnen plötzlich eine Kreatur aus Gestein entgegen. Mit Nicos Flammenwerfer ist sie nicht zu stoppen. Doch Nico lockt die Kreatur ins Wasser. Dort stürzt sie sich auf ihn. Da findet Alex im Handbuch das Codewort, um die Kreatur zu stoppen. Sofort schaltet die Kreatur ab. Doch Chase atmet nicht mehr. Gertrude ist sich sicher, dass er tot ist.

Fazit:
Vaughan führt seine Handlung tatsächlich zum Showdown. Dabei dürfte klar sein, dass er nicht davor zurückschreckt, einige Charaktere sterben zu lassen. Auf Dauer kann er die Handlung mit dem Versteckspiel vor den Eltern auch nicht glaubhaft fortsetzen. Und wenn mir das klar ist, weiß dies Vaughan längst. Mit dem Helden- und Opfermut, den Chase aufbringt, dürfte es sich auch bei ihm nicht um den Maulwurf handeln, so dass hierfür eigentlich nur noch drei Kinder in Frage kommen. Neben Karolina würde ich auch die kleine Molly ausschließen, die einfach nicht gerissen genug für solch eine Aktion ist. Ich denke, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis der Maulwurf entweder enttarnt wird oder sich selbst zu erkennen gibt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #14 (Vol. 1)


Titel: The Good die young Part 2
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 06/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“, Lieutnant Flores

Handlung:
Bei den Wilders spricht Mr. Stein Mr. Wilder an. Auch Stein vermist seinen Sohn, aber er will dies nicht zum Mittelpunkt seines Lebens werden lassen. Schließlich waren die Kinder undankbar und Stein hat eigentlich keine Lust mehr, seinen potentiellen Platz im Paradies seinem Sohn anzubieten. So wirbt er für Wilders Verständnis, der aber stocksauer wird. Doch Stein hat Wilder zu dessen Erstaunen nur getestet. Er schlägt vor, dass sie nun selbst handeln, denn Stein weiß, dass die Polizei einen anonymen Tip erhalten hat, wo sich die Kinder aufhalten.
Lieutnant Flores triumphiert, aber er lässt sich von Chase auch so weit provozieren, dass er verrät, dass sie einen Informanten haben. Mit einer Feuerwand verhindert Chase, dass sie Old Lace erschießen. Mit einem Trick bringt Nico Old Lace dazu, sie zu beißen, damit ihr Stab freigesetzt wird. Karolina beschäftigt die Polizisten aus der Luft, bevor Nico die Höhle zum Einsturz bringt. Karolina kann verhindern, dass die Felsdecke auf sie einstürzt. Dennoch sind sie eingesperrt. Nach kurzer Diskussion beschließt Molly, sie freizugraben.
Wilder und Stein sind am Hostel bewaffnet angekommen. Mit seinen Apparaten kann Stein feststellen, dass die Kinder noch leben. Als die Polizisten aus der eingestürzten Höhle herauskommen, schießt Wilder Lieutnant Flores kaltblütig nieder. Das Schweigen der restlichen Polizisten wird erkauft.
Molly hat die Kinder bis zum Mount Lee durchgegraben und schläft nun tief und fest.
Alex Wilder zieht Bilanz und kommt zu dem Schluss, dass sie überlebt haben und nicht besiegt wurden. Dennoch fehlt ihnen noch etwas, um das Blatt zu wenden. Da bringt Nico das Buch ins Spiel. Doch dann erinnert Alex an die Bemerkung Lieutnant Flores‘ über den Maulwurf. Natürlich entsteht sofort ein Streit und Karolina unter Verdacht. Doch Karolina will die Eltern lieber angreifen, bevor sie so weiterlebt. So können sie dann noch nicht einmal Einigung erzielen, wer losgeht, um die Lage zu erkunden und wer bei Molly bleibt.
Doch auch bei „The Pride“ regiert das Mistrauen. Zunächst ist man auf Wilder und Stein sauer, dass sie die Kinder nicht mitgebracht haben. Die Deans und die Minorus haben sich gegen die anderen Ehepaare und ihre Eltern verbündet, um so die Sechs zu sein, die ins Paradies einziehen.

Fazit:
Diese Story steht unter dem Motto „Misstrauen“. Die Kinder sind neben der Tatsache, dass sie nicht wissen, wie sie gegen ihre Eltern angehen sollen, wegen des Maulwurfs in den eigenen Reihen mit sich selbst beschäftigt. Es ist irgendwie logisch, dass Karolina als Außerirdische zuerst in Verdacht gerät. Dies hatte ich ja auch so zuerst gedacht, aber mit dieser Story hat Vaughan seinen ersten deutlichen Hinweis gelegt. Verraten möchte ich es aber nicht.
Verrat ist aber ein gutes Stichwort, denn der findet auch bei „The Pride“ statt, wo sich zwei Ehepaare gegen die anderen Ehepaare verbündet haben.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #13 (Vol. 1)


Titel: The Good die young Part 1
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: C.B. Cebulski
Erscheinungsdatum: 05/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“, Die Gibborim, Lieutnant Flores

Handlung:
Die Kids sind ein wenig ratlos. Seit über einer Woche gibt es kein Bericht über Superhelden in Los Angeles. Sie fühlen sich daher von Cloak and Dagger verraten und vermuten sogar, dass sie für ihre Eltern gearbeitet haben. Da meldet sich Alex Wilder zu Wort, der die ersten Kapitel übersetzt hat. Demnach handelt das Buch von der Geschichte der Organisation und ihrer Verzweigung.
Die Wilders werden von der Polizei verfolgt, während sie plötzlich von jemandem weggebeamt werden.
Dasselbe geschieht den Yorkes, den Hayes, den Steins, den Minorus und den Deans in jeweils mehr oder weniger bedrohlicher Lage. So landen alle Ehepaare in einer Art Grotte mit einem seltsamen Symbol. Sie werden von Außerirdischen, den Gibborim, begrüßt. Die Gibborim erklären, warum sie die einzelnen Ehepaare ausgewählt haben. Die Gibborim wollen den Planeten neu ausrichten, indem die Menschheit vernichtet wird. Die Gibborim verlangen, dass sie ihnen 25 Jahr lang dienen. Dann würden sie über die Welt regieren können. Doch es werden nur sechs Personen von den Gibborim zugelassen werden, die anderen Sechs werden wie der Rest der Menschheit sterben.
Dann wurde die Frau des ersten Ehepaares schwanger. Die anderen Ehepaare sind vollkommen verunsichert und haben natürlich in erster Linie das Paradies im Hinterkopf.
Als Nico dies hört, wirkt sie verunsichert, da die Eltern all ihre Untaten für sie getan haben. Chase ist dafür, dass ihre Eltern für immer ins Gefängnis kommen. Alex Wilder weiß allerdings nicht, wie sie dies umsetzen wollen. Zur LAPD brauchen sie erst gar nicht gehen. Da stehen plötzlich Lieutnant Flores und seine Männer hinter ihnen.

Fazit:
Nun bekommt man als Leser erstmals Hintergrundinformationen zu „The Pride“ und ihrer Origin. Etwas erstaunt war ich darüber, dass ich dies entgegen meiner Gewohnheit bisher nicht ernsthaft vermisst habe oder gar eingefordert habe. Dies führe ich darauf zurück, dass Vaughans Geschichten bisher so spannend und ansprechend erzählt hat, dass ich sie einfach verfolgt habe.
Jetzt interessiert mich aber, ob der Maulwurf unter den Kindern ganze Arbeit geleistet oder ob Lieutnant Flores gut recherchiert hat. Mehr Dramatik bringt natürlich die erste Variante, die ich auch in einer weit verzweigten Stadt wie Los Angeles für wahrscheinlicher halte.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Montag, Oktober 03, 2005

Cable/Deadpool #20


Titel: Bosom Buddies Part 1 - B.A.D. to the Bone
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Patrick Zircher
Inker: M3TH
Kolorierung:Gotham
Lettering: Cory Petit
Cover: Patrick Zircher
Redaktion: Nicole Wiley
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere;
Deadpool, Cable, Diamondback, Black Mamba, Asp, Weasel, Irene Merryweather, Johann, Iron Fist, Luke Cage

Handlung:
Wade langweilt sich beim fernsehen, als er einen Telefonanruf erhält. Er wird beauftragt, eine Festplatte in einem Firmengebäude zu stehlen.
Er macht sich an die Arbeit, doch kaum fängt er mit der Arbeit an, macht er auch schon die Bekanntschaft mit den B.A.D. Girls - Diamondback, Black Mamba und Asp - die ihn ordentlich vertrimmen und Mamba seine Sinne vernebelt, was Wade irgendwelche homoerotischen Träume mit Cable beschehrt.
Doch die Mädels stellen fest, daß die Festplatte bereits entwendet wurde und versuchen herauszufinden, von wem.
Wade hat da so seine eigenen, etwas brutaleren Methoden und die Spur führt zu Rand-Meachum, einer anderen Firma.
Dort bricht Wade ebenfalls ein und findet einen gefesselten Techniker, nichtsahnend, daß er verfolgt wird. Er befreit den Techniker, der sich als sein alter Kumpel Weasel herausstellt. Er hat die Festplatte entwendet und seinem Auftraggeber an einem vereinbarten Ort hinterlegt.
Doch da taucht der Besitzer der Firma, Danny Rand aka Iron Fist in Begleitung von Luke Cage auf und beschuldigt Weasel, die Computersysteme mit einem Programm infiziert zu haben!
Cable hingegen schmiedet auf seiner Tachno-Insel eigene, düstere Pläne...

