Samstag, September 17, 2005

Thor #30 (Vol. 2)


Titel: Winter's Edge
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Andy Kubert
Inker: Scott Hanna
Kolorierung:Gregory Wright
Lettering: Wes Abbott
Cover: Andy Kubert
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 12/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #17
Übersetzung: Reinhard Schweizer


Charaktere;
Thor, Malekith, Lady Sif, Odin, Neffethesk, Rächer, Volstaag, Fandrall, Balder, Pentigaar, Hela, Dr. Foster

Handlung:
Malekith bewundert seine Truhe des ewigen Winters und ist stolz, sie zu besitzen. Er öffnet die Truhe nur einen kleinen Spalt, was schon ausreicht, seine unmittelbare Umgebung in den tiefsten Winter zu versetzen.
Derweil ist Thor froh, dass er gemeinsam mit den Rächern die Infiniten abgeweht hat. Als dann andere Außerirdische Thor befehlen wollen, auf der Erde bleiben zu müssen, verbannt er sie einfach. Selbst die anderen Rächer sind wegen des entschlossenen Handelns Thors sprachlos.
Während Balder den Trank zur Erde bringt, der Hogun retten soll, trifft ein winziger Eissplitter Malekiths die Erde und streift Balders Wagen. Aus dem Eissplitter entspringt ein Eisdämon namens Pentigaar. Dieser ruft sofort nach Thor, den er töten will.
Balder stellt sich Pentigaar entgegen, aber er hat keine Chance. Nur dem beherzten und überraschenden Eingreifens Beta-Ray Bills verdankt Balder sein Leben. Beta-Ray Bill kann Pentigaar stoppen, so dass dieser wieder verschwindet.
Unterdessen kämpft Dr. Foster um Hoguns Leben, das allmählich schwindet. Hela freut sich schon auf Hogun, als Balder und Beta-Ray Bill mit dem rettenden Trank erscheinen. Enttäuscht fliegt Hela davon.
Nach Pentigaars Scheitern auf der Erde will Malekith nun Asgard vereisen. Schon wundert sich Lady Sif über die plötzliche Kälte.

Fazit: Jurgens, das hast du gut gemacht. Vollkommen überraschend bringt er den von Walter Simonson entwickelten Thor Light, Beta-Ray Bill, hervor. Ebenso ist Malekith eine Erfindung Simonsons, der einer der erfolgreichsten und besten Thor Autoren aller Zeiten war. Und genau hier reiht sich Jurgens mittlerweile ein. Er hat Thor dank solcher Geschichten nicht nur mehr Tiefe verliehen, sondern auch aufgrund der verstärkten Einbindung der Nebencharaktere bei Einbeziehung älterer Charaktere die Stories um Thor und seine Umwelt einfach abwechslungsreicher und interessanter gemacht.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Lady Sif, die oft nur die schöne Göttin war, die auch schon mal insgeheim nach Thor schmachtete. Hier ist sie von Selbstzweifeln geplagt, ob sie Asgard während des Odin-Schlafs regieren kann.
So ist auf jeden Fall auch Marvels nicht immer geglücktes Crossover „Maximale Sicherheit“ zu ertragen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #29 (Vol. 2)

Titel: Whence Comes Death
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Andy Kubert
Inker: Scott Hanna
Kolorierung:Gregory Wright
Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
Cover: Andy Kubert
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #16
Übersetzung: Reinhard Schweizer


Charaktere;
Thor, Wrecking Crew, Hogun, Fandrall, Volstaag, Jagrfelm, Hela, Christine, Balder, Lady Sif

Handlung:
Hela möchte sich Hogun annehmen. Doch Thor stellt sich ihr entgegen. Doch Hoguns Herz hat schon aufgehört zu schlagen, so dass es Thor vergeblich mit einer Herzmassage versucht. Dann ruft er ein Gewitter hervor. Ein Blitz fährt in Hoguns Körper und lässt sein Herz wieder schlagen. Doch Hela weiß, dass Hoguns Leben am seidenen faden hängt. Zufällig kommt Christine vorbei, die von Thor angewiesen wird, Hogun ins Krankenhaus und dort zu Dr. Foster zu bringen.
Derweil wird Jagrfelm von Malekith überfallen und getötet. So ist nun der dunkle Elf im Besitz der Truhe des ewigen Winters.
Während Lady Sif an ihrer Fähigkeit, Asgard zu regieren, zweifelt, kämpft Dr. Foster um Hoguns Leben. So erfährt sie dann auch noch von Balder, wie es um Hogun steht.
Thor greift zunächst einmal die Wrecking Crew an und besiegt sie im Alleingang.
Dr. Foster hat den Kampf um Hoguns Leben schon fast aufgegeben. Lady Sif nimmt mit Thor Kontakt auf. Der Trank zur Rettung Hoguns wird am nächsten Tag fertig sein. Thor hofft, dass Hogun dann noch leben wird.

Fazit:
Wieder ist die Story um die Wrecking Crew eigentlich nur Mittel zum Zweck, denn im Vordergrund steht Malekith einerseits, der Jagrfelm umbringt, und nun im Besitz der Truhe ist, andererseits aber auch Lady Sif, die erstmals an ihren Fähigkeiten zweifelt, Asgard auch in einer Krise regieren zu können. Wieder greift Jurgens zu dem Kniff, das er eine Gottheit mit ihren Selbstzweifeln menschlich erscheinen lässt und so dem Leser näherbringt.
Ehrlich gesagt, konnte ich mir ohnehin nicht vorstellen, dass der nicht sonderlich intelligente und eher tumb wirkende Jagrfelm ein Gegner ist, den Asgard wirklich fürchten muss. Malekith ist da schon ein anderes Kaliber, so dass man sich als Leser auf die Fortsetzung der Story freuen darf.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #28 (Vol. 2)


Titel: Wrecking Havoc
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Erik Larsen
Inker: Klaus Janson
Kolorierung:Gregory Wright
Lettering: Wes Abbott
Cover: Erik Larsen
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #16
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Wrecking Crew, Hogun, Fandrall, Volstaag, Jagrfelm

Handlung:
Thor und seine Freunde Hogun, Fandrall und Volstaag vergnügen sich in einer Milchbar. Dort befindet sich auch Wrecker, der sich unauffällig verdrücken will. Doch zufällig folgen ihm die Götter auf die Straße. Dort wird Thor von einem Jungen abgelenkt, der seine Eigenschaft als Gott anzweifelt.
Zwischenzeitlich mobilisiert sich die Wrecking Crew.
Andernorts plant Jagrfelm den Untergang Asgards mit der Truhe des ewigen Winters.
In Asgard warnt Giraboor Lady Sif vor einer großen Gefahr, die Asgard bedroht. Lady Sif will die Trompeten ertönen lassen, um die Götter zu alarmieren.
Derweil kommt es auf der Erde zum Kampf zwischen den Göttern und der Wrecking Crew. Die Schurken können den Überraschungsmoment ausnutzen und den Göttern Kraft absaugen, bis sich Thor berappelt und sie vertreibt.
Dann müssen sie erkennen, dass Hogun leblos am Boden liegt und wahrscheinlich gestorben ist.

Fazit:
Eigentlich tritt Jurgens mit dieser Story noch immer auf der Stelle. Nur in der Mitte dieser Story treibt er eigentlich den roten Faden voran, indem er die Geschehnisse um Jagrfelm und Asgard beschreibt.
Die Wrecking Crew selbst hatte ja ihre Kräfte von Loki bekommen. Mit feiner Ironie bringt Jurgens also Schurken ins Spiel von dem Gott, der im Moment als Mensch in einem Gefängnis auf der Erde sitzt.
Nicht zu unterschätzen ist auch das Gespräch zwischen Thor und dem kleinen Jungen. Thor beschreibt hier ähnlich wie Odin im Annual 2000 eine „höhere Macht“. Schwer zu sagen, ob Jurgens selbst gläubig ist oder ob er Kritik aus dem christlichen Lager begegnen wollte, aber ich kann mich an keine Passage erinnern, in der Thor eben diese höhere Macht beschreibt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #27 (Vol. 2)


Titel: The Forsaken
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Erik Larsen
Inker: Klaus Janson
Kolorierung:Gregory Wright
Lettering: Wes Abbott
Cover: Erik Larsen
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #15
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Absorbing Man, Dr. Foster, Christine, Iron-Man, Titania

Handlung:
Absorbing Man flieht mit Dr. Foster durch New York und schließlich durch die Kanalisation. Jake Olson kommt zu sich. Unter einem Vorwand entfernt er sich von Christine. Als Thor kommt er zurück und begibt sich auf die Verfolgung. Doch Thor kann Dr. Foster in der Kanalisation nicht finden und bittet Iron-Man um Hilfe. Er baut ihm ein Gerät, das auf Ärztefunk ausgerichtet ist und mit dem er jeden Arzt finden kann, den er finden will.
Dr. Foster weiß, dass die Zeit Für Creels Frau mehr als knapp wird. Doch Absorbing Man droht ihr, dass, wenn seine Frau stirbt, auch sie sterben wird. Absorbing Man erhält eine Liste mit Medizin, die er besorgen soll. Dr. Foster gibt ihm sogar Geld, da er schon genug Ärger hat. Kaum lässt sich Absorbing Man an der Oberfläche sehen, greift ihn Thor an. Es kommt zum Kampf, dass ein baufälliges Haus beinahe zum Einsturz bringt. Doch dort befinden sich Dr. Foster und Creels Frau. So arbeiten Absorbing Man und Thor zusammen, aber sie könnend den Teileinsturz des Hauses nicht verhindern. Mit letzter Kraft hält Titania eine Mauer hoch. Sie retten die beiden Frauen. Thor will nun nicht mehr kämpfen und verspricht, Titania ins Krankenhaus zu bringen.

Fazit: Jurgens mach das wirklich clever. Nachdem er nun zwei Jahre lang fast ausschließlich Thor Abenteuer bestehen lässt, die die Vernichtung Asgards oder auch des ganzen Universums mit sich bringen können, kommt er nun mit einem doch ehr irdischen Abenteuer rum. Das tut der Serie sichtlich gut und schafft Abwechslung.
Auch der Zeichner hat ja gewechselt. Ich muss sagen, dass ich wohl nie ein großer Larsen Fan werde, obwohl er sich wirklich Mühe gibt und ich schon schlechtere Arbeiten von ihm gesehen habe. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn auch Janson bald aussteigt. Der Star unter den Inkern wird bestimmt auch nur mit absoluten Stars der Szene zusammenarbeiten wollen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #26 (Vol. 2)


Titel: Home
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Erik Larsen
Inker: Klaus Janson
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Wes Abbott
Cover: Mike Mignola
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #15
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Odin, Recorder, Absorbing Man, Lady Sif, Dr. Foster, Heimdall, Frigga, Mr. Ryan, Christine

Handlung:
Thor und der wieder reparierte Recorder kommen nach Asgard. Doch die Mienen Heimdalls und der anderen Götter verheißen nichts Gutes. Thor beruhigt sich erst dann, als ihm Frigga erklärt, dass Odin mach all den Anstrengungen den Odin Schlaf schlafen muss. So kommt er an das Bett seines Vaters und erlebt gerade noch, als dieser einschläft. Damit Thor seinen Pflichten auf der erde nachkommen kann, hat er Lady Sif zur Herrscherin über Asgard auserkoren.
Auf der Erde hat Crusher ganz andere Probleme. Seine krebskranke Frau wird immer schwächer, so dass er beschließt, Hilfe zu besorgen.
Thor ist auf der Erde angekommen und wird wieder zu Jake Olson.
Sein Boss, Mr. Ryan, will Jake Olson wegen seiner Fehlzeiten eigentlich feuern, aber Demitrius kann Mr. Ryan vom Gegenteil überzeugen. Gleichzeitig erhält Jake eine neue Partnerin. Es ist Demitrius‘ Schwester, Christine.
Inzwischen ist Crusher in der Notaufnahme angekommen und wird von Hannah empfangen. Als sie einen Hausbesuch ablehnt, läuft er als Absorbing Man Amok. Er sorgt für Chaos und will Dr. Foster entführen. Jake Olson stellt sich dem Absorbing Man entgegen, aber er fängt sich nur seine Eisenkugel ein. Dr. Foster hofft, das Jake Olson dies überlebt hat.

