Samstag, März 11, 2006

Marvel Graphic Novel #34: Predator and Prey

aka. "Cloak and Dagger: Predator and Prey"

Titel: Predator & Prey
Autor: Bill Mantlo
Zeichner: Larry Stroman
Inker: Al Williamson
Kolorierung: John Wellington
Lettering: Ken Bruzenak
Cover: Larry Stroman
Redaktion: Carl Potts
Erscheinungsdatum: 1988
Deutsche Fassung: Licht & Schatten #3
Übersetzung: ?


Charaktere:
Cloak, Dagger, Jack the Ripper, Vater Delgado, der Dämon

Handlung:
Vor einem Jahrhundert:
Der Ripper flüchtet aus England nach Amerika und startet dort eine neue Mordserie. Doch bei der Beseitigung eines seiner Opfer wird er unter Schutt begraben. Ein Jahrhundert vergeht, die Heiliggeist-Kirche wird auf seinem Grab errichtet.

Heute:
Cloak und Dagger verhindern einen Raub - oder so denken sie jedenfalls, denn tatsächlich haben sie eine Einheit von Undercover-Polizisten aufgemischt. Dagger ist sauer, weil es Cloaks Urteilsvermögen war, der sie zum handeln gebracht hat. Tyrone flüchtet, während Tandy die Polizisten von ihrer Lähmung heilt und dann zu Vater Delgado geht, um Unterschlupf zu finden.
Der sieht in Tyrone weiterhin einen Dämonen und versucht, ihn zu exorzieren, als er nach Dagger sehen will. Da das Weihwasser tatsächlich auf ihn wirkt, flüchtet er erneut. Der Priester erzählt Dagger nichts davon.
Der Dämon, der allerdings tatsächlich in Tyrones Innerem sitzt, will das aber nicht dulden, da er Daggers Licht zum Leben braucht. Entweder muss Cloak wieder mit Dagger zusammenkommen oder er muss verrückt gemacht werden, da der Dämon so aus seinem Reich entkommen könnte, da Tyrones Wille ihn nicht mehr daran hindern könnte.
Er setzt den zweiten Plan in die Realität um und erschafft den Ripper neu, der mit einem magischen Messer grausame Morde begeht, die den Verdacht auf Tyrone lenken sollen.
Als Tandy von den Morden und von Delgados Exorzismus-Versuch erfährt, ist sie zum einen um Ty besorgt, aber wütend auf den Priester, den sie verlässt.
Jack nutzt seine Kraft, um die Realität so zu verändern, daß sie aussieht wie das London des damaligen Jahrhunderts und geht weiter auf Mordtour, immer so, daß Tyrone denkt, er selbst habe die Leute auf dem Gewissen. Der fängt langsam tatsächlich an, an sich zu zweifeln und möchte sterben.
Doch da taucht Tandy auf und füttert Tyrone mit so viel Licht, daß der Dämon sich zurückziehen muss und Tyrone wieder zum Menschen wird. Allerdings ist auch Jack nicht weit und will Dagger töten. Er sagt ihr allerdings noch, daß Tyrone natürlich nicht die Morde begangen hat und er im Auftrag des Dämonen steht. Tyrone ist fassungslos, daß in ihm tatsächlich ein Monster ist und wird mit purer Willenkraft wieder zu Cloak. Dies treibt den Ripper in Cloaks Mantel, da er sich Hilfe von seinem Herrn erhofft, die er jedoch nicht bekommt. Auch Dagger taucht in die Finsternis ab, um den Dämonen zu besiegen, aber dafür reicht ihre Kraft nicht aus und sie muss sich zurückziehen. Dennoch hat der Dämon eine Niederlage einstecken müssen, da Tandy und Tyrone jetzt wieder gemeinsam verhindern werden, daß das Monster je wieder in Cloak ausbrechen kann.
Doch ein Nachspiel hat das ganze schon - Vater Delgado ist über seinen Glauben an Dämonen verrückt geworden und niemand wird sobald seinen Plat in der Kirche einnehmen. Die beiden Jugendlichen sind wieder ganz auf sich alleine gestellt.

Fazit:
Eine recht düstere und brutale Geschichte, die den Status Quo der beiden Hauptfiguren verändert, da Tyrone nun weiss, daß in ihm ein Monster lebt und zudem Vater Delgado nicht mehr als moralische Stütze für Dagger und als Gegenspieler zu Cloak da ist.
Was man negativ auffassen kann ist die Tatsache, daß der Dämon sehr schnell um seine Lichtquelle fürchtet, schließlich hätten sich die beiden mit ziemlicher Sicherheit wieder zusammengerauft.
Auch zeichnerisch kann der Band nicht vollends überzeugen. Zwar ist Stroman ein begabter, genauer zeichner, aber manche Bilder sind einfach zu cartoonhaft, was der ernsten Geschichte nur schadet.
Dennoch ein empfehlenswertes Comic.

Spider-Man: Spirits of the Earth

Titel: -
Autor: Charles Vess
Zeichner: Charles Vess
Inker: Charles Vess
Kolorierung: Charles Vess
Lettering: Gasper Saladino
Cover: Charles Vess
Redaktion: Jim Salicrup
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: Marvel Comic Exklusiv #13
Übersetzung: Michael Nagula