Fazit:
Bisher hat mich die Serie ja noch nicht so umgehauen gehabt. Nach dem ersten Storyarc hatte ich sie aus dem Abo geworfen und bin erst wieder seit "Enema of the State" dabei und hätte die Serie erneut gecancelt, wenn in diesem Arc nicht Diamondback mitspielen würde.
Okay, Nicieza kommt wieder mit einigen netten Gags daher, baut viel Action ein und lässt ein old school Actionfeeling aufkommen. Das macht Spaß, ist aber nicht DER Knüller.
Nett ist die Rückkehr von Weasel. Ärgerlicher dafür die B.A.D. Girls. Nicht nur, daß Impala ohne Angabe von Gründen nicht mehr dabei ist (vermutlich, weil sonst das "tolle" Wortspiel nicht funktionieren würde), nein, man weiss auch nicht, wo man die Mädels jetzt zuordnen soll. In Kirkmans kurzem Run bei "Captain America" waren Asp und Mamba wieder bei der Serpent Society und Diamondback war eine der Guten. In "New "X-Men: Hellions hat Diamondback zusammen mit Paladin für S.H.I.E.L.D. gearbeitet.
Hier scheinen alle drei wieder Verbrecher zu sein.
Zeichnerisch macht das Heft um so mehr Spaß. Zircher ist einfach klasse. Black Mamba und Asp sehen einfach zum anbeissen aus. Lediglich Diamondbacks neues Kostüm (welches sie in Hellions nicht trug) gefällt mir nicht. Sie sieht aus wie ein Powerpuff Girl, das sich in die falsche Serie verirrt hat.

Sentry #1

Nachdem Brian Michael Bendis die Figur für seine "New Avengers" wieder ausgebuddelt hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis Marvel eine (Mini-)Serie über den Helden Sentry nachschiebt.


Titel: Under the Eye of the Clock
Autor: Paul Jenkins
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Mark Morales
Kolorierung: Dean White
Lettering: Rus Wooton
Cover I: John Romita Jr.
Cover II: John Romita
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Sentry, Void, Terrax, Spider-Man, Captain America, Luke Cage, Spider-Woman I, Wolverine, Attuma, Cloc, Dr. Worth

Inhalt:
Die Avengers und Sentry bekämpfen eine Invasionsflotte von Octopus-Robotern, dann erledigt Sentry Attuma und dann hetzt er schon zum nächsten Einsatz, immer in Eile, immer in Aktion.
Schließlich kehrt er in den Watchtower zurück und liefert sich ein Wortduell mit Void, der versucht, auszubrechen und Sentry schwört, daß er ihn (und damit sich selbst) töten würde, wenn er es wirklich versuchen würde.
Doch da ist schon der nächste Notfall im Anflug. Terrax will die Erde vernichten. Robert kommt, sieht und zwingt Terrax zum Rückzug.
Dann verwandelt er sich in Robert zurück und hat ein Gespräch mit seinem Arzt über sein Gefühl der Nutzlosigkeit.
Doch wieder kommt ein Notfall dazwischen, diesmal ein Shuttle, welches in Bedrängnis ist.
Sentry fliegt los, die Last der Welt auf seinen Schultern – aber das ist ihm gerade recht, schließlich ist Robert ja auch völlig verrückt.

Fazit:
John Romita Jr. zeichnet Superman! Das ist auch schon einer der wenigen positiven Punkte, den man diesem Heft zugestehen kann.
Die Serie selbst braucht man ungefähr so nötig wie Fußpilz. Die erste Serie war klasse, hat mit unerwarteten Wendungen überrascht, war super erzählt und das Wichtigste – die Geschichte des Sentrys war erzählt. Finito. Ende. Over. Ein abgeschlossenes Werk und das war gut so.
Aber nein, man konnte die Figur ja nicht ruhen lassen. Nun ist Jenkins aber kein Frank Miller, der erbost sagt, daß er nie wieder was für Marvel machen wird, sondern freudig mit dem Schwanz wedelnd die Arbeit annimmt (von irgendwas muss man ja auch leben, wenn man keinen Superstar-Status wie der Herr Miller hat), eine 8teilige Miniserie zu schreiben.
Bendis überraschte ja bei den New Avengers mit einem starken Cliffhanger, konnte aber letztendlich die Qualität nicht halten und griff zum nächstbesten Plotelement – dem Retcon.
Letztendlich hat sich alles in Roberts Kopf abgespielt, was in der ersten Sentry-Serie passiert ist.
Aber kommen wir lieber mal zu dem vorliegenden Heft. Jenkins zeigt Superm--- ähhh… Sentry mit den gleichen Problemen, wie den grossen Bruder von der bösen Konkurrenz – wem hilft man und wem nicht, wer darf leben, wer muss sterben und warum werde ich durch diese Bürde nicht verrückt? Soweit so gut, liefert einen guten Einstieg. Diesen versaut Jenkins aber, weil das Heft völlig überladen und viel zu hektisch wirkt. Hier Attuma, da Terrax, dann das Gespräch mit dem Seelenklempner, alles verpackt in Monologe en masse. Viel Blabla und doch nichts erzählt, ausser das Robert ein Fall für die Lala-Klinik ist.
Hoffentlich fängt Jenkins sich da noch, aber die Erstausgabe war schon mal eine Enttäuschung.
Aber John Romita Jr. zeichnet Superman. DAS ist fein!

Variantcover von John Romita

Giant-Size X-Men #4

Titel: The End of the World as we know it!
Autor: Chris Claremont
Zeichner: Rick Leonardi
Inker: Jimmy Palmiotti
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Mike Marts, Jeff Youngquist
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Thunderbird, Storm, Professor X, Wolverine, Cyclops, Nightcrawler, Marvel Girl, Colossus, Banshee

Inhalt:
Thunderbird und Storm kämpfen gegeneinander im Danger Room und John besiegt Ororo, was diese aus der Fassung bringt, so daß Wolverine dazwischengehen muss, obwohl Cyclops doch der Anführer der X-Men ist.
Deshalb ruft der Professor Logan zu sich und bittet ihn, die X-Men zusammen mit Scott anzuführen. Logan winkt jedoch ab, da er nicht dafür geeignet wäre. Xavier sagt ihm aber, daß er Scott vertrauen soll, da Scott sonst kein Vertrauen in sich selbst habe.
John dringt unterdessen in Wolverines Zimmer ein und findet ein Foto, was ihn erkennen lässt, daß Wolverine ebenfalls mit seinen eigenen inneren Dämonen zu kämpfen hat.
Auch bei einem Abstecher in Storms Zimmer, bei der er sich entschuldigen wollte, sie aber nicht antraf, findet er ein Geheimnis aus ihrer Jugend.
Der Professor taucht auf und sagt ihm, daß sie alle aus ihren Fehlern lernen müssen.
Er hinterlässt jedoch ein Geschenk für Ororo, welches ihr helfen soll, sich einzugewöhnen – einen Kaktus… spitz und gefährlich von außen, aber das Innere kann Leben retten.

Weitere Inhalte:
  • "The Doomsmith Scenario!"
    Nachdruck von "(Uncanny) X-Men #94"

  • "Warhunt!"
    Nachdruck von "(Uncanny) X-Men #95"

  • Mourning!"
    Nachdruck aus "Classic X-Men #3" (Back-Up Story)

  • Warhunt 2"
    Nachdruck von "Uncanny X-Men #193"


  • Fazit:
    Eine kleine, recht nette Story. Nicht mehr und nicht weniger. Auch nichts, was man notwendigerweise braucht, wenn man kein Kompletist oder Fan von Thunderbird ist.
    Als Zeichner des Inhaltes und des Covers war zuerst Paul Smith vorgesehen, aber offenbar war der mit der „Kitty Pryde“ Miniserie so eingespannt, daß er passen musste.
    Deswegen sprang Rick Leonardi ein, eigentlich ein äußerst begabter Zeichner. Hier allerdings sehen seine Zeichnungen stellenweise hektisch hingeschmiert aus, was den Gesamteindruck senkt. Schade.
    Man fragt sich natürlich auch, woher das plötzliche Interesse an Thunderbird herrührt. Gibt etwa wieder eine weitere, unnütze Auferstehung?

    Defenders #3

    Titel: The End of the World as we know it!
    Autoren: Keith Giffen, J.M. DeMatteis
    Zeichner: Kevin Maguire
    Inker: Kevin Maguire
    Kolorierung: Chris Sotomayor
    Lettering: Dave Sharpe
    Cover: Kevin Maguire
    Redaktion: Andy Schmidt
    Erscheinungsdatum: 11/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -


    Charaktere:
    Dr. Strange, Hulk, Namor, Silver Surfer, Dormannu, Umar, Eternity

    Inhalt:
    Dormammu übernimmt die Kräfte von Eternity und macht sich auf, die Welt nach seinen Wünschen zu formen.
    Umar hat unterdessen etwas anderes im Kopf und betreibt mit dem Hulk exzessiven Matratzensport.
    Strange hingegen überzeugt einen seiner Wachen davon, Namor etwas Wasser zugeben, während der Surfer einige Veränderungen auf der Erde bemerkt.
    Namor und Strange entkommen und kehren auf die Erde zurück. Diese sieht jedoch komplett anders aus. Strange und Namor verstecken sich erst mal und müssen einen Plan entwickeln, wie sie Dormammus Taten wieder rückgängig machen können.
    Der wiederum hat sie allerdings bereits entdeckt und berät mit seinem Diener, einem bösen Ebenbild von Dr. Strange, was mit ihnen zu tun sei…

    Fazit:
    Die hauchdünne Story weicht erneut vor „Superhelden mit PMS“ zurück. Hier und da hat das durchaus seinen Charme, aber es kommt halt ums verrecken nicht an die lustige JLA heran, egal, wie sehr die Autoren dies auch versuchen.
    Maguire hingegen hat sich eingezeichnet und das Heft sieht besser aus, als die vorherigen Ausgaben.
    Lustig auch Umar zu kurz geratener Sexmarathon mit dem Hulk im Turm von Sauron… ähhh… Dormammu.

