Mittwoch, April 05, 2006

Underworld #2


Titel: -
Autor: Frank Tieri
Zeichner: Staz Johnson
Inker: Tom Palmer
Kolorierung: Ian Hannin
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Sean Harrison Scofield
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum:05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Jackie Dio, Vince, Spider-Man

Inhalt:
Vor 10 Jahren rief Jackie Dio, um eine Verabredung mit Sil einzuhalten. Doch diese Verabredung hatte nie bestanden. Vince hatte ihn hintergangen und ihn an die Polizei verraten. Doch Jackie Dio gelang es, sich frei zu schießen. Dann wollte er Vince töten, aber Spider-Man verhinderte dies. Spider-Man schlug ihn auch k.o. und spann ihn in seinem Netz ein. Natürlich verspottete ihn Vince.
Heute schlägt Vince Jackie Dio zur Begrüßung erst einmal zusammen, aber nach einem Witz Dios lässt Vince von ihm ab. Er erklärt Jackie Dio, dass man heute als Schurke mehr braucht als Mut. Hierzu zählen unnatürliche Kraft, unverwundbare Haut und gesteigerte Reflexe. Im Grunde ist Vince Jackie Dio sogar dankbar, dass er ihn damals zusammengeschlagen hatte. Dies hatte ihm den Weg gezeigt, den er einschlagen musste. So schickt nun heute Vince Jackie Dio aus New York.
Später erwacht Jackie Dio auf einer Krankenstation. Er ist übel zugerichtet, aber in seinem Nachbarbett sieht er einen Typen, den es noch weitaus schlimmer erwischt hat. Er gibt Mr. Pain, wie sich Vince nun nennt, als Übeltäter an. So erfährt der erstaunte Jackie Dio, dass der komplette Flügel des Krankenhauses voll mit Patienten von Mr. Pain belegt ist. Jackie Dio kann und will dies nicht mehr hören und verlässt das Krankenhaus. Beim Verlassen des Krankenhauses erfährt er noch, dass Rache zwecklos ist, weil Mr. Pain unschlagbar ist, seitdem er den Berater besucht hat.
Jackie Dio erfährt, wie er mit dem Berater in Kontakt treten kann, aber er ist weiterhin nicht interessiert. Interessanter findet er es da schon, dass Owl eine große Lieferung am Hafen für die nächsten Tage erwartet.
Jackie Dio legt einige Tage später einige Männer Owls um. Dann bricht er eine Kiste auf. Sie enthält Kanister. Einer von ihnen ist undicht. Jackie Dio atmet ein Gas ein und bricht zusammen.

Fazit:
Tieris Atmosphäre in diesem Teil wird deutlich zynischer. Insbesondere Jackie Dio, der einfach die Zei9chen der Zeit nicht erkennen will, bringt mit seiner Dickköpfigkeit gegenüber Superkräften diesen Zynismus herein.
Gespannt darf man als Leser sein, ob man je den Berater zu sehen bekommt. In Bezug auf seine Person habe ich so meinen Verdacht.
Ebenso wette ich, dass Jackie Dio nun aufgrund des Gases selbst Superkräfte erhalten und sich bitter an Vince rächen wird.
Obligatorisch ist natürlich der Auftritt Spider-Mans, der aber zum Glück nicht vollkommen gekünstelt, sondern inhaltlich sinnvoll eingebaut wird. Natürlich hätte es sich genauso gut auch um Daredevil handeln können, aber unser Netzschwinger ist halt nach wie vor sehr populär.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Underworld #1


Titel: -
Autor: Frank Tieri
Zeichner: Staz Johnson
Inker: Tom Palmer
Kolorierung: Ian Hannin
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Sean Harrison Scofield
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum:04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Jackie Dio, Hippo, Sil, Vince, Owl

