Samstag, August 27, 2005

Witches #4


Titel: -
Autor: Brian Patrick Walsh
Zeichner: Will Conrad
Inker: Will Conrad
Kolorierung: Michael Kelleher
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Mike Deodato Jr.
Redaktion: John Miesegaes
Erscheinungsdatum: 09/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Dr. Strange, Jennifer Kale, Topaz, Santana, Hellphyr, Lillith

Handlung:
Jennifer sieht sich einem riesigen Monster gegenüber. Sie fürchtet um ihren Bruder, bis der Bibliothekar, den sie nicht kennt, hinzukommt. Aufgrund seiner Andeutungen begreift sie, dass es sich bei dem Monster um ihren Bruder handelt.
Derweil ist Dr. Strange mit Topaz und Santana eingetroffen. Er schickt seine Begleiterinnen Jennifer zu Hilfe. Dr. Strange selbst wirkt geschwächt. Da erwartet ihn bereits Lillith, der er aber nicht gewachsen zu sein scheint.
Topaz und Santana greifen das Monster an und retten so Jennifer. Da begrüßt der Bibliothekar Santana als seine Tochter.
Auf der Straße sieht es für Dr. Strange gegen Lillith immer übler aus, denn eigentlich wollte sie ihn immer besiegen und weniger das Buch besitzen.
Santana kann sich dem bann ihres Vaters nicht entziehen. Wie hypnotisiert starrt sie ihn an, während Topaz versucht, mit Magie Jennifers Wunden zu heilen. Santana lauscht wie gebannt auf die Worte ihres Vaters, der sie auf seine Seite ziehen will.
Erst als das Monster zögert, Topaz und Jennifer anzugreifen, gibt er Kommandos. Doch als die Lage für Jennifer und Topaz immer gefährlicher wird, hilft ihnen Santana. Ein wenig enttäuscht, aber doch auch sarkastisch, tritt Satanas Vater zur Seite. Zu Dritt können die Mädchen das Monster in Schach halten. Doch Jennifer will ihren Bruder nicht töten. Erst als sich ihr Bruder zu erkennen gibt und bittet, erlöst zu werden, töten sie es. Dies wird natürlich noch sarkastischer von Santanas Vater kommentiert.
Doch kaum ist das Monster, das die magische Welt gefährdet hatte, verschwunden, kann sich auch Dr. Strange gegen Lillith wehren, so dass sie flieht.
Dr. Strange eilt zu den Mädchen, die nicht so gut auf ihn zu sprechen sind, weil er verheimlicht hatte, dass Andy, Jennifers Bruder, so tief in die Geschehnisse verwickelt ist. Dr. Strange rechtfertigt sich, dass er Jennifer nicht beeinflussen wollte und verlangt die Herausgabe des Buches. Doch dazu ist Jennifer nicht bereit, weil er versprochen hatte, dass das Buch im Besitz ihrer Familie bleiben soll. Die Mädchen gehen davon und Dr. Strange warnt vor der Gefahr, die von dem Buch ausgeht.

Fazit:
Diesmal habe ich wirklich lange überlegt, was ich von dem vierten und letzten Teil halten soll. Gekonnt führt Walsh seinen Vierteiler einem dramatischen Höhepunkt zu, in dem der Zusammenhalt der Mädchen auf die Probe gestellt wird, als Satan, Santanas Vater, seine Tochter herausfordert. Leider vertraut Walsh etwas zu sehr den Effekten von Conrads Zeichnungen und vielleicht auch den optischen Reizen der Mädchen, so dass deren wahre Motivation etwas zu kurz kommt. Mich hätte sehr wohl interessiert, warum sich Santanas gegen ihren Vater stellt. So gut ist sie weder mit Topaz noch mit Jennifer bisher ausgekommen, dass es selbstverständlich wäre, dass sie sich auf die Seite der Mädchen schlägt.
Für die Story spricht, dass die Mädchen Andy nicht durch irgendeinen Zauber helfen können, sondern ihn töten müssen.
Der Schluss der Story ist ziemlich offen. Kann Jennifer das Buch wirklich so bewahren, dass es niemals mehr die Welt gefährden wird? Natürlich hofft Walsh als Autor auf den Auftrag einer Fortsetzung und auch ich würde die Mädchen und Dr. Strange gerne noch einmal sehen, aber dieser Schluss ist so sehr offen gehalten, dass es zu konstruiert wirkt - schade.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Witches #3


Titel: The Test
Autor: Brian Patrick Walsh
Zeichner: Will Conrad
Inker: Will Conrad
Kolorierung: Michael Kelleher
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Mike Deodato Jr.
Redaktion: John Miesegaes
Erscheinungsdatum: 09/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Dr. Strange, Jennifer Kale, Topaz, Santana, Hellphyr, Lillith, Lou, Andy Kale, Wong

Handlung:
Die drei Hexen werden von einem Monster angegriffen. Diesmal gerät Santana in einen Angriff von Jennifer Kale und fällt bewusstlos zu Boden.
Dieser Vorfall wird von Lillith und Dr. Strange beobachtet. Dabei droht Lillith noch einmal Dr. Strange, der sich wieder auf seinen Weg begibt. Derweil vernichtet Jennifer Kale das Monster mit einem mächtigen Zauber. Sofort kümmern sich Jennifer Kale und Topaz um Santana, die wieder zu sich kommt und Jennifer Absicht unterstellt. Jennifer Kale beteuert zwar, dass es sich um einen Unfall handelte, was ihr aber Santana nicht glaubt. Der Streit eskaliert, so dass Jennifer Kale ihre Sachen packt und das Team verlässt.
Ihr Bruder, Andy, hört das Telefon klingeln. Er eilt hin, weil er seine Schwester bereits auf dem Anrufbeantworter hört. Doch als er den Hörer abnehmen will, hat sich seine Hand in eine Klaue verwandelt, die das Telefon zerstört. Dies wird von Lou amüsiert beobachtet. Er hatte Andy Kale absichtlich auf besagtes Buch hingesteuert, denn es bedurfte eines Kales, um den Bann des Buches zu brechen.
Dr. Strange ist wieder zuhause eingetroffen. Er erklärt Topaz und Santana die letzten Ereignisse. Santana erkundigt sich nach Lillith und räumt dann ein, dass Jennifer Kale das Team verlassen hat. Dies entsetzt Dr. Strange.
Er versucht sie auf magischem Weg zu finden. Da er sie nicht orten kann, weiß er, dass sie zu ihrem Bruder gegangen ist.
Dort hat sich Andy bereits vollständig in ein Monster verwandelt und erwartet seine noch ahnungslose Schwester.

Fazit:
Nun, die Spannung nimmt schon ein wenig zu, wobei ich nur empfehlen kann, die ersten drei Ausgaben in einem Rutsch zu lesen. Das Lesevergnügen wird dadurch deutlich gesteigert. Leider hat Deodato, jr. schon nach zwei Ausgaben den Bleistift wieder aus der Hand gelegt und ihn an Conrad weitergegeben. Auch er weiß zu überzeugen, aber ihm fehlt leider die detailgetreue Mimik, die Deodato, jr. besonders den drei Hexen auf die Gesichtszüge zauberte.
Warum sich jetzt Andy Kale in ein Monster verwandelte und was dies für Auswirkungen haben wird, bleibt abzuwarten. Leider sind auch die verschiedenen Monster nur schwer auseinander zu halten. Oder soll Andy Kale nun Hellphyr sein?

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Witches #2


Titel: The Brood
Autor: Brian Patrick Walsh
Zeichner: Mike Deodato Jr.
Inker: Mike Deodato Jr.
Kolorierung: Michael Kelleher
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Mike Deodato Jr.
Redaktion: John Miesegaes
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Dr. Strange, Jennifer Kale, Topaz, Santana, Hellphyr, Lillith, Lou, Andy Kale, Wong

Handlung:
Eine Hexe versucht mittels eines Zaubers die Zukunft zu erkennen. Sie sieht nur Chaos und wird von Hellphyr schwer verletzt.
Dr. Strange und die drei hexen bemerken dies. Dr. Strange nimmt sich der Sache an, um nicht weitere Opfer zu riskieren. Dabei kann er keine Rücksicht nehmen, dass das neu gebildete Team noch keine Chemie gebildet hat.
Besonders Santana und Jennifer Kale mögen sich überhaupt nicht, womit Topaz vollkommen überfordert ist. Dr. Strange besucht die verletzte Hexe im Krankenhaus und versucht ihren Mann zu beruhigen, der seinerseits der Sache nachgehen will. Dr. Strange rät ihm eindringlich, die Finger davon zu lassen, um sich nicht zu gefährden.
Unterdessen schließt Andy Kale mit ein paar zwielichtigen Freunden einen noch zwielichtigeren Deal ab.

Unter der Leitung von Wong beginnen die drei Hexen mit dem Training. Doch auch hier wird ihr mangelnder Teamgeist offenkundig. So trifft Santana Jennifer Kale mit einem Zauber, der sie gewaltig abstürzen lässt. Jennifer Kale ist anschließend stocksauer und droht Santana. Erst Wong kann die Wogen einigermaßen glätten.
Unterdessen versucht der Mann der verletzten Hexe sein Glück als Zauberer. Er wird von Hellphyr aufgespürt und getötet. Lou, der Bibliothekar, beobachtet dies amüsiert.
Auch die Vampirkönigin, Lillith, plant etwas. So droht sie auch Dr. Strange, denn sie hat bereits ein Monster auf die drei hexen angesetzt, obwohl sie eigentlich Vampirkönigin ist. Doch sie hat schwarze Magie studiert und weiß sich nun auch auf diesem gebet zu helfen.

Fazit:
Walsh hält sich nicht mehr mit langen Einführungen oder Vorreden auf. Irgendwo liegt er da ja auch in der Pflicht, wenn die Bedrohung wirklich so immens sein soll. Vielleicht schuldet er noch ein wenig die Herkunftsgeschichten der drei Hexen. Santana scheit eine Tochter Satans zu sein, obwohl sie nicht darauf angesprochen werden will. Jennifer Kale scheint mit den ganzen Vorkommnissen persönlich verbunden, während Topaz’ Herkunft noch ungewiss ist.
Besonders interessant ist die „Stutenbissigkeit“ zwischen Jennifer Kale und Santana zu beobachten, die höchstens in einer Notgemeinschaft ein Team bilden werden, aber ich wette, dass genau diese Entwicklung der rote Faden der nächsten Teile werden wird.
Lou, der Bibliothekar, scheint ebenfalls in die Vorfälle verstrickt, aber scheit auch eindeutig sauf der dunklen Seite zu stehen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Witches #1

Im inhaltlich kreativen Dreieck zwischen Charmed, Drei Engel für Charlie und DC’s Birds of Prey einerseits und dem Wunsch, mit Dr. Strange (Vol.3) andererseits, eine weitere Bauchlandung zu vermeiden, sind wohl die Witches entstanden, die allerdings seit geraumer Zeit in den Schubladen Marvels lagen.
Ursprünglich sollte die Serie von Bronwyn Carlton geschrieben werden und wurde 2001 zusammen mit "Nightside" und "Bloodstone" angekündigt. Dann verschwand die Serie in den Archiven von Marvel. Carlton, die sonst als Redakteurin bei Marvel tätig wurde, wurde gefeuert, nachdem ihre betreuten Serien (Blade und Marvel Knights) gefloppt sind. Als Deodato dann zu Amazing Spider-Man kam, dachte man sich wohl, daß eine Veröffentlichung jetzt Sinn machen würde. Da Deodato die zwei ersten Hefte gezeichnet hat, ist davon auszugehen, daß der neue Autor Brian Patrick Walsh lediglich Dialoge umgeschrieben hat oder das Skript rudimentär verändert wurde. Carlton erhält immerhin eine Danksagung im ersten Heft.
Bei den Witches handelt sich um drei magisch talentierte bzw. erblich vorbelastete Damen, die dem Meister der Magie, Dr. Strange, helfen sollen, nichts Geringeres als die Welt zu retten.