Charaktere:
Spider-Man, Mary Jane, Tane May, Hugh Monro, Mairi, Angus Monro

Handlung:
Eine verstorbene Verwandte hat Mary Jane ein Stück Land in Schottland hinterlassen und um diesen Nachlass zu verwalten und einmal zweite Flitterwochen verbringen zu können, reisen Peter und Mary Jane nach Schottland.
Dort treffen sie schon bei der Ankunft auf einen älteren Herren, der ihnen von den Geistern erzählt, die den Ort unsicher machen, die zudem den Sohn von Lord Hugh Munro entführt haben. Allerdings taucht auch die alte Mairi, als Hexe verschrien, auf und sagt, daß es keineswegs die Geister waren.
Nachts untersucht Peter als Spider-Man das Schloß, als er tatsächlich von Geistern angegriffen wird und nur ganz knapp entkommt er dem Tode.
Eine Ortversammlung wird einberufen, in der die Zukunft des Ortes geklärt werden soll, doch vorher macht sich Angus, der Neffe von Hugh erneut an Mary Jane ran, die er schon bei ihrer Ankunft belästigt hat.
Doch kurz nach Ende der Versammlung tauchen erneut Geisterhorden auf und die Bewohner werden auf Spider-Man aufmerksam. In ihrer Furcht bilden sie einen Lynchmob und verfolgen Peter, der sich in einen Baum flieht, wo er umzingelt wird. Erst Mairi kann die Dorfbewohner beruhigen und sie lassen von ihm ab.
Die alte Dame sagt Peter, daß das Übel UNTER dem Schloß zu suchen ist - und tatsächlich, Peter wird fündig. Er stösst auf eine riesige Grotte, wo sich ein gigantischer Diamant befindet, um den herum eine Basis errichtet wurde. Diese Basis gehört dem Hellfire Club, der mit Hologrammen die Dorfbewohner verscheuchen wollte, da man mit diesem Diamanten und der ihm innewohnenden Kraft die Welt unterjochen kann.
Peter wird überrumpelt und gefangengenommen, wo er Hugh Gesellschaft leistet, der ebenfalls in Gefangenschaft ist und zudem droht, verrückt zu werden. Hinter allem steckt Angus, der herausgefunden hat, daß einer seiner Vorfahren ein Gründungsmitglied des Hellfire Clubs war und mit dem Fund des Diamanten seine Chance sah, in diesen aufgenommen zu werden. Zudem hat er Hughs Sohn als Geisel genommen.
Für Peter scheint die Lage aussichtslos, als Mairi es schafft, ein Erdbeben auszulösen, welches ihn befreit. Allerdings nimmt Peter die Sache nicht ernst genug und ein Streifschuß tötet Hugh bei einem entstehenden Kampf mit den Söldner des Clubs.
Angus kann in dem Chaos mit dem Jungen fliehen und Peter setzt ihm hinterher. In der schottischen Landschaft kommt es zum Showdown, aber der geschlagene Angus nimmt sich lieber das Leben, als sich festnehmen zu lassen.
Nachdem Hughs Sohn der Obhut von Mairi übergeben wurde, verlassen Peter und MJ das Land.

Weitere Inhalte:
  • A Scottish Journey
    Reisebericht von Charles Vess (6 Seiten)


  • Fazit:
    Bereits 1986 haben Susan K. Putney und Bernie Wrightson mit der Graphic Novel "Hooky" bewiesen, daß man Spider-Man problemlos mit Fantasy-Elementen konfrontieren kann. Vier Jahre später versucht sich Charles Vess erneut an so einem Setting - und das Resultat ist genial!
    Inmitten von traumhaften Landschaftmalereien geht Spider-Man auf Gespensterjagd und muss sich damit rumplagen, daß es nunmal in den schottischen Highlands keine Hochhäuser gibt, an denen er entlangschwingen kann.
    Vess gelingt es dabei, eine schön schaurige Stimmung hervorzurufen, die den Geist Schottlands sehr schön wiederspiegelt.
    Auch seitens der Geschichte liefert Vess eine spannende Story ab, die zudem rational aufgelöst wird, zwar etwas banal, aber dennoch glaubwürdig.
    Einzig die Tatsache, daß der Hellfire Club so harmlos dargstellt wird (die hätten doch sicherlich das Dorf sofort eliminiert, anstatt die Bewohner vertrieben zu wollen, um Kosten zu sparen), stösst etwas sauer auf, mindert aber nicht den Gesamteindruck.
    Eine der besten Spider-Man-Geschichten aller Zeiten!

    Marvel Graphic Novel #7: Killraven, Warrior of the Worlds

    Titel: Last Dreams broken
    Autor: Don McGregor
    Zeichner: P. Craig Russell
    Inker: P. Craig Russell
    Kolorierung: Petra Scotese
    Lettering: Tom Orzechowski
    Cover: P. Craig Russell
    Redaktion: Archie Goodwin, Jo Duffy
    Erscheinungsdatum: 1985
    Deutsche Fassung: EPIC-Comic Collection #5
    Übersetzung: ?


    Charaktere:
    Killraven, Bloodarrow, Bald Eagle, Carmilla Frost, Jenette Miller, Deathwolf, High Overlord, Saunders

    Handlung:
    Killraven und seine Begleiter M'Shulla, Carmilla und Old Skull machen sich auf, die Basis der Marsianer in Cape Carneveral zu zerstören, als sie auf eine alte Frau, eine ehemalige Astronautin namens Jenette treffen. Diese schliesst sich ihnen an.
    Doch während sie weiterreisen, haben M'Shulla und Carmilla sich mit den Folgen einer Liebesnacht auseinanderzusetzen, da Carmilla schwanger ist, was ihren Liebhaber etwas aus der Bahn wirft.
    Doch viel Zeit haben sie nicht, darüber zu streiten, da ein Mann auftaucht, der von einem Wolf verfolgt wird. Killraven greift ein und tötet den Wolf nach langem, zähen Kampf. Doch etwas viel wichtigeres passiert - der Mann stellt sich als Killravens verschollener Bruder Joshua heraus, dem es gelang, zu fliehen und der seit Monaten auf der Suche nach Killraven ist. Er schliesst sich der Gruppe an, auch wenn M'Shulla und Jenette skeptisch bleiben.
    Diese Skepsis ist gerechtfertigt, denn kaum sind sie an der Basis angelangt, zeigt Joshua sein wahres Gesicht und schlägt Jenette nieder, bevor er sich in ein wolfähnliches Wesen verwandelt. Er ist das Resultat von Experimenten der Marsianer und sein Name ist jetzt Deathwolf.
    Allerdings greift er Raven nicht an, sondern hetzt nur seine Wölfe auf M'Shulla. Doch das lässt Killraven nicht zu und es kommt zu einem Kampf, bei dem Raven unterliegt und durch das mutige Eingreifen Old Skulls gerettet wird, der dadurch nun in Todesgefahr schwebt.
    Killraben handelt schnell und entschlossen, als er telepathisch den Körper des Marsianers übernimmt, der das Geschehen beobachtet hat und mit diesem Körper dem Leben seines Bruders ein Ende setzt.
    Jenette war unterdessena auch flessig und hat die Basis in die Luft gejagt, so daß die Recken fliehen müssen.

    Fazit:
    Eigentlich eine recht nette Geschichte, die aber darunter leidet, daß viel zu viel sinnlos geschwafelt wird und die Kampfszene völlig mies und langweilig sind, um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Zudem ist die Geschichte völlig vorhersehbar und die Figure bleiben auch absolut eindimensional, selbst wenn sie mal nicht nur dumm am Panelrand stehen.
    Dabei ist Russell alles andere als ein schlechter Zeichner, aber seine schönen Zeichnungen werden durch die Bonbon-Koloration ruiniert. Ganz besonders schlimm trifft es hier Camilla, die aussieht, als sei sie in den Schminktopf gefallen.
    Eine herbe Enttäuschung.