Inhalt:
Im Gefängnis wird Jackie Dio von ein paar anderen Häftlingen angegriffen. Doch er ist schnell, stark und skrupellos genug, um seine Angreifer brutal niederzuschlagen. Er empfindet es lediglich als ärgerlich, dass sein bestes T-Shirt nun mit Blut befleckt ist. Also fordert er von einem seiner Angreifer zwei neue T-Shirts. Da schleicht sich ein weiterer Angreifer von hinten an, um Jackie Dio niederzustechen. Doch in einem Blech spiegelt sich der Angreifer, so dass Jackie Dio sein Opfer herumreißt, so dass dieser niedergestochen wird. Den total verdutzten Angreifer schlägt er ebenfalls zusammen. Natürlich erhält Jackie Dio hierfür Einzelhaft und zwar für drei Tage.
Wenig später bekommt Jackie Dio einen Nachbar, der Kontakt mit ihm aufnimmt. Es handelt sich um einen Superschurken, der weder zu sehen ist noch sich zu erkennen gibt. Doch Jackie Dio will den Namen wissen. Also stellt sich der Schurke als „Hippo“ vor. Jackie Dio fühlt sich bei dieser Namensnennung verulkt, während Hippo verzweifelt. Er will ausbrechen und sich den Berater holen, um bekannter zu werden. Doch Jackie Dio interessiert sich nicht für den Berater und alle Begleitumstände, weil er generell an Leuten mit Superkräften nicht interessiert ist.
Drei Tage später und nach fast zehn Jahren hat Jackie Dio seine Haftstrafe abgesessen. Er wird entlassen, aber er muss feststellen, dass sich die Welt innerhalb der letzten 10 Jahre gewaltig verändert hat. Die Preise sind enorm gestiegen und die Mädchen reagieren selbstbewußt auf seine plumpen Anmachversuche.
Jackie Dio merkt, dass er so nicht weiterkommt und sucht Sil auf. Sil ist bettlägerig und bereut, sich mit kostümierten Freaks eingelassen zu haben. Die Schuld hierfür gibt er Vince, dessen Rat er gefolgt ist. Jackie Dio erinnert sich an Vince, den er einmal zusammengeschlagen und beinahe getötet hatte. Er gab sich dann aber damit zufrieden, dass er ihn aus New York vertrieben hatte. Seitdem hat auch Sil nichts von ihm gehört. Jackie Dio rät er, sich bei Owl vorzustellen, weil er die Unterwelt regiert.
Dies tut er auch. Owl ist nicht abgeneigt, ihn zu beschäftigen und ruft seine Nummer Eins hinzu. Es handelt sich um Vince, der nun riesengroß und kräftig gebaut ist.

Fazit:
Natürlich liefern Johnson und Palmer eine gute, teilweise sogar sehr gute und zum düsteren Stil der Story passende Arbeit ab.
Widmen wir uns doch daher der Story. Wie es für einen ersten Teil einer Miniserie typisch ist, werden erst einmal ein paar neue Charaktere eingeführt. Ob wir je wieder etwas vom Hippo hören werden, mag dahingestellt bleiben, aber Jackie Dio entwickelt dank Tieri sehr früh Profil. Er ist kein Sympath, aber trotzdem gelingt es Tieri, dass man sich als Leser in gewisser Weise sogar mit ihm „anfreundet“. Dabei kann ich noch nicht einmal den Grund benennen, aber wahrscheinlich liegt es an seinem Schimpfen über die hohen Preise.
Über Owl, den derzeitigen Kingpin, braucht man wohl nicht viele Worte zu verlieren, aber Vince ist da schon interessanter. Offenbar hat er eine extreme Wandlung durchgemacht und es bleibt abzuwarten, wie er auf Jackie Dio reagiert.
Tieri beweist also, dass auch eine Story ohne Superhelden Spaß machen kann.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man & Araña Special #1


Titel: The Hunter revealed
Autorin: Tania del Rio
Zeichner: Jon Boy Meyers, Tania del Rio
Inker: Jim Royal, Mark Irwin, Tania del Rio
Kolorierung: Debora Carita, Guru eFX
Lettering: Randy Gentile
Cover I: Jonboy Meyers
Cover II: Byron Penaranda (unveröffentlicht)
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Spider-Man, Arana, Miguel, Nina, Amun, Vincent, Ted