Titel: The Gathering
Autor: Brian Patrick Walsh
Zeichner: Mike Deodato Jr.
Inker: Mike Deodato Jr.
Kolorierung: Cream Animation
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Mike Deodato Jr.
Redaktion: John Miesegaes
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Dr. Strange, Jennifer, Topaz, Santana, Lou, Andy Kale

Handlung:
Andy hat einen Aushilfsjob in einer Bibliothek angenommen, die voller Antiquitäten steht. Er wird von einem Bibliothekar namens Lou eingewiesen, der vorgibt, bereits Andys Großvater gekannt zu haben.
Zielsicher führt ihn Lou zu einem Tisch, mit dem er beginnen soll. Natürlich ist Andy neugierig und öffnet ein Buch. Offensichtlich wird dadurch ein Monster aufgeweckt. Alle Magier des Marvel-Universums werden darauf in irgendeiner Form aufmerksam, aber Dr. Strange erscheint besonders geschockt. Dr. Strange eilt zu Topas, einer jungen Frau. Er bittet sie um Hilfe und erklärt, dass durch das Öffnen des Buches Hellphyr, eine Kreatur, die die ganze Welt vernichten kann, geweckt und ihr bann gebrochen wurde. Dr. Strange verlässt Topaz, um zwei weitere hexen zu rekrutieren, die er als Hilfe benötigt.
So passt er Jennifer Kale auf dem Uni-Campus ab und bittet sie nach kürzerer Diskussion zu seinem Sanctuum Sanctuorum, wo sie auch später am Abend erscheint. Dort unterhält sie sich mit Topaz, wobei Jennifer nicht damit zufrieden ist, im Haus des Dr. Strange auf Weiteres zu warten. Dann werden sie auf eine weitere Erschütterung aufmerksam. Sie eilen in den Keller und sehen, dass Dr. Strange Santana aus dem reich der Toten geholt hat.

Fazit:
Dies ist also eine der vielen, vielleicht zu vielen Serien, die Marvel neu an den Start gebracht hat. Nun, die Nr. 1 liest sich flüssig und die drei Madels sind - wie nicht anders zu erwarten- nett anzuschauen. Natürlich bedarf es dazu eines Zeichners wie Deodato, jr., der es schon bei Elektra (vol.1) nahezu meisterhaft verstanden hat, seine Heldin attraktiv in Szene zu setzen.
Gespannt darf man als Leser sein, ob es Marvel gelingt, diese Szene auf dem Markt zu etablieren. Sie list sich wirklich sehr flüssig und auch die Fans des Dr. Strange (O.k., zu viele gibt es nicht) kommen nicht zu kurz.
Die Fortsetzung(en) bleiben abzuwarten, denn die Story muss sich erst noch entwickeln, aber dafür sollte man Walsh ruhig etwas Zeit lassen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #6 (Vol. 3)


Titel: Going Rogue Part 6
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 12/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Campbell, Schamane, Rogues Zwilling

Handlung:
Rogue und Campbell sind bei den far Banks angekommen.
Unterdessen versucht Gambit das Wesen, das er für Rogue hält, aus den Fängen der Dämonen zu befreien. Doch er hat nicht die geringste Chance, denn diese Dämonen sind instabil, so dass seine Karten durch sie durch gehen. Schließlich gerät auch er in Gefangenschaft.
Rogue und Campbell durchcampen di Far Banks. Er will Rogue zu einem bestimmten Ort führen. Dabei erklärt er ihr, dass ihre Mutter aus Wut gegenüber ihrem Vater zu den Far Banks aufgebrochen und dort geblieben ist. Dort hat sie sich ihre perfekte Traumwelt geschaffen.
Derweil haben Gambit und Marie das Elternhaus erreicht. Dort treffen sie auf Rogues Mutter, die nun wütend auf Marie ist, dass sie einmal mehr versucht, zu fliehen. Sie will nun Gambit töten.
Gambit erkennt allmählich die Zusammenhänge und beginnt auch zu verstehen, dass er im Grunde immer noch blind ist und dass die Bilder, die er wahrnimmt, sich nicht vor seinen Augen, sondern hinter seiner Netzhaut zu finden sind. Er erkennt auch, dass es sich bei Marie nicht um die echte Rogue handelt. Dennoch küsst er sie, was Rogues Mutter noch wütender macht.
Da treffen auch Rogue und Campbell ein. Gambit kann die echte Rogue nicht sehen, aber Campbell, ein weiterer Umstand, er ihn rätseln lässt.
Gambit gibt eine romantische Liebeserklärung für Rogue ab, was Marie wütend macht. Sie stürzt sich auf Rogue, die sich dies aber nicht bieten lässt und zurückschlägt. Marie verzweifelt noch mehr, da sich ihre Mutter nun darüber freut, die wirkliche Rogue zu sehen, statt ihrer Traumkopie, die Marie nun einmal ist. So waren Maries Ausflüge in die reale Welt, nichts Anderes als der Versuch, real zu werden. Rogue beginnt sie zu verstehen und will ihr die Chance geben. Sie berührt und absorbiert sie. Marie wirkt durch Rogue glücklich. Dann geht Rogue auf ihre Mutter zu, der sich nun auch Gambit vorstellt. Da Gambit ihre Mutter sehen kann, wird klar, dass sie im Grunde tot ist. Campbell hatte sich dies gedacht, war sich aber nicht ganz sicher. Allerdings ist es nur logisch, dass ein reales Wesen nicht lange in der Traumwelt überleben kann.
Indem Rogue und Gambit aufwachen, kehren sie von den Far Banks in die reale Welt zurück, die sie nun gerettet haben. Gambit will nach Hause zurückkehren. Rogue stimmt zu, stattet aber vorher ihrer Tante noch einen Besuch ab, um sich mit ihr auszusprechen.

Fazit:
Mit dieser Story endet der Rodi Run bei Rogue und ich muss sagen - zum Glück. Mit ist diese Konstruktion der Far Banks und diese Vermischung aus realer Welt und Traumwelt ein bißchen zu wild und abwegig, so dass die Story einfach nicht zündet. Es ist sogar ein wenig enttäuschend, dass man als Leser, der nun sechs Teile durchgehalten hat, so einen Schmarren als Auflösung vorgehalten bekommt. Dies wird auch durch Rodis fast schon krampfhafte Versuche deutlich, zwar eine Story zu erzählen, aber ja nicht in die Continuity der X-Men Serien einzugreifen. So bleibt Rogues Mutter tot, was ja bekannter Weise einen Bestandteil von ihrem Charakter ausmacht und so bleibt Gambit blind.
Ich hoffe wirklich, dass Bedarf ein glücklicheres Händchen hat, sonst werde ich die Story in Kürze aus meinem Abo entfernen. Ich denke, dass sie dann auch insgesamt keine wirklichen Überlebenschancen hätte. Aber wen wundert’s. Schließlich hatte sich Rodi auch bei Elektra (vol. 2) nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #5 (Vol. 3)


Titel: Going Rogue Part 5
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 11/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Gambit, Campbell, Schamane, Rogues Zwilling

Handlung:
Gambit ist froh, Rogue endlich gefunden zu haben. Dennoch wundert er sich über ihre distanzierte Art, bis er bemerkt, dass sich noch jemand im Raum befindet. Campbell versucht Gambit zu beruhigen, stellt dies aber jedoch so ungeschickt an, dass sich Gambit noch mehr aufregt und Campbell schlagen will. Da er immer noch blind ist, trifft er Rogue, was Gambit endgültig zur Verzweiflung bringt. Er rennt auf 5ie Straße und fühlt sich nichtsnutzig. Dabei wird er beinahe überfahren. Er kann dem Wagen aber gerade noch ausweichen und stürzt einen Abhang hinunter.
Während Rogue wieder langsam zu sich kommt, muss Gambit feststellen, dass er ohne Augenlicht nicht so ohne weiteres den Hang hinauf findet. Dann trifft er auf Rogues Ebenbild, die er zu seiner Überraschung sehen kann und die er natürlich für Rogue hält.
Rogue selbst will nun natürlich wissen, wer Campbell ist. Sie stellt ihn zur Rede. Auf ihre heftige Diskussion wird ein Streifenpolizist aufmerksam, der Rogue als eine mögliche Täterin eines Überfalls erkennt.
Campbell erklärt Rogue, dass er ein Mutant ist, aber nicht von der üblichen Art. Seine Mutter war eine begabte und sensible Literatin, die so sensibel und deren Babywunsch gleichzeitig so ausgeprägt war, dass sie eines Tages eine Scheinschwangerschaft mit allen Symptomen einer normalen Schwangerschaft hatte. Als sie sich eines Tages schlafen legte, erwachte sie und Campbell war „geboren“. Ihre Schwangerschaftssymptome waren verschwunden. Campbell wuchs auf und merkte schnell, dass er als Traumwesen zwar irgendwie real war, aber auch in die Traumwelt wechseln konnte. Dort wurde er auf einen Ort aufmerksam, den er die Far Banks nannte, und den er rasch als gefährlich einstufte.
Unterdessen werden Gambit und Rogues Ebenbild von den Monstern gejagt. Die Wesen nehmen Rogues Ebenbild, die Gambit ebenfalls sehen kann, mit sich. Gambit wirft ein par karten in die sich schließende Schleuse hinterher und folgt dann.
Rogue erfährt von Campbell, dass er sie nach Hause geschleust hat, um das Chaos zu beenden, das die Wesen von den Far Banks ausgelöst haben, obwohl auch die meisten Schäden nur geträumt bzw. eingebildet sind.
Während die Polizei näher rückt, bittet Campbell Rogue, mit ihm zu den Far Banks zu reisen, um das Chaos zu beenden.

Fazit:
Mit dem dritten und vierten Teil hatte Rodi den Leser eher gelangweilt, ja sogar ein wenig verärgert. Mit diesem Teil gelingt ihm wieder die erhoffte Wende zum Guten. Das Rätsel um Campbell wird endlich gelöst, auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass dies schon die ganze Wahrheit war. Auch das Mädchen, Lauren, aus dem ersten Teil entpuppt sich weniger als Mutant, sondern eher als eines der Wesen, das die Erde irgendwie bedrohen und es irgendwie auch nicht tun.
Im Schlussteil wird auch das Schicksal Gambits geklärt werden und warum er gewisse Wesen sehen kann, obwohl er doch eigentlich blind ist. Und nach diesem teil interessiert mich das Finale dieses Sechsteilers wieder.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #4 (Vol. 3)


Titel: Going Rogue Part 4
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 11/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Gambit, Campbell, Schamane, Rogues Zwilling

Handlung:
Rogue rekapituliert noch einmal die letzten Ereignisse. Sie kommt zu keinem greifbaren Ergebnis, spürt aber, dass dies alles mit ihrer Mutter zusammenhängt.
Gambit ist sauer auf Alex, weil er Rogue allein zurückließ. Er kann sich nicht mehr an den Grund dafür erinnern, weiß aber noch, das Rogue etwas Privates zu erledigen hat. Gambit ist mit dieser Antwort nicht zufrieden. Trotz seiner Blindheit begibt er sich in den Süden. Dank seines Charmes schlägt er sich spielerisch leicht durch.
Rogue denkt immer noch an. Sie fühlt sich zu Campbell hingezogen, weil ihm ihre Berührungen n5chts anhaben können. Doch sie denkt auch an Gambit, der sie anruft und so ihren Aufenthaltsort herausfindet. Dabei formen sich in Rogues Hintergrund geisterhafte Wesen. Als sie sie endlich bemerkt, sind diese Wesen schon riesengroß und unkontrollierbar. Rogue versucht die Anwohner zu warne5 und rettet ein kleines Kind. Dabei trifft sie auf ihren vermeintlichen Zwilling, der sich ein Beispiel an ihr nimmt und irgendwie ihr die Wesen folgen lässt.
Als Rogue in ihr Motel zurückkehrt, waret Campbell bereist in ihrem Zimmer. Rogue ist wütend, kann sich aber einer gewissen Faszination nicht entziehen. Sie lässt sich von ihm berühren, bis Gambit plötzlich hereinkommt.