    Marvel Graphic Novel #15: The Raven Banner

    Titel: A Tale of Asgard
    Autor: Alan Zelenetz
    Zeichner: Charles Vess
    Inker: Charles Vess
    Kolorierung: Charles Vess
    Lettering: Joe Rosen
    Cover: Charles Vess
    Redaktion: ?
    Erscheinungsdatum: 1985
    Deutsche Fassung: Mythen und Sagen #2
    Übersetzung: ?


    Charaktere:
    Greyval Grimson, Balder, Oddbrand Otter, Horskuld, Grim Magnus, Snorth, Odin, Sygnet, Askella, Svin, Agnar, Morduk, Freyja, Hela, die Nornen, Hugin, Munin, Windriese, Thor, Volstagg, Hogun, Fandral

    Handlung:
    Die Riesen befinden sich im Krieg mit Asgard und es gelingt ihnen, den Hüter des Raben Banners, Grim Magnus, zu töten. Dessen Sohn sollte das Banner in Sicherheit bringen, doch dieser wurde von den Trollen getäuscht, die zudem das Banner in ihren Besitz bringen konnten.
    Gedemütigt und und als Feigling bezeichnet, bittet Greyval Odin nun darum, daß Banner zurückholen zu dürfen. Doch diese Aufgabe wurde bereits an seinen Vetter, Horskuld, übertragen. Erst als Balder für ihn vorspricht, gewährt Odin Greyval seine Bitte.
    Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Dabei begegnen sie einem Eisriesen, der sie fressen will und der Sieg ist ihnen knapp sicher. Zudem konnten sie das Opfer des Riesen, einen Otter namens Oddbrand, retten, der sich ihnen nun anschließt.
    Zu dritt reisen sie bis zu den Toren von Walhalla, wo Greyval auf seinen Vater trifft und ihm verspricht, kein Feigling zu sein. Magnus sagt ihm, daß er erst zu Hela und dann zu den Nornen muss. Bei Hela erfährt er sein Schicksal, sollte er zum Feigling werden. Dies stärkt seinen Willen und sie ziehen weiter.
    Doch auch Horskuld ist nicht untätig, wird jedoch von den Trollen gefunden und schließt mit ihnen einen Pakt.
    Die drei Suchenden überleben unterdessen mit knapper Not einen Angriff der Trollhexe Askella und ihres Windriesen, der von Oddbrand und seiner Zaubertasche eingefangen werden kann.
    Doch der Krieg ist erneut vor den Toren Asgards und Odins Raben rufen Balder zu ihm, der diesem Ruf folgen muss. Greyval und Oddbrand ziehen alleine weiter, wo sie recht bald die Nornen finden.
    Die stellen Greyval vor die Wahl - der erste Weg würde ihm ewiges Leben versprechen, welches er in Schande leben müsste. Der zweite Weg würde ihn zum Banner bringen und der dritte zu seiner Frau Sygnet, einer Walküre, die von den Trollen gefangen genommen wurde. Greyval wählt die Rettung seiner Frau und die Nornen stellen ihm Odins Wundereber zur Verfügung, mit dem er zu den Trollen gelangt, die unterdessen Horskuld zu einem der ihren gemacht haben.
    Vorher muss Greyval aber noch den Mörder seines Vater bekämpfen, den er blitzschnell köpft. Askella versucht einen weiteren Trick, doch wieder ist es Oddbrand, der ihm dabei hilft, zu überleben. Greyval sperrt die Hexe ein und kann seine Freu befreien.
    Dann kommt es zum Kampf mit Horskuld, der sehr knapp ist und mit dem Tod des übergelaufenen Vetters endet.
    Doch Greyval muss sich sputen, die Asen drohen, unterzugehen. Geerade rechtzeitig bringt er das Banner zurück, doch er bezahlt dafür mit seinem Leben. Seine Frau bringt ihn nach Walhalla, wo er nun an der Tafel der ruhmreichen Helden speisen darf.

    Fazit:
    Eine fazinierende Geschichte mit einem Hauch von Epik. Wie es sich für eine waschechte "Geschichte aus Asgard" handelt, taucht Thor natürlich nur mal kurz am Rande auf und die Handlung dreht sich um eine ganz andere Figur, einen tragischen Helden, wie er im Buche steht. Ein Held, der erst ein solcher werden muss.
    Die Zeichnungen von Vess tragen natürlich dazu bei, daß diese Geschichte gewaltig über den Durchschnitt gehoben werden, so liebevoll und detailliert sind sie.

    Dienstag, März 07, 2006

    MAX Nr. 5/05 - Die Comic-Ausgabe

    Autoren: Katja Koelbl, Alain Bieber, Angela Zierow, Stefanie Hellge, Rainer Schmidt, Stefan Krücken u.a.
    Konzeption und Redaktion: Alexander Böker
    Cover: Luca Petraroli
    Verlag: MAX-Verlag
    Erscheinungsdatum: 04/2005








    Inhalt:
    Sie haben Spider-Man MIT Bindestrich geschrieben! Wow.

    Letztes Jahr ging ein Raunen durch die Comiclandschaft, als die MAX sich dem Comic widmete. Endlich mal ein Nischenprodukt im Fokus eines größeren Publikums.
    Doch wie fiel das Endresultat aus? Kurzantwort: Dürftig. SEHR dürftig!

    Den Anfang machen wahllos rausgepickte Comicreihen und Produkte auf einer Doppelseite, die mehr als kurz vorgestellt werden. Warum? Weiß keine Sau.