Handlung:
Anya wird vom Geist ihrer Mutter geweckt und aufgefordert, „es“ loszulassen. Anya weiß nicht so recht, was ihre Mutter meint. Schließlich hat sie sich geschworen, nie wieder zur Jägerin zu werden.
Am nächsten Morgen begrüßt sie ihren Vater, der an einer wichtigen Story sitzt und sich deswegen sofort ins Büro begeben will, obwohl es Sonntag ist.
Später belauschen Arana und Miguel ein Gespräch der Wasps. Vincent erhält die Anweisung, sich um die Wiedergeburt des Jägers der Wasps zu kümmern. Vincent fühlt sich überfordert, weil es nicht an der Zeit für eine Wiedergeburt ist. Doch man will sich um einen Totem kümmern, um die Wiedergeburt zu ermöglichen. Gleichzeitig erfährt Vincent zu seinem Missfallen, dass er nicht mehr verantwortlich für den neuen Jäger ist. Er soll sich mehr um den Ablauf der Zeremonie kümmern. Miguel will sofort Webcorps Bericht erstatten und sich weitere Weisungen abholen. Arana soll aber an dieser Besprechung nicht teilnehmen.
Im Webcorps Hauptquartier einigt ich Miguel mit seinen Vorgesetzten, dass die Wiedergeburt des Jägers der Wasps unter allen Umständen zu verhindern ist.
Derweil findet Spider-Man Arana auf einem Dachsims sitzend. Er baut sie wieder auf, indem er sie einlädt, sich mit ihm eine Runde über die Stadt zu schwingen. Arana heitert dies auch sichtbar auf. Ihre Laune wird sogar noch gesteigert, als sie ein paar Straßenräuber an ihrem Raubzug hindern und dingfest machen.
Miguel wird von einer Vision geplagt. Er sieht, wie der Jäger der Wasps aufersteht und Tod und Vernichtung bringt. Dabei fürchtet Miguel insbesondere um Nina.
Während Arana in der Schule erfährt, dass Amun von den Wasps gefeuert wurde, sucht Spider-Man Miguel auf und erfährt, worum es geht. Er verspricht ihnen zu helfen. Nina ist ihrerseits sauer, dass Arana in der Schule ist, statt ihnen zu helfen, sich auf den Kampf vorzubereiten.
Später kommt Arana hinzu und ist heiß auf den Kampf. Miguel warnt sie vor der Gefahr, als Nina per Lautsprecher durchgibt, dass Webcorps nun Zeit und Ort des Wiederbelebungsrituals der Wasps kennt.
Bevor alle losgehen, unterhält sich Miguel mit Arana allein. Er warnt sie noch einmal vor der Gefahr, erzählt er von seinen quälenden Visionen und dass eigentlich Nina der Jäger werden sollte. Er machte Anya zur Jägerin, damit sie nach dem Messerstich überleben konnte. Arana fühlt sich als simplen Ersatz und geht wütend davon.
Miguel muss eingestehen, dass sie Arana verlassen hat. Während Nina auf ihr Zeitproblem aufmerksam macht, verspricht Spider-Man sie zu suchen und ihnen zu folgen.
Spider-Man findet Arana und kann sie überzeugen, ihm zu den Anderen zu folgen. Derweil kämpfen Nina, Miguel und Ted einen verzweifelten Kampf in Unterzahl. Der Jäger wird bereits wiedergeboren, als Spider-Man und Arana endlich auftauchen. Sie greifen sofort in den Kampf ein. Sie wollen verhindern, dass sich Vincent und der Jäger vereinigen. Dennoch wird Miguel vom Jäger schwer verletzt. Blutend bricht er zusammen. Er bittet Arana, den Jäger loszulassen, um ihre wahre Kraft zum Vorschein zu bringen. So überträgt sie den Jäger auf Nina. Spider-Man und Nina besiegen die Wasps nun leicht. Besonders Nina hängt sich rein, um Miguel zu rächen. So fällt der Jäger, während das Totem der Wasps entkommen kann. Doch Nina ist nicht zufrieden. Sie empfindet das Resultat als Niederlage, weil Miguel tot ist. Nach einem weiteren Streit mit Nina sagt sich Arana von Webcorps los. Sie verabschiedet sich noch von Ted und schwingt sich dann davon.