Fazit:
Die Entwicklungen in Asgard sind nicht wirklich überraschend. So hält Odin nicht zum ersten Mal seinen Odin-Schlaf. Neu ist aber, dass Lady Sif nun in und über Asgard herrscht. Irgendwie wirkt sie nicht glücklich mit dieser ungewohnten Rolle.
Jurgens verschafft gerade in dieser Ausgabe Nebencharakteren wie Demitrius, Mr. Ryan und der neu eingeführten Christine sehr viel Raum. Dies ist aber ein Stilmittel, auf das Jurgens gerne zurückgreift. Davon kann man sich beispielsweise auch bei Spider-Man überzeugen.
Gespannt darf man als Leser, wie Thor mit Absorbing Man umgehen wird, denn irgendwie ist ja diesmal seine Handlung nachzuvollziehen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Thor #25 (Vol. 2)


Titel: The Final Morning
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: John Romita Jr.
Inker: Dick Giordano
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Wes Abbott
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 07/2000
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #14
Übersetzung: Reinhard Schweizer



Charaktere:
Thor, Mangog, Thanos, Odin, Orikal, Recorder, Jagrfelm, Balder, Firelord, Tarakis, Tarene, Absorbing Man

Handlung:
Thanos versucht Tarene immer noch dazu zu bringen, eine Träne zu vergießen. So konfrontiert er sie mit Thors aussichtsloser Lage. Als dies nicht fruchtet, erhält Mangog den Befehl, auf den er schon lange gewartet hat, nämlich Thor zu töten.
Odin und Balder beobachten die Geschehnisse aus der Ferne und verzweifeln. Erst die spöttischen Bemerkungen Uliks spornen Odin neu an. Inzwischen ist Jagrfelm mit seiner Arbeit fertig. Er hat für Thor neue Waffen geschmiedet, die Odin mit seiner Kraft versieht. Nun sucht er Firelord.
Unterdessen spitzt sich die Lage zu, denn Tarene hat tatsächlich angesichts Thors Lage Tränen vergossen. Da befreit sich Firelord aus dem Eis. Eigentlich will er angreifen, aber Odin ruft ihn zu sich. Er weiß, dass es besser ist, Odins Ruf zu folgen. Thanos trinkt aus dem Kelch des Todes und spürt, dass nun sein Wille den Tod auslösen kann. Während Thanos die erste Todeswelle auslöst, kommt Thor wieder zu sich. Er befreit sich und greift Mangog an. Mit seiner unbändigen Wut kann Thor Mangog tatsächlich besiegen. Nun will er sich Thanos vorknöpfen.
Odin schickt nun seinerseits Firelord mit den neuen Waffen los.
Thanos‘ Zerstörungswelle zeigt erste Auswirkungen. So wird ein riesiger Planet mit Milliarden von Leben vernichtet.
Thanos greift Thor mit einer Energiewelle an, die Recorder durch sein Eingreifen abschwächt. Regungslos liegt er am Boden. Dennoch kann Thor wenig ausrichten. Da trifft Firelord ein und übergibt Thor seine neuen Waffen. Es entbrennt ein brutaler Kampf zwischen Thor und Thanos, den der Donnergott für sich entscheidet. Erneut vergießt Tarene Tränen, die nun Thanos treffen, der nicht mehr vom Juwel geschützt wird. So wirken die Tränen wie Flammen gegen das Böse, so dass Thanos explodiert. Während Asgard einmal mehr Thor feiert, weiß er, dass er Odin seinen Sieg zu verdanken hat.
Jagrfelm triumphiert, denn mit dem Inhalt des Sacks will er alle neun Welten zu Fall bringen.
In New York hat der Absorbing Man ganz andere Probleme, denn seine Frau liegt im Sterben.

Fazit:
Diese Ausgabe ist fast ausschließlich Romita, jr. gewidmet, der Thor mit dieser Ausgabe leider, leider verlässt. Bei den Kämpfen zwischen Thor und Mangog und später auch Thanos ist er natürlich ganz in seinem Element. Thanos selbst stirbt nicht zum ersten Mal und ich bin mir sicher, dass irgendjemand dafür sorgen wird, dass auch diese Explosion nicht sein endgültiger Exodus war.
Thors neue Waffen sind schon beeindruckend und sollten nicht so ohne weiteres im Limbo verschwinden.
Jurgens wäre nicht er selbst, wenn er nicht noch mit dieser fabelhaften Ausgabe die nächsten Stories anschieben würde. So sind da einerseits der Absorbing Man, der sich um seine sterbende Frau sorgt und andererseits natürlich Jagrfelm, der alle neun Welten zu Fall bringen will. Ich hoffe aber, dass Jurgens da eine gute Idee hat, denn noch eine geplante Vernichtung des Universums könnte etwas langweilig werden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Freitag, September 16, 2005

Fantastic Four (2005) | Filmkritik

Besetzung:
Ioan Gruffudd - Reed Richards
Jessica Alba - Sue Storm
Chris Evans - Johnny Storm
Michael Chiklis - Ben Grimm
Julian McMahon - Victor Von Doom
Hamish Linklater - Leonard
Kerry Washington - Alicia Masters
Laurie Holden - Debbie McIlvane
David Parker - Ernie
Kevin McNulty - Jimmy O'Hoolihan
Maria Menounos - Sexy Nurse
Michael Kopsa - Ned Cecil



Drehbuch:
Mark Frost
Michael France

Regie:
Tim Story

Länge: 106 Minuten
Freigabe: FSK 12 | PG-13

Handlung:
Reed Richards und Ben Grimm sammeln Geld für ihr Forschungsprojekt. Sie wollen bei einem kosmischen Sturm, der bald die Umlaufbahn der Erde kreuzt, Informationen über die DNS der Menschen sammeln, um Krankheiten künftig effektiver kurieren zu können. So führt sie ihr Weg zu Victor van Doom. Reed Richards präsentiert ihm sein Projekt, dem Victor van Doom schließlich zustimmt. Doch er verlangt 75% der Erlöse. Reed hat keine andere Möglichkeit, als den Bedingungen zuzustimmen.
Victor van Doom stellt ihm Susan Storm zur Seite, die mal seine Freundin war. Reed möchte Ben als Piloten installieren, aber hierfür ist Johnny Storm vorgesehen. Ben darf immerhin als Co-Pilot fungieren.
So kommen sie auf der Raumstation Victor van Dooms an. Auch Victor will sich das natürlich nicht entgehen lassen. Doch Reed Richards hat sich verkalkuliert. Der Sturm nähert sich viel schneller als berechnet. Die Schutzschilde der Raumstation sind nicht aktiviert, so dass sie die Wucht des Sturmes voll trifft.
Daraufhin droht der Aufsichtsrat Victor van Doom fallen zu lassen.
Derweil werden bei Johnny Storm, Ben Grimm, Reed Richards und Susan Storm zahlreiche Untersuchungen durchgeführt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen liegen offenbar nicht vor, so dass Johnny Storm die Gelegenheit nutzt, zum Skifahren zu gehen. Dabei entflammt er erstmals leicht, während auch nun Susan und Reed bei einem Abendessen Veränderungen an sich feststellen. Reed kann sich dehnen, während Susan mitten in einer Unterhaltung, in der sie ihre gescheiterte Beziehung aufarbeiten wollen, unsichtbar wird. Johnny Storm kommt hinzu und sofort gilt deren Sorge Ben Grimm, der sich vom Abendessen wegen Unwohlsein verabschiedet hatte. Ben Grimm hat sich in eine Art Steinmonster verwandelt. Als er dies im Spiegel sieht, dreht er durch und verläst das Gebäude. Er nimmt Kontakt mit seiner Freundin auf, die von seinem Anblick geschockt ist. Also setzt sich Ben auf die Brooklyn Bridge. Reed, Susan und Johnny suchen ihn. Da gesellt sich ein Selbstmörder zu Ben. Ben will ihn vom Selbstmord abbringen, was aber unbeabsichtigt eine Verkehrskatastrophe auslöst. Susan, Reed und Johnny kommen hinzu. Gemeinsam können die Vier mit ihren neu erworbenen Kräften verhindern, dass Menschen in dem Chaos zu Schaden kommen. Die erfindungsreichen Medien haben sofort einen Namen parat: Die Fantastischen Vier.
Reed will vor allem für Ben, der unter seinem Aussehen leidet, an deren Rückverwandlung arbeiten. Susan unterstützt ihn dabei, während Johnny einen Lagerkoller bekommt. Also geht er in die Öffentlichkeit und genießt seinen neuen Starruhm.
Unterdessen bemerkt auch Victor van Doom Veränderungen an sich. In seiner Gegenwart kommt es immer wieder zu Stromschwankungen und er verwandelt sich allmählich in eine Art organisches Metall. 4Nebenbei bemerkt er, dass er Gefahr läuft, Susan Storm an Reed Richards zu verlieren. Diese Eifersucht macht ihn rasend.
Er plant, die Fantastischen Vier auseinander zu bringen. Er weiß, dass er mit Ben Grimm als Reeds Leibwächter beginnen muss.
Er nutzt einen Besuch Reeds und Susans in der Sternwarte, den Susan organisiert hatte, damit sich Reed mal erholen kann, um Reed als sorglos darzustellen. Ben fällt darauf herein. Er geht zu Victor van Doom.
Reed Richards greift zu einer Verzweiflungstat. Da er mit seinem Experiment mit der Rückverwandlung nicht so recht vorwärts kommt, greift er zum Selbstexperiment. Susan Storm bemerkt dies, kommt aber zu spät. Das Experiment ist gescheitert. Victor van Doom beobachtet ihn mit versteckten Kameras und entdeckt, dass Reed Richards nicht genug Stromspannung erzeugen konnte. Victor van Doom kann dies und verwandelt das Ding zurück zu Ben Grimm.
Nun geht er auf die anderen Drei los. Zuerst schickt er eine Rakete, die Johnny Storm ablenken kann. Dann knöpft er sich Reed Richards vor, den er zuerst erhitzt und dann erkalten lässt. Reed Richards weiß, dass er sich nicht bewegen darf, sonst zerbricht er. Susan Storm will ihn befreien, wird aber von Victor van Doom überrascht. Mit ihrem Kraftfeld kann Susan Storm allerdings das Schlimmste für sich verhindern. So kommt es zum Kampf auf offener Straße zwischen Victor van Doom einerseits und Reed Richards und Susan Storm andererseits. Sie haben einen schweren Stand gegen ihn, aber da kommt Johnny Storm dazu. Es sieht für die Drei immer noch nicht gut aus, bis auch Ben Grimm als Ding wieder dazukommt. Doch erst als die Vier im Team agieren, können sie den Spieß umdrehen. Zunächst erhitzen sie Victor van Doom, um ihn dann abrupt abzukühlen. So erstarrt er zu einer Statue.
Bei einer Feier macht Reed Richards Susan Storm einen Antrag, den sie akzeptiert. Er verspricht Ben Grimm weiterhin an seiner Rückverwandlung zu arbeiten, was Ben aber ablehnt. Entsprechenden Zuspruch erhält er von der blinden Alicia Masters.

Fazit:
Bringen wir es doch gleich auf den Punkt. Der Film unterhält ganz ordentlich, aber er kommt nicht an die hohe Meßlatte der Spider-Man oder X-Men Filme heran. Dies liegt daran, dass der Ballast der Entstehungsgeschichte der Fantastischen Vier zu schwer wiegt und dadurch zu sehr im Vordergrund steht.
Angetan war ich allerdings von den schauspielerischen Leistungen. Dabei erinnere ich mich noch gut ans Rauschen im Paniniforum, als bekannt wurde, dass Jessica Alba Susan Storm spielen wird. Davon nehme ich mich in keinster Weise aus. Dabei liefert sie wirklich eine grundsolide Leistung ab. Auch Ioan Gruffudd als grüblerischer Wissenschaftler weiß zu überzeugen, obwohl er die schwierigste Rolle hat. Michael Chiklis als Ben Grimm und Chris Evans haben da schon eher Rollen, die Selbstläufer sind. Das liegt schon an ihren ewigen Streitereien, die die Handlung immer wieder beleben und den Comicoriginalen sehr sensibel nachempfunden sind.
So entsprechen diese Fantastischen Vier rein charakterlich den Figuren des 616 Universums, während die Origin an sich, was die unmittelbare Verknüpfung mit Victor van Doom betrifft, eine Anleihe aus dem ultimativen Universum ist. Das Abenteuer im Weltall selbst ist natürlich wieder dem 616 Universum entnommen.
Natürlich hat auch Stan Lee wieder seinen Auftritt, so dass der Rote Faden, der sich durch alle Marvel-Verfilmungen zieht, natürlich gewahrt bleibt.
Natürlich ist auch der Boden für eine Fortsetzung bereitet, als Dr. Doom nach Latveria gebracht wird, aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine geben wird. Da müsste eine komplexere Handlung her -vielleicht auch erst einmal ohne Victor van Doom, obwohl Julian McMahon einen ganz passablen Bösewicht abgibt. Die Rolle kennt er ja auch schon in ähnlicher Form aus der Teenie-Hexen-Serie „Charmed“.
Doch bei aller Kritik wegen der etwas zu simplen Handlung wird der durchschnittliche Comicleser den Film im Kino anschauen, obwohl ich, wie bereits gesagt, nicht glaube, dass dies für eine Fortsetzung ausreicht. Da müsste sich wirklich einiges ändern.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Postervarianten:

Elektra: The Movie #1


Titel: -
Autor: Sean McKeever
Zeichner: Mike Perkins
Inker: Drew Hennessy
Kolorierung: J. Rauch
Lettering: Randy Gentile
Cover: - (Fotocover)
Redaktion: John Barber
Erscheinungsdatum: 02/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Elektra, Typhoid Mary, Kirigi, Stick, Mark Miller, Abby Miller

Handlung:
Elektra erinnert sich an ihren Tod, ihre Wiederbelebung durch die Chaste und ihren Streit mit Stick, der schließlich auch zum Bruch zwischen beiden führte.
Elektra putzt ihre Wohnung, als McCabe hereinkommt. Er hat ihr Geld für ihren letzten Auftrag und einen weiteren lukrativen in Aussicht. Zunächst lehnt Elektra ab. Als sich McCabe dann verabschiedet, erkundigt sich Elektra dann doch.
Während die Hand über „einen Schatz“ in Tokio debattiert, mietet sie sich auf Harbor Island ein. Sie kennt noch nicht ihre Zielperson. Wieder erinnert sich Elektra an alte Zeiten. Doch dann überrascht sie eine jugendliche Einbrecherin. Sie fühlt sich irgendwie an sich selbst erinnert und schickt das Mädchen fort.
Später geht sie spazieren und trifft Mark Miller, der Vater des Mädchens.
Auch einige Tage später hat Elektra immer noch nicht den Namen ihrer Zielperson erfahren und wird allmählich sauer. Dann trifft sie auf Abby, die sich bei ihr noch einmal für den Einbruch entschuldigt und sie im Auftrag ihres Vaters zum Weihnachtsessen einlädt. An Elektras Mine ist schnell zu erkennen, dass sie vergessen hatte, dass Weihnachten ist.
Elektra nimmt die Einladung an und sie erfährt, dass Mark Miller und seine Tochter in letzter Zeit einige Male umgezogen sind. Nachdem sie sich auch privat ein wenig unterhalten haben, empfängt Elektra einen Anruf. Unter der Fußmatte ihres Bungalows liegen die Fotos der Zielpersonen. Elektra verabschiedet sich von Mark und findet dann die Fotos. Bei den Zielpersonen handelt es sich um Mark Miller und seiner Tochter. Elektra will den Auftrag nicht annehmen und Harbor Island verlassen. Doch dann entscheidet sie sich, zu Mark zu gehen und ihn zu warnen. Noch bevor Mark antworten kann, fliegen bereits Pfeile durch die Luft. Dank ihrer Ausbildung kann Elektra das Schlimmste verhindern und einen Krieger der Hand töten. Davon bekommt natürlich auch die Hand Wind und beauftragt Kirigi, Elektra, Mark und Abby zu töten.
Elektra weiß, wen sie aufsuchen muss. In einer Billard halle finden sie Stick, der Elektra natürlich bis aufs Blut reizt. Doch Elektra entscheidet sich entgegen ihrer eigentlichen Absicht, Mark und Abby zu helfen. Sie verlassen den Billardsalon, wobei sie bereits von Kirigi und seinen Leuten beobachtet werden.
Sie geht mit ihren Schützlingen zu McCabe, er sie auch aufnimmt. McCabe ist sehr besorgt, dass ihnen etwas zustoßen könnte und erblickt erstmals den Falken, der für Kirigi spioniert. Wenig später erscheint auch Kirigi in Begleitung seiner Leute. McCabe kann sie nur kurz aufhalten, was Elektra, Mark und Abby zur Flucht nutzen. Doch sie kommen nicht weit und müssen sich zwangsweise einem Kampf stellen. So kann Elektra den ersten ausschalten, wird aber ein Opfer von Typhoid Mary, die sie vollkommen überrascht. Dann schreitet Stick mit der Chaste ein, was Kirigi und Mary zur Flucht veranlasst.
Es dauert Tage, bis Elektra wieder zu sich kommt, die ihr Leben nur den Kräuterkenntnissen Sticks zu verdanken hat. Ihnen ist nun klar, dass sich dieser ganze Krieg um Abby dreht, die die Hand für sich gewinnen will.
Elektra weiß, was zu tun ist. Sie dringt in das Hauptquartier der Hand ein. Unbemerkt ist ihr Abby gefolgt, doch es ist für Elektra zu spät, jetzt noch umzudrehen. Es kommt zu einem wilden Kampf mit Kirigi, wobei sich Elektra sehr um Abby sorgt, um die sich Mary kümmern will. Elektra bemerkt, dass sie einen Kompromiss zwischen der Bedrohung durch Kirigi und der Bedrohung Abbys durch Mary finden muss. Also wirft sie ihre Sais scheinbar sinnlos in zwei Richtungen. Wie durch Zauberhand treffen sie Mary und Kirigi tödlich. So kann Elektra Abby retten.
Elektra hat verstanden, dass ihr vermeintlicher Mordauftrag von Stick initiiert wurde, um ihr zu verdeutlichen, dass sie im Grunde ein Herz hat und keine Auftragskillerin ist.
Elektra fühlt sich nun gut und weiß, dass sie ihr Leben neu ordnen kann.

Weitere Inhalte:
  • Pin-Ups von Bill Sienkiewicz (2), Frank Miller (1) und Greg Horn (1)

  • The Return of Elektra
    Sachartikel von Michael Ruscoe (3 Seiten)

  • Profil: Elektra (3 Seiten)
    Nachdruck aus Official Handbook of the Marvel Universe: Marvel Knights (?)

  • [ohne Titel]
    Nachdruck aus Bizarre Adventures #27

  • History of the Sai
    Sachartikel von Akira Yoshida (3 Seiten)


  • Fazit:
    Ich gehe davon aus, dass die Comic Adaption, wie eigentlich üblich, die entscheidenden Wendungen des Leinwandoriginals enthält, so dass ich mich frage, wozu dieser Film eigentlich gedreht wurde. Natürlich ist es störend, dass Elektra plötzlich keine schwarzen Haare haben soll. Mein Gott, ich dachte bisher, dass es kein Problem in Hollywood sei, Haare zu färben oder sich irgendwie anders zu behelfen. Aber vielleicht hat Elektra Darstellerin Jennifer Garner irgendeinen Farbberater im Hintergrund, der ihr davon abgeraten hat.
    Das Drehbuch selbst versucht irgendwie an der Daredevil Story anzuknüpfen, ohne dies wirklich zu tun. Dies ist ja auch weiter kein Wunder, denn die Stories nach dem ersten Teil der Elektra Saga, die in ihrem Tod münden, finden sich in der Serie Daredevil. Und hier liegt vielleicht die Crux. Es ist schwierig oder eigentlich nicht möglich, eine Story oder auch nur einen Run bei Elektra zu finden, den man getrost verfilmen kann. Elektra ist halt nicht Spider-Man oder verfügt über vergleichbares material wie die X-Men. Elektra (vol. 1) ist gnadenlos gescheitert und auch Elektra (vol. 2) wurde ja bereits eingestellt. Ich fürchte nur, dass mit Filmen oder auch Adaptionen wie diesen es nicht leicht sein wird, Elektra als Ongoing Serie wiederzubeleben, was bedauerlich ist. Der Charakter Elektra gibt so viel her. Wer mir nicht glaubt, soll ruhig mal einen Blick in Daredevil (vol. 1) 168 - 191 werfen. Auf Deutsch sind diese Stories in den Marvel Exklusiv Sonderbänden 2 und 3 enthalten. Dies sind eigentlich die besten Elektra Stories.
    Neben der Drehbuchadaption weist die Adaption noch Artwork des Altmeisters Bill Sienkiewicz sowie von Greg Horn auf. Darüber hinaus findet man als Leser noch Informationen über den Film, über Elektra als Comic Charakter und Fotomaterial mit Jennifer Garner als Elektra. Als Zugabe gibt es dann noch ein Abenteuer von Frank Miller aus den Bizarre Adventures. Diese Kurzgeschichte hat mehr Inhalt als die komplette Adaption.
    Aufgrund des wirklich guten Zusatzmaterials kriegt Marvel irgendwie noch die Kurve, so dass die Ausgabe für Elektra Fans ein „Muß“ ist, auch wenn man den Film nicht mögen sollte.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Fantastic Four: The Movie #1


    Titel: -
    Autor: Mike Carey
    Zeichner: Dan Jurgens
    Inker: Sandu Florea
    Kolorierung: J. Rauch
    Lettering: ?
    Cover: - (Fotocover)
    Redaktion:
    Erscheinungsdatum: 06/2005
    Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier Filmadaption
    Übersetzung: Michael Strittmatter



    Charaktere:
    Fantastischen Vier, Dr. Doom, Alicia Masters

    Handlung:
    Reed Richards und Ben Grimm sammeln Geld für ihr Forschungsprojekt. Sie wollen bei einem kosmischen Sturm, der bald die Umlaufbahn der Erde kreuzt, Informationen über die DNS der Menschen sammeln, um Krankheiten künftig effektiver kurieren zu können. So führt sie ihr Weg zu Victor van Doom. Reed Richards präsentiert ihm sein Projekt, dem Victor van Doom schließlich zustimmt. Doch er verlangt 75% der Erlöse. Reed hat keine andere Möglichkeit, als den Bedingungen zuzustimmen.
    Victor van Doom stellt ihm Susan Storm zur Seite, die mal seine Freundin war. Reed möchte Ben als Piloten installieren, aber hierfür ist Johnny Storm vorgesehen. Ben darf immerhin als Co-Pilot fungieren.
    So kommen sie auf der Raumstation Victor van Dooms an. Auch Victor will sich das natürlich nicht entgehen lassen. Doch Reed Richards hat sich verkalkuliert. Der Sturm nähert sich viel schneller als berechnet. Die Schutzschilde der Raumstation sind nicht aktiviert, so dass sie die Wucht des Sturmes voll trifft.
    Wieder auf der Erde kommt es im Doom Medical Center immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Ben Grimm und Johnny Storm, die Reed Richards zu schlichten versucht.
    Derweil versucht Victor van Doom seinen Aufsichtsrat zu beruhigen.
    Bei einer Routineuntersuchung entflammt sich Johnny Storm das erste Mal, während Susan Storm unsichtbar wird, als ihr Reed Richards einen Blumenstrauß schenkt. Reed Richards will Susan helfen und dehnt sich dabei.
    Johnny kommt hinzu und sie wissen, dass sie Ben warnen müssen. Doch sie kommen zu spät. Ben Grimm hat sich bereits in das Ding verwandelt.
    Er nimmt Kontakt mit seiner Freundin auf, die von seinem Anblick geschockt ist. Also setzt sich Ben auf die Brooklyn Bridge. Reed, Susan und Johnny suchen ihn. Da gesellt sich ein Selbstmörder zu Ben. Ben will ihn vom Selbstmord abbringen, was aber unbeabsichtigt eine Verkehrskatastrophe auslöst. Susan, Reed und Johnny kommen hinzu. Gemeinsam können die Vier mit ihren neu erworbenen Kräften verhindern, dass Menschen in dem Chaos zu Schaden kommen. Die erfindungsreichen Medien haben sofort einen Namen parat: Die Fantastischen Vier. Johnny Storm genießt natürlich den Medienhype.
    Auch bei Victor van Doom kommt es allmählich zu Veränderungen. In seinem Gesicht zeigen sich erste Narben und in seiner Nähe kommt es zu Überlastungen des Stromnetzes. Als einer seiner Forscher dies dem Gesundheitsamt melden will, bringt er ihn um.
    Reed Richards arbeitet fieberhaft an der Rückverwandlung, die Johnny glatt ablehnt.
    Für das Ding ist das zu viel. Er geht in eine Kneipe und will sich betrinken. Dort lernt er die blinde Alicia Masters wieder.
    Er plant, die Fantastischen Vier auseinander zu bringen. Er weiß, dass er mit Ben Grimm als Reeds Leibwächter beginnen muss. So kann er ihm vermitteln, dass Reed Richards mit seiner Arbeit an der Rückverwandlung zaudert. So verwandelt er das Ding zurück in Ben Grimm. Dann setzt ihn Victor van Doom außer Gefecht, der dann Susan, Johnny und Reed angreift.
    Zuerst schickt er eine Rakete, die Johnny Storm ablenken kann. Dann knöpft er sich Reed Richards vor, den er zuerst erhitzt und dann erkalten lässt. Reed Richards weiß, dass er sich nicht bewegen darf, sonst zerbricht er. Susan Storm will ihn befreien, wird aber von Victor van Doom überrascht. Mit ihrem Kraftfeld kann Susan Storm allerdings das Schlimmste für sich verhindern. So kommt es zum Kampf auf offener Straße zwischen Victor van Doom einerseits und Reed Richards und Susan Storm andererseits. Sie haben einen schweren Stand gegen ihn, aber da kommt Johnny Storm dazu. Es sieht für die Drei immer noch nicht gut aus, bis auch Ben Grimm als Ding wieder dazukommt. Doch erst als die Vier im Team agieren, können sie den Spieß umdrehen. Zunächst erhitzen sie Victor van Doom, um ihn dann abrupt abzukühlen. So erstarrt er zu einer Statue.
    Anschließend macht Reed Richards Susan Storm einen Antrag, den sie akzeptiert. Von nun an nennen sie sich auch offiziell: Die Fantastischen Vier!