    Runaways #12 (Vol. 1)


    Titel: Lost and found Part 2
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Takeshi Miyazawa
    Inker: David Newbold
    Kolorierung: Brian Reber
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Joshua Middleton
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 04/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“, Lieutnant Flores, Cloak and Dagger

    Handlung:
    Natürlich kommt es zum Kampf zwischen Cloak and Dagger, Gertrude und Molly, die Cloak and Dagger hinter ihrer Maske nicht erkennen. Dagger schleudert ihre telepathischen Messer auf die beiden Mädchen, die aber von Old Lace gedeckt werden. Mit seinem Schwanz schlägt Old Lace Dagger nieder. Molly dagegen zieht mit ihren übernatürlichen Kräften Cloak das Cape vom Körper. Sofort verwandelt er sich in einen harmlosen Mann und bittet um seinen Umhang. Molly entschuldigt sich und rät Cloak wegen seines Stotterns ihre Mutter zu konsultieren. Gertrude erinnert sie daran, dass ihre Mutter eine Superschurkin ist.
    Nun wird Dagger hellhörig und Gertrude erzählt ihr die Hintergründe. Cloak weiß, dass sich ihre Freunde in der Darkforce Dimension befinden.
    In der Darkforce Dimension stellen die Kinder erst einmal fest, dass ihre Kräfte nicht funktionieren. Nico ist am Ende ihrer Kräfte, weil ihr Daggers Messer ihre Sünden aufzeigten. Die Kinder fürchten um ihr Leben und Alex Wilder will Nico noch etwas erzählen.
    Auf der Ere passt Dagger Cloak mit ihren magischen Kräften wieder sein Cape an. Schon befinden sich die Kinder wieder auf der Erde.
    5Beide Seiten unterhalten sich nun und kennen nun die jeweiligen Hintergründe. Dagger verspricht, Captain America zu alarmieren. Dann verabschieden sie sich.
    Auf ihrem Weg zurück ins Hostel gibt Alex Wilder dem Drängen seiner Freunde nach und hält an einem Imbiss an.
    Dann erhält Lieutnant Flores, der im Krankenhaus liegt, einen Anruf von dem Maulwurf der Kinder. So erzählt ihm der Maulwurf, dass Cloak and Dagger nun alles wissen und dass sie sich auf einem Hochhaus befinden, von wo sie nach New York aufbrechen wollen.
    Dort werden sie gerade noch von „The Pride“ abgefangen, die ihr Gedächtnis an den Vorfall löschen.
    Hiervon ahnen die gutgelaunten Kinder nichts.

    Fazit:
    Mit dieser Story schließt Vaughan seinen nächsten Run ab. Die Kinder haben sich nun als Team gefunden und ihre erste ernsthafte Bewährungsprobe gegen Cloak and Dagger bestanden. Geschickt baut Vaughan dann natürlich das Löschen des Gedächtnisses der Helden ein. So sind die Kinder weiter auf sich allein gestellt, was einzig und allein an dem Maulwurf liegt. Wieder stellt sich die Frage, wer denn nun der Maulwurf sein könnte. Ist es Chase, der darum bittet, anzuhalten oder Alex Wilder, der dem Halt zustimmt oder gar Karolina, der als Außerirdische vielleicht gar nicht so viel an der kompletten Situation liegt und die ein vorbildliches Verhältnis zu ihren Eltern hatte? Nun, wir werden sehen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Runaways #11 (Vol. 1)


    Titel: Lost and found Part 1
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Takeshi Miyazawa
    Inker: David Newbold
    Kolorierung: Brian Reber
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Joshua Middleton
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 04/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, „The Pride“, Lieutnant Flores, Cloak and Dagger

    Handlung:
    Lieutnant Flores unterhält sich mit Cloak and Dagger. Er ist zwar nicht gerade begeistert von ihnen, aber er bittet sie schließlich doch, für ihn die Kinder zu suchen. Er zeigt ihnen ein Bild Mollys und behauptet, dass sie von den anderen Kindern entführt wurde. Dann beschuldigt er die anderen Kinder noch des Mordes. Er erwähnt auch die Superkräfte der Kinder. Cloak and Dagger übernehmen den Fall. Lieutnant Flores ruft Mr. Wilder an und erklärt ihm, dass sie vielleicht einen Schritt weiter sind, um die Kinder wieder einzufangen.
    Alex Wilder ist nicht mehr weit entfernt davon, das Buch über „The Pride“ zu übersetzen. Doch Nico will nicht länger im Hostel bleiben. Sie will lieber etwas Gutes tun. Alex Wilder warnt sie, das Hostel zu verlassen. Alex sieht jedoch ein, dass sie ohnehin einkaufen müssen. Molly möchte aber nicht im Hostel bleiben. Sie hat Angst vor weiteren Monstern. Alex stimmt zu, dass Molly mitkommen darf. Sie soll aber auf jeden Fall im Wagen bleiben.
    Derweil berät „The Pride“ die Situation. Sie sind noch nicht einer Meinung, wie sie mit den Kindern verfahren werden, wenn sie wieder zuhause sind. Da kommt Lieutnant Flores hinzu und erzählt stolz von seiner Idee mit Cloak and Dagger. Als Mrs. Wilder hört, das er Superhelden nach Los Angeles gebracht hat, schießt sie ihn ungerührt mit seinem eigenen Revolver ins Bein. „The Pride“ ist nun entschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
    Die Kinder fahren durch die Stadt und werden auf zwei Sprayer aufmerksam. Karolina nimmt ihr Armband ab, was von Cloak and Dagger nicht unbeobachtet bleibt. Sie begeben sich auf ihren Weg. Nico überrumpelt die Sprayer leicht.
    Doch da treffen auch schon Cloak and Dagger ein, die Nico und Alex aufordern, mit ihnen zu kommen.
    Gegen die routinierten Cloak and Dagger haben die Kinder nicht die geringste Chance. Cloak and Dagger schenken ihnen kein gehör, auch wenn die Kinder immer wieder beteuern, dass sie unschuldig sind.
    Doch dann beraten sie sich. Sie halten ihre Unschuld für möglich.
    Dann werden sie von Gertrude und Molly aufgefordert, ihre Freunde wieder frei zu lassen.

    Fazit:
    Mit dem Auftritt von Cloak and Dagger passt Vaughan seine Runaways das erste Mal ernsthaft in das 616 Universum ein. Man darf als Leser schon gespannt sein, ob Vaughan mit weiteren Gastauftritten anderer Helden oder auch Schurken aufwarten wird.
    Für Lieutnant Flores sehe ich allmählich schwarz. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange „The Pride“ ihn noch leben lassen wird. Es scheint auch so, dass „The Pride“ nun endlich die Dinge selbst in die Hand nehmen wird. Auf das Zusammentreffen mit ihren Kindern darf man als Leser gespannt sein.
    Doch zunächst bin ich gespannt, ob Cloak and Dagger entdecken, dass Lieutnant Flores sie vor seinen Karren spannen wollte.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Runaways #10 (Vol. 1)


    Titel: Teenage Wasteland Part 4
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Adrian Alphona
    Inker: Craig Yeung
    Kolorierung: Christina Strain
    Lettering: Chris Eliopoulos
    Cover: Jo Chen
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 03/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, Mr. und Mrs. Minoru, Topher

    Handlung:
    Nico schreit erschrocken auf, als sie seine Fangzähne sieht. Dann fragt sie ihn aus. Topher durchschaut zwar ihre Absicht, Zeit gewinnen zu wollen, spielt aber das Spiel mit. Nach einer gewissen Zeit gewinnt aber sein Blutdurst die Überhand. Als er Nico mit seinen Zähnen anritzt, kann Nico ihren Stab gebären und lässt ihn durch Topher hindurchstoßen. Doch es macht ihm nichts aus, da ihn nur Sonnenlicht töten kann. Nun will er Nico endgültig in einen Vampir verwandeln. Doch da hält ihm Alex Wilder eine Fackel ins Gesicht. So können sie die Gelegenheit nutzen und laufen davon.
    Wieder im Hostel alarmieren sie ihre Gefährten, die bereits eingeschlafen waren und deshalb entsprechend schlecht gelaunt sind. Da Karolina immer noch wütend auf Nico ist, ist sie natürlich besonders schlecht gelaunt und gibt Alex Wilder erst eine Antwort, als er sehr nachdrücklich fragt.
    Doch da ist Topher schon zurückgekommen. Mit Nicos Stab schlägt er sie erst einmal nieder. Auch Chase kann ihn mit seinem Flammenwerfer nicht aufhalten. Selbst Gertrudes Dinosaurier kann ihn nicht stoppen. Als er auch noch Alex Wilder niederschlägt, folgt er Karolinas Bitte, sie statt Molly zu beißen. Nach dem Biss stirbt er sofort, weil sie wie Sonnenlicht schmeckt. Anschließend tröstet Nico Molly, die alles mitbekommen hat.
    Derweil verhört „The Pride“ die anderen Vampire aus Tophers Gang, die sie gefangen genommen haben. Die Vampire einer Blutlinie haben eine telepathische Verbindung untereinander und so wissen sie, dass Topher tot ist. Als „The Pride“ dies erfährt, töten sie die Vampire und empfinden Stolz.