    Es folgt eine Reihe mit etwas ausführlicher vorgestellten Comics:
    Der Schlaf des Monsters (Enki Bilal), Johnny the Homicidal Maniac (Jhonen Vasquez), Chasing Dogma (Kevin Smith, Duncan Fegredo), die Simpsons (Matt Groening), Tim & Struppi (Hergé), Asterix & Obelix (René Goscinny, Albert Uderzo), Micky Maus & Donald Duck (Walt Disney!), Hellblazer, JLA: Secret Origins (Alex Ross), Sky Doll (Barbara Canepa, Alessandro Barbucci), Tank-Girl (Jamie Hewlett, Alan Martin) und Michael Vaillant (Jean Graton).
    Konzept? Sinn? BITTE?!
    Warum gerade diese Reihen? Hat man die kurz vorher auf dem Flomarkt gefunden? Während Chasing Dogma ja noch einigermaßen Sinn macht (halt Kevin Smith), fragt man sich doch, was Johnny THM da verloren hat, da es keine dt. Ausgabe gibt. Witzig auch, daß die Simpsons (und sogar Futurama kurz) genannt werden, die eigentliche Comicreihe von Groening (Life in Hell), aber mit keiner Silbe erwähnt wird.
    Von kleineren Fehlern mal abgesehen, wie daß Chasing Amy von 1999 stammen soll oder Smith' DD-Run eine Miniserie war und Green Arrow als "Saga" dargestellt wird.
    Zudem war "Asterix erobert Rom" keineswegs der erste Zeichentrickfilm des kleinen Galliers.
    Auch die Tatsache, daß Comic Books (mal wieder) mit Comicbüchern übersetzt wird, oder man einen Jungen in einem Comicshop zeigt und von Kiosk spricht, lassen wir gnädigerweisen unter den Tisch fallen.

    Dann folgt ein kurzer Querschnitt durch die Entstehung des Comics. KURZ sei hier hervorgehoben. Kurz und vor allem OBERFLÄCHLICH.

    Dann erfolgt auf 3 1/3 die Gegenüberstellung von Comics aus Japan, dem franko-belgischen Raum und Wessi-Land und Ossi-Land. Auch hier werden wahllos irgendwelche Serien rausgepickt und bei Comics wie Dragon Ball und Akira hat man auch darauf verzichtet, mal hinzuweisen, daß die Serien schon seit Ewigkeiten abgeschlossen sind (Erscheint seit..."). Letzterer Titel wird z.B. auch noch als erster dt. Manga deklariert, was schlicht falsch ist (es war "Barfuss durch Hiroshima", erschienen bei Rowohlt).
    Immerhin findet Wastl eine ausführliche Erwähnung... vermutlich, weil sein Motorrad "Bumsi" heißt (was zweimal hervorgehoben wird). Ha. Ha. Ha. Einmal schlecht gelacht. Man merkt aber, mit was für geistreichen Autoren man es hier zu tun hat.
    Dafür ist der gute Wastl (oder Jerom, wie er im Original heißt), plötzlich französischer Herkunft, anstatt korrekterweise belgischer und mit welcher mathematischer Formel die Schreiber auf 231 erschienene Hefte kommen (tatsächlich waren es 173 plus 7 Taschenbücher, die aber JAHRE nach dem Ende der Heftserie erschienen), soll mir erst mal einer erklären.

    Es folgt ein Interview mit flix (held; sag was), um auch die dt. Szene zu repräsentieren. Das ist mal positiv, denn sonst müssen ja immer Ralf König und Walter Moers für so was herhalten.

    Auf dreieinhalb Seiten widmet man sich dann Sin City. Erstaunlich - für die MAX-Leute war nur Carlsen bisher der dt. Herausgeber der Comics. Schreiber & Leser? Cross Cult? Who?! Ah, zum Schluss erwähnt man ganz kurz die Neuauflage bei Cross X Cult (sic!).

    Es folgt ein Bericht über Fettes Brot, ergänzt um Comiczeichnungen der Band. Den Platz dazu zu nutzen, etwas kompetenter auf die vorgestellten Comics einzugehen? Ach was!

    Jaaaaa... und dann kommt das Wichtigste. Das worauf man schon auf dem Cover hingewiesen wurde... TITTEN!!!
    Eingebettet in eine große Brustpara-- äh Leseprobe mit viel G-taste gibt's auch einen kleinen Bericht über Porno-Mangas. Nett auch die Erwähnung, daß das ja alles übertrieben ist und der Mangamarkt nicht mal 20 Prozent des Comicmarktes in Japan ausmacht. Bei den ganzen läufigen Damen auf den Seiten vorher wirkt das sehr... zynisch? Ironisch? ICH WEISS NICHT!
    Immerhin bin ich jetzt schlauer: Porno-Mangas werden in Deutschland gar nicht veröffentlicht! Hoho! Die dt. Ausgaben von so illustren Titeln wie "Lust", "Slut Girl", "Sexphiles" oder "Miss DD" sind dann nur Einbildungen meiner Phantasie. Neeisklar. Höhö.
    Wusste auch gar nicht, daß man in Japan keinen Sex zwischen Erwachsenen zeigen darf, Sex mit Kindern hingegen schon. Hä? Vermutlich Informationen von "jemanden dessen Bruder der Freundin des Schwagers ihrer Mutter mal eine Broschüre über Japan aus der Ferne gesehen hat". Vielleicht aber auch nur "Extrem Stille Posting!"!

    Weiter geht's mit einem Interview miiiit... Ben Becker! Jaaaaa! Immerhin mit Zeichnungen von Niemand anderem als Matthias Schultheiss untermalt (damit man das in den Comicteil packen darf).

    Und dann kommt der Höhepunkt. Die Erklärung des geistigen Totalausfalls: Ein Bericht über Marvel. An dieser Stelle könnte man sich natürlich fragen, warum nur Marvel näher beleuchtet wird, aber wir nehmen das jetzt mal so hin. Vermutlich haben die Schreiberlinge irgendwo eine Pressemappe mit massig Infos zum abschreiben gefunden und der Praktikant war gerade drüben in Neu York und durfte die Besichtigungstour mitmachen.
    Ja, ja. Marvel - Erfinder von so Figuren wie The Avengers, Elektra, Thor (!), den Phantastischen Vier (steht da so!) und natürlich... Conan (!!!!). AAARGH!!! *mit dem kopf vor die wand läuft*

    Über die Comics und den Ablauf dort erfahren wir zudem nicht viel, dafür in bisschen was übers Lizenzgeschäft, wo man schön mit Zahlen um sich werfen kann (wenn man schon mal so eine praktische GeschäftsPresseBerichtMappe hat...). Das Marvel natürlich 1996 kurz vor dem Aus stand und nicht 1998 kann man ja noch verschmerzen, das die Marvel-Mitarbeiter als hässlich abgewatscht wurden (Zitat: Man begegnet Bierbäuchen, Haarausfall, Grunge-Bärten, die schon komisch aussahen, als man noch Grunge hörte; die meisten hier mussten bestimmt alleine zum Abschlussball gehen, hier arbeitet eher Homer Simpson als Captain America") ist an Dreistigkeit eigentlich kaum noch zu unterbieten.
    Aber auch mit den Comicfiguren kennt man sich aus - bei Peter Parker haben mich ja schon immer dessen Allergie-Attacken und bei Daredevil dessen Depressionen so sehr fasziniert...
    Und weil Ralf Macchio ja Jaguar fährt und sein Büro mit Bildern von Gwyneth Paltrow gepflastert hat, musste der vollkommen vorurteilsfreie Autor wohl auch gleich an Macho denken und hat den guten Ralf in Maccio umgetauft. Vielleicht hatte er aber auch nur Hunger und an Maccaronis gedacht. Oder den Lago Macciore (oder so).
    Aber auch ich fiebere ja jedem neuem Daredevil-Abenteuer entgegen, zeichnet und textet Joe Quesada die doch schon seit Jahren im Alleingang.
    Aber irgendwie hat es den Autoren dann doch infiziert, denn er beendet seinen "Artikel" in schönster Hulk-Sprack mit "Die Stadt ihm bestimmt gleich sagen, wie es weitergeht". Gronk!