    Fazit:
    Wie eigentlich immer beinhaltet die Adaption natürlich die wesentlichen Wendungen des Drehbuches. Etwas überraschend ist, dass Victor van Doom in der Comicrealisierung wesentlich kürzer kommt als im Film. Dabei gehört doch auch zu einem guten Comic ein guter Schurke. Fast scheint es so, als wolle man die auch schon im Film modifizierte Entstehung der Fantastischen Vier so sehr in den Vordergrund stellen, dass der Kampf gegen Victor van Doom fast zu kurz kommt.
    Etwas überraschend ist, dass Dan Jurgens als Zeichner auftritt. Bisher habe ich ihn eigentlich dann immer als Zeichner erlebt, wenn er auch als Autor verantwortlich zeichnet. Doch auch ohne diese Vorgabe liefert er eine gute Arbeit ab.
    Dennoch bleibt mein Urteil hart. Diese Adaption kann ich nur den Komplettsammlern ans Herz legen, da sie etwas zu oberflächlich bleibt, was aber auch bei der etwas oberflächlichen Drehbuchvorlage kein Wunder ist.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Fantastic Four Presents Franklin Richards #1

    Ursprünglich als kleine Back-Up Stories für Power Pack (Vol. 3) geschaffen, wurden diese vier Geschichten in diesem Heft nachgedruckt und um eine weitere Kurzgeschichte ergänzt.
    Erzählt werden die Schabernacke von Franklin Richards und seinem Aufpasser H.E.R.B.I.E., die immer wieder in aberwitzige Situationen geraten.
    Von seiner liebevollen Aufmachung und dem Zeichenstil her erinnert das Comic deutlich an den Klassiker "Calvin and Hobbes" von Bill Watterson.


    Titel: Send in the Clones
    Autoren: Marc Sumerak, Chris Eliopoulos
    Zeichner: Chris Eliopoulos
    Inker: Chris Eliopoulos
    Kolorierung: Chris Eliopoulos
    Lettering: Chris Eliopoulos
    Cover: Chris Eliopoulos
    Redaktion: MacKenzie Cadenhead
    Erscheinungsdatum: 11/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Franklin Richards, H.E.R.B.I.E., Invisible Woman

    Handlung:
    Sue Richards ist verhindert und kann somit nicht mit Franklin an Halloween auf Süssigkeitenjagd gehen. Stattdessen hat sie ihm Wackelpudding gemacht.
    Doch Franklin ist clever - mit einer Erfindung erweckt er die Gelatine zum Leben und bastelt Klone von sich selbst, die für ihn die Süssigkeiten holen.
    Nach getaner Arbeit wollen die Klone aber nicht so recht und fangen an, die Süssigkeiten alleien zu verputzen und zudem Franklins Zimmer zu verwüsten.
    Doch H.E.R.B.I.E. hat die Lösung - er holt heisses Wasser udn verwandelt die Klone in Suppe.

    Weitere Inhalte:
  • "Microscopic"
    Nachdruck aus Power Pack (Vol. 3) #1

  • "Tons of Fun"
    Nachdruck aus Power Pack (Vol. 3) #2

  • "Veggin' out"
    Nachdruck aus Power Pack (Vol. 3) #3

  • "Weather or not"
    Nachdruck aus Power Pack (Vol. 3) #4


  • Fazit:
    Eine kleine, nette Story. Für Kompletisten unabdinglich, aber wer mit den Stories aus Power Pack nichts anzufangen wusste, wird hier auch nicht besser bedient sein.
    Wer sich Powr Pack nicht gekauft hat, sollte hier natürlich zugreifen - sei es als Fan der FF oder als Anhänger von lustigen Gagstories.

    Mega Morphs #3


    Titel: Red Rampage!
    Autor: Sean McKeever
    Zeichner: Lou Kang (Layouts), Logan Lubera
    Inker: Craig Yeung
    Kolorierung: HiFi
    Lettering: Dave Sharpe
    Cover: Lou Kang
    Redaktion: John Barber
    Erscheinungsdatum: 11/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Iron Man, Hulk, Dr. Octopus, Wolverine, Ghost Rider, Captain America, Dr. Doom, Nick Fury, Red Ronin

    Handlung:
    Octavius gelingt es, die Kontrolle des Red Ronins auf Doom zu übertragen. Der verliert auch keine Zeit und schaltet den Hulk und seinen ehemaligen Partner aus.
    Doch da kommen die Mega Morphs und es entbrennt ein Kampf.
    Bei diesem behält Doom jedoch die Oberhand und es sieht schlecht für die Helden aus. Doch der Hulk ist noch nicht erledigt und zerlegt den Ronin und Dooms Kontrolle ist damit dahin.
    Doch irgendwas scheint sich auf Washington zuzubewegen und Dr. Octopus hat mit Doom auch noch ein Hühnchen zu rupfen.

    Fazit:
    Auch diese Ausgabe ist wieder eine gelunge Mischung aus Action-Klopperei und coolen Sprüchen. McKeever outet sich mal wieder als Geek, wenn er Spidey sagen lässt, daß man nur Captain America wegnehmen müsste und dann praktisch die Neuen Fantastischen Vier wieder vereint hätte.
    Die Zeichnungen von Lubera sind nicht ganz so gut wie die von Kang, aber auch nicht schlecht.

    Donnerstag, September 15, 2005

    Thor #24 (Vol. 2)


    Titel: Tears for the Fallen
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Dick Giordano
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 06/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #14
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Mangog, Thanos, Odin, Orikal, Recorder, Jagrfelm, Balder, Firelord, Tarakis

    Handlung:
    Thor, Firelord und Recorder finden die vielen Toten vor, die Thanos und Mangog hinterlassen haben. Mit seinen speziellen Kräften kann Firelord das Feuerjuwel orten. So begeben sich Thor, Firelord und Recorder mit Hilfe Mjolnirs dorthin.
    Unterdessen befinden sich Mangog, Tarakis, Tarene und Thanos in Thanos‘ Raumschiff. Mangog staunt erstmals über Thanos‘ Pläne. Im Grunde will er ja nur die Vernichtung Asgards. So wollen sie immer wieder Tarene zwingen, in den Kelch des Todes zu weinen, aber sie weigert sich standhaft.
    Auch Odin und Orikal beobachten die Ereignisse und befürchten, dass sie den nächsten Tag nicht mehr erleben werden. Doch da kommt Balder mit Kagrfelm, der jedoch nur für Lohn arbeiten will, da ihn das Leben an sich nicht sonderlich schert. So gewährt ihm Odin seinen Wunsch und macht ihn zum Herrn über das, was sich in seinem Sack befindet.
    Unterdessen stellt Thor Mangog und Thanos. Es kommt zum Kampf, in dem Recorder schwer beschädigt wird. Als sich Thor um Tarene sorgt, wird er von Mangog überrascht und fällt unter seiner brutalen Gewalt. Benommen hängt er an einem riesigen Eiszapfen.

    Fazit:
    Jurgens lässt in dieser Story gar nicht so viel geschehen, aber er versteht es dennoch, den Boden für ein spannendes Finale zu bereiten. Dies liegt daran, dass er die Dinge im Kampf zwischen Thanos, Mangog und Thor genauso geschehen läst, wie es Orikal vorausgesagt hat.
    Dann lässt er Jagrfelm für die Dienste, die er Odin angedeihen lassen wird, Herr über den Inhalt des Sacks werden. Ich wette, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hat.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #23 (Vol. 2)

    Titel: Beyond Reason's Edge
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Dick Giordano
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 05/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #13
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Mangog, Thanos, Odin, Orikal, Recorder, Jagrfelm, Balder, Firelord

    Handlung:
    Thor muss einen Wächter aus Stein zerstören, um mit der Herrin der Welt reden zu können, auf der sich er und Recorder befinden. Firelord kommt hinzu und bietet seine Hilfe an. Doch Thor hat bereits gewonnen.
    Nun können sie mit der Monarchin sprechen. So erfahren sie, dass es eine Erwählte namens Tarene gibt. Da sie gut verborgen ist, wurden Mittel geschaffen, um sie aufspüren zu können. Hierbei handelt es sich um die Karte vom Weltende, das Feuerjuwel und den Kelch des Todes. Doch all dies befindet sich nun im Besitz von Thanos, so dass alles verloren scheint. Recorder hat jedoch einen Sender an Mangog geheftet, so dass er aufgespürt werden kann.
    Auch Orikal und Odin beobachten die Geschehnisse und wissen, dass die Zeit knapp wird.
    Derweil befindet sich Balder in der Gefangenschaft Jagrfelm, der ihn töten will. Erst als Balder ihm verspricht, dass ihm Odin jeden Gefallen erfüllt, wenn er seinerseits Odin hilft, wird Jagrfelm hellhörig.
    Unterdessen suchen Thanos und Mangog die Welt der Erwählten heim.
    Thor und seine Begleiter kommen wenig später an, aber sie sind erneut knapp zu spät.

    Fazit:
    Firelord stand einmal, wie so der ein oder andere Charakter mit kosmischen Kräften auch, in Diensten Galactus. Im Tausch für die Rüstung des Destroyer entließ Galactus Firelord aus seinen Diensten.
    Noch nicht ganz klar ist, was sich Balder von Jagrfelm erhofft. Ich bin mir nur sicher, dass Jagrfelm den Gefallen, den ihm Odin wohl schulden wird, schamlos ausnutzen wird.
    Offensichtlich rücken Thor und seine Begleiter immer näher an Thanos und Mangog an, so dass der Abschluss dieser Saga nun bevorsteht.
    Spaß machen mir die teilweisen lakonischen Kommentare des Recorders, den Jurgens zusehends als „komische Nebenrolle“ einbaut.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #22 (Vol. 2)

    Titel: Tears of the Gods
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Gregory Wright, Mark Bernardo
    Lettering: Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 04/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #13
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Mangog, Thanos, Odin, Orikal, Tarene, Recorder, Jagrfelm, Balder

    Handlung:
    Orikal zeigt Odin, wie Thor an Thanos scheitern und anschließend das Universum untergehen wird.
    Thor und Recorder verfolgen weiterhin Thanos und Mangog, die ihrerseits um das Feuerjuwel kämpfen. Doch Thor greift ein. Er kann Mangog überraschen, so dass sich ihm nun Thanos gegenüberstellt. Auch ihn kann Thor überraschen, der das Feuerjuwel an sich nimmt. Doch dann schlägt Mangog zurück. Er schlägt Thor k.o., so dass nun Thanos im Besitz des Feuerjuwels ist.
    Derweil befindet sich Balder auf einer Mission Odins. Er trifft auf Jagrfelm, der ihm scheinbar nicht freundlich gesonnen ist.