    Fazit:
    Vaughan liefert mit dieser Story die bisher actionreichste ab. Alex Wilder zeigt hier erstmal, dass er auch abgesehen von seinen analytischen und planerischen Fähigkeiten ein Mann der Tat ein kann.
    So steht auch die komplette Story eher unter dem Vorzeichen, dass die Gruppe durchaus angreifbar ist, wenn sie nicht zusammenhalten. Die Fortsetzungen werden zeigen, ob sie ihre Lektion gelernt haben.
    Vaughans Story lebt aber nicht nur von der Action, sondern auch nach wie vor von spritzigen Dialogen, die außer ihm zurzeit wohl nur Bendis so pointiert aufs Papier bekommt.
    Gespannt darf man als Leser sein, was sich „The Pride“ einfallen lassen wird. Lange werden sie bestimmt nicht mehr Ruhe bewahren.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Runaways #9 (Vol. 1)


    Titel: Teenage Wasteland Part 3
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Adrian Alphona
    Inker: Craig Yeung
    Kolorierung: Christina Strain
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Jo Chen
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 02/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, Mr. Wilder, Topher, Mrs. Dean, Mr. and Mrs. Minoru

    Handlung:
    Alex Wilder ist geschockt. Nico unterbricht den Kuss.
    Dann kommt Alex herein und tut so, als habe er nichts beobachtet. Er will Topher ein Zimmer im Ostflügel zeigen, aber er will sich auch mit Nico unterhalten.
    Auf dem Weg zu seinem Zimmer begegnet Topher Chase, der mit seinen Flammenwerfern experimentiert.
    Derweil unterhalten sich Nico und Alex Wilder. Alex gesteht, dass er sie aus einem Geheimzimmer heraus beobachtet hat. Da wird Nico wütend und verschwindet in einer Rauchwolke.
    Alex sucht sie, kann sie aber nicht finden.
    Topher trifft nun auf Karolina. Auch sie kommen sich in ihrer Unterhaltung immer näher, bis Karolina Topher küsst. 5da kommt Nico hinzu und will vor Wut verraten, dass Karolina ein Alien ist. So kommt es zu einem kleinen Kampf zwischen den beiden Mädchen, den Gertrude unterbricht.
    Dann absorbiert Nico ihren Stab. Alle sind erstaunt, bis sie Alex Wilder, der sie nun gefunden hat, beruhigt. Nico ist ziemlich sauer und verläst das Hostel.
    Derweil hat Mr. Wilder herausgefunden, dass es sich bei den Gangstern, die den Supermarkt überfallen haben, nicht um Menschen handelte. Er versucht es mit der Hilfe der anderen Mitglieder von „The Pride“ zu recherchieren, aber erst die Minorus haben eine Idee.
    Indessen findet Topher Nico außerhalb des Hostels. Topher vertraut Nico ein Geheimnis an. Diejenigen, die mit ihm den Überfall verübt haben, verfügen auch über besondere Kräfte. Nico erkundigt sich nach der Quelle, die Topher lakonisch mit sich selbst beantwortet. Da sieht man auch schon seine Eckzähne blitzen.

    Fazit:
    Da packt Vaughan eine ganz schöne Überraschung aus. Topher, der bisher eher einen auf unbedarft und auch unbeholfen gemacht hat, ist ein Vampir. Dies erklärt natürlich auch, warum ihm die Mädchen so verfallen sind. Ausnahmen waren Molly, die doch noch ein Kind ist, und Gertrude, was andere Schlüsse erlaubt.
    Gespannt darf man als Leser sein, wie die Gruppe nun mit dem Vampir umgehen wird. Eigentlich möchte ich ausschließen, dass Vaughan zu einem so frühen Zeitpunkt bereits einen Charakter sterben lässt, aber gerade bei ihm weiß man nie. Daher freue ich mich auf den nächsten Teil.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Runaways #8 (Vol. 1)


    Titel: Teenage Wasteland Part 2
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Adrian Alphona
    Inker: Craig Yeung
    Kolorierung: Christina Strain
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Jo Chen
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 01/2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, Mr. Wilder, Topher

    Handlung:
    Alex Wilder erklärt rasch die Umstände ihres Superheldendaseins. Dann erinnert Nico daran, dass sie besser schnell verschwinden. Chase ist nicht damit einverstanden, dass sie Topher mitnehmen und so ihr Hostel zeigen. Doch die nahenden Polizeisirenen ermahnen sie zur Flucht.
    Sie fahren davon. Mit einer dichten Rauchwolke verhindert Nico, dass die Polizeiwagen folgen können. Da dies gut funktioniert, vermutet Nico, dass sie jeden Zauber nur einmal aussprechen kann.
    Dank er Überwachungskameras des Ladens erfährt Mr. Wilder, wo sich Alex Wilder und seine Freunde aufgehalten haben. So hat Mr. Wilder eine erste heiße Spur.
    Wieder im Hostel lernt Topher erst einmal Gertrudes Dinosaurier kennen, der ihn überfällt. Molly hebt ihn hoch und verhindert so, dass Topher erdrückt wird. Dann stellt sich Molly Topher ziemlich selbstbewußt als Mutantin und Wolverines künftige Frau vor.
    Karolina bittet die anderen, Topher nicht zu verraten, dass sie ein Alien ist. Als Chase und Alex hierfür kein Verständnis aufbringen, geht sie etwas wütend zu Bett.
    Nico zeigt Topher ihr Zimmer. Dort kommen sie sich immer näher. Nico versucht der Anziehungskraft Tophers zu widerstehen, aber es kommt dennoch zum Kuss, den Alex Wilder aus einem Versteck heraus beobachtet.

    Fazit:
    Die vorliegende Story lebt in erster Linie von ihren spritzigen, witzigen und teilweise brillanten Dialogen. Besonders Molly tut sich mit ihrer Ankündigung als zukünftiges Mitglied der X-Men und Frau Wolverines hervor. Doch es gibt noch weitere Passagen, die ähnlich viel Lesevergnügen bereiten.
    Fast scheint es so, als stünde das neu gegründete Team vor einer ersten Zerreißprobe, da die Mädchen von Topher doch sehr angetan sind. So kann Nico seinem Charme nicht widerstehen und auch Karolina scheint sich für ihn doch sehr zu interessieren.
    Natürlich setzt Vaughan auch diesmal wieder gekonnt seinen für diese Serie schon typischen Cliffhanger ein. Wie wird Alex Wilder auf den Kuss zwischen Nico und Topher reagieren?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Runaways #7 (Vol. 1)


    Titel: Teenage Wasteland Part 1
    Autor: Brian K. Vaughan
    Zeichner: Adrian Alphona
    Inker: Craig Yeung
    Kolorierung: Brian Reber
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Adrian Alphona
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum: 12/2003
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Alex Wilder, Gertrude, Karolina, Molly, Nico, Chase, Mrs. Dean, Mr. und Mrs. Minoru, Mr. Wilder, Mr. und Mrs. Hayes

    Handlung:
    Mr. Monoru rastet vor Wut aus, weil sein Tochter mit den andren Kindern entkommen ist. Mr. Wilder kann ihn nur mit Mühe beruhigen. Er erklärt ihm auch, dass die Kinder einiges über „The Pride“ erfahren haben. Nachdem die Schuldzuweisungen gegenseitig ausgetauscht sind, gelingt es sie, Mr. Wilder wieder auf seine Linie einzuschwören.
    Doch die Kinder planen keinen Umsturz oder Angriff, wie Mr. Wilder prognostiziert, sondern genießen ihre elternlose Zeit im „Hostel“. Nur Alex Wilder ist bemüht, für Ordnung zu sorgen, aber er findet kein Gehör.
    Immerhin hat Chase Vorsorge wegen ihrer Kfz-Schilder getroffen, die er ausgetauscht hat. Doch sie beschäftigen sich auch mit ihren Superkräften. So scheint Karolina ihre Kraft von der Sonne zu beziehen, da ihr Leuchten nachts nachlässt.
    Auch Nico hat ihre Probleme. Sie vermist ihren magischen Stab. Alex Wilder vermutet, dass sie ihn wieder absorbiert hat. Molly klagt über Hunger, während Alex mehr über Nicos Kräfte herausfinden will.
    Schließlich fahren sie doch los und finden einen Supermarkt, der gerade überfallen wird. Natürlich wollen sie helfen. Nico schneidet sich in den Arm. Ihr ist eingefallen, dass so letztes Mal ihr magischer Stab zum Vorschein kam. So geschieht es auch dieses Mal.
    Sie greifen an, aber als Nico die Gangster einfrieren will, erscheinen Pelikane. So droht ihr Eingreifen zu scheitern, bis Alex das Team neu ordnet. Doch da wird er unaufmerksam und kassiert Schläge der Einbrecher. Zwei der Einbrecher nutzen die Gelegenheit zu entkommen, während Chase einen mit seinem Messer bedroht und so kaltstellt. Sie demaskieren ihn und der Junge, der sich in ihrem Alter befindet, zeigt Reue. Also heißt ihn Alex Wilder in ihrem Club willkommen.