Fazit:
Der dritte Teil der Story hat mich ja schon gerade nicht begeistert, aber dieser Teil macht mich allmählich sauer. Ich sehe es ein, dass Superhelden mal von Selbstzweifeln geplagt werden und auch mal grübeln müssen (sonst wäre ich wohl auch kein Spider-Man Fan), aber diese Story, die Rogue seitenlang auf einer Parkbank zeigt, ist einfach nur zu dumm. Rodi gelingt es tatsächlich, dass in diesem Teil so wenig geschieht, dass man sich als Leser fragt, ob man etwas verpasst oder überlesen hat. Aber auch noch so eifriges Suchen wird zu keinem vernünftigen Ergebnis führen. Ich hoffe, die beiden Schlussteile der Story können entschädigen. Meine Zweifel sind nach dem Lesen dieses Teils jedoch erheblich gewachsen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #3 (Vol. 3)


Titel: Going Rogue Part 3
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 10/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Campbell, Schamane, Rogues Zwilling

Handlung:
Rogue ist immer noch fassungslos, als sie praktisch in ihr eigens Spiegelbild starrt. Sie will mit dem Mädchen reden und lässt es los. Diese Gelegenheit nutzt das Mädchen zur Flucht.
Wie aus dem Nichts taucht plötzlich Campbell auf und sagt seine Hilfe zu. Rogue weiß nach wie vor nicht, was sie von ihm halten soll. Einerseits traut sie ihm überhaupt nicht, andererseits kann sie ihn berühren und gerade das vermisst sie so sehr.
Erst als Campbell ihr zusagt, den Schamanen zu finden, schenkt sie ihm wieder Gehör. Der Schamane befindet sich in einem Pflegeheim in einer Art Dämmerzustand. Rogue sieht ihre Hoffungen, mehr über ihre Mutter herauszufinden, einmal mehr schwinden.
Doch Campbell ermutigt sie, ihn zu berühren. So adaptiert sie seine Erinnerungen. Der Schamane war eist ein Trinker. Erst als ihn Jungen um Hilfe baten, wird eine Art Stolz auf seine Herkunft in ihm geweckt. Nach ein paar harten Monaten war er clean und versuchte die Jungen wirklich zu ihren Geistern zu führen. Er ließ den Alkohol und nahm andere Drogen zu sich, bis es eines Nachts gelang. So verschwand Rogues Mutter für immer. Nach dem Erlebnis waren alle ratlos und so löste sich die Kommune langsam auf.
Rogue ist von den Erinnerungen überwältigt und weint. Campbell tröstet sie und berührt sie wieder dabei. Doch sie weist ihn zurück. Plötzlich kehren die Geister, die der Schamane einst rief, wieder zurück. Sie greifen Rogue an und fügen ihr Schmerz zu. Als das ganze Pflegeheim im Chaos zu versinken droht, schnappt sich Rogue einen Geist und trümmert ihn gegen eine Wand. So bereitet sie dem Spuk ein Ende. Der Schamane ist allerdings tot.


Fazit:
Also die erst beiden Stories haben mich wirklich unterhalten, aber was hat sich Rodi bei dieser vollkommen misslungenen Ausgabe gedacht?
Ich weiß es nicht und will es auch gar nicht herausfinden. Nahezu alle Figuren handeln unlogisch. Wieso lässt Rogue „ihren Zwilling“ laufen?, wieso hilft sie ihr nicht im Altenheim? Und wieso kann sie einen Geist zu fassen kriegen?
Hat Marvel eigentlich noch Verleger, die ihre Arbeit ernst nehmen oder akzeptiert man seitens des Verlages mittlerweile alles, weil man weiß, dass sich die X-Men ohnehin verkaufen:
Ich weiß ja nicht, was der freundliche Apotheker empfiehlt, aber ich empfehle ein Qualitätsmanagement.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #2 (Vol. 3)


Titel: Going Rogue Part 2
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 10/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Rogues Tante, mysteriöser Mann, Cyclops, Beast

Handlung:
Bis Rogue wieder ihre Fassung gewinnt, ist der geheimnisvolle Fremde auch schon wieder verschwunden.
Während sie weiterhin versucht, die Familie des Mädchens ausfindig zu machen, bereiten sich die X-Men, das Mädchen zu untersuchen. Als sie noch das Labor vorbereiten, wird das Mädchen unsichtbar oder verschwindet gar. Anschließend können sich weder Cyclops noch Beast erinnern, was sie eigentlich im Labor arbeiten wollten.
Da Rogue bei ihren Nachforschungen nicht weiterkommt, will sie in eigener Sache tätig werden. Also sucht sie ihr Elternhaus auf. Dort ist nun ihre Tante zuhause, zu der sie als Kind kein wirklich gutes Verhältnis hatte. Rogues Vater ist spurlos verschwunden. Rogues Tante besteht darauf, dass sie mittlerweile das Haus rechtmäßig erworben hat und dass Rogues rechte somit verwirkt sind. Dieser Streit ist zu viel für Rogue. Sie rennt aus dem Haus, wobei sie von dem mysteriösen Mann beobachtet wird.
Als sie sich beruhigt, geht sie wieder ins Haus. Sie sucht das Gespräch mit ihrer Tante, die offensichtlich ein wenig verbittert ist. Da sie aber nichts über die Vergangenheit ihrer Mutter rauslässt, berührt sie Rogue. Schon erhält sie die Erinnerungen. Rogues Tante bewundert ihre Schwester. Sie ist bestürzt, als sie ihr Leben wegwirft, um mit einem Mann zusammen zu ein, er sie nicht glücklich machen wird. Sie zieht fort in eine Art Kommune. Regelmäßig erhält sie Besuch von ihrer Schwester, die nur scheinbar glücklich ist. Dann wird sie auch noch schwanger. Rogues Tanten hilft bei der Entbindung und ist sofort in ihre Nichte verliebt.
Die Besuche ihrer Schwester werden seltener. Die Gruppe, in der sie lebt, wird aber immer abgedreht. Die besuche werden zu Telefonaten. Sie weiß, dass sie eigentlich ihrer Schwester helfen muss, aber sie st zu stolz, um etwas zu unternehmen.
Schließlich wird Rogue von ihrem Vater zu ihr gebracht. Ihre Schwester ist tot.
Rogue ist verwirrt. Sie hat immer geglaubt, dass sie von ihrer Tante gehasst wird. Doch sie ist wütend, dass sie von Rogue berührt wurde und schickt sie fort. Rogue rennt wieder aus dem Haus. Sie sieht ein Mädchen, das sie offensichtlich beobachtet hat. Sie folgt ihr und sieht praktisch in ihr eigenes Spiegelbild und wird wieder von dem mysteriösen Mann beobachtet.

Fazit:
So wie sich das für einen ordentlichen Sechsteiler gehört, erweitert Rodi sein Verwirrspiel. Es ist absolut noch nicht erkennbar, worauf seine Story hinausläuft. Klar ist nur, dass Rogue ein anderes Verhältnis zu ihrer Tante oder besser umgekehrt ihre Tante zu ihr als sie bisher geglaubt hatte. Noch unklar ist, wer oder was dieser mysteriöse Mann ist, der Rogue ständig beobachtet. Ist es ihr Vater - nur ohne Bart, der aus irgendwelchen Gründen jung geblieben ist oder ist es ein Bruder, den sie nie kennengelernt hat? Wir werden sehen.
Leider treffen die Zeichnungen Richards‘ nicht immer meinen Geschmack. Mal sind die Gesichtszüge der Charaktere überzeichnet, mal sind sie schlichtweg maskenhaft. Schade, die Serie hätte da ein wenig mehr verdient.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Rogue #1 (Vol. 3)

Einer von Marvels Topsellern sind und bleiben die X-Men. Was liegt es da näher, als zumindest hin und wieder eine Soloserie auf den Markt zu bringen?
Mit Rogue verfügen die X-Men über einen Charakter, über dessen Vergangenheit nicht so viel bekannt ist, so dass sich hier ein Autor kreativ austoben kann. Dies versucht zunächst einmal Robert Rodi, der ja erst kürzlich bei Elektra „arbeitslos“ wurde.


Titel: Going Rogue Part 1
Autor: Robert Rodi
Zeichner: Cliff Richards
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Tansparency Digital
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Rodolfo Migliari
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 09/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Cyclops, Gambit, Juggernaut, Iceman

Handlung:
Rogue sieht sich in Mitte ihrer Eltern. Sie freut sich auf ihren neuen Beruf und ist glücklich verliebt.
Doch hierbei handelt es sich einmal mehr um adaptierte Erinnerungen, die Rogue aufgrund ihrer Kräfte gesammelt hat. Manchmal kann sie kaum noch unterscheiden, welche Erinnerungen nun wirklich von ihr stammen und welche adaptiert.
Wieder im Quartier der X-Men holt sie den erblindeten Gambit zu einem Spaziergang ab. Doch Rogue ist noch immer aufgrund der adaptierten Erinnerungen abgelenkt. So übersieht sie einen Stein, über den Gambit stolpert. Sie bemitleidet ihn, was Gambit eigentlich erst wütend macht, so dass er in einer Art Reflex nach ihr schlägt.
Später brechen die X-Men zu einer Mission auf. In Mississippi läuft ein Mädchen Amok, die ihre Umwelt zerfallen lassen kann. Sie finden das Mädchen rasch. Juggernaut will die Sache auf seine Art regeln, was aber schief geht. In ihrer nähe bekommt er einen Kreislaufzusammenbruch. Rogue adaptiert seine Kräfte und findet das Mädchen. Sie kann es beruhigen und bringt es zu den anderen X-Men. Cyclops will sie ins Institut zu weiteren Untersuchungen bringen. Rogue will noch ihre Eltern benachrichtigen und bleibt daher in Mississippi.
Sie fragt sich durch, erhält aber als Yankee keine Antwort. Aufgrund ihres veränderten Akzentes glaubt ihr auch keiner, dass sie eigentlich aus der Gegend stammt.
Dann trifft sie einen jungen Mann, der sich als Freund ihrer Familie vorstellt. Als Beweis zeigt er ein Foto ihrer Mutter aus jungen Tagen. Rogue ist verwirrt, weil der Mann eigentlich viel zu jung ist, um ihre Mutter zu kennen. Da er sich schon wieder verabschiedet, ohne sich näher zu erklären, ergreift ihn Rogue. Doch es passiert nichts. Ihre Kräfte versagen.

Fazit:
Was macht man als Herausgeber und Verlag, wenn ein Autor (Rodi) aufgrund der Einstellung der Serie seiner Heldin (Elektra) eingestellt wird?
Richtig, man gibt ihm eine neue Serie mit einer anderen Heldin. Also schreibt Rodi nun Rogue. Er beginnt die Serie recht eindrucksvoll, denn er zeigt Rogue als Mitglied eines Teams, die aber aufgrund ihrer besonderen Kräfte in der Gruppe bisweilen isoliert ist. Dies liegt natürlich auch daran, dass ihre erste Bezugsperson, Gambit, aufgrund eines Unfalls zumindest zeitweise erblindet ist.
Rodi widmet sich wie schon der ein oder andere Autor, z.B. Avery, Rogues mysteriöser Vergangenheit. Ich denke, dass die nächsten fünf Teile hier weiter Erhellung bringen werden. Hoffentlich gelingt es Rodi, nicht zu sehr in die Geschichten seiner Vorgänger einzugreifen und dennoch eine interessante Story zu erzählen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Freitag, August 26, 2005

Ultimate X-Men Annual #1

HEAVY-SPOILER-ALARM!!! Lesen auf eigene Gefahr!


Titel: Ultimate Sacrifice
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Tom Raney
Inker: Scott Hanna
Kolorierung: Gina Going-Raney
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover: Stuart Immonen
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Rogue, Gambit, Professor X, Wolverine, Iceman, Nick Fury, Juggernaut, Colossus, Dazzler, Angel, Cyclops, Nightcrawler, Kitty Pryde, Marvel Girl, Storm, Electro (Illusion), Kraven (Illusion), Green Goblin (Illusion), Dr. Octopus (Illusion)

Handlung:
Die X-Men trainieren im Danger Room, als Xavier einen Anruf von Nick Fury enthält - ein Mutant ist aus dem Gefängnis entflohen und hat mit einer von Xaviers Mutanten noch eine Rechnung zu begleichen, nämlich Rogue. Diese ist aber nicht mehr auf Xaviers Anwesen, sondern geflohen, was Fury in Rage versetzt, da Xavier Fury zugesichert hat, auf Rogue aufzupassen. Aber Xavier ist machtlos - er kann sie nicht mal aufspüren.
Besagte Mutantin raubt derweil in Las Vegas den Stein von Cyttorak aus einem Safe. Ihr Gehilfe dabei ist niemand anderes als Gambit.
Die beiden wollen nach erfolgter Tat verschwinden, aber am Eingang stellt sich ihnen eben jener entflohener Mutant entgegen - Juggernaut!
Gambit versucht, ihn mit seinen Karten auszuschalten, was aber schief geht und mit einem Freiflug durch die Gegend für ihn endet.
Cain verblüfft damit, daß er Rogue nicht killen will, sondern ihr sagt, daß er sie liebt und sie zusammen gehören würden. Diese ist davon relativ unbeeindruckt und schafft es, sich zu befreien, indem sie Juggernauts Kraft absorbiert. Danach teilt sie kräftig aus, bis Gambit wieder auftaucht.
In der Hoffnung, Cain zu stoppen, rammt er ihm den Stein von Cyttorak in die Brust, bewirkt aber lediglich, daß Juggernaut noch stärker wird, als er ohnehin schon ist.
Rogue hat ihm nichts entgegenzusetzen und es liegt an Gambit, ihn aufzuhalten.
Mit seinen Kräften sprengt er ein Gebäude, welches in sich zusammbricht und die beiden Kontrahenten unter sich vergräbt.
Rogue eilt zu ihrem Geliebten, aber es ist zu spät - Gambit stirbt nach einem finalen Kuss in ihren Armen.
Drei Tage später ruft Rogue in Xaviers Schule an und erreicht Iceman. Der erzählt ihr, daß man verwundert ist, da man Gambits Leiche gefunden hat. Sie erzählt ihm nur, daß sie Angst hat, da sie Gambits Kräfte nicht mehr los wird.
Sie hängt auf und verschwindet.