    Fazit:
    Seit Starlin Thanos ins Marvel-Universum eingeführt hat, hat dieser eigentlich nur ein Ziel: die Vernichtung des Universums und des kompletten Lebens zum Gefallen von Death.
    Thanos und Mangog scheinen als Duo unschlagbar. Das Einzige, was sie entzweien könnte, ist, dass Mangog gerne Menschen selbst umbringt, während Thanos nur das große Ziel, die Vernichtung des Universums, im Kopf hat. „Erfreuliches Nebenprodukt“ hierbei ist, dass dabei sämtliches Leben vernichtet wird.
    Gespannt darf man als Leser sein, auf welche Mission Odin Balder geschickt hat. Ist dies die letzte Hoffnung der Asen?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor Annual 2000

    Titel I: Final Confrontation
    Titel II: Of Ashes & Defeat
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner I: Jerry Ordway
    Zeichner II: José Ladronn
    Inker I: Jerry Ordway
    Inker II: José Ladronn
    Kolorierung I: Moose Baumann
    Kolorierung II: José Ladronn
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: Jerry Ordway (?)
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #12
    Übersetzung: Reinhard Schweizer


    Charaktere I:
    Thor, Dr. Foster, Heimdall, Balder, Lady Sif, Mangog, Hannah, Thanos, Tarakis, Odin, Hescamar, Loki, Balder, Matt Murdock, Demitrius

    Charaktere II:
    Thor, Recorder, Thanos, Mangog

    Handlung I:
    Thor will zunächst seine irdischen Angelegenheiten um Jake Olson klären und ihn umbringen. Davon kann ihn Dr. Foster abbringen, indem sie ihn auf den zweiten Olson hinweist.
    Auch Odin will das Verhältnis Jake Olson / Thor beenden. Dr. Foster widerspricht ihm vehement. Sie erklärt ihm die Umstände um den zweiten Jake Olson, der nicht natürlichen Ursprungs sein kann. Dies sieht auch Hescamar so und Odin befragt die Flamme der Wahrheit. So entlarvt er Loki als Drahtzieher. Nun bittet Dr. Foster Odin, Thor eine Stunde zu geben, damit er Lokis Treiben ein Ende setzen kann. Erst als sie von Balder unterstützt wird, stimmt Odin zu. Er informiert Thor über Lokis Taten.
    Derweil raubt Jake Olson unter Lokis Einfluss einen Laden aus. Natürlich wird der Überfall von einer Kamera aufgezeichnet. Loki will, dass Jake Olson den Ladenbesitzer erschießt, dabei gefilmt wird und der echte Jake Olson bzw. Thor dann verhaftet wird. Doch Thor stellt sich Jake Olson als er selbst, also auch als Jake Olson, entgegen. Es kommt zum Kampf und Jake Olson (Thor) kann sein Alter Ego k.o. schlagen. Dann kümmert er sich um den Ladenbesitzer, der verletzt wurde. Dies nutzt Loki, um in den Körper Jake Olsons zu schlüpfen. Dann bedroht er Jake Olson (Thor) mit einer Waffe.
    Da wird es Odin endgültig zu viel. Er entzieht Loki seine göttlichen Kräfte und verbannt ihn im Körper Jake Olsons.
    So kommen beide Jake Olsons auf das Polizeirevier, auf dem Jake Olson (Thor) von Matt Murdock vertreten wird. Er will beweisen, dass der andere Jake Olson (Loki) bereits seit Monaten versucht hat, Jake Olson (Thor) zu hintertreiben. Aufgrund der erdrückenden Beweislage glaubt auch Demitrius an Jake Olsons (Thor)m Unschuld. Nun muss auch Hannah erkennen, dass sie mit dem bösen Jake Olson, der Loren genannt wird, verlobt ist.
    Während Odin die Seele des echten Jake Olson einer höheren Macht übergibt, will sich nun Thor um Thanos kümmern.
    Loki schmort unterdessen als Mensch im Knast.

    Handlung II:
    Recorder berichtet, wie Rigelianer von Mangog heimgesucht wurden. Selbst mit ihrer ultimativen Waffe konnten sie Thanos nicht stoppen. So könnte Thanos mit Hilfe des Feuerjuwels und der Karte vom Weltende den Aufenthaltsort des Erwählten finden.
    Thor kommt zu spät und kann von einer Überlebenden nur noch erfahren, dass sich Thanos auf dem Weg nach M’hass befindet, wo das Feuerjuwel verborgen ist.

    Fazit I:
    Mit dieser Story beweist Jurgens nicht nur seine Klasse, sondern auch seinen Sinn für Humor. Zunächst klärt er einmal, dass es sich bei Tarakis um einen Verräter handelte, dessen Tränke Odin schwächten. Dann gibt er aber Vollgas. Dabei löst er das Verwirrspiel um die Jake Olsons gekonnt. Auf den ersten Blick erscheint es ungewöhnlich, dass Odin in einen Kampf zwischen Thor und Loki eingreift. Bedenkt man aber als Leser, dass das Schicksal des Universums auf dem Spiel steht, wird seine Motivation einzugreifen, deutlich.
    Erstaunt hat mich die Tatsache, dass Odin die Seele Jake Olsons an eine „höhere Macht“ übergibt. Ich kann mich an keine Thor-Story erinnern, in der doch zumindest indirekt „Gott“ angesprochen wurde (die Götter des Olymps sind hier ausdrücklich ausgenommen).

    Fazit II:
    Höchst ungewöhnlich leitet nun Jurgens das Finale der Saga um Thanos, Mangog und dem vermeintlichen Ende des Universums ein. Der Recorder, der ein Mittelding zwischen R2D2 und Uatu ist, ist eine eigenwillige Figur, die aber dem Leser diese ungewöhnliche Handlung mit ungewöhnlichen Bildern in Pastell vermittelt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #21 (Vol. 2)

    Titel: As Turneth the Tide
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #12
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Dr. Foster, Heimdall, Balder, Lady Sif, Mangog, Hannah, Thanos, Tarakis, Odin

    Handlung:
    Thor hat nun genug von den Fragen und Rätseln um Jake Olson. Er will die Wahrheit herausfinden. Bevor er aber deswegen nach Asgard fliegt, beruhigt er noch Hannah, indem er ihr versichert, dass er an Jakes Unschuld glaubt. Als er nach Asgard startet, schließt sich ihm Dr. Foster an.
    Doch als sie nach Asgard kommen, liegen alle Krieger geschlagen und bewusstlos am Boden. So finden sie Lady Sif, die versucht Thors Gegner beim Namen zu nennen. Doch da greift Mangog Thor schon an.
    Derweil scheint auch Odin geschlagen. So händigt er Thanos die Karte vom Weltende aus.
    Thor wendet nun die Anti-Kraft gegen Mangog an, aber auch so kann er ihn nicht entscheidend schlagen. Doch Thanos untersagt Mangog, Thor zu töten. Er hat das, was er will. Als Thor dies von Odin erfährt, weiß er, dass er sie stoppen muss.

    Fazit:
    Es wird immer ofensichtlicher, dass Jurgens seine Story nicht einfach so heruntererzählt. Immer wieder deutet er einen Handlungsstrang an, um dann erst einmal auf einen anderen zurückzugreifen und diesen in den Vordergrund zu stellen. So scheint es nur, dass er mit dieser Story auf die Diebstähle Jake Olsons eingehen will. Stattdessen greift er nun auf Mangog zurück, einen klassischen Feind Asgards. Einst hatte Odin ein gewalttätiges Volk in Mangog eingesperrt und diesen dann verbannt. Doch offensichtlich hat er seinen Weg zurückgefunden und sich Thanos untergeordnet. Thanos verfolgt, wie immer, das Ende des Universums. Man darf als Leser gespannt sein, wie lange es sich Mangog bieten lässt, von Thanos herumkommandiert zu werden.
    Darüber hinaus werden Odins Niederlagen allmählich zum roten Faden von Jurgens‘ Run. Will er uns etwa damit sagen, dass der Göttervater alt wird?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #20 (Vol. 2)

    Titel: Empty Vessels
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Michael Ryan
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: Michael Ryan
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 02/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #11
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Odin, Scarlet Witch, Loki, Mephisto, Enrakt, Magnir, Brona, Dr. Foster, Jake Olson, Demitrius, Det. O’Neill, Heimdall, Balder, Lady Sif, Mangog, Ulik, Orikal


    Handlung:
    Loki will über Jake Olson Thor töten. Derweil haben Demitrius und Dr. Foster den Anschlag auf O’Neill gerade noch rechtzeitig bemerkt und können ihn retten. Doch Loki hat eigentlich das bewirkt, was er wollte. Die Überwachungskameras zeigen Jake Olson beim Versuch, O’Neill zu töten.
    Heimdall begrüßt Odin, Thor und Scarlet Witch mit ihren Gefangenen.
    Thor und Odin bringen Borma zum Reden. Er berichtet, dass Enrakt Thor und Odin töten wollte. So drang er in Thors Hammer ein. Doch dabei entfernte er sich zu weit von seinem Körper, der daraufhin verstarb. So lebte er nur noch in Mjolnir. Als Ceranda starb, teilte er seine Essenz und belebte ihren Körper neu. Da wird Thor rasend vor Wut. Da Ceranda Liebe zeigte, will er sie rächen, was Lady Sif gar nicht gerne hört. Odin und Balder können Thor beruhigen, bevor sie Odin in den Limbo der Unendlichkeit verbannt. Doch nicht einmal Odin kann Ceranda neues Leben schenken, so dass ihre Hülle unter dem Glas der ewig währenden Ehre ruhen soll.
    Dr. Foster und Hannah reden über Jake Olson, der Hannah wenig später allein trifft. Er küsst sie, bis Thor dazukommt.
    Unterdessen erwacht Mangog, der Orikal den Kelch des Todes entreißt und seinem Herrn übergibt.

    Fazit:
    Da dachte ich schon Jurgens habe sich in den Fallstricken seiner eigenen Continuity selbst ein Bein gestellt, da klärt er die Story um die Enchanters, Thors Mjolnir und dem Comeback Cerandas nachvollziehbar und glaubhaft auf.
    Die Story um Jake Olson und Loki erzählt er nur mit wenigen Panels weiter, so dass man als Leser hier die weitren Ausgaben abwarten muss.
    Die eigentliche Überraschung ist jedoch Mangog, den Jurgens wie ein As aus dem Ärmel zieht und so nicht einmal den Ansatz von Langeweile aufkommen lässt. Dabei finde ich es überraschend, dass Mangog für irgendjemanden arbeitet, den er selbst „Herr“ nennt. Wer wird dies sein?

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #19 (Vol. 2)

    Titel: Deviant Life
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Michael Ryan
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 01/2000
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #11
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Odin, Scarlet Witch, Loki, Mephisto, Enrakt, Magnir, Brona, Dr. Foster, Jake Olson, Demitrius, Det. O‘Neill

    Handlung:
    Thor und Odin befinden sich in einer Höhle mit einem unterirdischen Fluß aus Säure. Dort werden sie von Würmern angegriffen, die sie fressen wollen. Doch Thor kann die Würmer mit Mjolnir vertreiben. Dann kommt Scarlet Witch zu ihnen. Sie hilft ihnen mit ihrer Chaosmagie.
    Derweil bittet Loki Mephisto um Erlaubnis, mit einem Sterblichen sprechen zu dürfen. Mephisto erteilt ihm die Erlaubnis und so sucht Loki den wahren Jake Olson auf.
    Als die Enchanters schon triumphieren, dringen Thor, Odin und Scarlet Witch zu ihnen vor. Mit einem Zauber trennt Scarlet Witch die Enchanters. So kämpft sie auf scheinbar verlorenem Posten gegen Magnir, Odin gegen Brona und Thor gegen Enrakt, der Mjolnir zu sich ruft. Thor ist fassungslos, als sein Hammer Enrakt gehorcht. Enrakt will die Anti-Kraft gegen Thor entfesseln. Doch dann kehrt Mjolnir zu Thor zurück, der nun Enrakt gewaltig verdrischt. Auch Scarlet Witch und Odin besiegen ihre Gegner. Doch Thor verliert die Fassung, als er Enrakts Helm entfernt und Ceranda vorfindet.
    Demitrius ist erleichtert, dass sein Partner, Det. O’Neill, dank Jake Olson noch lebt. Allmählich glauben sie an seine Unschuld. Demitrius und Dr. Foster gehen. Dann taucht Jake Olson auf und will O‘Neill mit einem Kopfkissen ersticken.