Fazit:
Man mag als Leser von der Story denken, was man will, aber Del Rio räumt gewaltig auf. Sie lässt nicht nur den wichtigsten Nebencharakter, der im Übrigen zeichnerisch nicht gut getroffen ist, sterben, sondern auch Arana den Jäger abgeben. Dabei haben wir doch bei Avery gelernt, dass Arana als Jägerin wegen der Verbindung mit ihrer Mutter, die ja auch eine Jägerin war, vorbestimmt war.
So verhält sich auch Nina endgültig unausstehlich. Konnte man ihr bei Avery immer noch ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein und Ehrgeiz zubilligen, so kommt sie hier bestenfalls zickig rüber.
Ich denke, Del Rio wollte Arana von dem „Webcorps Ballast“ befreien. Ob dies geschieht, um Arana eine neue Perspektive zu geben oder um sie endgültig im Limbo verschwinden zu lassen, wird die Zukunft zeigen. Ich glaube aber nicht, dass Arana an der Sache um und mit Webcorps, sondern eher daran gescheitert ist, dass es Avery nicht gelungen ist, ihre Stories auf den Punkt zu bringen.
So bin ich bestimmt nicht wirklich angetan von dieser Story, aber auch ich muß zugeben, dass Del Rio mit diesem One Shot mehr Inhalt bringt als dies Avery über 5 Ausgaben gelungen wäre.
Vollkommen misslungen sind viele Panels der Story, insbesondere Spider-Man, was nicht nur an seinem neuen Kostüm liegt.
Auf den Seiten 8-16 fasst Del Rio noch einmal Aranas bisherigen Werdegang zusammen. Dabei tritt sie hier auch als Künstlerin in Erscheinung.
Ebenfalls seltsam ist Marvels Coverplanung. Erst lässt man ein Cover eines Newscomers anfertigen und nur um Spidey neues Outfit zu präsentieren, wird erstes Cover vollkommen verworfen und verschwindet in den Archiven. Wirklich sehr clever.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man Loves Mary Jane #3


Titel: The hurtful Thing
Autor: Sean McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Takeshi Miyazawa
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum:04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Peter Parker, Liz Allen, Lindsay Leighton, Krista

Inhalt:
Nachdem Mary Jane die Glückwünsche für die Hautrolle entgegengenommen hat, verabredet sie sich mit Lindsay Leighton für den nächsten Tag. Kaum ist Mary Jane weggegangen, verfinstern sich Lindsays Gesichtszüge erneut. Sie will Rache dafür, dass ihr die Hautrolle entgangen ist. Sie will ihr etwas wegnehmen, was ihr schmerzt, aber es soll nicht der Verlierertyp, Peter Parker, sein.
Als sich Peter Parker und Mary Jane einmal mehr unterhalten, sieht Mary Jane, dass Lindsay Leighton Harry Osborn küsst. Mary Jane ist anschließend etwas verwirt und geht.
In den nächsten Tagen sieht sie immer wieder, dass Harry Osborn und Lindsay Leighton jetzt wohl ein Paar sind.
Zufällig wird Peter Parker Zeuge, wie Lindsay Leighton ihrer Freundin Krista erzählt, wie sehr sie sich darüber freut, Mary Jane zu verletzen.
Am nächsten Abend gehen Mary Jane und Peter Parker zu einer Party, auf der auch Lindsay Leighton und Harry Osborn sind. Natürlich küsst Lindsay Harry einmal mehr aufreizend.
Peter Parker fragt Harry Osborn wegen Lindsay Leighton aus. Harry ist von ihr begeistert, weil sie sich so sehr um ihn bemüht. Mary Jane will er eigentlich nicht verletzen, aber er wünscht sich, dass sie auf ihn zugeht.
Derweil bedankt sich Lindsay Leighton bei Mary Jane, dass sie nichts dagegen hat, dass sie und Harry miteinander ausgehen und schwärmt ihr natürlich auch vor, wie gut Harry Osborn küssen kann.
Peter Parker vertraut Liz Allen die ganze Sache an. Liz wird wütend, aber sie will Peter Parker helfen. Peter Parker bittet sie, hierbei sensibel vorzugehen, was ihm aber Liz nicht wirklich verspricht.
Mary Jane nimmt Nahhilfe bei Peter Parker in Algebra, aber sie kann sich nicht wirklich konzentrieren, weil sie an Harry Osborn und Lindsay Leighton denken muss. Immerhin hört Peter Parker mit Genugtuung, dass Mary Jane auf ihr Glück achten will.
Liz Allen stellt Lindsay Leighton zur Rede, die anschließend sichtlich beeindruckt ist. Harry Osborn glaubt, dass Mary Jane dahinter steckt, dass Lindsay Leighton mit ihm Schluss gemacht hat und „bedankt“ sich bei ihr. Mary Jane schwört nichts damit zu tun zu haben, was ihr aber Harry nicht glaubt.
Peter Parker geht zu Liz Allen, aber er will gar nicht wissen, wie sie die Trennung zwischen Lindsay Leighton und Harry Osborn erreicht hat. Sie will nun aber von Peter Parker wissen, was er tut, damit es Mary Jane gutgeht.
Während Mary Jane später ihre ehemalige Beziehung mit Harry betrauert, erscheint plötzlich Spider-Man an ihrem Fenster, der nun doch mit ihr ausgehen möchte.