Fazit:
Nach den Ultimates und Spider-Man also nun das dritte Annual aus dem ultimativen Universum. Vaughan bringt erneut einen Mutanten um. Aber diesmal nicht off-panel und einfach mal so irgend einen Mutanten, sondern einen der Fanlieblinge schlechthin - Gambit!
Damit liefert er nicht nur einen packenden Schocker ab, sondern trotzt auch den Kritikern, die ihm und seinen Vorgängern vorwerfen, die X-Men würden sich nicht mehr allzu sehr von ihren 616er-Gegenstücken unterscheiden.
Bei aller Liebe wirkt das Ganze allerdings auch etwas redundant, denn erst vor ein paar Monaten ist der Rogue im normalen Marveluniversum das Gleiche passiert - hier traf es allerdings Sunfire, dessen Kräfte sie nun dauerhaft hat.
Tom Raney zeichnet zwar weit besser als bei seinem Fill-in Job bei Uncanny X-Men aber immer noch weit unter dem, was er kann und was er uns vor ein paar Jahren nicht zuletzt mit "Search for Cyclops" bewiesen hat. Irgendwie schade.
Das Heft reicht zwar nicht an die Genialität des Spider-Man Annuals heran, ist aber allerbeste Unterhaltung für Action- und Drama-Fans. Schade nur, daß Vaughan die X-Men schon bald verlassen wird.

Spider-Man: The Final Adventure #4


Titel: To end the Begin
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Darick Robertson
Inker: Jeff Albrecht, Greg Adams, Chris Ivy
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Bill Oakley, NJQ
Cover: Darick Robertson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 02/1996
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Tendril, Mary Jane, Ben Urich, Joe Robertson, Ben Reilly, J. Jonah Jameson, Ken Ellis

Handlung:
Mary Jane entlarvt Ellis Schlagzeile als plumpe Fälschung und wirft ihn wütend hinaus. Ben Reilly hat dies von der Decke aus beobachtet und weiß, dass sich Ellis so leicht nicht entmutigen lassen wird.
Unterdessen schwingt sich Spider-Man durch Portland. Er weiß, dass er Tendril aufhalten muss, um das Morden zu beenden. Dank eines entwickelten Scanners und seines Spinnensinns findet er ihn. Doch Tendril entkommt ihm erneut. Immerhin kann er ein weiteres Opfer retten.
Mary Jane besucht Robbie Robertson und beschwert sich über Ellis.
Unterdessen verfolgt Spider-Man weiterhin Tendril und wird dabei von Contoni unterstützt. Sie spüren ihn auf. Es kommt zu einem Kampf, bei dem es für Spider-Man zunächst nicht gut aussieht, aber dank seiner Beweglichkeit kann er Tendril die Elektroden ansetzen, so dass er sich wieder in einen normalen Menschen zurückverwandelt. Dies geschieht auch mit Contoni.
Bevor ihn jemand mit den Ereignissen in Verbindung bringen kann, schwingt sich Spider-Man davon.
Derweil besucht Spider-Man (Ben Reilly) Jonah J. Jameson und droht ihn zu verklagen, falls seine Zeitung nicht „nett“ über ihn berichtet. Nach kurzer Rücksprache mit Robbie Robertson stoppt Jonah J. Jameson die Ellis Story. Ellis hört sich dies an und will seine Story an die anderen Zeitungen verkaufen. Doch Robbie Robertson ist ein Schulterschluss mit den Kollegen der Konkurrenzblätter gelungen, so dass ihm niemand die Story abkauft. Mary Jane bedankt sich bei Robbie Robertson, der es zwar hasst, eine Story nicht zu drucken, aber hierfür nie seine Freunde verletzen würde.
Bei Contoni und Tendril soll nun bei Galannan der endgültige Verwandlungsprozess vollzogen werden. Die Maschinen laufen auf Hochtouren, als sich auch Peter Parker hineinwirft. Bei dem Prozess wird Contoni endgültig wieder in einen Menschen zurückverwandelt, stirbt Tendril, weil er sich gegen den Verwandlungsprozess gewehrt hat und verliert Peter Parker seine Spinnenkräfte. Als er zuhause sein Kostüm einmottet, steht plötzlich Mary Jane in der Tür. Da erkennt er, dass er ihren Brief aus Verzweiflung nicht zu Ende gelesen hatte. Mary Jane wollte ihn nicht verlassen, sondern nur für ein paar Tage nach New York. Er weiß, dass sie nun glücklich miteinander werden.

Fazit:
Ich glaube, dass ich Rotz und Wasser geheult hätte, wenn nicht Peter Parker wirklich wieder als Spider-Man zurückgekehrt wäre. Das Ende der Story ist wunderbar geschrieben, aber erneut und zum wiederholten Male frage ich mich, wie dumm und blauäugig Marvel sein konnte, Ben Reilly den Lesern als wahren Spider-Man zu verkaufen. Ich weiß, die Beweggründe waren an für sich edel und kreativ durchaus wertvoll, aber genauso vorhersehbar war das Resultat. Immerhin kann man dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. Die Leser wussten nun, was sie an ihrem Peter Parker hatten, sofern dies dem ein oder anderen verloren gegangen war.
Beeindrucken ist auch Mary Jane in diesem Teil, die Ellis hochschwanger abfertigt, obwohl er mit seinem Bluff ins Schwarze trifft.
Etwas verwundert war ich über Jonah J. Jameson, der Spider-Man alias Ben Reilly etwas zu schnell klein beigibt. Da wurde der gute Jonah verbogen, um ihn der Story anzupassen.
Etwas bedauerlich ist nach wie vor, dass diese Miniserie nicht auf Deutsch erschienen ist.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: The Final Adventure #3


Titel: Skin deep
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Darick Robertson
Inker: Jeff Albrecht
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Bill Oakley, NJQ
Cover: Darick Robertson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 01/1996
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Tendril, Mary Jane, Ben Urich, Phil Urich, Joe Robertson, Ben Reilly, J. Jonah Jameson, Ken Ellis, Betty Brant, Contoni

Handlung:
Spider-Man kehrt nach Hause zurück. Als er Mary Janes vermeintlichen Abschiedsbrief findet, ist er fertig und am Boden zerstört. Dann hört erd en Anrufbeantworter ab, auf dem sich Ken Ellis ankündigt. Er weiß nun, dass es umso wichtiger ist, dass er den Terror in Portland stoppt.
Derweil erwacht Mary Jane in New York. Sie ist nicht glücklich, dass sie Peter verlassen hat und hofft, das Richtige getan zu haben.
Ken Ellis fasst den Entschluss, sich mit Betty Brant zu unterhalten, um mehr über Spider-Man herauszufinden.
Peter weiß, dass Galannan schon einmal einen ähnlichen Patienten behandelt hatte. Gemeinsam mit dem Sicherheitschef suchen sie ihn auf. Doch Mr. Contoni schickt sie fort, aber Peter will als Spider-Man zurückkehren.
Ellis fragt Betty Brant über Peter Parker aus und erhält so die Information über Onkel Bens Tod.
Derweil macht Mary Jane ein Fotoshooting für Umstandsmoden. Doch sie ist nicht wirklich bei der Sache und ruft Peter an, den sie aber nicht erreicht.
Im Daily Bugle kommt es zum Streut zwischen Ellis und Robbie Robertson, der Ellis auf eine andere Story ansetzen will. Wütend stapft Ellis davon und rennt Mary Jane über den Weg, die Robbie Robertson besuchen wollte. Ihr kühles Verhalten ihm gegenüber stachelt ihn nur noch mehr an.
Spider-Man nähert sich erneut Contonis Haus. Dabei wird er Zeuge, wie dieser mit einem Bären kämpft. Er versucht mit Contoni zu sprechen, was aber daran scheitert, dass Contoni ihn für zu menschlich hält. Doch mit viel Mühe und Einfühlungsvermögen und er Möglichkeit, dass er seine Familie wiedergewinnen könnte, kann er Contoni zur Zusammenarbeit bewegen.
Unterdessen besucht Ben Reilly Mary Jane. Sie unterhalten sich, bis plötzlich Ellis in der Türe steht und Mary Jane mit der Schlagzeile des Daily Bugle überrascht, dass Peter Parker und Spider-Man identisch sind.
Bei den Untersuchungen an Contoni wird Peter Parker plötzlich klar, dass er mit Hilfe der Maschine, der er seine Kräfte zu verdanken hat, diese auch wieder loswerden kann.

Fazit:
Mit diesem Teil gelingt es Nicieza erstmals, mich an seine Story zu fesseln. Ellis bohrt so richtig da herum, wo es Peter Parker und Mary Jane schmerzen könnte, was ja auch konsequenter Weise darin endet, dass er Peter Parker als Spider-Man entlarvt. Fraglich ist allerdings, wie Ellis diese Story an Robbie Robertson vorbei herausbringen will. Da ist uns Nicieza noch eine Erklärung schuldig. Auch Ben Reilly greift erstmals ein, so dass man folgern darf, dass gerade die zahlreichen Wechsel zwischen New York und Portland dem Erzähltempo unwahrscheinlich gut tun. Sicher Nicieza hat dieses Stilmittel nicht erfunden, aber dennoch setzt er es meisterhaft ein.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: The Final Adventure #2


Titel: The thin Line
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Darick Robertson
Inker: Jeff Albrecht
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Bill Oakley, NJQ
Cover: Darick Robertson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 12/1995
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Tendril, Mary Jane, Ken Ellis

Handlung:
In Portland kommt es zu einer Serie von Entführungen. Spider-Man weiß, dass er an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig ist. Auch Galannan als sein Arbeitgeber ist in die Vorfälle verstrickt und sucht einen geeigneten Zeitpunkt, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen, ohne dabei in die Schusslinie zu geraten. Sie wissen, dass sie ein Monster erschaffen haben, das bereit zu töten. Peter Parker muss aufpassen, dass sein Interesse seine Vorgesetzten nicht zu sehr verwundert. Also erfindet er eine Lüge.
Er stellt sich Mary Jane als Spider-Man. Er versucht zu erklären, warum er das Monster jagen muss, aber Mary Jane will und kann seine Gründe nicht nachvollziehen. Auf dem Höhepunkt ihres Streites verabschiedet er sich.
Dann erhält sie einen Anruf von Ken Ellis, der sie wegen des „Spider-Man und Scarlet Spider Ding“ sprechen will. Aufgrund ihrer Reaktion fühlt er sich motiviert und diktiert bereits seine ersten Aufzeichnungen. Er ist entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Spider-Man schwingt sich durch Portland. Er landet auf dem Autodach eines Spezialtrupps, der das Monster ebenfalls fangen soll. Er folgt ihnen, bis sie an einem Brückengeländer die vermissten Entführungsopfer finden. Noch bevor sie sie befreien können, stehen sie dem Monster gegenüber. Doch sie können es nicht stoppen. Dann schlägt Spider-Man zu. Doch ohne seine Netzdüsen ist Spider-Man dem Monster unterlegen, so dass er sich in den Fluss fallen lässt.
Zuhause ist Spider-Man ein wenig ratlos, denn das Monster besteht aus Netz und ist so nicht wirklich zu fassen. Doch Mary Jane geht es mehr um ihr gemeinsames Kind, um das sich auch Peter sorgt. Gerade deswegen will er doch etwas über das Monster herausfinden, aber Peter weiß nicht, wie sehr er seine schwangere Frau mit diesem Problem quälen kann.
Derweil geht der interne Streit um die Schuldzuweisungen bei Galannan weiter. Zwischenzeitlich ist Eric bereit, Peter Parker das letzte Geheimnis Galannans zu zeigen. Es ist die Apparatur, die Peter Parker in Verbindung mit einer radioaktiven Spi9nne zu Spider-Man verwandelte.
Ellis erfährt, dass Spider-Man in Portland gesichtet wurde und freut sich nun umso mehr auf seine Reise.
Inzwischen verlässt Mary Jane die gemeinsame Wohnung in Portland und hinterlässt Peter einen Brief.