    Fazit:
    Da hat Jurgens schon eine überraschende Wendung parat. So zaubert er glatt noch einmal die totgeglaubte Ceranda hervor, die zunächst die Enchanters bei ihrem Krieg gegen Thor und Odin unterstützen wollte. Allerdings verstehe ich ihre Motivation nicht, denn eigentlich hatte sie doch glaubhaft versichert, dass sie Thor aus Liebe auf ihrem Planeten halten wollte, so dass ich diesen Angriff nicht verstehe.
    Geschickt wechselt Jurgens dann noch einmal die Erzählebene und lässt den ewig bösen Loki Jake Olson aktivieren, der einen Mordversuch an O’Neill verübt. Mal schauen, wohin das führt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor Annual 1999

    Titel: Tears of a God
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: Dan Jurgens
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Mark Bernardo
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: Dan Jurgens
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/1999
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #10
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Die Fantastischen Vier, Franklin Richards, Ceranda

    Handlung:
    Thor fliegt ins Baxter-Building und glaubt zunächst an eine Falle, aber die Fantastischen Vier wollen nur eine Überraschungsparty für ihn geben. Schließlich hatte er Franklin Richards das Leben gerettet und verhindert, dass Dr. Doom mit ihm entkommen konnte. Als Franklin Thor etwas schenkt, ist sogar der Donnergott gerührt.
    Dann berichtet Thor noch von seinem Kampf gegen Dr. Doom, der mit einer Riesenexplosion endete. Dr. Doom war anschließend in einem gleißenden Licht verschwunden. Dann erwachte Thor in Asgard, das in Trümmern lag. Doch er war geschwächt und wurde fortgetragen. Erst nach drei Tagen erwachte er. Ceranda hatte ihn gesund gepflegt. Thor wollte nach Asgard zurückeilen, aber Mjolnir versagte den Dienst. Unterdessen suchte ihn Dr. Doom noch immer. Sein Ziel war es, Thor zu versklaven. Thor war zwar immer noch in der fremden Welt gestrandet, aber er freundete sich mehr und mehr mit Ceranda an.
    Doch eines Nachts vernahm er einen Ruf nach den Rächern. Dr. Doom hatte ihn gefunden. Doch Thor konnte Dr. Doom und seine Armee leicht, eigentlich zu leicht besiegen. Thor konnte Dr. Doom finden. Doch ebenso schnell erkannte er, dass es sich nicht um Dr. Doom handelte, sondern um jemanden, der sich als Dr. Doom verkleidet hatte.
    Dr. Doom teilte ihn dann über ein Hologramm mit, dass Ceranda eine Hexe war, die die Macht Mjolnirs manipulierte, um Thor so auf ihrer Welt zu halten. Da Thor und Dr. Doom gleichzeitig auf ihrer Welt eintrafen, war auch Dr. Doom in Cerandas Welt gefangen. Thor wollte Dr. Doom natürlich nicht glauben, aber Ceranda selbst bestätigte ihn. So gab sie Thor mit einem letzten Zauber frei, bevor sie starb.
    So weiß Thor zwar nicht, was aus Dr. Doom geworden ist, aber er schwört den Fantastischen Vier beizustehen, wenn er zurückkehrt. Dann erinnert ihn Franklin Richards daran, sein Geschenk auszupacken. Es ist ein Hammer in den Farben der Fantastischen Vier. Thor freut sich riesig und hebt Franklin hoch.

    Fazit:
    Erstmals seitdem Jurgens die Serie als Autor übernommen hat, zeichnet er auch selbst. Er kommt zwar nicht an seinen genialen Partner, John Romita, jr., heran, aber seine Zeichnungen sind auch nicht zu verachten. In dem einen oder anderen Panel hätte ich mir aber mehr Ideen für den Hintergrund gewünscht.
    Immerhin erfährt man als Leser, wie es Thor ergangen ist, bevor er wieder auf die Erde zurückkehrte. So ist Ceranda natürlich zu hübsch und zu gut, um nicht böse zu sein, so dass man als Leser vielleicht zunächst nicht überrascht ist. Da ist es schon eher überraschender, das Thor von Dr. Doom in gewisser Weise manipuliert werden muss, damit beiden auf die Erde zurückkehren können.
    Fast schon ein wenig kitschig, aber auch irgendwie richtig nett erzählt, ist die Rahmenstory um Thor und die für ihn von den Fantastischen Vier ausgerichtete Überraschungsparty. So zeigt Jurgens diesmal den Menschen im Donnergott, der durchaus auch zu Gefühlen fähig

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Mittwoch, September 14, 2005

    Mary Jane 2 (Roman)

    Autorin: Judith O'Brien
    Zeichner: Mike Mayhew
    Cover: Mike Mayhew
    Redaktion: Jennifer Lee
    Erscheinungsdatum: 2004
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -


    Charaktere:
    Mary Jane, Peter Parker, Wendy Gonzales, Elaina, Madeline Watson, Gwen Stacy, Ms. Krumplesteater, Mr. Toby