    Fazit:
    Diese Story dient wohl in erster Linie dazu, die Fronten abzustecken. Jedem Leser dürfte nun klar sein, das die Wilders „das Hirn“ in den jeweiligen Vereinigungen sind.
    So wird es für Alex nicht einfach werden, die Teenager u einem unauffälligen Verhalten zu erziehen.
    Neben dem Teil, in dem die Kids ihre Kräfte testen, muss ich allerdings auch das erste Mal Kritik an Vaughan üben. Nico kann ihren Stab nur aus sich herausholen, wenn sie sich buchstäblich ins eigene Fleisch schneidet. Schnitter sind aber ernsthaft krank und bedürfen der psychologischen und ärztlichen Hilfe. Nicos Vorgehen erinnert mich einfach zu sehr daran.
    Noch nicht ganz verstanden hab eich, warum Alex den jungen Einbrecher allzu bereit in ihre Gang aufnimmt. Geschieht dies aus Verbundenheit oder folgt Alex Wilder einem anderen Plan?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Sonntag, Oktober 02, 2005

    Thor #59 (Vol. 2)


    Titel: The Substance of Things Hoped For
    Autor: Christopher Priest
    Zeichner: Trent Kaniuga
    Inker: Trent Kaniuga
    Kolorierung:Trent Kaniuga (?)
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Trent Kaniuga
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 04/2003
    Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition #5
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    D.J., Colonel, Harry

    Handlung:
    Ein Mann geht durch einen Tunnel. Seine Schuhe wurden ihm gestohlen und er möchte sie wiederhaben, aber er findet nur einen grünen Mann mit Spitzohren, neben dem ein Hammer liegt. Der Mann kann den Hammer nicht heben.
    Als der Mann nach Hause kommt, ist er sich sicher, dass er Mjolnir gefunden hat. Er erzählt das seiner Frau und sie recherchieren gemeinsam im Internet. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Superhelden und Götter einmal gelebt haben, aber nun tot sind.
    Der Mann sucht den Alten auf. Er ist sehr interessiert an Mjolnir, aber der Mann verrät nicht, wo er den Hammer gefunden hat. Doch D.J., so er Name des Mannes, wird auf einen weiteren alten Mann aufmerksam, der auf Roosevelt Island lebt. D.J. besucht ihn. Der alte Mann gibt ihm zu verstehen, dass er sich zumindest für Thor hält. Als er von Mjolnir hört, will er sofort aufbrechen. Ein paar Pfleger wollen den alten Mann einfangen, aber er entwickelt außergewöhnliche Kräfte und flieht.
    D.J. zeigt ihm den Ort, an dem der Hammer liegt. Der Alte kann Mjolnir nicht heben, so dass er verzweifelt. Da erscheint der Colonel und will de Alten verhaften.
    Doch da kommt plötzlich eine U-Bahn und dem Alten gelingt es, den Zug mit Mjolnirs Hilfe zu stoppen. Dann kommt der Enkel des Alten hinzu. Das nutzt der Colonel dem Alten ein Beruhigungsmittel zu injizieren. D.J. erfährt, dass der Alte Harry heißt und sich selbst für Thor hält.
    Als alle gehen wollen, beschließt D.J. zu bleiben und auf Thor zu warten.

    Fazit:
    Nun, da hat Jurgens wohl eine kleine Pause einlegen müssen, um zwischen dem Glaubenskrieg und Spiral den Kopf frei zu bekommen. So ist für ihn Priest eingesprungen. Priest erreicht freilich nicht das Jurgens Niveau.
    Die Story selbst sollte man als Leser ganz schnell vergessen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Avengers #63 (Vol. 3)


    Titel: Standoff Part 3
    Autor: Geoff Johns
    Zeichner: Alan Davis
    Inker: Robin Riggs
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Jimmy
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2003
    Deutsche Fassung: Heldenspecial #1
    Übersetzung: Alexander Rösch


    Charaktere;
    Thor, Iron-Man, Captain America, Dr. Doom, Lady Sif, Volstaag, Fandrall, Hogun

    Handlung:
    Als Captain America wieder auftaucht, weiß er, dass der Kampf zwischen Thor und Iron-Man den 3. Weltkrieg entfesseln kann. Der Kampf zwischen Thor und Iron-Man wird immer verbitterter geführt. Als Thor Iron-Man erstmals besiegt zu haben scheint, kehrt er zurück und will Thor erneut angreifen. Captain America verhindert dies und versucht beiden zu erklären, dass sie die Menschen beschützen sollen.
    Dr. Doom genießt die Aussicht. Slokovias Armee feuert eine Kanone auf die drei Helden ab. Thor fängt den Schuss ab und ruft sein Gefolge zum Angriff.
    Sofort greifen Lady Sif, Hogun, Volstaag und Fandrall die Soldaten an.
    Iron-Man und Captain America analysieren, dass die Waffen von Dr. Doom stammen, von ihm ferngelenkt werden und dass russische Jagdflieger unterwegs sind. Iron-Man soll sie stoppen.
    Captain America versucht Thor zu erklären, dass die Soldaten unschuldig sind. Doch Thor schlägt ihn weg.
    Captain America versucht dann erst einmal die US-Soldaten zu beruhigen und davon zu überzeugen, nicht auch noch anzugreifen. Ihr Vorgesetzter befiehlt den Angriff, aber Captain America strahlt die größere Autorität aus, so dass sie nur die Stellung halten.
    Dann stellt sich Captain America Thor. Auch hier kommt es zum Kampf, bis Thor Captain Americas Schild beschädigt. Da entschuldigt er sich und hört Captain America erstmals zu, er ihm von dem Lagern des 2. Weltkrieges erzählt und nicht glaubt, das eine Atombombe auf Berlin etwas verändert hätte. Da erklärt Thor seinen Rücktritt als Rächer.
    Dr. Doom genießt die Show, bis Iron-Man mit ihm Kontakt aufnimmt und ihm mitteilt, dass er ihm einen Virus in sein System eingespielt hat.
    Derweil repariert Thor Captain Americas Schild und gibt es ihm zurück. Dann fliegt er mit Lady Sif, Hogun, Fandrall und Volstaag fort.
    In Avengers Mansion erfahren dann die Rächer, dass Latveria Slokovia annektiert hat. Captain America weiß, dass sie verloren haben.
    In seinem Thronsaale ist Thor leicht reizbar und fährt Balder an, als er ihn mal wieder mit Odin vergleicht. Dann wirft er ein Bild weg, das ihn mit Captain America und Iron-Man zeigt.

    Fazit:
    Die vorliegende Story zeigt, wie sehr sich Thor von den Rächern und ihren Idealen entfernt hat. Thor erkennt dies erst, als es zu spät, viel zu spät ist. So dürfte der Ausgang jeden Fan der Rächer schmerzen, denn Thor war immerhin ein Gründungsmitglied und bis dahin ungeheuer wertvoll für das Team.
    Ich denke, dass die Neuausrichtung Thors durch Jurgens nunmehr ihren Niederschlag im 616 Universum gefunden hat. Primär betroffen sind konsequenter Weise die Rächer, die nun auf Thor verzichten müssen. Dabei empfinde ich es als etwas seltsam, dass eigentlich wohl nur Captain America so richtig versteht, dass sie zwar den 3. Weltkrieg vermieden, aber dennoch verloren haben. Iron-Man hat sich zwar einen erbitterten Kampf mit Thor geliefert, müsste aber auch verstehen, dass sie beide verloren haben. Schade, dass Johns dies nicht so rübergebracht hat.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Iron Man #64 (Vol. 3)


    Titel: Standoff Part 2
    Autor: Mike Grell
    Zeichner: Alan Davis
    Inker: Mark Farmer
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Albert Deschesne
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2003
    Deutsche Fassung: Heldenspecial #1
    Übersetzung: Alexander Rösch


    Charaktere;
    Thor, Balder, Lady Sif, Thialfi, Volstaag, Hogun, Fandrall, Iron-Man, Dr. Doom, Captain America

    Handlung:
    Iron-Man versucht Thor zu erklären, warum das bestehende Regime nicht gestürzt werden sollte. Doch Thor hört nicht zu. Dann kommen unterdrückte Bürger hinzu und feiern Thor. Die allgemeine Verwirrung wollen die Soldaten ausnutzen, um auf Thor zu schießen. Das wird aber von Iron-Man entschlossen verhindert.
    Iron-Man fliegt davon. Da nimmt Dr. Doom mit ihm Kontakt auf. Dr. Doom hat von Thors Reaktor erfahren und meint, dass dies die mögliche Kraftquelle wäre, um Thor vielleicht zu besiegen. Iron-Man bestreitet die Existenz eines solchen Reaktors und fliegt davon.
    Derweil spitzen sich die Ereignisse zu. Überall auf der Welt bilden sich Anti-Thor-Gruppen. Thor selbst belastet die Situation in Slokovia. Ere will seine Anhänger nicht im Stich lassen, will aber auch nicht unbedingt Stoykovicz töten. Schon gar nicht will er Iron-Man zum Feind haben.
    Bei Stark Enterprises experimentiert Tony Stark mit einer neuen Rüstung, deren Energiequelle auf dem Juwel Thors basiert. Natürlich hat Dr. Doom seine Spione bei Stark und hat nun die erhofften Kenntnisse über den Reaktor.
    Thor will nun gegen die Armee Stoykovicz‘ ins Feld ziehen. Erneut versucht ihn Iron-Man zu stoppen. Alös dies scheitert, schlägt er ihn. Es kommt zu einem harten Kampf zwischen den beiden Helden, den auch Captain America auf den Plan ruft. Er hält die Armee Stoykovicz‘ allein zurück, um sie vor den beiden Kämpfern zu schützen.
    Captain America wird durch die Wucht ihres Kampfes ins Wasser geschleudert. Als er wieder auftaucht, weiß er, dass dies den 3. Weltkrieg entfesseln kann.