Fazit:
Peter Parker hat ohne jede Absicht ein Monster erschaffen, das er kaum besiegen kann. Es besteht aus Netz und ist nicht zu fassen. Er befindet sich in der Zwickmühle, weil Mary Jane seine Motivation, das Monster zu fassen, nicht verstehen kann. Peter will sie aber schonen und erzählt ihr nicht die ganze Wahrheit. Dieser Knackpunkt, um den sich die Story in diesem Teil eigentlich dreht, ist derartig aus dem Leben gegriffen, dass man als Leser kaum atmen kann. Ich denke, dass beinahe jede Beziehung schon vor solche Belastungsproben gestellt wurde. Dass dies im vorliegenden Fall mit einem Superhelden verbunden ist, liegt in der Natur der Sache.
Gespannt darf man als Leser auch auf Ken Ellis sein, der ein sensationslüsterner, ehrgeiziger und leider auch intelligenter Reporter ist, der die große Chance sieht, Spider-Mans Geheimidentität zu lüften. Mit dieser Gefahr kann Peter Parker noch gar nicht rechnen, da sie ihm nicht bekannt ist. Ich bin gespannt, wie Nicieza dies angehen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: The Final Adventure #1


Titel: Destiny's Web
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Darick Robertson
Inker: Jeff Albrecht
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Bill Oakley, NJQ
Cover: Darick Robertson
Redaktion: Ralph Macchio
Erscheinungsdatum: 11/1995
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Tendril, Mary Jane, Ben Urich, Phil Urich, Joe Robertson

Handlung:
Peter Parker hat einen Traumjob gefunden. Er ist mit Mary Jane von New York weggezogen, um sein Leben neu zu ordnen. Kurioser Weise hat er genau bei der Firma eine Anstellung gefunden, die das Experiment durchgeführt hatte, wodurch er bzw. der echte Peter Parker zu Spider-Man wurde.
Beim Stöbern durch verschiedene Datenbanken wird er auf eine synthetische Haut aufmerksam. Er fragt sich, wozu sie dienen soll. Da wird er auch schon auf einen Streit zwischen Dr. Staphos und Dr. Schwinner aufmerksam, der seinen Spinnensinn klingeln lässt. Schwinner weist Staphos an, ihr Experiment nicht weiter durchzuführen, sondern abzubrechen, da die Folgen nicht absehbar sind. Dann entschuldigt er sich bei Peter Parker, dass er Zeuge dieses Streits werden musste.
Peter ist bewußt, dass es mehr als ironisch ist, das er nun bei Galannan gelandet ist. So erinnert er sich an die letzten Jahre, wie er zu Spider-Man wurde, wie er auf den Schakal traf, seine Frau schwanger wurde und er schließlich gemeinsam mit Ben Reilly die für ihn so brutale Wahrheit herausfand.
Freudig kehrt er nach Hause zurück, wo ihn Mary Jane bereits erwartet. Er albert mit ihr herum, während sich Mary Jane nicht sicher ist, ob sie wirklich bereit sind, Eltern zu werden. Doch Peter weiß, dass hierfür niemand bereit sein kann, sondern dass man in diese Rolle hineinwächst.
Nachts kann Peter Parker nicht schlafen und krabbelt so an der Wand herum. Mary Jane weiß, dass es für ihn jeden Tag eine echte Herausforderung ist, nicht den Spider-Man zu geben und sie ist gespannt, ob er diese Herausforderung wirklich meistern kann.
In New York im Daily Bugle sucht Ellis, ein neuer skrupelloser Reporter, nach einer Story, die ihn berühmt macht. Er spricht Ben Urich an, der ihn aber abblockt. Also sucht er den Rat Robbie Robertsons. Doch Ellis ist bereits entschlossen, Peter Parker anzurufen. Er will versuchen eine Story über Spider-Man und Scarlet Spider zu schreiben. Er ist sich sicher, dass es zwischen beiden Zusammenhänge geben muss, die der Enthüllung bedürfen.
Dr. Staphos ist natürlich fest entschlossen, entgegen der Anweisung Schwinners ihre Experimente fortzuführen. Sie ruft eine Wache herbei, er ihre Bitte nicht abschlägt, eine ein verbotene Sektion der Fabrik zu gehen und hierbei die Sicherheitssysteme zu umgehen.
Dies entgeht Peter Parker nicht, dem es gelingt, an der wache vorbei, ebenfalls in den verbotenen Bereich der Firma, den er bisher noch nicht kennt, zu gelangen. Dort stößt er auf weitere Experimente und ist sich sicher, dass er nun ein Mittel finden kann, mit dem er seine Spider-Man Kräfte für immer los werden kann und dass er auf diesem Weg Dr. Staphos‘ synthetische Haut so stabil machen kann, dass sie nun eingesetzt werden kann.
Derweil kommt es zwischen Staphos und Schwinner zu einem erneuten Streit und Staphos fängt sich eine Abmahnung ein. Da erhält sie Bericht, dass Peter Parker in ihrem Auftrag im verbotenen Bereich war, aber Staphos reagiert nicht wütend, sondern eher erstaunt.
Mary Jane und Peter Parker befinden sich bei der Schwangerschaftsgymnastik. Anschließend macht Peter Parker gegenüber Mary Jane erste Andeutungen über die Vorgänge bei Galannan.
Staphos hat nun eine neue Lösung, die sie dem Insassen einer Zelle injiziert. Sie verspricht ihm, dass er keine Schmerzen haben wird. Nach einigem Zögern willigt der Patient ein. Nach der Injektion befreit er sich aus der Zelle. Staphos kann in ihrer Verzweiflung gerade noch Peter Parker anrufen und um Hilfe flehen.
Mary Jane ist wütend, als er loseilen und zu Spider-Man werden will. Sie denkt, dass ein Sinn für Verantwortung sich eher an seine Familie und sein ungeborenes Kind richten sollte als an Dr. Staphos und Galannan. Doch Peter Parker kann nicht anders handeln und schwingt los.

Fazit:
Es ist wirklich kaum zu glauben, dass dies die letzte Story bzw. das letzte Abenteuer von Peter Parker als Spider-Man sein soll. Jaja, ich weiß, die Autoren wollen uns erklären, dass dieser Peter Parker ein Klon ist und dass der echte Peter Parker nun Ben Reilly heißt. Ich verstehe ja auch, dass die Spider-Man Stories neuen Schwung und einen neuen Anstrich benötigen, aber wir alle wissen ja, was daraus schließlich geworden ist. Je mehr Stories ich über die Klon Saga lese, wobei es noch viel Material (so wie auch diese Miniserie), das nicht auf Deutsch erschienen ist, desto mehr verstehe ich nicht, wieso diese Entwicklung von den Marvel Redakteuren nicht vorausgesehen wurde. Es war doch offensichtlich, dass die Leser diese Entwicklung nicht wirklich akzeptieren würden.
Nicieza wagt einen interessanten Ansatz, indem er die Ereignisse aus Amazing Fantasy # 15 mit der vorliegenden Story verweben will und so einen großen Bogen schlagen möchte. Dies können bestimmt nicht viele Autoren umsetzen, aber bei ihm bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Elektra & Wolverine: The Redeemer #3


Titel: -
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Yoshitaka Amano
Inker: -
Kolorierung: Yoshitaka Amano
Lettering: -
Cover: Yoshitaka Amano
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 03/2002
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Elektra, Wolverine, Avrey, Dr. Connor, Kiefer

Handlung:
Avery erholt sich langsam, aber beständig, von der eigentlich tödlichen Wunde. Sie fragt Elektra und Wolverine, was sie nun tun wollen. Elektra will aufgrund der eigentlich unwirklichen Szenerie lachen, aber sie kann sich beherrschen. Also weist Elektra Avery an, eine Pistole aufzuheben und Kiefers Männer in Schach zu halten.
Eigentlich kümmert Wolverine weder das Schicksal Kiefers noch seiner Männer. Dennoch kommt er der Bitte Kiefers nach und läst seine Klingen in den Armen verschwinden. Dann befiehlt Elektra allen, da sie sich auf die Straße legen. Anschließend läuft sie mit Avery davon. Wolverine weiß, dass es diesmal nicht so leicht werden wird, sie zu finden. Doch Kiefer besteht darauf, dass Wolverine nach ihr sucht. Er erpresst ihn damit, Dr. Connor zu töten, die er zwischenzeitlich entführt hat.
Avery erfährt von Elektra, dass Kiefer ihr Auftraggeber für den Mord an ihrem Vater war. Zunächst ist sie erstaunt, aber dann erscheint es ihr logisch. Doch Elektra bringt sie dann doch dazu zu zweifeln, als sie ihr sagt, dass sie vermutet, dass sich ihre Eltern nicht scheiden lassen wollten, sondern nur ihre Flucht vorbereiten, um sie in Sicherheit zu bringen.
Wolverine wird zu Dr. Connor gebracht. Er berichtet ihr über die Vorkommnisse und Averys Selbstheilungskräfte. Dr. Connor ist geschockt. Sie erzählt Wolverine, dass Avery außerdem mit einer Chemikalie versehen wurde, die es ermöglicht, sie ausfindig zu machen. Dann besteht Kiefer darauf, dass Dr. Connor mitkommt.
Elektra und Avery befinden sich in einer Lagerhalle in der South Bronx. Die Überwachungskameras hat Elektra ausgeschaltet. Sie gehen in eine der Lagerhallen, die Elektra zuvor gesichert hatte. Dann unterhalten sie sich über Averys Eltern, bis Elektra Geräusche nahe der Lagerhalle hört.
Kiefer und Wolverine befinden sich ebenfalls auf ihrem Weg. Wolverine weiß, dass Kiefer zu allem entschlossen ist. Avery sieht er dabei als sein Eigentum an. Sie befinden sich in Begleitung von 30 schwer bewaffneten Männern.
Elektras Lagerhalle ist nun umzingelt und er verlangt, dass sie aufgibt. Doch Elektra antwortet mit einer Explosion, die sie auslöst.
Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd, bei der Elektra bewußt wird, dass sie die Männer kaum besiegen kann, solange sie auch auf Avery aufpassen muss. Sie weiß nun auch, dass es irgendetwas in Avery geben muss, womit sie Kiefer immer wieder ausfindig machen wird.
Dann stellt sich ihr Wolverine in den Weg. Doch er will nicht gegen sie kämpfen, sondern ihr helfen. Elektra verständigt sich kurz mit Avery. Dann bittet sie Wolverine, Dr. Connor zu befreien. Sie will sich um Kiefers Männer an der Lagerhalle kümmern. Da Wolverine Avery mitnimmt, kann Elektra nun zuschlagen.
Sie tötet die ersten Männer schnell. Doch dies bleibt nicht unbemerkt und Elektra gerät unter Feuer und wird außerdem mit Handgranaten beworfen.
Unterdessen scheint Wolverine Avrey und Dr. Connor zu verraten. Er lässt Kiefer benachrichtigen, dass er Avery bei sich hat. Doch dann läuft Avery zu Elektra zurück. Dies zwingt Wolverine zu handeln und er tötet die Wachen Dr. Connors.
Elektra ist verletzt. Es sind zwar nur noch 10 Männer übrig, aber sie blutet aus einer Wunde am Bein, die ein Schrapnell verursacht hat. Dann taucht Avery auf und macht einen der Angreifer mit einem Tritt unschädlich. Dies verschafft Elektra Zeit.
Doch zwischenzeitlich hat Kiefer Dr. Connor wieder unter seine Kontrolle gebracht. Er droht sie zu töten, falls Avery nicht zu ihm kommt. Elektra weiß nun, da die Situation schwierig wird. Schon wollen Kiefers Männer Avery holen, aber sie bleiben auf Abstand, als sie ihnen eine Handgranate zeigt.
Wolverine bemerkt, dass sich Elektra über Kiefer auf einem Container befindet. Da verletzt Wolverine Kiefer and er Wade, was Elektra mehr als genug Zeit verschafft, sich auf Kiefer zu stürzen und ihn zu töten. Dann weist sie Wolverine an, Dr. Connor und Avery fort- und in Sicherheit zu bringen.
Später hat Wolverine Dr. Connor und Avery falsche Pässe und jede Menge Geld besorgt. Er rät ihnen, nicht zu lange an einem Platz zu verweilen. Außerdem gibt er Avery ein Mittel, das ihr hilft, die Chemikalie zu unterdrücken.
Als sie fortgegangen sind, trifft Wolverine Elektra, von der auch das Geld stammt. Sie verbringen eine kurze Zeit miteinander, bis Wolverine sie allein am Strand zurücklässt.