    Handlung:
    Mary Jane und Wendy Gonzales schauen der Football-Mannschaft der Midtown High beim Training zu. Es ist zwar kalt, aber Mary Jane tut ihrer Freundin den Gefallen, denn sie hat sich in Kevin McBride verknallt.
    Die beiden Freundinnen sind so vertieft, dass sie Peter Parker erst gar nicht bemerken und sich daher erschrecken. Dennoch freut sich Mary Jane, ihren Freund zu sehen, der ihr einen warmen Pullover gibt und sich dann wieder verabschiedet. Dann überredet Wendy Mary Jane, dass sie bei einem Musical Audition vorsingen. Mary Jane ist skeptisch und ihre Skepsis ist nicht ganz unberechtigt.
    Sie gehen zu der Audition. Mary Jane ist etwas verwirrt, als man von ihr verlangt, dass sie nach Noten singen soll. Immerhin liefert sie beim Tanzen dank ihrer Balleterfahrung eine gute Vorstellung ab. Wendy dagegen singt wundervoll und wird vom Fleck weg gecastet. Mary Jane wird für die Tanzeinlagen ausgewählt.
    Am nächsten Tag trifft Mary Jane Harry Osborn, der sie einlädt. Mary Jane weiß, dass Harry in Schwierigkeiten steckt, seit sein Vater in einem Hochsicherheitsgefängnis steckt und er den Osborn Konzern mitverwalten muss. Außerdem ist er in der Schule nicht mehr so beliebt, so dass er Freundschaften schließen muss. Lediglich ein paar jüngere Schüler scheinen sich ihm anzuschließen. Doch Mary Jane muss seine Einladung wegen Ballettstunden absagen. Sie schlägt einen neuen Termin am Samstagabend vor, worauf aber Harry Osborn nicht so richtig eingeht. Stattdessen schiebt er mit seiner neuen Gang ab.
    Peter und Mary Jane haben gegenüber Harry ein schlechtes Gewissen, weil sie seinen Vater ins Gefängnis gebracht haben. Sie wissen, dass sie das Richtige getan haben, aber dennoch tut ihnen Harry leid.
    Mary Jane ist erstaunt und stolz zugleich, dass es Peter gelingt, erste Fotos an den Daily Bugle zu verkaufen. Sie stellt fest, dass seine Fotografien immer besser werden.
    Mary Jane trainiert in ihren Ballettstunden sehr hart. Aufgrund ihres Stipendiums fühlt sie sich hierzu verpflichtet und erntet für ihren Einsatz und ihre Leistungen immer wieder Lob ihres Trainers. Doch eines Abends entgeht es Elaina nicht, dass Mary Jane zwar ordentlich mittanzt, aber nicht so echt bei der Sache ist. Also erkundigt sie sich bei Mary Jane, die ihre Unachtsamkeit mit dem Musical und dem Casting erklärt. Elaina erklärt Mary Jane, dass sie sich entscheiden muss, auf welche Sache sie sich konzentrieren will. Ansonsten sieht sie keine Chance für Mary Jane, im Ballett Karriere zu machen. Mary Jane braucht ein wenig Zeit, um dies zu verdauen.
    Mary Jane ist froh, als sie wieder nach Hause kommt. Ihre Mutter erwatet sie bereits. Mary Jane sieht ihr neues Heim mittlerweile als Konstante. Ihre Mutter hat sich als Verkäuferin bei Sky Blue Cosmetics etabliert und denkt daran, sich Kabelfernsehen zuzulegen.
    Gerade als Mary Jane glaubt, dass sich die Dinge in ihrem Leben zum Guten wenden, stellt sie fest, dass sich ihre Mutter seltsam verhält. Sie fragt immer wieder nach, bis sie herausbekommt, dass ihre Mutter einen neuen Mann kennengelernt hat. Da schrillen ihre Alarmglocken, denn die letzte Bekanntschaft ihrer Mutter drohte, ihr komplettes Leben zu ruinieren.
    Später erhält sie noch einen Anruf von Peter Parker, der sie zum Winterball einlädt. Sie wußte, dass er fragen würde, ist aber dennoch sehr glücklich und sagt natürlich zu.
    Mary Jane sorgt sich um Wendy, die sich unter dem Einfluss ihrer neuen „Schauspielerfreunde“ von ihr mehr und mehr entfremdet. Mary Jane ist entsetzt, als sie dann feststellt, dass Peter Parker mit einem anderen Mädchen zum Lunch geht, Wendy erklärt ihr, dass es sich um Gwen Stacy handelt, die die Redakteurin der Schülerzeitung ist. Mary Jane beobachtet Gwen eine Weile und ist sich sicher, dass sie in Peter verknallt ist. Da entdeckt Peter Mary Jane und setzt sich zu ihr. Mary Jane hält mit ihrem Urteil über Gwen, die nicht gerade dem Schönheitsideal entspricht, nicht hinter dem Berg. Peter nimmt dies nicht so ernst. Beide gehen dann zu ihren jeweiligen Unterrichtsstunden.
    Später freut sich Mary Jane auf ihre ersten Stunden für My Fair Lady, aber die Stunde unter der Leitung der unbeholfenen Ms. Krumplesteater droht zu einem Desaster zu werden.
    Immerhin bekommt sie von Ms. Krumplesteater in Aussicht gestellt, vielleicht einmal als ihre Assistentin fungieren zu dürfen.
    Spät am Abend telefonieren noch Peter Parker und Mary Jane miteinander. Sie unterhalten sich über Spider-Man, wobei sich Mary Jane noch nicht sicher ist, ob Spider-Man wirklich ein Held ist.
    Am nächsten Morgen ist Mary Jane erstaunt, als sie Spider-Man al Überraschungsgast im Radio hört. Aufgeregt ruft sie Peter Parker an, aber es meldet sich Tante May, die ihr erklärt, dass Peter schon früh zur Schule gegangen ist, weil er vor dem Unterricht noch einmal in die Dunkelkammer wollte.
    Der kommende Tag wird für Mary Jane ein Alptraum. Zunächst setzt sie eine Physikarbeit in den Sand. Dann trifft sie zufällig Peter Parker, der keine Zeit für sie hat, weil er heute so spät zur Schule gekommen ist. Dann bekommt sie gerade noch mit, dass sie wohl einen weiteren test vergessen hat, der ihr nun droht.
    Als ihr dann während des Tests in Geschichte auch noch die Tinte ausgeht und ihr dafür der Lehrer die Arbeit wegnimmt, weiß Mary Jane, dass der Tag gelaufen ist. Dann muss sie auch noch feststellen, dass sie ihr Essensgeld zuhause vergessen hat. Also versucht sie zu lesen, aber sie kann sich nicht konzentrieren, da die jüngeren Schüler einfach zu viel Lärm machen. Dann sieht sie, wie Gwen Stacy ahnungslos auf eine Bananenschale zusteuert. Sie warnt Gwen mit einem Ruf, was aber alles nur noch verschlimmert. Gwen Stacy wird abgelenkt, stolpert und schüttet das komplette Tablett samt Essen und O-Saft über sich. Zuerst ist es still in der Cafeteria und dann bricht das Lachen los. Mary Jane hilft Gwen Stacy beim Aufräumen und geht anschließend mit ihr zur Toilette. Auch dort hilft sie Gwen, sich zu säubern und die Frisur zu richten. Dort fällt Mary Jane auf, dass Gwen Stacy ein wunderschönes Mädchen ist, wenn sie sich etwas anders frisieren und kleiden würde.
    Als Dank gibt Gwen Mary Jane Nachhilfe, um dann den test über den Roman „Age of Innocence“ zu bestehen.
    Mary Jane denkt einmal mehr über Spider-Man nach. Sie ist begeistert, wie er in seinen Hosen aussieht, aber noch mehr ist sie von seinen Taten begeistert. So hatte er erst vor kurzem eine allein erziehende Mutter vor einem Raubüberfall bewahrt. Sie glaubt, dass er einfach nur Gutes und das Richtige tun will und versteht die Teile der Öffentlichkeit nicht, die sich an ihm reiben. Gleichzeitig amüsiert sie sich, dass sie noch vor einiger Zeit geglaubt hat, das Peter Parker Spider-Man ist. Die Tatsache, dass beide denselben Sprachgebrauch für die Hosen haben, die sie Leggings nennen, hält sie für ein typisches Jungending. Doch Mary Jane ahnt, dass Peter noch ein anderes, tiefes Geheimnis umgibt.
    Später trifft sie endlich Wendy, die vollkommen begeistert von den Proben ist. Mary Jane lobt sie, gibt ihr aber auch zu verstehen, dass sie die 10 Jahre Ballettunterricht nicht benötigt hätte. So kommt es zum Streit, weil Wendy glaubt, dass Mary Jane sauer ist, weil sie nicht der Star ist.
    Anschließend erzählt sie Peter von dem Streit, der sie nur sehr bedingt trösten kann.
    Allmählich begreift Harry Osborn, dass seine neuen Freunde nichts Anderes als eine Autoschieberbande sind. Sie brauchen ihn auch nur, um die gestohlenen Autos zu fahren.
    Die nächsten Tage sind für Mary Jane reine Routine. In der Schule geschieht nichts Aufregendes. Wenn sie Wendy trifft, unterhalten sie sich, aber sie sprechen nie über ihren Streit.
    So bereiten sich beide auf den Schulball vor. Beinahe vergessen sie die Zeit, aber Mary Janes Mutter erinnert sie. So eilt Wendy zu ihrer Verabredung. Während Mary Jane noch zweifelt, ob Peter Parker pünktlich ist, klingelt es bereits.
    Peter Parker ist sprachlos ob Mary Janes Aussehen, die das Kompliment aber gerne zurückgibt. Peter hat sich bei Harry Osborn eine Empfehlung für ein Restaurant geholt. So kommen sie zu einem der schönsten und besten, aber auch teuersten Restaurants New Yorks. Das Restaurant ist total versnoppt, aber Mary Jane und Peter kommen zurecht. Sie bestellen ihr Essen.
    Dann unterhalten sie sich erstmals über Onkel Ben und wie sehr er Peter fehlt.
    Dann stellt Mary Jane fest, dass sie viel zu viel bestellt hat. Ausschlaggebend hierfür war wohl die Tatsache, dass in ihrer Speisekarte keine Preise standen und sie so das Gefühl verloren hat.
    Ihre Rechnung können sie nur bezahlen, weil Mary Jane eine Kundin ihrer Mutter auf der Toilette trifft, die ihr mit Geld aushilft. Dafür bekommt sie von Mary Jane den neuen Lippenstift von Sky Blue Cosmetics.
    Schließlich treffen Mary Jane und Peter Parker auf dem Schulball in der Midtown High ein. Dort interessiert sich Peter nach Mary Janes Geschmack etwas zu sehr für Gwen Stacy und weiß darüber hinaus zu viele Intimitäten Gwens. Mary Jane bemerkt auch, dass sich Wendy prächtig amüsiert, wenn sie es auch etwas zu übertreiben scheint.
    Mary Jane beobachtet Gwen Stacy und ist sich sicher, dass sie ihr den Freund ausspannen will.
    Peter Parker bringt Mary Jane spät nach Hause, die sich bei ihm für den Abend bedankt. Doch Mary Jane fühlt sich nicht wohl. Sie weiß, dass der Abend ganz und gar nicht nach ihren Vorstellungen verlaufen ist.
    Am nächsten Morgen wird Mary Jane aufgeregt von ihrer Mutter geweckt. Sie hatte einen Anruf von Mrs. Stevens, die Madeleine erzählte, dass sie Mary Jane fünfhundert Dollar geliehen habe. Mary Jane weiß allerdings, dass es nur vierhundert waren. Mary Jane erklärt ihr die Umstände, die aber Madeleine nur zum Ausrasten bringen. Madeleine macht Mary Jane klar, dass sie aufgrund dieser Umstände mit der Miete in Verzug geraten können und möglicherweise umziehen müssen. Während Mary Jane noch verzweifelt, stellt sie fest, dass Peter und sie eine falsche Rechnung erhalten hatten. Sie ist sich nun sicher, dass sie die Dinge wieder in den Griff kriegt.
    Am nächsten Tag geht Mary Jane erneut zu dem Restaurant und stellt fest, dass am Tage die Gegend bei weitem nicht so schön aussieht. Doch im Restaurant selbst wird sie gnadenlos abgeschmettert.
    Also sucht Mary Jane nach einem neuen Job und findet ihn in einem Kaufhaus, in dem sie ein neues Parfüm bewerben soll.
    Doch die schlechten Nachrichten für Mary Jane reißen nicht ab. Mrs. Stevens hat einen Termin bei Madeleines Chefin, Miss Bates, vereinbart. Bis dahin muss sie her das Geld zurückgeben. Mrs. Stevens besteht weiterhin darauf, dass es fünfhundert Dollar sind.
    Zu allem Überfluss sagt ihr Peter Parker dann noch eine Verabredung ab, weil er sich mit Gwen Stacy wegen einer Story für die Zeitung treffen will. Enttäuscht legt Mary Jane auf. Sie hofft zwar, dass sie Peter noch einmal zurückruft, aber er tut es nicht.
    Mary Jane hasst ihren neuen Job. Sie riecht mittlerweile so stark nach dem neuen Parfüm, das sich immer mehr Leute in ihrer Umgebung über einen Geruch wundern. Mary Jane geht darauf ein und gibt die ahnungslose. Da sie sehr viel arbeitet, schafft sie es auch nicht mehr regelmäßig zum Ballett.
    Am nächsten Morgen liest Mary Jane die neue Schlagzeile des Daily Bugle, die sich auf Spider-Man bezieht. Die Titelseite wird von einem Foto Peters geziert. Mary Jane freut sich für Peter, ist aber auch ein wenig bedrückt, weil sie weiß, dass Peter Parker dies gemeinsam mit Gwen Stacy gemacht hat.
    Als sich Mary Jane dann wegen ihres Jobs von der Musicalprobe abmeldet, wird sie gebeten, doch beiden nächsten Proben unbedingt anwesend zu sein, weil sie die beste Tänzerin ist. Dies tut Mary Jane gut, bis ihr Wendy zu verstehen gibt, dass sie glaubt, dass sie die Probe nur deswegen verpasst, weil es die erste Gemeinsame mit ihr wäre.
    Dann trifft sie Peter, der zu ihrem Erstaunen mehrere hundert Meter hinter ihr her rennt, ohne außer Atem zu sein. Sie will nicht von ihrem Job erzählen und vermeidet so dieses Thema.
    Zuhause erfährt Mary Jane, dass ihre Mutter gefeuert wurde, weil Mary Jane Mrs. Stevens den neuen Lippenstift gegeben hatte, den es noch gar nicht zu kaufen gab. Also ist Mrs. Stevens in jedem Geschäft in der Stadt gewesen, um sich solch einen Lippenstift zu kaufen, was die Konkurrenz zum Anlass nahm, den Schein des Lippenstiftes zu imitieren.
    Das erste Mal ist Mary Jane froh, im Kaufhaus arbeiten zu dürfen. Nach der Arbeit wird sie auf dem Heimweg von einem Straßenräuber überfallen, der beobachtet haben muss, dass sie zuvor von ihrem Chef ausbezahlt wurde.
    Doch Spider-Man rettet sie und bringt sie sogar zum Bus. Wieder einmal zweifelt sie, ob nicht doch Peter Parker unter der Maske steckt. Doch da hat sich Spider-Man schon davongeschwungen.
    Doch ganz wird Mary Jane den Gedanken nicht los, dass irgendetwas an Spider-Man sie an Peter Parker erinnert. Als sie jedoch daran denkt, dass sie das sauer verdiente Geld bei ihrer Mutter abliefern muss, wird sie auf andere Gedanken gebracht. Ihre Mutter freut sich auch sehr über das Geld.
    Anschließend telefoniert sie mit Peter. Als sie von ihrer Rettung durch Spider-Man erzählt, ist Peter aufgeregt und möchte Mary Jane für die Schülerzeitung interviewen. Peter ist so aufgeregt, dass es Mary Jane schon ein wenig nervt und so beendet sie das Telefonat schnell. Bevor sie einschläft, vertreibt sie endgültig den Gedanken, dass Peter Parker Spider-Man ist.
    Am nächsten Morgen trifft sie auf Gwen Stacy, die Person, die sie auf keinen Fall treffen wollte. Gwen spricht Mary Jane ebenso auf ihre Rettung durch Spider-Man an und möchte sie zu einem Interview überreden. Für Mary Jane steht fest, dass Peter Parker Gwen Stacy noch nach ihrem Telefonat angerufen haben muss. Sie ist sich sicher, dass Peter nun etwas mit Gwen hat. Sie wünscht Gwen, dass sie mit Peter glücklich wird. Gwen Stacy ihrerseits wittert eine Chance bei Peter Parker.
    Abends geht sie zur Musicalprobe. Eigentlich hat sie dazu überhaupt keine Lust und noch weniger Zeit. Sie möchte eigentlich aufhören, bis sie von Mr. Toby gebeten wird, Ms. Krumplesteater bei der Choreographie zu unterstützen. Die Lehrer stellen ihr sogar in Aussicht, hierfür bezahlt zu werden. Hocherfreut stimmt Mary Jane zu.
    Spät am Abend ruft Mary Jane bei Peter Parker an, aber Tante May kann ihr nur ausrichten, dass Peter nicht zuhause ist. Mary Jane ist enttäuscht und ruft bei Gwen Stacy an. Dort begrüßt sie Gwens Vater, als ob er mit einer guten alten Bekannten reden würde. Erst als er bemerkt, dass es sich um Mary Jane handelt, ruft er Gwen ans Telefon. Mary Jane überlegt noch, ob sie fragen will, ob sich Peter bei ihr befindet. Doch zunächst unterhalten sie sich über Spider-Man. So ganz nebenbei findet Mary Jane heraus, dass sich Peter nicht bei Gwen befindet und so führen sie ein freundliches Telefonat miteinander, so dass Mary Jane Gwen nicht mehr hasst. Außerdem wird ihr bewußt, dass Gwens Vater, der von Beruf Polizist ist, der neue Freund ihrer Mutter sein muss.
    Am nächsten Morgen in der Schule wird sie von Peter Parker gerufen. Eigentlich möchte sie ihn ignorieren, aber er ist so nahe, dass dies nicht geht. Er möchte sich ernsthaft mit ihr unterhalten und Mary Jane ist sich sicher, dass er ihr nun erzählen wird, dass er mit Gwen Stacy zusammen ist. Doch er redet über Harry Osborn, er mit ziemlich fiesen Typen zusammen ist. Er schlägt daher eine Verabredung mit ihr, Harry und Gwen vor. Mary Jane willigt ein, obwohl sie sich nicht sicher ist, ob Peter sie oder Gwen treffen will.
    Endlich hat Harry Osborn einen Grund gefunden, Gwen Stacy anzusprechen. Spider-Man hatte ihn am Abend zuvor angesprochen. Gwen Stacy ist erstaunt, dass Spider-Man Harrys Namen kennt und Harry stellt erst während des Gespräches fest, dass Spider-Man seinen Namen kennt.
    Für Mary Jane läuft es endlich einmal gut. Mr. Toby gibt ihr 450 Dollar für ihre Arbeit als Choreographin. Mary Jane ist erleichtert, weil sie ihren Job im Kaufhaus kündigen und weil sie ihre Mutter informieren kann, dass sie das Geld zusammen hat.
    Als sie zuhause ist, unterhält sich Mary Jane mit ihrer Mutter. Ihre Mutter erklärt ihr, dass die Gründe für eine Clique meistens Unsicherheit ist. Mary Jane erkennt, dass es Wendy war, die ihr indirekt den Job als Choreographin verschafft hat. Mary Jane weiß, dass sie nun Wendy anrufen muss. Allerdings erinnert sie ihre Mutter auch daran, dass sie mit ihrem neuen Freund essen gehen wollen.
    Mary Jane und Gwen Stacy sitzen beim Abendessen zusammen. Sie sind beide auf ihre Art erstaunt, wie ihre Eltern miteinander turteln. So unterhalten sie sich auch über Peter Parker und so erfährt Gwen Stacy erstmals, dass Peter schon früh Onkel Ben und noch früher seine Eltern verloren hatte. So kommen Mary Jane und Gwen Stacy ins Gespräch. Es stellt sich heraus, das Gwen Mary Jane ein wenig bewundert. Mary Jane ist dann mehr als erstaunt, als sie von Gwen erfährt, dass Peter Parker ständig von ihr schwärmt. Damit hatte sie nicht gerechnet.
    Nach dem Essen ruft Mary Jane Peter an und bittet ihn, bei ihr vorbeizukommen. Sie staunt, als Peter wenige Minuten später bei ihr ist. Er gibt vor, dass der Bus zufällig vor der Tür stand. So erfährt Peter, dass Madeleine mit George Stacy zusammen ist.
    Dann sprudelt es aus Mary Jane heraus. Sie beichtet Peter, dass sie eifersüchtig auf Gwen war. Sie erzählt ihm alles über das geliehene Geld und die überteuerte Rechnung im Restaurant. Peter ist zunächst enttäuscht, dass sich Mary Jane ihm nicht früher anvertraut hat. Doch dann finden sie einen Ausweg. Das Restaurant hat ihre Rechnung mit alkoholischen Getränken belastet, die sie ihnen hätten niemals ausschenken dürfen. Schließlich sind sie beide noch minderjährig. Beide sehen schon die Schlagzeilen im Daily Bugle.
    Einige Tage später kommt Mary Jane früh von der Schule nach Hause und findet ihre Mutter rauchend vor, was gewöhnlich kein gutes Zeichen ist. Doch diesmal hat es andere Gründe. Ihre Mutter ist wieder bei Sky Blue Cosmetics angestellt und sogar befördert. Grund hierfür war ein Anruf von Mrs. Stevens, die sich für sie eingesetzt hat. Gleichzeitig hat sie eingeräumt, dass sie Mary Jane doch nur vierhundert Dollar geliehen hatte. Den fünften Hundert-Dollar-Schein hatte sie in einer anderen Jacke gefunden.
    Der Daily Bugle ist von Peters Idee mit dem Restauranttest begeistert. Auch Spider-Man fängt immer wieder Kriminelle ein. Verzweifelt erzählt Peter, wie die Polizei zwei Verbrecher laufen lassen musste, weil man nichts gegen sie in der Hand hatte. Sie gaben vor von Spider-Man überfallen worden zu sein, als sie einer alten Dame über die Straße helfen wollten. Mary Jane kann Peter beruhigen. Sie gehen zwar nicht unmittelbar auf das Thema ein, aber Mary Jane erkennt, dass Peter Parker Spider-Man ist. Schließlich wechseln sie das Thema und unterhalten sich über das Musical.
    Schließlich feiert das Musical Premiere. Mary Jane erntet sehr viel Lob für ihre Choreographie. Auch Wendy applaudiert ihr kräftig, so dass die beiden Freundinnen schließlich wieder zusammenfinden.