Fazit:
McKeever legt an Erzähltempo zu. Hierzu braucht er keinen Superhelden im eigentlichen Sinne, sondern er bedient sich Liz Allen, die Lindsay Leighton ihre Grenzen aufzeigt. Ich kann aber nicht ganz nachvollziehen, dass sich Lindsay Leighton so schnell geschlagen gibt. Ich bin mir fast sicher, dass wir hier noch etwas lesen werden.
Gelungen ist natürlich auch der Cliffhanger. Wird Mary Jane Spider-Mans Einladung akzeptieren? Dies wird die nächste Ausgabe zeigen, auf die ich mich freue, weil ich mich bei dieser Serie nach wie vor ganz entspannt amüsieren kann.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man Loves Mary Jane #2


Titel: The Jealousy Thing
Autor: Sean McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Takeshi Miyazawa
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum:03/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Peter Parker, Liz Allen, Flash Thompson, Lindsay Leighton, Firestar

Inhalt:
Flash Thompson blitzt bei Mary Jane ab, daher beobachtet er ein Gespräch zwischen Mary Jane und Peter Parker eifersüchtig. Dann schubst Flash Thompson Peter Parker, so dass er hinfällt. Mary Jane ist sprachlos vor Entsetzen. Doch Peter scheint dies wenig auszumachen. Er rät Mary Jane an dem Casting für ein Theaterstück teilzunehmen.
Dies setzt Mary Jane auch um und liefert eine grandiose Vorstellung ab. Lindsay Leighton ist ebenfalls von Mary Janes Vorstellung angetan und spricht sie an. So lernt sie die anderen Schauspieler der Theater AG der Midtown High kennen. Mary Jane freut sich darüber.
Peter Parker wartet auf Mary Jane, was Flash Thompson mal wieder ausnutzt, sich ihn vorzuknöpfen.
Im Coffee Bean gibt Lindsay Leighton Mary Jane Tips, wie ein Shakespeare Text darzubieten ist. Dabei bemerkt Mary Jane das erste Mal, dass sie sich von Liz Allen, die allein am Nachbartisch sitzt, distanziert.
Später versucht Mary Jane Liz anzurufen, aber sie läst sich durch ihre Mutter verleugnen.
Dann fliegt Firestar gefolgt von Spider-Man an ihr vorbei. Auch dies wird von Mary Jane eifersüchtig beobachtet.
Am nächsten Morgen trifft Mary Jane Peter Parker in der Bibliothek. Peter trägt eine Sonnenbrille, was Mary Jane albern findet. Sie reißt sie ihm herunter und stellt fest, dass Peter Parker so ein blaues Auge kaschiert. Mary Jane glaubt natürlich, dass Flash Thompson der Übeltäter war. So kann sie Peter Parker nicht wirklich vom Gegenteil überzeugen.
Als Flash Thompson Peter Parker später wieder einen üblen Streich spielt, stellt sie ihn zur Rede. Sie gibt ihm zu verstehen, dass er so ihre Freundschaft aufs Spiel setzt, auf die aber Flash wiederum keinen Wert mehr legt.
Doch dann wird sie von Lindsay Leighton abgelenkt. Die Besetzungsliste des Theaterstücks und damit das Ergebnis des Castings wurden gerade ausgehängt. Zur Überraschung aller erhält Mary Jane die Hauptrolle. Lindsay Leighton umarmt Mary Jane und gratuliert ihr, aber ihre Gesichtszüge sind dabei eingefroren.

Fazit:
Die Story macht ihrem Titel alle Ehre. Eifersucht ist an allen Ecken und Enden zu sehen. So etwas nennt man wohl Teenagerdrama. Flash Thompson ist eifersüchtig auf Peter Parker und sein Verhältnis zu Mary Jane, Liz Allen ist eifersüchtig auf Mary Janes neue Freunde, Mary Jane ist eifersüchtig auf Firestar und Lindsay Leighton, die das Potential zu einem Mittelding zwischen Zicke und Bösewicht hat, ist eifersüchtig auf Mary Jane, die die Hauptrolle erhalten hat.
So legt McKeever geschickt die Grundlage für einige Subplots und natürlich auch für einige Ausgaben, die Marvel hoffentlich auch folgen lässt.
So ganz nebenbei führt McKeever Firestar ein, die ja zunächst ihr Debüt in der Zeichentrickserie Spider-Man and his amazing Friends feierte und erst aufgrund des Erfolgs dieser Serie auch zu den X-Men gelangte. Zurzeit spielt sie dort aber keine Rolle mehr.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #14 (Vol. 2)