Fazit:
Nach den ersten beiden Teilen, die eher auf Handlung und Charakterisierung ausgerichtet waren, präsentiert Rucka zum Finale ein Actionspektakel. Kiefer findet dabei sein verdientes Schicksal, was nicht wirklich überrascht.
Eine kleine Wendung baut Rucka noch ein, als er Wolverine für einen kurzen Moment doch auf Kiefers Seite stehen lässt. Er nutzt Dr. Connor als Identifikationsfigur für den Leser, die ebenfalls an Wolverine zweifelt. Natürlich hat auch Avery als Naturtalent ihren Einsatz und kann sogar Elektra aus einer relativ misslichen Lage helfen.
Ich denke, sollte man jemals bei Verfilmungen auch an Crossover denken (bitte, nicht) dann hat hier Rucka eine gute Basis gelegt. Unterstützt wird er natürlich von den Illustrationen Amanos, die Ruckas Handlung stellenweise eindrucksvoll visualisieren.
Doch offensichtlich ist dieses Experiment nicht ganz zu Marvels Zufriedenheit verlaufen, denn ansonsten hätte es garantiert mehr solcher Romane gegeben.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Elektra & Wolverine: The Redeemer #2


Titel: -
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Yoshitaka Amano
Inker: -
Kolorierung: Yoshitaka Amano
Lettering: -
Cover: Yoshitaka Amano
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 02/2002
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Elektra, Wolverine, Avrey, Dr. Connor, Kiefer

Handlung:
Wolverine braucht nach seinen schweren Verletzungen einige Zeit, um wieder zu regenerieren. Dr. Connor kommt zu ihm und kümmert sich um ihn. Dabei fällt ihm auf, dass sie ihn nicht wie einen Freak ansieht, sondern eher wie ein Wunder und ihn sogar anlächelt. Er weiß auch, dass Dr. Connor schon einmal gesehen hat, wie er regeneriert. Doch bevor er darauf näher eingehen kann, taucht Kiefer in einem Wagen auf.
Während Kiefer Wolverine beschuldigt, seinen Auftrag nicht erfüllt zu haben, ist Wolverine mächtig wütend, dass ihn Kiefer nicht darüber informiert hat, dass es sich bei dem Auftragskiller nicht um einen gewöhnlichen, sondern um einen Ninja handelt.
Dr. Connor unterbricht ihren Streit. Sie sorgt sich um ihre Tochter. Wolverine schwört, Avery zurückzubringen.
Elektra ist mit Avery in einem Motel angekommen, in dem sie sich erst einmal umzieht. Schweigend wird sie dabei von Avery beobachtet. Dabei fällt Avery auf, dass Elektras Körper mit Narben übersät ist. Es sind die ersten Worte, die sie spricht.
Sie verlassen das Motel. Avery fragt Elektra aus und erfährt, dass sie eine Berufskillerin ist. Schließlich gehen sie in ein Restaurant, in dem die Bedienung glaubt, Avery sei Elektras Tochter. Elektra erklärt Avery, dass sie sich selbst in ihr gesehen und deswegen entführt hat. Zu Averys Überraschung plant sie nicht, sie zu töten.
Wolverine hat dank seiner feinen Sinne das Motel gefunden, in dem sich Elektra und Avery kurz aufhielten. Er erkennt schnell, dass es Avery gut ging und dass sie nicht einmal Angst hatte.
Als Wolverine aus dem Zimmer kommt, richtet Dr. Connor eine Waffe auf ihn. Sie will wissen, was Kiefer spielt. Doch genau diese Frage wollte Wolverine Dr. Connor auch stellen. Langsam beginnt Dr. Connor zu verstehen, dass Wolverine die Wahrheit gesagt hat, dass er wirklich nicht weiß, was vor sich geht und dass er wirklich an Amnesie leidet. Da räumt sie ein, dass sie bei seiner Operation anwesend war.
Wolverine will nun mehr wissen. Doch zuvor erklärt sie ihm, dass sie weiß, dass Kiefer selbst den Mord an ihrem Mann in Auftrag gegeben hat und dass sie die nächste auf seiner Liste ist. Sie ist sich sicher, dass er Avery will. Sie trägt die Veranlagung in sich, wie Wolverine zu werden.
Elektra und Avery kommen in einer Wohnung an. Nachdem sich Elektra vergewissert hat, dass die Wohnung sicher ist, bittet Avery sie, ihr etwas beizubringen. Avery ist sich sicher, dass sie wie Elektra sein kann. Elektra versucht sie davon abzubringen, aber das Mädchen bleibt stur. Dann greift sie Avery an und Elektra ist erstaunt, über welche Fähigkeiten das Mädchen verfügt. Natürlich gewinnt Elektra den Kampf, aber sie weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. So beschließt Elektra, ihnen etwas zu essen zu holen.
Wolverine und Dr. Connor fahren in die Stadt. Sie informieren Kiefer. Wolverine weiß nun, dass Elektra Avery aus einem unbekannten Grund und nicht in Kiefers Auftrag entführt hat. Sonst hätte sie auch Dr. Connor umgebracht. So erfährt Wolverine, dass Averys DANN manipuliert wurde, um sie wie ihn zu machen. Doch alle Testergebnisse waren nicht eindeutig, so dass sie nicht wissen, wie erfolgreich sie waren.
Als sie in Manhattan ankommen, ist Kiefers Einsatztrupp bereits dabei, eine Wohnung einzunehmen. Doch die Wohnung ist vermint. Wolverine dringt in die Wohnung ein und hört Avery, die nach Elektra ruft. Wolverine will sie aus der Wohnung holen, aber sie tritt nach ihm. Avery kann aus der Wohnung entkommen.
Elektra kommt von ihrem Einkauf zurück, der etwas länger gedauert hatte als beabsichtigt, weil sie nicht wußte, was sie einkaufen wollte. Doch dann sieht sie Avery, die auf sie zurennt. Kiefers Männer besiegt sie leicht und schnell mit ihren Sais. Sie ist aber etwas erstaunt, als sie den kleinen Mann wieder sieht, den sie doch eigentlich getötet hatte. Noch mehr erstaunt ist sie, dass er ihren Namen kennt und er ihr zu verstehen gibt, dass sie nicht versteht, was gespielt wird.
Dann greift sie Wolverine an, der sich aber nicht bewegt. Erst jetzt bemerkt sie, dass Avery von einer Kugel getroffen wurde. Doch sie stirbt nicht und Wolverine weiß, dass sie perfekt ist.

Fazit:
Rucka setzt seine Story gekonnt fort. Dabei kommt vielleicht etwas überraschend früh heraus, dass Dr. Connor nicht nur bei Wolverines Operation dabei war, sondern auch dass Avery genmanipuliert wurde, um Wolverines Selbstheilungskräfte nachzuahmen. Fast schon zwangsläufig führt dies dahin, dass Averys Selbstheilungskräfte als Cliffhanger ausgetestet werden, denn selbst Dr. Connor weiß nicht, ob die Experimente erfolgreich verliefen.
Ich frage mich allerdings, welche Mutter ihre Tochter für solche Experimente hergibt. Da ist Rucka seinen Lesern noch eine Erklärung schuldig. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass sich Wolverine Kiefer noch vorknöpfen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Elektra & Wolverine: The Redeemer #1

Eine ungewöhnliche Veröffentlichung stellt diese 3teilige Miniserie im Prestigeformat da. Es handelt sich hierbei um kein klassisches Comic, sondern um einen illustrierten Roman.
Die Story stammt von Krimiautor Greg Rucka, der auch eine Zeit lang die zweite fortlaufende Elektra-Serie geschrieben hat und die Illustrationen hat niemand geringeres als Yoshitaka Amano angefertigt, der den meisten Lesern wegen seiner Zeichnungen zu "Vampire Hunter D" bekannt sein dürfte. Ausserdem hat er die Bilder zu "Sandman: The Dream Hunters" von Neil Gaiman angefertigt.


Titel: -
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Yoshitaka Amano
Inker: -
Kolorierung: Yoshitaka Amano
Lettering: -
Cover: Yoshitaka Amano
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 02/2002
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Elektra, Wolverine, Avrey, Dr. Connor, Kiefer

Handlung:
Elektra ist einmal mehr in eine andere Identität geschlüpft und passiert so als Katya Semonova die Sicherheitskräfte.
Als sie unbeobachtet ist, wird die unscheinbare, nach Wodka riechende Katja Semanova zu Elektra. Elektra hat bereits innerhalb der letzten Woche nach und nach ihre Ausrüstung ins Gebäude gebracht, ohne dass jemand etwas bemerkt hätte.
Sie verlässt das Gebäude, um an der Fassade hoch zu klettern und so in, Penthouse zu gelangen.
Einmal im Penthouse bewegt sie sich zügig. Als sie auf ein Mädchen trifft, versteckt sich Elektra. Sie bleibt unentdeckt. Sie dringt in das Schlafzimmer ein und injiziert einem Mann eine Todesspritze. Als sich Elektra umdreht, steht das Mädchen hinter ihr.
Elektra zögert ein wenig, weil sie sich selbst in dem Mädchen wiedersieht. Das Zögern reicht aus, denn das Mädchen beginnt zu schreien und läuft weg.
Elektra folgt ihr und hat bereist einen Sai in der Hand. Sie will das Mädchen schnell töten, doch bemerkt dann eine Hand auf ihrer Schulter. Schnell tötet Elektra nun ihren Angreifer.
Dann hört sie, wie sich noch mehr Sicherheitskräfte nähern. Sie beschließt, dass es besser ist zu fliehen. Schon brechen die ersten Schüsse. Elektra gelingt es ihre Verfolger so zu leiten, dass sie für sie eine Fensterscheibe zerschießen, die Elektra mit ihrem Fallschirm zur Flucht nutzt.
Wolverine hackt in den Wäldern Carolinas Holz, als er die Hubschrauber hört. Wolverine zieht sich erst einmal zurück, weil er keine Notwendigkeit sieht, sich auf eine Konfrontation einzulassen. So beobachtet er, wie vier Männer in seine Hütte eindringen.
Als sie wieder aus der Hütte herauskommen, schnappt sich Wolverine einen nach dem anderen. Dann geht er in die Hütte, in der er von einem fünften Mann bereits erwartet wird. Er erkennt den Mann. Es ist Kiefer, den er geschworen hatte, zu töten, falls er ihn nicht einmal trifft. Also stürzt er sich auf ihn, aber Kiefer lenkt Wolverines Aufmerksamkeit auf eine Mappe. In der Mappe befinden sich Fotos. Eines zeigt ein Mädchen, höchstens 15 Jahre alt, das andere Foto zeigt eine Frau. Gerade die Frau kommt ihm bekannt vor. Kiefer erkennt das und macht eine Anspielung auf Wolverines Gedächtnislücken.
Dann erfährt Wolverine, dass das Mädchen Avery heißt, dass er es beschützen soll und dass ihre Eltern irgendwie in das Experiment verstrickt waren, das ihm das Admantium einbrachte. Wolverine weiß, dass er Kiefer nicht trauen kann, aber er weiß auch, dass er diese Gelegenheit, mehr über seine Vergangenheit herauszufinden, nicht verstreichen lassen darf.
Elektra hat die letzten drei Tage damit verbracht, sich in Sicherheit zu bringen. Die Tatsache, dass Winter ist, hat ihr dabei geholfne. Sie beobachtet noch immer das Mädchen und die Frau, die sie nun begleitet. Elektra nimmt an, dass es sich um ihre Mutter handelt.
Doch an diesem Morgen verhalten sich alle anders als bisher. Die Leibwächter sind besonders aufmerksam und mustern die Straße. Elektra beobachtet das Geschehen aus einem Auto und erkennt sofort, dass einer der Leibwächter besser und aufmerksamer als der Rest zusammen ist.
Kiefer macht die Mutter, Doctor Connor, mit Wolverine bekannt und verspricht ihr, dass Avery, ihre Tochter, bei ihm sicher ist.
Als sie im Auto sitzen, versuchen Dr. Connor und Wolverine miteinander ins Gespräch zu kommen. Doch als sie sich in ihrem Gespräch Wolverines Amnesie nähern, bemerkt wo, wie sich ein Mustang schnell nähert. Wolverine drückt Avery herunter, um sie zu schützen. Dann werde sie in einen Unfall verwickelt.
Wolverine stellt sich der Angreiferin, bei der es sich natürlich um Elektra handelt. Mit Schrecken stellt er fest, dass es sich um einen Ninja handelt. Es kommt zum Kampf, in dem Elektra Wolverine einen tödlichen Hieb mit ihrem Sai verpasst und das Mädchen entführt.