    Fazit:
    And the winner is ..Dr. Doom. Es ist ihm nicht nur gelungen, Iron-Man endgültig gegen Thor aufzuhetzen, sondern er hat auch die Kenntnisse über den Thor Reaktor. Wer weiß, was er damit anstellt. Es ist schon erstaunlich, wie naiv der Großindustrielle, Tony Stark, hier vorgeht.
    Klar sein dürfte auch, dass bei einem solchen Kampf die Rächer in dieser Zusammensetzung nicht mehr weiterbestehen können.
    Auch Davis legt hier mächtig zu. Insbesondere sein Iron-Man gefällt mir wirklich sehr gut. Ich bin aber gespannt, wie Johns bei den Rächern die Story auflösen und ob es Reaktionen anderer Superhelden geben wird.
    Panini nimmt dieses Crossover als Aufhänger seine Heldenserien neu zu ordnen. Die Fantastischen Vier und die Rächer erscheinen für 15 Ausgaben einer Co-Produktion mit Frankreich künftig in einem Heft, während Thor und Iron-Man in Monster Editionen erscheinen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #58 (Vol. 2)


    Titel: Standoff Part 1
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Alan Davis
    Inker: Robin Riggs
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Saida Temofonte
    Cover: Tom Raney (?)
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2003
    Deutsche Fassung: Heldenspecial #1
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Heimdall, Amora, Balder, Lady Sif, Thialfi, Volstaag, Hogun, Fandrall, Iron-Man, Dr. Doom

    Handlung:
    In Slokovia herrscht ein Regime, das das Volk erbarmungslos unterdrückt. Bei einer Routinekontrolle werden Soldaten auf ein Versteck des Widerstands aufmerksam. Die wehrlosen Leute werden brutal niedergemäht.
    Heimdall vernimmt die Worte des sterbenden Widerständlers, der Thors Rache ankündigte und erstattet Thor Bericht. Er berät sich mit Balder, Lady Sif, Amora und Thialfi.
    Thor will Rache, während Balder zweifelt, ob dies gut ist. Doch Thor setzt seine volle Autorität ein und beschließt nach Slokovia zu gehen.
    Während sich Lady Sif und Amora mal wieder nicht einig sind, setzt Thor die Prioritäten. Er verlangt volle Konzentration auf Slokovia.
    Dort ist sich die Armee ziemlich siegessicher, bis sie von Balder, Hogun, Volstaag und Fandrall aufgemischt werden.
    Im Pentagon werden Thors Taten mit gemischten Gefühlen betrachtet. Man achtet dort General Stoykovicz, den Regenten über Slokovia nicht, aber man fürchtet auch, dass die komplette Region destabilisiert wird. Iron-Man sagt zu, mit Thor zu reden.
    Iron-Man fliegt nach Asgard, wo es zum Streit mit Thor kommt, der für Iron-Mans Argumente überhaupt kein Ohr hat.
    Iron-Man fliegt davon und stößt auf Dr. Doom, der versucht, aus der Sache Nutzen zu ziehen.
    Auf der Erde greift Slokovias Arme zu immer verzweifelteren Mittel und greifen nun mit Giftgas an. Thor lässt es verschwinden und erklärt die Herrschaft Stoykovicz‘ für beendet. Da stellt sich ihm Iron-Man entgegen.

    Fazit:
    Jurgens eröffnet das Crossover, das nicht ohne erhebliche Auswirkungen auf das 616 Universum bleiben wird.
    Ich achte Davis als Zeichner sehr, aber ich finde es schon schade, dass Raney die Serie nicht weitergezeichnet hat. Sein Stil hat einfach besser zu der doch kriegerischen Handlung der Serie gepasst.
    Deutlich ist mittlerweile zu merken, wie weit sich Thor von seinen Freunden entfernt hat. So bedeutet ihm der Ratschlag Balders eigentlich nichts mehr, was besonders Amora heimlich freut. Ist es das, was sie bezwecken wollte? Will sie Thor kontrollieren, um so über Asgard und Midgard zu regieren? Wir werden sehen. Ebenso werden wir sehen, ob es wirklich zu einem Kampf zwischen zwei Mitgliedern der Rächer kommt.
    Panini nimmt dieses Crossover als Aufhänger seine Heldenserien neu zu ordnen. Die Fantastischen Vier und die Rächer erscheinen für 15 Ausgaben einer Co-Produktion mit Frankreich künftig in einem Heft, während Thor und Iron-Man in Monster Editionen erscheinen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #57 (Vol. 2)

    Titel: The Gardener
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Joe Bennett, Philip Tan, Kaare Andrews, Phil Jiminez, Michael William Kaluta, Kyle Hotz, Brian Haberlin, Dave Johnson, Bill Sienkiewicz, John Paul Leon, Carlos Pacheco, P Craig Russell
    Inker: Jack Jadson, Philip Tan, Kaare Andrews, Tim Townsend, Michael William Kaluta, Kyle Hotz, Brian Haberline, Dave Johnson, Bill Sienkiewicz, John Paul Leon, Jesus Merino, P Craig Russell
    Kolorierung:?
    Lettering: Saida Temofonte
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 02/2003
    Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition #3
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Volstaag, Der Gärtner

    Handlung:
    Volstaags Neffen freuen sich auf eine Geschichte. Volstaag zieht sein magisches Buch hervor. Die Geschichte ist so neu, dass sie noch nicht einmal niedergeschrieben werden konnte.
    So erzählt Volstaag von Asgard, das einst von Odin regiert wurde. Odin gab sein Leben im Kampf gegen Surtur. So rettete Odin Midgard. Zunächst waren die Asen ängstlich, was die Nachfolge betrifft. Doch Thor erwies sich als würdiger Nachfolger. So beförderte Thor Asgard über New York, um die Menschen auch weiterhin beobachten zu können. So vollbrachte er viele Wohltaten auf Midgard, die von den Menschen nicht immer geschätzt wurden. Plötzlich warnten die Menschen vor der „Ankunft“. Etwas Fremdartiges und Großes hatte sich auf dem Mond niedergelassen.
    So landete ein Koloß in einer abgelegenen Region in Kanada. Der Koloß war eine lebende Waffenkammer und setzte Drachenwesen fei. Gleichzeitig rammte er einen riesigen mit Juwelen besetzten Stab in die Erde.
    Thor flog zu dem Riesen und fragte zunächst nach seiner Absicht. Doch der Gärtner, so der Name des Kolosses, bekämpfte ihn sofort. Dabei war die Anlage auf dem Mond sein Kraftwerk, das ihn speiste. Der Gärtnert hatte den Auftrag, die Erde von jedem Leben zu säubern und neu zu modellieren.
    Der Kampf tobte schon zwei Stunden, ohne dass Thor Erfolg hatte.
    Volstaags Neffen können kaum glauben, dass Thor keinen Erfolg hatte und fragen, warum er die Odin Kraft nicht gebrauchte.
    Derweil begann der Mond zu zersplittern. Die Kräfte, die dort flossen, waren einfach zu gewaltig für den Erdtrabanten. Geht der Mond unter, so wird auch die Erde zerstört.
    Dann zerbarst der Mond und eine Naturkatastrophe nach der anderen jagte über die Erde. Die Menschen fragten sich, wie Thor dies zulassen konnte.
    Thor hatte sich immer innerlich ein wenig von der Odin Kraft distanziert, weil er sich ihrer nicht würdig fühlte. Doch angesichts dieser Katastrophe wurden alle Fesseln gesprengt.
    Nun wurde Thor zum Göttervater. Er flog hoch in die Luft und zog den nun hilflosen Gärtner hinter sich her. Er sammelte jedes Stück Mond ein und setzte ihn wieder zusammen. Den Gärtner begrub er tief im Innern des Mondes. Anschließend war Thor so erschöpft, dass er vom Himmel fiel.
    Die Kinder fragen Volstaag immer wieder, ob er die Geschichte wirklich glaubt. Er bejaht das nur und sieht anschließend nach Thor, der tief und fest schläft.

    Fazit:
    Die vorliegende Story ist ein klassischer Einschub, die Thors Verhältnis zur Odin Kraft beschreibt bzw. erklärt, wie sich Thor die Odin Kraft erschlossen hat. An dieser Story haben gleich mehrere Künstler mitgewirkt, was den Märchencharakter irgendwie verstärkt. Und welcher Gott wäre als Märchenonkel besser geeignet als der gemütliche Volstaag?
    Erst am Ende der Story wird klar, dass es sich nicht nur um eine Story handelt, als Volstaag nach Thor sieht, der so etwas wie den Odin Schlaf zu halten scheint.
    Die Story ist ziemlich untypisch für Jurgens und ich bin froh, dass diese doch ungewöhnliche Story in einer Monster Edition erschienen ist. Ansonsten hätte es wohl im Panini Forum gerauscht.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #56 (Vol. 2)


    Titel: Resistance
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Joe Bennett
    Inker: Jack Jadson
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Richard Starkins, Saida Temofonte
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 01/2003
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #6
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Absorbing Man, Lady Sif, Balder, Heimdall, Thialfi

    Handlung:
    Ein Mutant ruft zum Widerstand gegen Thor auf, weil dieser seiner Meinung nach Jesus in den Schmutz zieht.
    Derweil vollbringt Thor ein weiteres Wunder. Er erschafft ein neues Kernkraftwerk, das ökologisch sauber funktioniert. Absorbing Man ist stolz auf ihn und auf die Tatsache, dass er Schurken schnappt, um Thor für solche Dinge den Rücken freizuhalten.
    Doch es kommt auch Kritik auf. Die Arbeiter fragen sich, was nun aus ihnen wird.
    Balder ist nach wie vor skeptisch, aber Thor redet beruhigend auf ihn ein.
    Unterdessen sorgt der Mutant für Chaos und zerstört Thors neu geschaffene Anlage. Der Absorbing Man erwischt ihn und schlägt ihn schnell k.o.
    Thor stellt den Mutanten zur Rede. Doch dieser hat keinen Respekt und bezeichnet Thor als Betrüger.
    Thor lässt den Mutanten frei, weil er von der Glaubensfreiheit überzeugt ist. Doch der Mutant denkt gar nicht daran, Thor hierfür dankbar zu sein.
    So zerstört er erneut Thors Kraftwerk, so dass der Daily Bugle schon vom Kampf David gegen Goliath spricht. Da es diesmal auch zu Toten kam, will ihn Thor stellen. Balder mahnt noch zur Zurückhaltung, aber Thor ist nun fest entschlossen, ernsthaft vorzugehen. Er lässt Heimdall rufen, der den Jungen orten soll.
    Thor stellt den Jungen, der ihn auch sofort angreift. Doch als er Thor angreift, wendet sich seine Kraft, Dinge oder Menschen altern zu lassen, gegen ihn, so dass er stirbt.
    Seine letzte Brandrede gegen Thor sowie die Bilder seines Todes wurden ins Internet übertragen. Thor weiß, dass er nun von Vielen als verantwortlich für den Tod des Jungen angesehen wird.