    Zum Abschluss gibt es ein ebenso nettes wie unnützes Bonbon - Comicfiguren in teure Klamotten eingepackt. Doch, den guten Silver Surfer in einem Anzug von Lagerfeld zu sehen, hat schon was.
    Weitere Kandidaten: Dick Tracy, Charlie Brown, Barbarella, Betty Boop und Lucky Luke.

    Fazit:
    Völlig konzeptlos wird hier ein brachial oberflächlicher Durchmarsch durch die Comics begangen. Dem geneigten Leser werden Namen und Fremdworte um die Ohren gehauen, ohne daß diese erklärt werden, selbst simpelste zu recherchierende Fakten (ein Blick in die IMdB hätte wohl 50 Prozent der Fehler ausbügeln könnten) werden falsch bzw. ungeprüft wiedergegeben und Micky Maus heißt erst Mickymaus und dann durchgehend Mickey Mouse.

    Erneut zeigt sich, daß Leute, die der Comicszene fremd sind, einfach nicht solche Themen anvisieren sollten, ohne mal einen oder mehrere Comicexperten drüberlesen zu lassen. Vom dem Sammelsurium an Peinlichkeiten des letzten Beitrags mal abgesehen. Das ist einfach unfeiner Stil.

    Interessant aber, daß direkt am Anfang des Heftes damit geworben wird, daß einer der Initiatoren dieses Specials selbst Comic-Fan ist. Man fragt sich nur, was für einer.

    Spider-Man/Human Torch #5


    Titel: Together again
    Autor: Dan Slott
    Zeichner: Ty Templeton
    Inker: Drew Geraci, Greg Adams
    Kolorierung: J. Rauch
    Lettering: Dave Lanphear
    Cover: Paul Smith
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 07/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Fantastischen Vier, Jonah J. Jameson, Tante May, Mary Jane

    Handlung:
    Spider-Man und die Fackel treffen sich traditionell auf der Freiheitsstatue. Sie schwelgen in Erinnerungen über ihre gemeinsamen Abenteuer, bis sie zu den Ereignissen kommen, die Johnny Storm mit Ben Reilly bestanden hat. Sie beschließen, dies zu überspringen.
    Dann erinnert sie sich, als die Fackel in der Midtown High auftrat. Peter Parker arbeitete dort als Lehrer und die Schüler wirkten reichlich desinteressiert am Auftritt der Fackel. Aufmerksam wurden sie, als Mary Jane in die Schule kam, um Peter Parker sein Frühstück zu bringen.
    Doch plötzlich setzt eine Gang Johnny Storm außer Gefecht. Johnny Storm erholt sich, aber er wird mit einer Waffe bedroht. Außerdem droht die Gang, auf die Schüler zu schießen, sobald sich Johnny Storm in die Fackel verwandelt. Natürlich befinden sich auch Peter Parker und Mary Jane unter den Geiseln. Peter denkt nach, wie er Johnny Storm helfen kann. Er gibt Johnny Storm Zeichen, dass er Spider-Man ist. Johnny braucht einige Zeit, bis er das kapiert, aber auch gleichzeitig nicht glauben will. Doch er versteht, dass Peter Parker mit seinem Netz die Schützen auf dem Balkon außer Gefecht setzen will und dass er hierfür ein Ablenkungsmanöver braucht. Also niest Johnny Storm eine Flamme und verwandelt sich in die Fackel. Die aufkommende Verwirrung nutzt Peter Parker, einige Schützen aufn dem Balkon mit seinem Netz zu entwaffnen und zu Spider-Man zu werden. Nun können sie Gang rasch außer Gefecht setzen und bei der Polizei abliefern.
    Dann bittet er Spider-Man zum gewöhnlichen Treffpunkt. Dort rastet Johnny Storm aus. Er kann es nicht fassen, dass Peter Parker Spider-Man ist und dass Reed Richards dies bekannt ist. Beide versichern sie sich, dass sie sich gegenseitig auf ihre Art beneiden. Dann verabschieden sie sich, natürlich nicht, ohne dass Spider-Man eine Portion Netz in Johnny Storms Hand hinterlässt.
    Am Abend besuchen Peter Parker, Tante May und Mary Jane die Fantastischen Vier. Zwischen den Familien entsteht eine tiefe Freundschaft, die intensiv gepflegt wird.

    Fazit:
    Slott setzt diesmal auf Flashbacks, in der Spider-Man und Johnny Storm noch einmal ihre gemeinsamen Abenteuer durchleben. Natürlich kommt es auch zu einem kleinen Seitenhieb auf die Klon-Saga, die sie lieber überspringen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
    Wunderbar gelungen ist natürlich die Episode, in der Peter Parker seine Geheimidentität Johnny Storm enthüllt. Dies wird dadurch gekrönt, dass sich Johnny und Spider-Man auf der Freiheitsstatue treffen und Johnny besonders sauer wird, als er erfährt, dass Reed Richards viel früher als er Spider-Mans Geheimidentität kannte.
    Die letzten Seiten, die die Freundschaft der beiden Familien schildern, sind schon ein bißchen kitschig. Aber ein wenig Kitsch darf man als Leser Slott ruhig mal nachsehen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Spider-Man/Human Torch #4


    Titel: Cat's Paws
    Autor: Dan Slott
    Zeichner: Ty Templeton
    Inker: Tom Palmer, Drew Geraci
    Kolorierung: J. Rauch
    Lettering: Dave Lanphear
    Cover: Paul Smith
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 06/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Johnny Storm , Black Panther, Black Cat, She-Hulk, Beetle, Captain DeWolff