Fazit:
Redeemer bedeutet so viel wie Erlöser bzw. Heiland. Weder bei Elektra noch bei Wolverine kann ich diese Vokabel im religiösen Sinne sinnvoll verstehen, so dass Rucka hier nur eine Bedeutung im übertragenen Sinne meinen kann.
Ruckas Stil ist schon interessant. Schließlich könnte man als Leser glauben, dass er diesen Roman fast schon wie ein Drehbuch verfasst hat. Äußerst genau und fast schon akribisch genau beschreibt er seine Bilder und die Handlungsweise seiner Protagonisten.
Schnell wird klar, dass Kiefer Wolverine benutzen will. Unklar ist noch, warum Kiefer dafür sorgt, dass ausgerechnet Wolverine für den Job als Leibwächter benötigt wird und warum Kiefer Dr. Connor und Avery schützen lassen will. Charaktere wie Kiefer handeln niemals selbstlos und immer mit Hintergedanken.
Auch Elektras Schilderung ist nicht ganz uninteressant. Schließlich zögert sie beim Anblick des Mädchens, als sie ihren Vater tötet. Elektra fühlt sich an sich selbst erinnert, weil auch sie mal zusehen musste, wie ihr Vater getötet wurde.
Gespannt darf man als Leser dieser spannenden Story sein, wie Rucka die Schicksale der Charaktere miteinander verknüpft und ob Wolverine tatsächlich etwas aus seiner Vergangenheit herausfinden wird. Ebenso ist noch herauszufinden, wer Elektras Auftraggeber ist, denn Elektra tötet eigentlich nie aus eigenem Antrieb heraus.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Black Widow: The Coldest War

Titel: -
Autor: Gerry Conway
Zeichner: George Freeman
Inker: Ernie Colón, Mark Farmer, George Freeman, Mike Harris, Val Mayerik, Joe Rubinstein
Kolorierung: Lovern Kindzierski
Lettering: Ron Muns
Cover: George Freeman
Redaktion: Terry Kavanagh
Erscheinungsdatum: 04/1990


Deutsche Fassung: Marvel Comics Exklusiv
Übersetzung: Michael Nagula (?)


Charaktere:
Black Widow, Iwan Petrowitsch, Sperling, Zamatew, Katrinka, Hawkeye, Daredevil, Herkules, Giant-Man, Captain America

Handlung:
Sperling verkauft Informationen über die Firma, für die er arbeitet. Dabei wird er von Black Widow beobachtet. Als Sperling das Geld annimmt, greift sie ein. Aber die Gegenseite ist nicht unvorbereitet und Black Widow sieht sich plötzlich einer Menge bewaffneter Männer gegenüber. Sperling stirbt im Kugelhagel, während Black Widow über Bord springt und sich so retten kann. Dort wird sie bereits von ihrem Assistenten, Iwan Petrowitsch, erwartet.
Sie bittet Iwan zu einem Empfang eines Senators zu fahren. Dabei erzählt sie ihm, dass dieser Fall keine Routine war, sondern dass hinter der ganzen Sache knallharte Jungs stecken.
Auf dem Weg zum Empfang hängen sie noch ein paar unliebsame Verfolger ab. Black Widow amüsiert sich auf dem Empfang, bis sie später von Zamatew und Katrinka angesprochen wird. Das russische Paar befindet sich in Begleitung zweier weiterer Männer. Es kommt zu einem Handgemenge, in dem sich Black Widow durchsetzt. Dann zeigt man ihr ein Bild ihres totgeglaubten Freundes, Alexej. Das Bild ist jüngeren Datums.
Katrinka fasst für Black Widow noch einmal die Ereignisse der letzten Zeit zusammen. Sie erzählt ihr, wie sie übergelaufen ist und ein Mitglied der Rächer wurde. Dann fiel sie zwei Generälen in China in die Hände, aber ein Teil der Rächer war ihr gefolgt und paukte sie raus. Dabei kam es zu einem Kampf zwischen Captain America und Red Guardian, den Colonel Ling dadurch beendete, dass er den Boden unter Captain America unter Strom setzte. Red Guardian wollte aber einen solchen Sieg nicht und wurde von Colonel Ling angeschossen.
Black Widow zerstörte Das Kontrollzentrum des Psychotrons, so dass sich die anderen Rächer befreien konnten. Mit letzter Kraft verhinderte Red Guardian noch, dass Ling Captain America hinterrücks erschoß.
Nun zeigen ihr Zamatew und Katrinka ein Video, wie Alexej erfolgreich operiert und so gerettet wurde. Black Widow erfährt außerdem, dass Alexej in einem Sanatorium versorgt wird, aber die Mittel gehen langsam aus. Black Widow soll ihrem Land einen Dienst verrichten, um so weitere Mittel frei zu machen. Da wirft Black Widow Zamatew und Katrinka raus.
Black Widow sucht Rat, aber sie kann Hawkeye nicht erreichen. Also sucht sie Daredevil auf. Doch sie verpasst die Gelegenheit, sich ihm anzuvertrauen und verliert sich in Andeutungen.
Wider besseren Wissens erklärt sich Black Widow einverstanden, einen Auftrag zu übernehmen.
Tagsüber spioniert Black Widow das Gebäude der UN aus, um nachts einzudringen. Unbehelligt dringt sie zum Büro der amerikanischen Vertretung vor und stiehlt eine Aktennotiz für Russland. Doch Zamatew und Katrinka haben sich nie wirklich für diese Notiz interessiert. Dieser Auftrag hatte nur die Funktion, Black Widow zu ködern und erpressbar zu machen. Tatsächlich haben sie es auf die Master Matrix des LMD-Androiden abgesehen. Damit müsste Black Widow SHIELD bestehlen. Scheinbar regt sie sich über diesen neuen Auftrag auf, aber Black Widow scheint damit gerechnet zu haben und zufrieden mit dem Verlauf der Dinge zu sein.
Beiläufig überfallen Black Widow und Iwan Petrowitsch einen Imbißstand, der als Tarnung für einen Zugang zu SHIELD dient. Black Widow trotzt allen Abwehrmechanismen und dringt erfolgreich bei SHIELD ein. Selbst einer der LMD-Androiden kann sie nicht aufhalten. So gelingt es ihr, den Chip zu stehlen und mit Iwans Hilfe zu entkommen.
Black Widow und Iwan Petrowitsch melden Vollzug bei ihren Auftraggebern. Dabei wird sie von Katrinka verspottet. Doch Black Widow erinnert sich an Alexej.
In Moskau werden sie von KGB-Agenten empfangen. Black Widow trägt den Chip in einem Koffer, der mit einer Sprengladung um ihr Handgelenk gesichert ist
Dann steht sie plötzlich vor Alexej, der die Sprengladung leicht unschädlich macht. Schon erkennt Black Widow, dass es sich bei ihrem Gegenüber nicht wirklich um Alexej, sondern um einen Androiden handelt. Sie ist geschockt. Dann greift sie Alexej an. Iwan Petrowitsch hilft ihr, wird dann aber von Alexej schwer verletzt. Selbst mit ihrem Witwenbiss kann Black Widow nichts gegen Alexej ausrichten. Zum Entsetzen Katrinkas kann Black Widow Alexej unschädlich machen und Iwan Petrowitsch in Sicherheit bringen.
Doch auf dem Roten Platz werden sie erneut von Alexej gestellt und Black Widow kann nicht viel gegen den Androiden ausrichten. Doch als die Situation ausweglos erscheint, erscheinen Nick Fury und ein paar KGB-Agenten. Sie nehmen Katrinka und Zamatew fest, da die Aktion nicht autorisiert war.
Rage später trifft Nick Fury Black Widow. Beide stellen fest, dass sie nun frei ist.

Fazit:
Um die Story richtig einzuordnen, muss man sie als Leser schon historisch einordnen. Zu der Zeit, in der die Story spielt, regiert Gorbatschow. Glasnost und Perestrojka sind die Schlagzeilen, die die Weltpolitik beherrschen und dennoch gibt es Seilschaften und Mächte in Russland, die Gorbatschow nicht so recht kontrollieren kann. Historisch betrachtet ist er nicht zuletzt daran in Russland gescheitert, so dass dann der damals starke Mann, Boris Jelzin, an die Macht kam.
In dieses Ränkespiel gerät Black Widow, die von zwei Agenten wieder für Russland angeworben wird. Hintergrund ist die Tatsache, dass ihr ehemaliger Freund und Liebhaber, Alexej a.k.a Red Guardian noch leben soll.
Black Widow wäre natürlich nicht Black Widow, wenn sie die Falle nicht riechen würde und im Grunde ihren Erpressern, die für Geheimagenten als zu naiv und linkisch dargestellt werden, immer mindestens einen Schritt voraus ist.
Etwas verwundert bin ich über Black Widows Schatten, Iwan Petrowitsch, der als Freund und Beschützer nicht wirklich zu Black Widow passt.
Nicht ganz begeistert bin ich von Freemans Black Widow, die mir teilweise als zu burschikos rüberkommt. Black Widow muss ähnlich wie Black Cat ein wenig erotisch, gefährlich, verschlagen, intelligent und überlegen rüberkommen.
Conway hat dies als Autor einer typischen Agentenstory verstanden, aber Freeman leider nicht immer umgesetzt.
Die Story selbst finde ich manchmal ein wenig zu vorhersehbar. Der von mir hoch geschätzte Conway hätte an der ein oder anderen Stelle besser dran getan, noch eine Wendung in die Handlung einzubauen oder den Leser dabei außen vor zu lassen, dass Black Widow eigentlich die Situation unter Kontrolle hat.
Sieht man als Leser jedoch über dies hinweg, wird man mit der vorliegenden Story wirklich gut unterhalten. Schließlich dient sie in erster Linie dazu, den Weg für neue Black Widow Stories zu ebnen, denn wie sie und Nick Fury am Schluss übereinstimmend feststellen, ist sie und damit der Weg für neue Stories nun frei.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Mittwoch, August 24, 2005

Mary Jane #4


Titel: The Trust Thing
Autor: Sean Kelley McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Norman Lee
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 11/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Spider-Man/Peter Parker, Liz Allen, Flash Thompson, Harry Osborn

Handlung:
Mary Jane verschläft und kommt verspätet zur Schule. Dabei trifft sie auf Spider-Man, der gerade aus einem Fenster klettert. Mary Jane unterhält sich mit ihm und erkennt ziemlich rasch, dass er kaum älter als sie sein kann. Sie fragt ihn auf, ob er mit ihr zum Homecoming Dance kommt - einer Frage, der Spider-Man ausweicht. Außerdem möchte sie wissen, wer er in Wirklichkeit ist. Da beendet Spider-Man das Gespräch ziemlich abrupt und schwingt sich davon.
Anschließend trifft Mary Jane zufällig auf Harry Osborn und weicht ihm aus. Sie fühlt sich danach nicht gerade großartig
Als Liz Allen dazukommt, geraten sie sich ein wenig in die Haare. Liz ist ziemlich sauer, dass sie immer noch Spider-Man nachrennt. Außerdem glaubt sie, dass sie von Flash Thompson betrogen wird. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Flash wirklich fremdgeht, sie glaubt aber, dass er heimlich in eine andere verliebt ist. Mary Jane verstummt.
Dann trifft sie auf Flash Thompson, der sie bittet, ihm beim Lernen zu helfen. Mary Jane stimmt zu. In der Bibliothek versucht Flash Thompson sie in ein Gespräch zu verwickeln, was Mary Jane aber abblockt.
Am nächsten Tag horcht Liz Allen Mary Jane in der Cafeteria ais. Natürlich hat Mary Jane nichts herausgefunden. Zum ersten Mal gesteht Liz, dass sie Flash leibt und dass sie eifersüchtig ist.
Abends beim Football unterhalten sich Harry Osborn und Mary Jane über ihre Freunde. Auch Harry wurde von Liz gebeten, herauszufinden, hinter dem Flash Thompson her ist.
Es kommt zum Eklat, als sich Flash mit einem Cherleader des anderen Teams unterhält. Liz rastet aus und beschimpft Flash. Anschließend geht sie in die Kabine, wo sie von Mary Jane getröstet wird. Sie verspricht ihr, sich mit Flash Thompson zu unterhalten und bittet sie gleichzeitig, so lange nichts zu unternehmen.
Am nächsten Tag gibt Mary Jane Flash Thompson sein Buch zurück, das die Schwärmereien über Mary Jane enthält. Flash ist verlegen, aber Mary Jane geht darüber hinweg und rückt ihm den Kopf gerade. Dabei überzeugt ihn insbesondere, dass ihn Liz liebt. Nach der Unterhaltung umarmen sie sich, als Liz gerade um die Ecke kommt.