    Fazit:
    Nach dem Überraschungserfolg des ersten Mary Jane-Romans war es klar, dass Marvel nicht lange auf den zweiten Teil warten lässt. Ebenso dürfte es klar sein, dass O’Brien vom Erfolgskonzept des ersten Teils nicht abweichen würde. Ihr Stil ist, wie im ersten Teil, auch sehr flüssig und der Inhalt beschäftigt sich getreu dem Konzept des ersten Romans mit den typischen Problemen eines Teenagers. So handelt der Roman von Liebeskummer, was O’Brien nutzt, ihre Version einer Gwen Stacy einzuführen. Sie unterscheidet sich erheblich von der Gwen des 616 Universums, die schon immer das schönste Mädchen der Schule und Schwarm aller Jungen war. So war sie ja auch Peters erste ganz große Liebe. Sein Verhältnis zu Betty Brant stufe ich hier bewußt deutlich mindestens eine Stufe drunter ein. In O’Briens Story ist sie einfach nur eine gute Freundin, mit der er das Projekt „Schülerzeitung" teilt. Mary Janes Sorgen lösen sich dann ja schließlich auch in Luft aus.
    Natürlich darf in solch einem Roman auch das liebe Thema „Geld“ nicht fehlen, was sich auch im ersten Teil bereits als roter Faden durch die Handlung zieht.
    Ferner beleuchtet O’Brien das Verhältnis zwischen Wendy und Mary Jane näher. Sie lässt es lange kriseln, bis sich herausstellt, dass sich Wendy sogar für Mary Jane als Choreographin eingesetzt hat. natürlich kann man hier argumentieren, dass Wendy dies nicht ganz ohne Eigennutz tut, denn die komplette Aufführung, in der sie der Star ist, wird sich dadurch verbessern. Doch ich bin mir sicher, dass O’Brien nie beabsichtigt hat, ihren Charakteren so ein berechenbares Verhalten zuzuordnen.
    Doch der eigentliche Höhepunkt der kompletten Story bietet sich für mich im vorletzten Kapitel auf maximal zwei Seiten. Peter ist verzweifelt, dass Spider-Mans Taten nicht immer die Anerkennung und Durchschlagskraft haben, wie er sich das wünscht. So erkennt Mary Jane in ihrem Gespräch, dass Peter Spider-Man ist. Sie spricht es nicht aus, sondern sie „weiß“ es einfach nur.
    Allein mit dieser Unterhaltung hat O’Brien die eherne Regel einer guten Autoruin befolgt und hat ihre Hauptcharaktere eine Entwicklung durchleben lasen, denn Mary Janes und Peters Beziehung wird nun eine noch tiefere Basis haben.
    So kann man zusammenfassend nur feststellen, dass der Roman von einer Frau für Mädchen geschrieben wurde. Doch auch Spider-Man Fans kommen nicht zu kurz, denn als kurzweilige Urlaubslektüre eignet sich er Roman allenfalls.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Schutzumschlag:

    Amazing Spider-Man 500 Covers


    Titel:
    Amazing Spider-Man - the complete Covers

    Autoren:
    Jonathan Couper-Smartt
    Kit Kiefer

    Cover: Alex Ross
    Redaktion: Jeff Youngquist
    Erscheinungsdatum: 2004
    Deutsche Fassung: -

    Inhalt:
    Alle Cover der Spider-Man Hauptserie, beginnend von "Amazing Fantasy #15" bis "Amazing Spider-Man" #500 und aller Annuals.
    Jeweils zwölf Cover werden zusammengefasst beschrieben und es wird kurz erläutert, was in den Heften vor sich ging.
    Passend dazu gibt es eine Schilderung der Ereignisse in der Welt, die sich oftmals in den Geschichten von Spider-Man wiedergefunden haben.

    Fazit:
    Wer endlich mal alle Cover (die aus der Privatsammlung von Ralph Macchio stammen) auf einen Schlag sehen will, für den ist dieses Buch ein must-have. Alle anderen geben das Geld doch lieber für etwas anderes aus.
    Die Kommentare sind sehr knapp und rechtfertigen nicht unbedingt den Preis von knapp $50, den Marvel für dieses zugegeben sehr schön aufgemachte Hardcover verlangt.
    Aber die Cover findet man in guter Auflösung ja auch im Netz. Zumal in diesem Band auch nicht jedes Cover in voller Grösse abgebildet ist.

    Young Guns Sketchbook


    Zeichner:
    Jim Cheung
    Olivier Coipel
    David Finch
    Adi Granov
    Trevor Hairsine
    Steve McNiven
    John Romita Jr.
    Greg Land

    Cover: diverse (Collage)
    Redaktion: Jeff Youngquist
    Erscheinungsdatum: 02/2005
    Deutsche Fassung: -

    Inhalt:
    Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Sketchbook von Marvels neuesten und begehrtesten Zeichner.

    Jim Cheung zeigt uns Character Designs und zwei Seiten aus "Young Avengers".
    Von Coipel bekommt man verworfene Coverentwürfene für "Ultimate X-Men", sowie mehrere Seiten aus "House of M #1" zu Gesicht.
    Von Finch gibt es viel Material aus "New Avengers", von Granov Material aus "Iron Man", Hairsine steuert Sachen aus "Ultimate Nightmare" und "Captain America & the Falcon" bei und von McNiven gibt es Cover und Seiten zu "Ultimate Secret".

    Dazu noch Seiten aus "Black Panther" von Romita Jr. und von Greg Land einiges zu "Phoenix - Endsong".

    Als Bonus gibt es das Jam-Cover (also NA #1-6 Variants) in Sketchform.

    Fazit:
    Wer Sketchbooks wegen der unkolorierten Zeichnungen mag, dürfte hier gut bedient sein. Alle anderen sollten passen, denn Hintergrundinformationen etc. gibt es nicht.
    "Young Guns" war der Slogan, den Marvel benutzt hat, um auf besondere/neue Zeichner hinzuweisen. Inwiefern man sowas auf Finch, der ja nun bereits mehrere Jahre im Geschäft UND berühmt ist, anweden kann, sei mal dahingestellt.
    Allerdings hat Quesada zugegeben, daß dieser Slogan keine grossartige Wirkung hatte und so hat man ihn wieder fallenlassen.

    Thor #18 (Vol. 2)

    Titel: The deadly Living Talisman!
    Autor: Dan Jurgens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Dick Giordano
    Kolorierung: Gregory Wright
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 12/1999
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #9
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Loki, Mephisto, Scarlet Witch, Volstaag, Hogun, Fandrall, Hannah, Demitrius und Det. O‘Neill

    Handlung:
    Volstaag, Hogun, Fandrall, Hannah, Demitrius und Det. O’Neill kämpft gegen Monster, die gerade noch Menschen waren. Gerade noch rechtzeitig greift Thor ein. Mit Mjolnir gelingt es ihm, die Monster in Menschen zurückzuverwandeln. Doch einer von Hannahs Freunden schwebt nun in Lebensgefahr. Jake Olson kann ihn retten, aber besteht darauf, dass der Mann schnell ins Krankenhaus gebracht wird. Dennoch will Demitrius eigentlich Jake Olson verhaften und verfolgt ihn. Doch am Zugriff wird er von Volstaag gehindert, der ihm „zufällig“ im Weg steht.
    Jake Olson nutzt die Gelegenheit, um wieder zu Thor zu werden. Er weiß nicht, wo die Enchanters Rache nehmen wollen und nimmt die Hilfe der Scarlet Witch in Anspruch. Sie spürt die Dimension auf, in der Odin gegen die Enchanters kämpft, findet aber nicht den Weg. Also begibt sich Thor auf die Suche.
    Derweil denkt Loki darüber nach, wie er die Ereignisse nutzen kann und ruft Mephisto.
    Für Odin wird die Lage ernst und fast schon aussichtslos. So greift Odin seine Feinde an, aber die Talismane auf ihrer Brust setzen Odins macht in Energie für sie selbst um. Dann kommt Thor hinzu und kann seinen geschwächten Vater retten, bevor sie von einem riesigen Monster angegriffen werden.

    Fazit:
    Worauf Jurgens hinaus will, dürfte jedem Leser, der Thor schon auch nur ein wenig länger kennt, klar sein. Er möchte zeigen, dass Odin alt geworden ist. Seinen Feinden kann er sich auch wegen der Folgen der Folterungen durch die dunklen Götter nicht mehr allein erwehren. Thor muss ihn retten. So bereitet Jurgens den doch immer übermächtig erscheinenden Odin für den Leser auf dessen Schritt zurück ins zweite Glied vor. Doch vielleicht hat Jurgens ja noch einen anderen materplan. Zunächst wird aber entscheidend sein, wie Vater und Sohn gegen die Enchanters bestehen können.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Thor #17 (Vol. 2)

    Titel: The Eighth Day Part 1
    Autor: Dan Jugens
    Zeichner: John Romita Jr.
    Inker: Klaus Janson
    Kolorierung: Gregory Wright, Matt Hicks
    Lettering: Richard Starkins, Wes Abbott
    Cover: John Romita Jr.
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 11/1999
    Deutsche Fassung: Thor (Vol. 1) #9
    Übersetzung: Reinhard Schweizer



    Charaktere:
    Thor, Loki, Magnir, Tarakis, Bedlam, Conquest

    Handlung:
    Als ein Mann seiner Freundin in einem Restaurant einen Hochzeitsantrag macht, wird die Idylle durch Kampfeslärm gestört. Eine Wand geht zu Bruch und Thor liegt plötzlich in dem Restaurant. Noch immer kämpft er verbissen gegen Magnir, gegen den er aber kein Mittel zu haben scheint. Sogar Mjolnir scheint Magnirs Willen zu gehorchen. Dennoch fliegt Magnir davon und Thor beschließt, ihm zu folgen.
    Gleichzeitig bricht in der Stadt das Chaos aus. Juggernaut sorgt hierfür. Thor wird darauf aufmerksam und verbleibt doch auf der Erde. Er stellt sich dem Juggernaut, aber er kann nichts gegen ihn ausrichten.
    Mit großer Genugtuung beobachtet Loki Thors missliche Lage. Er denkt über die Halbgötter nach und wie sie entstanden sind. So wurde Cain Marko zum Juggernaut, Bridget Malone wurde mittels des Falkenstabes von Krakkan zu Conquest und Olisa Kabaki zu Bedlam.
    Erstmals hegt Tarakis einen leisen Verdacht, dass der Odin, den er sieht, vielleicht doch Loki ist, aber er verwirft den Gedanken auch wieder schnell.
    Für Thor wird die Lage langsam brenzlig, denn Juggernaut hat ihn in einer Art Würgegriff. Da tauchen Bedlam und Conquest auf. Sie trennen die beiden Kontrahenten.
    Thor denkt nun darüber nach, ob er für die Erde oder Odin kämpft.

    Fazit:
    Jurgens gelingt mit der vorliegenden Story ein kleines Kunststück. Er unterbricht eigentlich seine fortlaufende Handlung wegen des Crossovers „The Eighth Day“, aber er webt dennoch auch diese Story geschickt in seinen Run ein. Dies gelingt ihm dadurch, dass er genauz die Charaktere, auf die er in den Nummern 15 und 16 zurückgegriffen hat, auch in # 17 verwendet. Dies ist schon ein Kniff, wie ihn nur ein wirklich talentierter Autor auch in die Tat umsetzen kann. Ob es nun solch eines Crossovers bedarf, wage ich dennoch zu bezweifeln. Doch hierauf gehen wir b4ei den Rezensionen der Folgeteile zum „Eighth Day“ ein.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.