    Handlung:
    Johnny Storm bereitet sich auf eine Kostümparty vor. Er will als Spider-Man gehen und wird von She-Hulk abgeholt, die sich als französisches Dienstmädchen verkleidet hat. Johnny Storm versucht ihr zu erklären, dass ihr Outfit zu sexy ist. She-Hulk sieht dies ein und geht. Dies wollte Johnny Storm eigentlich nicht. Als Fackel fliegt er davon.
    Derweil liefern Spider-Man und Black Cat Beetle bei Captain DeWolff ab. Während die Polizei noch rätselt, auf welcher Seite des Gesetzes Black Cat steht, schwingen sich die beiden Helden davon.
    Auf einem Dach verwandelt sich Spider-Man in Peter Parker zurück. Black Cat bittet ihn, mit ihr auf ein Fest in der Botschaft Wakandas zu gehen. Offensichtlich will die Black Cat etwas stehlen, was Peter natürlich nicht will.
    Es kommt zu einem kleinen Streit, den die Fackel beobachtet. Er kann nicht glauben, dass Peter Parker der Freud Black Cats ist. Er kommt hinzu und bietet an, statt Peter Parker Black Cat zu begleiten.
    Peter Parker fürchtet Unheil und schmuggelt sich als Fotograf des Daily Bugles auf die Party.
    Peter Parker versucht Johnny Storm auf der Party zu überzeigen, dass ihn Felicia Hardy nur ausnutzt, aber das glaubt er natürlich nicht.
    Black Panther ist von Felicia Hardy angetan und begrüßt sie sehr freundlich. Black Panther gestattet sogar, dass sie sich seine wertvolle Maske anschauen dürfen. Sie geht mit Johnny Storm in die Schatzkammer. Dann lässt sie ihren Plan ablaufen.
    Peter Parker weiß, dass er etwas unternehmen muss. Doch seine Tarnung fliegt auf, so dass er nun als Spider-Man agiert. Natürlich glaubt nun jeder, dass er etwas stehlen will, was Black Panther verwirrt. Er hatte Spider-Man nie für einen Dieb oder Schurken gehalten. Während Spider-Man versucht das Mißverständnis mit Black Panther aufzuklären, tricksen Johnny Storm und Felicia Hardy die Sicherheitsvorkehrungen aus.
    Nun ist auch Black Panther in der Schatzkammer angekommen. Zu seinem Erstaunen und seiner Beruhigung wurde aber nichts gestohlen.
    Derweil befinden sich Black Cat und Johnny Storm bereits auf einem Dach in der Nachbarschaft der Botschaft. Spider-Man kommt hinzu, als Black Cat das Geheimnis lüftet. Sie wollte nur den Stift holen, mit dem ihr Vater Schlösser knackt und den er bei einem Einbruchversuch vor vielen Jahren verloren hatte. Außerdem wollte sie ihren Spaß haben.
    Nachdem sich Spider-Man von dem Schreck erholt hat, küsst er Black Cat zur Versöhnung. Johnny Storm ist überrascht, dass Black Cat wohl Peter Parker und Spider-Man gegeneinander ausspielt. Dennoch bittet er sie, ihn anzurufen. Dann fliegt er davon.

    Fazit:
    Auch der vierte Teil der Serie macht Spaß. Diesmal ergänzt Slott das unmittelbare Verhältnis zwischen Spider-Man und Johnny Storm durch eine Dreiecksgeschichte mit der Black Cat.
    Johnny Storm weiß natürlich immer noch nicht, dass Peter Parker Spider-Man ist.
    Spider-Man selbst trägt zu dieser Zeit sein schwarzes Kostüm und hat noch nicht entdeckt, dass das Kostüm ein Symbiont ist. Außerdem hat zu der Zeit She-Hulk Ben Grimm, der ja auf dem Planeten geblieben ist, auf dem die Secret Wars stattgefunden haben, bei den Fantastischen Vier ersetzt..
    Slott hat auch ein Grundproblem der Beziehung zwischen Felicia Hardy und Peter Parker in seine Story übertragen, nämlich das mangelnde Vertrauen. So zieht Felicia Hardy ganz klar die Fäden, während sowohl Peter als auch Johnny sich von ihr täuschen bzw. vor den Karren spannen lassen.
    Klar ist auch, dass Spider-Man und Johnny Storm in diesem Abenteuer keine Freundschaft aufbauen können wie es im dritten Teil eigentlich schon der Fall war.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Spider-Man/Human Torch #3


    Titel: Auto Motives
    Autor: Dan Slott
    Zeichner: Ty Templeton
    Inker: Nelson, Tom Palmer
    Kolorierung: Sotocolor
    Lettering: Dave Lanphear
    Cover: Paul Smith
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 05/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Fantastischen Vier, Jonah J. Jameson, Nina Pushnikov, Red Ghost, Robbie Robertson

    Handlung:
    Spider-Man steht einmal mehr auf der Brücke, von der Gwen Stacy zu Tode stürzte und unterhält sich imaginär mit ihr. Dann schwingt er sich davon.
    Derweil blitzt Johnny Storm bei Nina Pushnikov, einer russischen Wissenschaftlerin, ab.
    Angetan ist sie jedoch von Peter Parker, den sie als hoffnungsvollen Nachwuchswissenschaftler schätzt. Dies treibt Johnny Storm mal wieder an den Rand der Verzweiflung.
    Reed Richards präsentiert ihnen ein Gerät, mit dem er die Erdanziehungskraft manipulieren kann, so dass jeder an der Wand laufen kann. Dann eröffnet er Peter Parker die Zugangscodes zu seiner Forschungsabteilung.
    Als Peter und Nina Pushnikov das Baxter-Building verlassen, wird jedoch deutlich, dass Nina nichts von ihm hält. Nina Pushnikov geht davon und zu Red Ghost.
    Im Daily Bugle erntet Peter Parker von Robbie Robertson Kritik, dass er lange kein neues Fotomaterial gebracht hat. Robbie Robertson weiß, dass dies mit dem Tod von Gwen Stacy zusammenhängt.
    Johnny Storm bereitet ein Auto für eine Fahrstunde von Spider-Man vor. Wenig später taucht auch Spider-Man bei ihm auf. Es handelt sich um das berühmte Spider-Mobile. Spider-Mans Fahrkünste treiben Johnny Storm an den Rand des Wahnsinns.
    Dann werden sie auf Stilt-Man aufmerksam, der sich nach einem Banküberfall auf der Flucht befindet. Doch bis sie sich geeignet haben, wie sie ihn im Spider-Mobile verfolgen, hat ihn Daredevil schon besiegt.
    Wieder im Baxter-Building hat Spider-Man die Idee, Reed Richards‘ Antigravitationsmaschine in das Spider-Mobile einzubauen.
    In der Garage unterhalten sich Spider-Man und Johnny Storm über Gwen Stacys Tod. Dabei spricht ihm Johnny Storm Mut zu.
    Unterdessen dringen Nina Pushnikov und Red Ghost ins Baxter-Building ein. Auch sie wollen Reed Richards‘ neue Erfindung.
    Spider-Man und Johnny Storm ahnen nichts davon und testen das neue Spider-Mobile. Als sie von einer Hauswand auf die Straße zurückkehren, überfahren sie einen Mann. Spider-Man ist aufgewühlt und so merken sie nicht, dass sie von Red Ghost in eine Falle gelockt werden.
    Fast scheint es so, dass Red Ghost entkommen kann, aber dank Spider-Man und seinem Netz fangen sie ihn ein.
    Reed Richards ist natürlich verstimmt, dass Peter Parker offensichtlich Spider-Man die Zugangscodes zu seinem Labor gegeben hat. Doch er lässt sich von Spider-Man überreden, das Spider-Mobile noch einmal mit seiner Erfindung zu fahren. Dafür nutzt er natürlich die Hauswand des Daily Bugle, was Jonah J. Jameson wahnsinnig macht.