Fazit:
Das ist bisher mit Abstand die beste Ausgabe dieser Serie. McKeever hat wohl drei Ausgaben Anlauf genommen und sich ein wenig eingeschrieben. Dabei hat er die Charaktere entwickelt, um sie mit der vorliegenden Story in eine typische Teenagersoap zu verwickeln. Genauso unlogisch und unkonventionell verhalten sich Teenager in der Pubertät. Genauso kommt es zu Missverständnissen zwischen Teenagern, die im Grunde gar nichts bringen außer Ärger und Erklärungsnöte.
Dies hat McKeever meisterhaft beobachtet (oder aus eigener Erinnerung behalten) und in seinem Story umgesetzt.
Ich bin gespannt, ob die Serie nun eingestellt, gestoppt oder gar auf Tradepaperbacks umgestellt wird, was sich für eine Manga Serie ja anbietet.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Mary Jane #3


Titel: The Loyalty Thing
Autor: Sean Kelley McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Norman Lee
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 10/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Liz Allen, Flash Thompson, Harry Osborn

Handlung:
Mary Jane wird von ein paar Mitschülern mit dummen, nervigen Streichen immer wieder aufgezogen. Sie erzählt dies im Cafe` Harry Osborn, Liz und Flash Thompson. Flash rastet natürlich aus und will die Jungs gleich vermöbeln, aber Liz hält ihn zurück.
Später unterhält sie sich mit Liz, die ihr mittlerweile rät, mit Harry Schluss zu machen. Noch immer empfindet Mary Jane für ihn Freundschaft, aber auch nicht mehr.
Inder schule wartet Flash Thompson auf Mary Jane. Doch er kann nicht verhindern, dass ihr ein neuer Streich gespielt wird. Wieder hält ihn nur Liz davon ab, die Jungen zu vermöbeln. Da kommt es zu einem Wortgefecht mit Liz, denn Flash liegt nichts an dem Homecoming King ball.
Später sehen sich Mary Jane und Harry Osborn einen Film an. Doch als Mary Jane das Thema „Flash“ anspricht, ist Harry ein wenig enttäuscht. Er hätte lieber über ihr Verhältnis gesprochen.
Abends telefoniert Mary Jane mit Liz Allen. Sie ist sich jetzt sicher, dass sie mit Harry Schluss machen will.
Am nächsten Tag nutzt Flash Thompson die Gelegenheit, die Jungs endlich zur Rede zu stellen. Doch der eine verweist auf den anderen, den sich Flash zur Brust nehmen will. Flash fragt nach den Gründen für die Streiche an Mary Jane. Doch als der Junge vorgibt, dies zu tun, weil er im Grunde für Mary Jane schwärmt, wird Flash seltsam ruhig.
Abends besuchen Harry Osborn und Mary Jane das Empire State Building. Harry gesteht ihr seine Liebe und trifft offensichtlich die richtigen Töne. Sie küssen sich.
Beschwingt kehrt Mary Jane nach Hause zurück. Da fällt ihr ein, dass sie noch Hausaufgaben machen muss. Sie holt ihr Schulheft heraus, findet aber zu ihrer Überraschung das von Flash Thompson. Sie scheut hinein und findet Kritzeleien vor, mit denen Flash seine Liebe zu ihr ausdrückt.

Fazit:
Mary Jane findet ein wenig zu meiner Überraschung den Weg zu Harry Osborn. Doch dann kommt der eigentliche Hammer. Flash liebt Mary Jane und sie findet es eher zufällig heraus. Daraus wird McKeever wohl seinen nächsten handlungsfaden spinnen. Wo wir gerade bei „spinnen“ sind.. Von Peter Parker oder gar Spider-Man findet man als Leser keine Spur. Wahrscheinlich wäre es auch zu einfach und fantasielos, wenn Mary Jane zu solch einem frühen Zeitpunkt eine intensivere Beziehung zu Peter aufbauen würde.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Mary Jane #2


Titel: The Money Thing
Autor: Sean Kelley McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Norman Lee
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 09/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Peter Parker, Liz Allen, Flash Thompson, Harry Osborn

Handlung:
Mary Jane fährt mit der S-Bahn durch die Stadt und sehnt sich nach Spider-Man, dem sie aber nicht begegnet. Liz Allen versucht sie von ihrem Trip abzubringen, was ihr aber nur teilweise gelingt.
Mary Jane verabredet sich dennoch mit Harry Osborn. Doch da er immer alles bezahlt, ist sie nicht wirklich glücklich und fühlt sich minderwertig. Sie weiß nun, dass sie einen Job braucht. Doch die Arbeit nach der Schule ist anstrengender al sie geglaubt hat. So schläft sie in der Schule ein und wird unsanft von der Lehrerin geweckt.
Flash Thompson und Harry Osborn unterhalten sich über Mary Jane. Flash ist froh zu hören, dass es zwischen Mary Jane und Harry so gut läuft. Erst als Peter Parker zu ihnen an den Tisch kommt, verliert er mal wieder die Fassung und schreit ihn an, obwohl ihn Harry bittet, es nicht zu tun.
Später verkündet Mary Jane stolz, dass sie ihren ersten Gehaltsscheck erhält. Doch als sie ihren Nettolohn sieht, ist sie nicht mehr so begeistert. Sie versucht sich in anderen Jobs, mit denen sie entweder überfordert ist oder die ihr keinen Spaß machen.
Als sie mit Harry im Kino sitzt, ist sie deswegen ein wenig ratlos und ihre Stimmung hellt sich erst wieder auf, als sie ein Plakat von Spider-Man sieht.
Am nächsten Tag unterhält sie sich mit ihrem Vertrauenslehrer über die Jobs. Sie weiß, dass sie noch herausfinden muss, was ihr Spaß macht.
Später sieht sie ein schönes Kleid in einem Schaufenster. Die Verkäuferin ermuntert sie, das Kleid anzuprobieren. Mary Jane möchte dies zunächst nicht, aber als ihr die Verkäuferin anbietet, das Kleid in dem Laden „abzuarbeiten“, willigt Mary Jane nach kurzem Zögern ein.

Fazit:
Jaja, das liebe Geld. Auch die zweite Story handelt von den typischen Problemen von Mädchen im Backfischalter. Spider-Man hat in dieser Story keinen Auftritt, was aber auch ein wenig billig wäre. Dennoch behaupte ich, dass McKeever immer wieder auf den Netzschwinger zurückgreifen muss, wenn er die Serie am Leben erhalten will.
Es ist klar, dass McKeever die typischen Alltagssorgen eines Mädchens schildern will. Dennoch lebt die Serie von zwei Fragen. Finden Mary Jane und Peter Parker zusammen und findet sie heraus, dass Peter Spider-Man ist? Wir werden sehen (?).

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Mary Jane #1

Im Zuge des zweiten Spider-Man Filmes und der steigenden Popularität von Mary Jane bekam Peters Lebensgefährtin ihre eigene Serie.
Diese spielt in ihrer eigenen kleinen Welt und weisst einige Unterschiede zur normalen 616er-Kontinuität auf.
Beleuchtet werden die Highschool-Jahre des feurigen Teenagers und ihrer Clique.
Herz, Schmerz, Teeniedrama - wer wäre da als Autor besser geeignet als Sean McKeever, der mit der kongenialen Serie "The Waiting Place" (bei Slave Labor Graphics erschienen) zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht hat.
Als Zeichner wurde Takeshi Miyazawa, aufstrebender Zeichner der Serie "Sidekicks" (bei Fanboy Entertainment und Oni Press erschienen) verpflichtet.
Die Serie wandte sich vornehmlich an ein weibliches Publikum. Und da kommt der Knackpunkt:
Die Serie scheiterte kläglich und wurde nach nur 4 Ausgaben "auf Eis gelegt". Allerdings veröffentlicht Marvel mittlerweile Digests, kleine Taschenbücher im Mangaformat - und die Veröffentlichungsform hat sich wohl als Verkaufserfolg erwiesen. So gab es bereits die 4teilige Fortsetzung "Mary Jane: Homecoming" und eine dritte Serie ist bereits im Gespräch.


Titel: The Real Thing
Autor: Sean Kelley McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Norman Lee
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mary Jane, Spider-Man/Peter Parker, Liz Allen, Flash Thompson, Harry Osborn

Handlung:
Mary Jane telefoniert mit Liz Allen, ihrer besten Freundin. Sie unterhalten sich über Harry Osborn, den Liz als Freund für Mary Jane ausgesucht hat. Mary Jane ist von Harry aber nicht restlos begeistert. Schließlich kennt sie ihn ja schon so lange. Doch Liz bleibt hartnäckig, so dass Mary Jane verspricht, darüber nachzudenken. Liz hat es auf Flash Thompson abgesehen, mit dem sie zu einem großen Schulball gehen will. Auch Mary Jane ist sich noch nicht sicher, ob sie dorthin mit Harry Osborn gehen soll. Dann wird sie von ihrer Mutter zum Abendessen gerufen.
Am nächsten Tag in der Schule ist Liz stinksauer auf Flash Thompson, weil er sie nicht zum Tanz angemeldet hat.
Wieder spricht Liz Mary Jane auf Harry an. Mary Jane ist aber noch zu keiner Entscheidung gekommen und eher ein wenig genervt. Dann trifft sie auf Harry, der sie indirekt auf den Tanz anspricht. Mary Jane gibt ihm eine ausweichende Antwort und ist froh, als das Gespräch vorüber ist.
Im Bean unterhalten sich Liz, Flash, Harry und Mary Jane, als Peter Parker dazukommt. Er begrüßt Harry, mit dem er ein Schulprojekt durchführen will. Während ihn Flash schlecht behandelt, ist Harry sehr freundlich zu Peter. Flash Thompson und Liz verabschieden sich dann, während sich Harry kurz mit Peter unterhält. Davon ist Mary Jane so angetan, das sie anders über Harry denkt. Sie verabredet sich mit ihm zum Abendessen.
Als sie Liz davon beim Badminton erzählt, ist diese mehr als nur zufrieden.
Beim Abendessen fühlt sich Mary Jane etwas deplaziert. Mit dem vornehmen französischen Restaurant und seiner Speisekarte kann sie wenig anfangen. Doch Harry hilft ihr auf sehr charmante Art du Weise. Auch die Kutschfahrt bei Nacht durch den Central Park gefällt ihr, bis Harry ihr zu verstehen gibt, dass er sie mehr als Freund nicht als Freundin sieht. Mary Jane ist enttäuscht und geht nach Hause. Sie nimmt die U-Bahn, die aber plötzlich aus den Gleisen gerät. Mary Jane droht sogar aus einem teilweise zerstörten Wagen von einer Bahnbrücke abzustürzen. Schuld an der Misere ist ein Kampf zwischen Spider-Man und Electro. Als sie sich nicht mehr halten kann, rettet ihr Spider-Man das Leben. Anschließend schaltet er Electro aus und bringt Mary Jane direkt nach Hause. Als Mary Jane ihn verwundert darauf anspricht, dass er weiß, wo sie wohnt, schwingt sich Spider-Man eilig davon.
Mary Jane ist nun von Spider-Man begeistert und wünscht sich ihn als Partner für den Schulball.

Fazit:
Ich bin mit Sicherheit nicht die Hauptzielgruppe dieser Serie, kann mich aber dennoch nicht ihrem Charme entziehen. Mit McKeever hat die Serie einen hervorragenden Autor vorzuweisen, deren Plot hervorragend mit den Zeichnungen von Miyazawa harmoniert. Ob sich die Serie halten wird, wage ich kaum vorherzusagen, aber es wäre auf jeden Fall wünschenswert. Insbesondere bin ich gespannt, ob sich Mary Jane und Peter Parker auch in dieser Serie kriegen und ob und falls ja, wie, Mary Jane erfährt, dass Peter Parker Spider-Man ist, wobei ich davon ausgehe, dass auch hier Peter und Spider-Man ein und dieselbe Person sind.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.