Titel: Parental Guidance Part 1
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Marcos Martin
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Gertrude, Molly, Nico, Chase, Victor, Karolina, Alex, Geofrey Wilder (Flashback), Hunter

Handlung:
Karolina vermisst ihre Freunde, während sie sich auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet. Ihre Trübsal wird aber ein wenig verblassen, als sich der Skrull in ein Mädchen verwandelt und ihr ankündigt, dass die Band bei ihrem Einmarsch „Lucy in the sky with diamonds“ spielen wird.
Bei den Runaways herrscht das übliche Treiben. Molly vermisst ihre Codenamen, während Nico nach wie vor glaubt, dass Molly bei ihrem letzten Kampf geflohen ist. Molly hat daher Stubenarrest. Nico spornt Chase an, den Laubfrosch zu reparieren.
Gertrude nutzt die Gelegenheit, Victor etwas über Alex und seine Eltern zu erzählen.
Vor 18 Monaten übte sich Alex im Internet als Captain America mit Strategiespielen. Dabei spielt er mit anderen Jugendlichen, die er aber nicht persönlich kennt. Seine Mitspieler sind etwas befremdet, dass Alex so versessen auf die Spiele ist.
Doch dann kommt sein Vater und verbietet ihm das Spielen.
Viele Monate später treffen sich die Jugendlichen. Sie vermissen Captain America, von dem Hunter, einer der Jungen weiß, dass es sich um Alex Wilder handelte. Er weiß, dass er ein Mitglied von The Pride war und vermutet, dass es sich bei ihm um den Jugendlichen handelt, der mit den anderen Mitgliedern von The Pride umgekommen ist. Ern hat Anweisungen, wie sie Alex zurückbringen können.
Monate später haben sich die Jungendlichen darauf vorbereitet. Mit einer Art Zauber soll Alex Wilder aus der Vergangenheit in die Gegenwart geholt werden, bevor er stirbt. Sie sprechen den Zauber und aus einer Wolke steigt ein verjüngter Geoffrey Wilder, Alex‘ Vater, hervor.

Fazit:
Nach dem etwas umstrittenen Ausflug an die Ostküste lässt Vaughan mit dieser Story wieder das gute, alte Runaways Feeling zurückkehren.
Die Runaways selbst haben diesmal kein Abenteuer zu bestehen, sondern sind mehr mit sich selbst und ihren kleinen Differenzen beschäftigt. Etwas überraschend nimmt Molly eine ziemlich dominierende Rolle in der Gruppe ein, während Victor von Gertrude etwas über Alex Wilder erfährt. So steht Victor hier für die Leser, die Runaways (Vol. 1) verpasst haben.
So kann ich nur jedem empfehlen, der die Serie erst spät für sich entdeckt hat, sich unbedingt die Tradepaperbacks zu kaufen. Es lohnt sich!
Der eigentliche Hammer ist natürlich der Cliffhanger am Ende der Story. Wie konnte es passieren, dass statt Alex Wilder ein sichtlich verjüngter Geoffrey Wilder in die Gegenwart geholt wurde? Und wie werden seine Pläne aussehen?
Der Gewinner ist eindeutig der Leser, der sich auf die Fortsetzung freuen darf.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #13 (Vol. 2)


Titel: Dead Ringers
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Marcos Martin
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Gertrude, Molly, Nico, Chase, Victor, Gordon, Bob und Suzy