    Fazit:
    Die Ereignisse finden wenige Monate nach Gwen Stacys Tod statt. Peter Parker ist noch niedergeschlagen und spricht sich mit Johnny Storm aus, der ihm aber Mut macht. Die Rivalen von einst sind eigentlich Freunde geworden, was Spider-Man auch einräumt.
    In den Mittelpunkt der Story stellt Slott das Spider-Mobile, einen der größten Flops der kompletten Spider-Man Historie. Doch dank Reed Richards‘ Erfindung macht das Spider-Mobile diesmal Spaß. Da werden die eher eindimensionalen Schurken Nina Pushnikov und Red Ghost unwichtig und zu simplen Statisten.
    Ich bin gespannt, was Slott noch im Schlussteil zu bieten hat.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Spider-Man/Human Torch #2


    Titel: Catch you on the Flipside
    Autor: Dan Slott
    Zeichner: Ty Templeton
    Inker: Nelson, Tom Palmer
    Kolorierung: F. Serrano
    Lettering: Dave Lanphear
    Cover: Paul Smith
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 04/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Geier, Crystal, Gwen Stacy, Mary Jane, Flash Thompson, Harry Osborn, George Stacy, Fantastischen Vier, Kraven

    Handlung:
    Spider-Man will den Geier stellen, aber die Fackel ist schneller und brennt ihm die Flügel herunter.
    Derweil fängt sich Flash Thompson einen Korb bei Johnny Storms Freundin, Crystal ein. Hierüber amüsieren sich besonders Gwen Stacy, Mary Jane und Harry Osborn.
    Als Johnny ins Coffee Bean kommt, kommt es natürlich zur üblichen Auseinadersetzung zwischen Flash Thompson und Johnny Storm. Flash Thompson ist nach wie vor der größte Spider-Man und weiß, dass Spider-Man mindestens zweimal besser ist als Johnny.
    Auch George Stacy taucht auf, um sich einen Kaffee zu holen. Als dann auch Peter dazukommt, holt er ihn sich auf die Seite. George Stacy gibt Peter den Tipp, dass es einen neuen Drogenkönig in New York gibt, der mit ZMB handelt. Es muß sich dabei um einen Superschurken handeln, der die Maggia versorgt. Gwen Stacy rät Peter Parker ab, sich darum zu kümmern, aber Peter beruhigt sie und geht los. Auch Johnny Storm verlässt mit Crystal das Coffee Bean. Draußen erblicken sie das Signal der Fantastischen Vier. Johnny Storm weiß, dass sie einen Ausflug in eine andere Dimension machen wollen. Er fliegt los, um plötzlich in einem Spinnennetz zu landen. Natürlich kommt es zwischen Spider-Man und der Fackel zum üblichen Streitgespräch, aber sie vereinbaren, ihre Aufgaben zu tauschen. Spider-Man fliegt mit den Fantastischen Vier in die fremde Dimension und die Fackel kümmert sich um den Drogendealer.
    So fliegen die Fantastischen Vier los, während Johnny Storm in der Unterwelt zunächst glück- und erfolglos ermittelt.
    Auch die Fantastischen Vier geraten in der fremden Dimension in Probleme. Spider-Man will helfen und stopft die lecken Stellen mit seinem Netz. Dies erschwert aber nicht nur das Navigieren, sondern verstopft auch Reeds Scanner, der vor Wut ausrastet.
    Johnny Storm selbst ist Gefangener der Maggia. Doch er hat nun genug gehört und verwandelt sich in die Fackel, so dass ihn die Fesseln nicht länger halten können.
    Doch die Handlanger der Maggia wollen nicht reden. Er führt sie zum Polizeirevier, auf dem er nicht nur George Stacy Bericht erstattet, sondern mit einem Trick die Verbrecher zum Reden bringt. Sie wissen nun, dass Kraven hinter dem Drogenhandel steckt. Die Fackel fliegt los und stellt Kraven, der ihn aber mit seinen Giftschlangen scheinbar besiegt. Der scheinbar sterbende Johnny Storm erfährt von Kraven, dass Nino Villanova sein Verbindungsmann zur Maggia ist. Mit einem versteckten Mikrofon nimmt Johnny Kontakt zu George Stacy auf, der alles mitgehört hat. Johnny Storm ist immun gegen das Schlangengift, weil er sein Blut zum Kochen bringen kann. Dann besiegt er als Fackel Kraven leicht.
    Spider-Man wird nach der Rückkehr aus der fremden Dimension von den Fantastischen Vier rasch fortgeschickt.
    Sogar im Daily Bugle erntet Johnny Storm den Ruhm. Doch Flash Thompson lässt ihm im Coffee Bean Abführmittel in den Kaffee mischen.