    Fazit:
    Man kann über Jurgens sagen oder denken, was man will, aber er zeiht seine Linie konsequent durch. Diesmal setzt er sich damit auseinander, wie Thor mit Widerstand umgehen wird.
    Bei seinem ersten Vergehen lässt Thor den Jungen frei. Vielleicht macht er den Fehler, dass er ihm seine Mutantenkräfte lässt. Der Junge weiß mit Thors Gnade nicht viel anzufangen und schlägt erneut zu.
    Am Ende der Story passiert genau das, was Thor vermeiden wollte. Der Junge stirbt und die nächsten Ausgaben werden zeigen, ob Thor einen Märtyrer geschaffen hat.
    Mit dieser Ausgabe musste Panini leider die regelmäßigen Thor Ausgaben einstellen. Immerhin erkannte Panini dennoch das enorme Potential der Serie und veröffentlichte bisher eine Monster Edition mit elf Ausgaben. Die nächste Monster Edition ist für November 2005 angekündigt.
    Hier zeigt sich einmal mehr, wie sensibel der deutsche Comicmarkt ist und dass der deutsche Comicleser Qualität oft erst dann spürt, wenn sie ihn in die Wade beißt. Da schließe ich mich gar nicht aus, denn ich bin schließlich erst zu Thor gekommen, als die Serie bereits eingestellt war.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #55 (Vol. 2)


    Titel: Reason
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Tom Raney
    Inker: Scott Hanna
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Saida Temofonte
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 12/2002
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #6
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Zarrko, Balder, Hogun, Fandrall, Amora, Loki, Absorbing Man, Jake Olson

    Handlung:
    Zarrko schmort im Gefängnis. Er glaubt die Zukunft zu kennen, in der Thor die Macht hat und die Herrschaft über die Erde an sich reißen wird.
    Derweil mischen Balder, Fandrall und Hogun eine Armee in der Wüste auf. Sie mögen nicht das, was sie tun, aber sie folgen Thors Befehl.
    Amora schaut auf New York herab. Loki gesellt sich zu ihr. Er weiß, das Thor Großes vollbracht hat und das er die Erde kaum allein regieren kann. Loki will zu Thors Helfern gehören.
    Thor stellt sich der UNO, in der er nicht gerade freundlich empfangen wird. Doch er verspricht alle Fragen so ehrlich, wie möglich, zu beantworten.
    So entwaffnet Thor nach und nach alle Diplomaten, die lieber schweigen, als sich Thors allzu ehrliche Antworten anzuhören. Dann protestiert der amerikanische Vertreter, der behauptet, dass Thors Eingreifen zwei Medizinfabriken zerstört hat. Da wird Thor erstmals wütend. Er weist den sichtlich kleinlaut werdenden Vertreter darauf hin, dass dort nicht Medizin, sondern chemische Waffen hergestellt wurden.
    Dann erhebt eine andre Diplomatin ihr Wort, die Thor zunächst dankt, dass er ihrem Volk geholfen hat. Doch sie kritisiert auch, dass nichts erarbeitet wurde und dass so nicht nur Regierungen, sondern auch Religionen erschüttert werden. Doch Thor verlangt nicht, dass an ihn geglaubt wird. Dann kommt es zum Tumult im Saal. Der Absorbing Man ist eingedrungen, aber er sucht keine Auseinandersetzung, sondern kniet vor Thor nieder und sichert seine Loyalität zu.
    Vor der UNO findet eine Demonstration pro Thor statt. Unter den Demonstranten befindet sich Jake Olson, der Balder auf Thors Fehlverhalten hinweist. Balder weist aber Jake zurück.

    Fazit:
    Diese Story weist eigentlich keinen Höhepunkt oder keine Schlacht auf, wie man sie als Leser häufig in den letzen Ausgaben präsentiert bekam. Diese Story beinhaltet sich eher mit dem Schlachtfeld der Diplomatie, das viel hinterlistiger sein kann. Thor macht das, was man sich als Wähler wohl oft wünscht. Er sagt einfach nur die Wahrheit und das ist genau das, was keinem Politiker auf der Welt gefällt. Thor gerät erst ein wenig ins Schlingern, als er darauf angesprochen wird, dass er auch Religionen erschüttert. Doch auf seine Art hat Thor Recht, denn er verlangt keinen Glauben.
    Ich bin allerdings gespannt, ob es Jurgens wirklich so weit kommen lässt, dass es zu einer Katastrophe kommt. Wie sollte man so etwas seitens Marvel im Marvel-Universum integrieren?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #54 (Vol. 2)


    Titel: To Reach Eternity
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Joe Bennett
    Inker: Jack Jadson
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Richard Starkins, Saida Temofonte
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 11/2002
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #6
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Schwester Mary, Roxy, Lady Sif, Neffethesk, Malik

    Handlung:
    New York erwacht. Die Leute begeben sich zur Arbeit. Dabei wird im Radio diskutiert, ob es nun gut oder schlecht ist, dass Thor in alles eingreift.
    Auch Schwester Mary geht zur Arbeit. Sie betreut eine Mutter, deren Sohn im Sterben liegt. Doch die Mutter hat längst ihren Glauben verloren. Gebete helfen ihr nicht.
    Roxy betreibt ein Büro, das im Ausland Inhaftierten hilft. Doch es sieht nicht gut aus. Sie kann die Miete für das Büro nicht mehr aufbringen, so dass ihr Vermieter mit der Kündigung droht. Auch sie glaubt nicht an Gott, es sei denn, er bringt ihr Geld.
    Zwei Straßengangster rauben die Passanten in einem Bus aus. Hogun und Balder bereiten dem ein Ende. Einer der Verbrecher verliert dabei einen Arm.
    Unterdessen betreten Lady Sif und Neffethesk. Sie haben für fast jeden Patienten eine Medizin dabei.
    Auch Roxy wird überrascht. Thor bringt Gefangene aus einem Gefängnis von Kija. Roxy bedankt sich und ist erstaunt, dass Thor der Diktatur D’Andaas ein Ende setzte.
    Als Schwester Mary Lady Sif und Neffethesk als Götter ansieht, wird sie von einem Priester weggeschickt.
    So stellt auch der Daily Bugle fest, dass die Kirche von Asgard immer mehr Zuspruch erhält.
    Der schließen sich auch Malik, der gerettete Busfahrer, Schwester Mary und Roxy an.

    Fazit:
    Diese Story widmet sich dem Einfluss, den Thors Taten auf die Bevölkerung haben. natürlich entsteht eine neue Kirche, die auch viele Anhänger findet, weil Thors Wirken nicht so sehr auf Glauben, sondern eher auf konkreten Taten beruht.
    Da fasst Jurgens in den doch teilweise streng gläubigen USA ein ganz heißes Eisen an. Mir ist nicht bekannt, ob Jurgens für solche Stories Kritikerschelte oder Protest der Kirchen einstecken musste, aber ich ziehe den Hut vor seinem kreativen Mut und bin gleichzeitig gespannt, wie er die Serie auch weiterhin konzipieren wird.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #53 (Vol. 2)


    Titel: 100 Days
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Joe Bennett
    Inker: Jack Jadson
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Richard Starkins
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 10/2002
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #6
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Zarrko, Adva, Perrikus, Balder, Thialfi, Thor Girl

    Handlung:
    Während sich im New Yorker Central Park die ersten Thor Gläubiger zum Gebet treffen, trifft sich in New Mexico Zarrko mit einer Regierungsvertreterin. Sie unterhalten sich über Asgard, das nun schon seit 100 Tagen über New York schwebt. Für Thor spricht, dass er Güter auf eine gerechtere Weise verteilt, gegen ihn spricht, dass er sich in die Politik der Länder einmischt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sich auch in die Politik der USA einmischen wird. Zarrko kritisiert die USA für ihren amateurhaften Atomangriff und erklärt, dass Thor gestoppt werden muss. Doch Zarrko hat seine eignen Mittel.
    So materialisieren sich plötzlich zwei Wesen vor Heimdall und schlagen ihn bewußtlos, bevor er reagieren kann. Es handelt sich um Adva und Perrikus, die in die Stadt vordringen.
    Derweil lässt sich Thor von Thialfi über die Fortschritte der Versorgungslage Afrikas berichten. Doch es gibt auch Sekten, die di Asen als Bedrohung ansehen. Genau dort hakt Balder ein, der die Konsequenzen ihres Tuns fürchtet. Balder sieht die Asen eher als ungeladene Gäste an, während Thor glaubt, dass die Menschen ihm dankbar sein sollten, dass er ihre Probleme ganzheitlich lösen will.
    Im Regenwald verhindert Thor Girl die Rodung weiterer Bäume. Den Lohnausfall der Arbeiter gleicht sie mit Gold aus. Da werden Thor Girl und ihre Begleiter von der Armee heimtückisch angegriffen. Thor Girl wird wütend.
    Unterdessen hat sich Perrikus in den Thronsaal vorgekämpft und stellt sich Thor. Es kommt zum Kampf und Thor scheint zu gewinnen, bis Adva Mjolnir verschwinden lässt. So wendet sich das Blatt.
    Doch dann bekommt Thor die Axt Skurges zu fassen und schlägt Perrikus einen Arm ab. Thor besinnt sich, bevor die Blutaxt sein Wesen einnimmt und wirft sie weg. Anschließend vernichtet er sie. Dann nimmt er den Speer Perrikus‘ an sich und droht ihn zu töten, falls er nicht Mjolnir zurückerhält. Adva bringt ihn zurück. Dann presst Thor aus Perrikus heraus, dass Zarrko der Drahtzieher des Angriffs war. Zarrko unterhält sich noch mit der Regierungsvertreterin, als ihn Thor gefangennimmt.