Handlung:
Molly wird von ein paar Kindern schlafend vorgefunden. Es handelt sich um Gordon, Bob und Suzy. Molly erinnert sich, dass sie mit den anderen Runaways eine Drachenfrau bekämpft haben. Molly wurde von einem Schlag getroffen und landete im Wasser. Gordon, Bob und Suzy erzählen von ihrem Lehrer, dem sie dienen. Der Lehrer kommt hinzu, doch es handelt sich um keinen konventionellen. Er hat Schwarze Magie studiert und bildet seine Schüler im Begehen von Diebstählen aus. Hierfür hat er einen Kleiderständer gebaut, an dem ein Mantel mit Glocken hängt. Molly zeigt, was sie davon hält und haut den Ständer um. Doch der Lehrer bleibt ungerührt und zeigt ihr Maria und Luis. Auch diese beiden Kinder haben ihm nicht gehorcht und wurden von ihm zu Stein verwandelt. Der Lehrer verlangt, dass sie einen Banküberfall ausüben.
Die Kinder gehen los und Molly beschwert sich über den Lehrer. Doch Suzy teilt nicht ihre Meinung. Sie hält ihn für weniger schlimm als ihre Eltern. So gelangen sie durch die Kanalisation zu der Bank. Molly beschwert sich noch einmal, dass sie nichts Böses tun will und erzählt ihren Plan.
Später kehren sie mit den Geldsäcken zum Lehrer zurück, wo Molly von Suzy als Verräterin hingestellt wird. Während er sich bei Suzy bedankt, greift ihn Molly auch schon an. Sie schlägt mit einem Geldsack auf ihn ein, aber sie wird auch rasch müde. Mit seinem Zauberstab, den ihm Suzy reicht, will er auch Molly in Stein verwandeln. Doch Suzy wirft den Stab Gordon und Bob zu, die ihn zerbrechen sollen. Sie diskutieren erst darüber, tun es schließlich aber doch. Der Stab zerbricht und der Lehrer verwandelt sich in Stein. Molly lädt Gordon, Bob und Suzy ein, den Runaways beizutreten, aber diese lehnen ab. Sie wollen lieber zu ihren Eltern zurückkehren.
Molly begibt sich auf den Weg zu den Runaways. An einer Bushaltestelle fragt sie eine Mexikanerin nach dem Weg, aber Molly wartet gar nicht auf die Antwort, sondern legt sich schlafen. Sie träumt von ihren Eltern und weiß nicht, dass sich die Haltestelle direkt am Versteck der Runaways befindet.

Fazit:
Das ist die erste Story, die sich mit nur einem Charakter der Runaways befasst. Ich weiß nicht, ob Vaughan gedacht hat, dass er dies Molly schuldig ist, weil er sie sonst oft im Hintergrund agieren lässt oder ob er nur einen Tie-In schreiben wollte, bevor in der nächsten Ausgabe die sich schon länger andeutende Rückkehr von „The Pride“ erfolgt.
Eigentlich sind diese Überlegungen auch fast schon unbedeutend, denn diese Story ist gemessen an den sonstigen Maßstäben dieser wirklich lesenswerten Serie eher schwach.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #12 (Vol. 2)


Titel: East Coast/West Coast Part 4
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: James Jean
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 03/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Gertrude, Molly, Nico, Chase, Victor, Dagger, Cloak, Captain America, Iron Man, Wolverine, Vater Lantom

Handlung:
Dank Nicos Zauberstab fliegen die Runaways über New York.
Derweil schreit Molly beim Anblick Wolverines, Iron-Mans und Captain Americas die Kirche Vater Lantoms zusammen. Wolverine will beruhigen, weil das laute Geschrei natürlich in seinen empfindlichen Ohren schmerzt. Doch als er sich ihr nähert, fliegt er auch schon im nächsten Moment im hohen Bogen vor die Kirche.
Captain America und Iron-Man schauen ihm erstaunt nach. Captain America befiehlt eine Formation, als sich Cloak dann doch stellt. Er will dem Wahnsinn ein Ende bereiten. Doch dann erhält Iron-Man eine Nachricht, dass sich Cloak in Daggers Krankenzimmer befindet. Cloak weiß, dass es sich um seinen Nachahmer handelt. Er eilt mit Molly dorthin, woran ihn auch Captain America nicht hindern kann. Wolverine will von all dem nichts mehr wissen.
Bei Dagger stellen sich Spider-Woman und Luke Cage dem falschen Cloak. Doch er kann ihnen ausweichen und Dagger entführen. Doch dann kommen die Runaways, Molly und der wahre Cloak an. Nico greift den falschen Cloak mit einem Zauber an, der ihn aber nur stärker macht. So entsteht Chaos. Gertrud fällt von dem Dach des Hauses, auf dem der Kampf stattfindet. Victor kann sie gerade noch retten, während sich Cloak für unbesiegbar hält. Doch Chase lässt ihn entgiften, so dass er das MGH erbricht. Dagger erwacht und erkundigt sich erst einmal nach der Lage, die sie langsam versteht.
Derweil werden die Runaways von Unbekannten beobachtet. Einer von ihnen weiß, dass einer von ihnen sterben wird.