    Fazit:
    Wieder packt Slott erstaunlich viel Handlung in ein Heftchen. Ich denke, da macht ihm im Moment kein anderer Autor etwas vor. Allein die Idee, wieder die gute, alte Coffee Bean Stimmung aus der Versenkung zu holen, macht einfach Spaß und erinnert an die alten Williams Zeiten. Allein der Auftritt Captain Stacys, seiner Tochter Gwen und Harry Osborns lassen eine nostalgische Atmosphäre aufkommen, wie ich sie beim Lesen eines Comics schon ewig nicht mehr verspürt habe. Schließlich sind genau die drei Charaktere nacheinander verstorben und auch Flash Thompson wurde ja von Norman Osborn übelst mitgespielt.
    Etwas überraschend ist diesmal Johnny Storm klarer Punktsieger. Er konnte Kraven leicht besiegen und den Drogenhandel beenden, während Spider-Mans Ausflug zu den Fantastischen Vier floppte. Hier zeigt sich, dass er einfach nicht in dieses Team passt. Hierbei setzt Slott ganz auf den Solo-Charakter Spider-Man, der zu der damaligen Zeit als Außenseiter und überhaupt nicht teamfähig galt.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung der Serie, die viel Nostalgie und Spaß mit sich bringt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Spider-Man/Human Torch #1


    Titel: Picture perfect
    Autor: Dan Slott
    Zeichner: Ty Templeton
    Inker: Nelson
    Kolorierung: F. Serrano
    Lettering: Dave Lanphear
    Cover: Paul Smith
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 03/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Fantastischen Vier, Mole Man, Dorrie Evans, Jonah J. Jameson, Betty Brant, Tante May

    Handlung:
    Die Fantastischen Vier besiegen Mole Man dank des Eingreifens Johnny Storms relativ problemlos. Dies steigert das ohnehin nicht kleine Ego Johnny Storms noch mehr. Doch er leidet darunter, dass er im Daily Bugle nicht die Beachtung findet, die er seiner Meinung nach verdient hätte.
    Auch Jonah J. Jameson ist mit den Fotos Peter Parkers unzufrieden. Jonah will natürlich Fotos, die Spider-Man als Schurken entlarven oder mindestens als zwielichtig darstellen. Nach dem Gespräch kann nicht einmal Betty Brant Peter Parker beruhigen, so dass er erst als Spider-Man allmählich wieder einen klaren Kopf bekommt.
    Später kehrt er nach Hause zurück. Dort wird er bereits von Johnny Storm erwartet, der ihn als eine Art Haus- und Hoffotograf engagieren will. Peter Parker will natürlich ablehnen, aber als er die Rechungen sieht, die Tante May eigentlich vor ihm verbergen will, stimmt er zu.
    So beobachtet Peter Parker Johnny Storm am nächsten, als er sich mit Dorrie Evans trifft. Als Peter dann mit Dorrie ins Gespräch kommt, werden sie wiederum von Betty Brant beobachtet, die dies natürlich mißversteht.
    Dann werden Peter und Johnny auf einen Banküberfall aufmerksam. Als Spider-Man und Human Torch greifen sie ein, wobei Johnny jede Hilfe Spider-Mans ablehnt. So gibt Johnny Storm später Autogramme und lässt sich feiern. Peter Parker lässt er abblitzen, aber Peter weiß, dass er und Tante May das Geld brauchen, das ihm Johnny Storm für ein Titelfoto versprochen hat. So entwickelt Peter Parker einen Spinnensender, der selbst Johnnys Flamme für einen ganzen Tag standhalten kann.
    Es gelingt ihm, den Spinnensender als Peter Parker bei Johnny Storm anzubringen und ihm dann zu folgen. Dabei überrascht er Paste-Pot-Pete, der die Human Torch gerade vernichten wollte. Doch allein der Name verursacht bei Spider-Man Lachkrämpfe, so dass er der Human Torch erst später folgen kann. Dabei stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass die Human Torch tatsächlich die Botschaft Latverias aufsucht. Spider-Man dringt in die Botschaft ein und beobachtet, dass Johnny Storm bereits Gefangener Dr. Dooms ist. Johnny Storm befindet sich in einer feuerfesten Blase, in der es nicht genug Sauerstoff gibt, um zu entflammen. Spider-Man denkt nach und stellt sich wenig später Dr. Doom. Dabei scheint er sich ihm beinahe zu unterwerfen, aber Dr. Doom ist mißtrauisch. Also schlägt ihm Spider-Man vor, dass er doch die Human Torch umbringen kann. Da er sich auf dem Hoheitsgebiet Latverias befindet, kann ihn Dr. Doom auch sofort begnadigen. Dr. Doom stimmt zu. Spider-Man bricht die Blase aus dem Sockel und entkommt mit Johnny Storm, bevor Dr. Doom eingreifen kann. Dann befreit er Johnny Storm, aber dabei stellt sich ein Nebeneffekt heraus. Johnny Storm hat seine Haupthaare verloren. Er fliegt zurück ins Baxter-Building und brüllt dort die Fantastischen Vier zusammen. Natürlich macht Spider-Man Aufnahmen davon.
    Mittlerweile hat Johnny Storm erfahren, dass seine Haare wieder nachwachsen werden, während sogar Jonah J. Jameson zu seinen Fotos beglückwünscht.
    Am nächsten Morgen findet sich Johnny Storm auf der Titelseite als Gefangener Dr. Dooms, während Spider-Man vor Dr. Doom kniet.

    Fazit:
    Man kann als Leser Slott wirklich viel vorwerfen, aber er packt unwahrscheinlich viel Handlung in ein heft. Hierfür ist er spätestens seit She-Hulk bekannt.
    Gleichzeitig wird jedem traditionellen Spider-Man Leser wohl schmerzlich bewußt, wie sehr noch die Nebencharaktere wie Jonah J. Jameson den aktuellen Stories fehlen.
    Im Mittelpunkt dieser Story steht die alte Rivalität zwischen Human Torch und Spider-Man, die eigentlich nie wirklich ernsthafter Natur war, sondern vielmehr eine Kabbelei zwischen zwei Rivalen, die sich ihre Sympathie nicht eingestehen wollen, sondern hinter mehr oder weniger sinnlosen Handlungen wie Johnnys Angriff auf die Botschaft Latverias verbergen.
    Am Ende des ersten Teils haben sich sowohl Spider-Man als auch Human Torch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch gerade die Fotos, die Peter Parker insbesondere am Anfang seiner Superheldenkarriere an Jonah J. Jameson verkaufte, waren ja sowohl (Geld-)Segen, als auch Fluch (Publicity) für ihn. Dies greift Slott geschickt auf, wobei er die Tragik der 60er Jahre hinter einer gesunden Portion Humor verbirgt.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.