    Fazit:
    Jurgens ist längst von dem alten Muster „Thor gegen einen Schurken“ abgewichen. Die Probleme, die er nun löst, sind eher globaler oder gar kosmischer Natur.
    Diesmal hat es erneut Zarrko auf ihn abgesehen, der aber ebenso scheitert wie die Army, die es mit einem Atomangriff versucht hatte.
    Bei der Regierungsvertreterin handelt es sich natürlich um eine gelungene Anspielung auf Condolezza Rice, die seinerzeit noch Sicherheitsbeauftragte in der Bush-Regierung war.
    Der zweite Aspekt, den Jurgens mehr betont, ist, dass der Barbar in Thor bzw. in den Asen mehr betont wird als früher. Betrachtet man als Leser den Original-Thor der Mythologie, so ist der Thor, den der Comicleser bisher kannte, doch weichgespült. Doch der Thor, den uns Jurgens nun präsentiert, rückt immer näher an diesen Thor heran.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #52 (Vol. 2)


    Titel: Realization
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Tom Raney
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Wes Abbott
    Cover: ?
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 10/2002
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #5
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Thialfi, Heimdall, Balder

    Handlung:
    Balder sucht Thor, mit dem er eigentlich verabredet war. Er fragt Thialfi, der ihn aber vertröstet. Balder bedrängt Thialfi, den er als Emporkömmling betrachtet. Doch Thialfi bleibt verschwiegen.
    Thor streift durch Asgard. Etwas scheint ihn zu bedrücken, so dass er sogar eine Träne vergießt.
    So erinnert sich Thor an Ereignisse, die vor Jahrhunderten geschahen. Die Wikinger überrannten damals fast ganz Europa. Sie waren dabei rücksichtslos und barbarisch. So versuchte eine Familie vor ihnen zu flüchten und rannten dabei in einen Wikinger, der den Familienvater eiskalt umbrachte.
    So besuchte Thor die Wikinger, die ihn ehrten. Doch dann stellte ihn die Frau des getöteten Familienvaters wegen der vielen Toten zur Rede. Thor verteidigt sich, dass er das Töten nicht verlangt, sondern dass es einfach nur eine Konsequenz des Kampfes ist. Sie forderte ihn auf, sich das Schlachtfeld anzuschauen. Thor kam der Auforderung nach. Dafür wurde die Frau getötet. Thor war fassungslos. Er nahm den leblosen Körper mit und schaute sich das Schlachtfeld an. Die Wikinger hatten wehrlose Männer getötet. Thor rief Odin, er sich auch zeigte. Auch Odin gefielen die Taten der Wikinger nicht, doch statt zu strafen, legte er mehr Wert darauf, dass die Wikinger von selbst lernten. So bat Thor, wenigstens für den Jungen, der beide Eltern verloren hatte, eine Lösung zu finden. Thor und Odin nahmen den Jungen, für den Thor eine neue Heimat finden sollte, mit.
    Dann kehrt Thor zurück. Balder erwatet ihn schon ungeduldig und erklärt ihm auch, dass er Thialfi nicht traut, weil er ihn noch nicht lange kennt. Thor beruhigt ihn.
    Nachdem Balder gegangen ist, erkundigt sich Thialfi nach dem Tal, das Thor unverändert vorgefunden hatte.
    Doch Thor ist stolz darauf, dass sie aus der Vergangenheit gelernt haben.

    Fazit:
    Jurgens liegt diesmal eine Story vor, die zum Nachdenken anregt. Er nimmt dabei Bezug auf die Geschichte der Wikinger, deren Eroberungszüge im 8. Jahrhundert begannen und plötzlich 200 Jahre später plötzlich aufhörten.
    Doch kann man diese Story nicht auch in unsere Zeit übertragen? Gibt es nicht auch heute Fehlgeleitete, die sich hinter ihrem Gott verstecken und Terror verbreiten?
    Unabhängig vor dem ernsten Hintergrund der Story erfährt der Leser hier endlich die Origin Thialfis.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #51 (Vol. 2)


    Titel: With Great Power
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Tom Raney
    Inker: Scott Hanna
    Kolorierung:Dave Kemp
    Lettering: Richard Starkins
    Cover: Tom Raney
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 09/2002
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #5
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere;
    Thor, Spider-Man, Heimdall, Thialfi, Balder

    Handlung:
    Die Regierungschefs aller Staaten der Erde finden Asgards nahe Präsenz gar nicht witzig und empfinden dies sogar als Aggression. Spider-Man heftet sich an ein Kampfflugzeug. Heimdall registriert das Flugzeug und holt es mit einem Pfeil vom Himmel.
    Mit seinem Netz spinnt sich Spider-Man einen Fallschirm und landet unsanft in Asgard. So kracht er in ein Wirtshaus. Dank seiner Schnellig- und Beweglichkeit entkommt er den dort anwesenden Gästen.
    In der UNO wird die Nähe Asgards kontrovers diskutiert. Die USA wollen eigentlich nicht reagieren und ein afrikanischer Repräsentant bemerkt, dass Dürregebiete plötzlich Wasser haben und dass Vulkane gelöscht wurden. Doch es gibt auch Regierungsvertreter, die die Auffassung vertreten, dass Asgard vom Himmel geholt werden muss.
    Dann dringt plötzlich Thialfi in die UNO ein und fordert die Anwesenden auf, sich anläßlich einer Audienz bei Thor zu versammeln. Der chinesische Vertreter ist sich sicher, das New York bereits verloren ist und dass sie etwas unternehmen müssen, um Peking zu retten.
    Derweil wird Spider-Man in Asgard weiterhin fieberhaft gesucht. Spider-Man lockt seine Verfolger in eine Falle und kann sie mit seinem Netz fesseln. Dann dämmert es Spider-Man allmählich. Bei der Stadt, in die er eingedrungen ist, handelt es sich um Asgard. So schwingt er sich zu Thors Schloß.
    Dort wird ein Repräsentant er UNO empfangen. Thor erklärt ihm, dass er nicht als Angreifer gekommen ist, sondern um die Erdbevölkerung zu läutern. Thor erklärt, dass er lange auf Midgard für Recht und Ordnung gesorgt hat, ohne nachhaltigen Erfolg zu haben. Also will er nun etwas nachhaltiger vorgehen. Das Gespräch wurde von Spider-Man belauscht, der sich nun zeigt. Spider-Man klagt ihn an, dass sein Eingreifen zu aggressiv ist und dass er der Erde so das Recht auf Selbstbestimmung nimmt. Doch Thor bleibt ruhig und entgegnet nur, dass Spider-Man das Gleiche wie er tun würde, wenn er die Macht hierzu hätte. Spider-Man ist zunächst sprachlos und erinnert aber Thor an seine Verantwortung. Doch Thor fragt nur nach, ob es verantwortungslos war, die Dürre zu beenden.
    Dann reagiert Thor auf Heimdalls Alarm. Man hat Raketen gegen Asgard geschickt, die aber Thor so entschärft, dass sie niemandem gefährlich werden. Spider-Man, der schon an das Ende glaubt, beobachtet die Szene gemeinsam mit Balder. Thor kehrt zurück und erklärt Spider-Man, dass man Millionen getötet hätte, nur um Asgard zu vernichten. Thor wertet dies als weiteren Beweis, dass die Erde der Führung bedarf. Noch bevor Spider-Man antworten kann, findet er sich auf der Erde wieder. Er ist froh, dass er nie herausfinden wird, ob er an Thors Stelle wirklich genauso wie er gehandelt hätte.

    Fazit:
    Erneut legt Jurgens eine sehr interessante Story vor. Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Nähe Asgards die ersten Superhelden anlockt. Natürlich ist es Spider-Man, was daran liegen kann, dass Jurgens ja mal selbst Spider-Man Autor war. Betrachtet man als Leser aber den Charakter Spider-Mans, den auch eine gewisse Neugier ausmacht, ist es nur konsequent, dass Jurgens ihn ausgewählt hat. Gekonnt reduziert Jurgens die Story natürlich auf die Kernaussage die Spider-Mans Handlungen antreiben: With great power comes great responsibility.
    So würde ich auch Spider-Mans Dialog mit Thor als den Kern dieser Story betrachten. Thor entwaffnet Spider-Mans Argumente allzu leicht, so dass Spider-Mans Erleichterung nachvollziehbar ist.
    Jurgens versteckt seine ernste Aussage hinter einer Story, die anfangs eher eine Spider-Man als eine Thor Story ist. Erst mit dem Auftreten Thors schwenkt Jurgens langsam um, so dass auch die ernsthafte Aussage unaufhaltsam in en Vordergrund rückt.
    Gespannt darf man als Leser sein, wie Thor auf die Raketen reagieren wird.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.