Fazit:
Aus der Dauerwerbeeinsätzen der New Avengers in eigentlich so ziemlich jeder Marvel-Serie macht Vaughan noch das Beste. Er lässt sie weder gut noch cool, sondern einfach nur alt und inkompetent aussehen. Wolverine kommt für mich nicht immer gut rüber, aber sein Vorschlag, das Ganze zu vergessen, ist wohl das Beste, was er lange Zeit von sich gegeben hat.
Der Kampf gegen den falschen Cloak ist eigentlich auch nur Nebensache. Entscheidend ist da schon eher, dass es jemand auf die Runaways abgesehen hat. Die Nachfolger von The Pride (oder wer auch immer dahinter steckt) holen zu einem tödlichen Schlag aus.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Sentry #7


Titel: -
Autor: Paul Jenkins
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Mark Morales
Kolorierung: Dean White
Lettering: Joe Caramagna
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Sentry, Void, Dr. Strange, Linda Reynolds, Nurse Franklin, Nick Fury, Professor

Inhalt:
Robert Reynolds sitzt in einer Zwangsjacke auf einem Bett. Eine Stimme redet ihm ein, dass er kein Held und nicht einmal real ist. Dann erhält er die Nachricht, dass er auch den Namen Robert Reynolds frei erfunden hat. Tatsächlich heißt er John Victor Williams. Auch seine Frau, Linda, beruht auf einer Einbildung. Ihr wahrer Name ist Melinda Jensen und sie ist eine Kellnerin, die in seiner Nachbarschaft wohnte, bis er sie umgebracht hat.
Robert Reynolds fühlt sich schlecht und möchte die Zwangsjacke ausziehen, die ihn vor sich selbst schützen soll. Dann kommt ein Psychiater, der ihn zu beruhigen versucht. Dann erzählt er ihm seine Geschichte. John Victor Williams hat eine Welt voller Helden gefunden und sie im Park gezeichnet. Bereits damals transportierte er seine Scheinwelt immer wieder in die Realität, indem er Personen mit den Namen seiner Traumwelt ansprach. Besonders angetan war er von Schwester Franklin, die er gerne „Storm“ nannte. Die Stimme, die er zu hören glaubte, stammte von seinem Wecker.
Der Psychiater, der ihn behandelt, ist der Professor, von dem er einst das Serum zu stehlen geglaubt hatte, das ihn zum Sentry machte. Doch noch zweifelt John Victor Williams an dieser Story. Er hält sich noch immer für den Sentry, aber der Psychiater läst nicht locker und offenbart ihm die Schlichtheit der Namen, die er sich ausgedacht hat. Doch Robert Reynolds lässt sich nun nicht mehr beirren und wird zu Sentry.
Der Psychiater und Dr. Strange wissen, dass sie gescheitert sind. Nun stellt Sentry Dr. Strange zur Rede. Dr. Strange versucht Sentry die Umstände zu erklären, aber er hat keine Lust zuzuhören. Nun knöpft sich Sentry den Professor vor, der ihm aber nichts sagen kann, weil sonst eine implantierte Bombe gezündet wird. Doch der Professor hat bereits mehr gesagt als er darf. Der Sprengsatz ist aktiviert, so dass ihn Sentry nur noch in die Stratosphäre fliegen kann, um zu verhindern, dass Menschen umkommen.
Sentry kehrt zur Erde zurück und weiß, dass er sich endgültig Void stellen muss.

Fazit:
Jenkins weiß wirklich zu überraschen. So wirft dieser Teil seiner Maxiserie mehr Fragen auf als Antworten gegeben werden.
Gut, man kann sich als Leser denken, dass Dr. Strange Void verbannen wollte, indem er Robert Reynolds eine andere Identität verpassen wollte. Dennoch erscheint mit dieses Verhalten für das bisherige Verhaltensmuster Dr. Stranges für zu skrupellos. Vielleicht gibt es noch eine Erklärung im Schlussteil, vielleicht findet man als Leser bereits die ersten Erklärungsansätze bei den New Avengers.
Dieser Teil kommt jedenfalls nicht an die beiden letzten herausragenden Teile an, aber er eröffnet dem Abschluss der Maxiserie viele Perspektiven.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.