Samstag, August 06, 2005

Marvel Graphic Novel: Kazar - The Guns of the Savage Land

Titel: -
Autor: Chuck Dixon, Timothy Truman
Zeichner: Gary Kwapisz (Layouts), Ricardo Villagrán
Inker: Ricardo Villagrán
Kolorierung: Ricardo Villagrán
Lettering: Phil Felix
Cover: Earl Norem
Redaktion: Craig Anderson
Erscheinungsdatum: 07/1990
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Ka-Zar, Shanna the She-Devil, Wyatt Wingfood, Zabu, Colonel Lestrade

Handlung:
Zwei Studenten finden in der Wüste von Nevada einen kranken und ausgetrockneten Mann, der aus einer anderen Zeit zu stammen scheint. Dies ruft Wyat Wingfoot auf den Plan.
Unterdessen kehrt Shanna nach England zurück zum Anwesen der Plunders. Sie ist ihrem Mann, Kevin Plunder alias Ka-Zar, gefolgt, der langsam den Verstand zu verlieren scheint. Er greift sie an und will sie vergewaltigen, kommt aber noch rechtzeitig zur Besinnung.
Später treffen Wyatt, Ka-Zar und Shanna zusammen und Wyatt erzählt ihnen von einem Zugang zu einem unentdeckten Teil des Wilden Landes, welchen er finden will.
Zusammen mit einem alten Fantasti-Car machen sie sich auf Entdeckungsreise und werden auch bald fündig.
Doch sie sind nicht die ersten, die da sind, denn eine Truppe Söldner und Arbeiter hat bereits im Namen von Pluto-Oil, einer Firma, die Kevin Plunder gehört, eine Ölstation errichtet.
Ka-Zar spielt sich zunehmend als Dschungelkönig auf, was Shanna und Wyatt beunruhigt. Als er dann noch einen unschuldigen und friedlichen Stamm einspannt, um die Arbeiter zu ermorden, stellt sich Wyatt quer und wird ins Gefängnis geworfen. Shanna befreit ihn und zusammen fliehen sie.
Doch es ist zu spät und das Gemetzel ist in vollem Gange. Ka-Zar und seine Krieger sind siegreich, doch sein Verlust ist groß - Shanna verlässt ihn und kehrt mit Wyatt in die Zivilation zurück.

Fazit:
Eine umwerfende Geschichte wird da nicht gerade präsentiert. Zwar ist der Aspekt, daß Kevin einen an der Klatsche hat, neu und interessant und auch die Anschuldigungen, daß der Weisse Mann an vielen Schuld ist, stellen das Comic auf eine sozialkritische Ebene - aber überwiegend herrscht doch gepflegte Langeweile.
Die Zeichnungen hingegen sind sehr schön anzuschauen, wobei das Cover von Earl Norem aber noch bei weitem das Beste an dem Band ist.

Marvel Graphic Novel: The Punisher - Assassin's Guild

Titel: -
Autor: Jo Duffy
Zeichner: Jorge Zaffino
Inker: Jorge Zaffino
Kolorierung: Julie Michel
Lettering: Jim Novak
Cover: Jorge Zaffino
Redaktion: Carl Potts
Erscheinungsdatum: 1988
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Punisher, Reiko, Masumi, Robert Abbey, Richard Fletcher, Kevin Reynolds, Grace Williams, Mr. Williams, Stanley Reynolds, Wendell Pine, Arsene Jourdan III

Handlung:
Eine Gruppe von Einbrechern macht einen Bruch, tötet dabei einen Wachmann und läuft dem Punisher über den Weg. Eine tödliche Begegnung.
Vier Tage später gerät die junge Grace in einen Verkehrsunfall und der Mann namens Kevin , dessen Auto sie gerammt hat, rastet aus, so das er von der Polizei abgeführt wird.
Am selben Tag geschieht in einem chinesischen Restaurant ein Auftragsmord der Attentätergilde.
Ausserdem sucht ein junger Mann namens Timmy Rat bei einem Problem, das er hat und ein gewisser Mr. Abbey soll ihm dabei helfen, dieses Problem - gegen Geld - zu lösen, schließlich wäre es seine Spezialität.
Später findet Kevin Grace in ihrem Appartment und richtet sie hin, da nur wegen ihr "alles aufgeflogen" wäre. Als Graces Schwester auftaucht, nimmt er sie als Geisel. Neben der Polizei und dem Vater von Grace und ihrer Schwester, sowie den Eltern von Kevin taucht auch der Punisher auf und erschiesst Kevin.
Das Ganze konnte nur passieren, weil Kevin auf freiem Fuss war, anstatt im Gefängnis. Dies war nur möglich, weil jemand ihm half, seine dreckigen Spuren zu verwischen, nachdem er bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war.
Die Spur führt den Punisher zu Mr. Abbey, dessen Beruf es ist, Verbrecher davonkommen zu lassen.
Nahezu zeitgleich beauftragt der Vater von Grace die Gilde, Mr. Abbey zu töten.
Frank kam der Gilde ebenfalls auf die Spur und versucht über Reiko, eine der Attentäterinnen, an die Gilde heranzukommen. Er weiß, daß sie für die Gilde arbeitet und auch Reiko weiß, wer Frank in Wirklichkeit ist. Dennoch werden es zehn vergnügliche Tage, in denen die beiden mehr als einmal das Bett teilen.
Frank spürt Abbey auf und dieser sagt ihm, daß er nicht alleine arbeitet, sondern jemand namens Fletcher hinter seiner Organisation steht. Bevor er jedoch noch mehr sagen kann, wird er von Masumi, Reikos Gehilfen, mit einem Stiletto getötet.
Frank sieht, daß es an der Zeit ist, mit Reiko Klartext zu reden und nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung beschließt man, zusammen zu arbeiten.
Die drei dringen in Fletchers Gebäude ein und richten unter den Wachmännern ein Massaker an. Masumi begeht jedoch einen Fehler und wird festgenommen. Er weiß sich jedoch zu helfen, wird dabei aber tödlich getroffen. Mit letzter Kraft hält er Fletcher auf und stirbt zusammen mit ihm in Franks Kugelhagel.
Er und Reiko vernichten alle Spuren, gehen danach aber auch getrennte Wege.
Die Gilde verschwindet und taucht an anderer Stelle wieder auf. Nun will Kevins Vater den Punisher töten lassen, doch die Gilde verweigert ihre Dienste. Frank wird die Gilde ebenfalls nicht mehr jagen.

Fazit:
Eine spannende, gut gemachte, düstere Geschichte. Viel Action, viel Blut und eine schöne Atmosphäre. Duffy liefert vielleicht nicht gerade ein allzu cleveres Skript ab, aber das dürfte beim Punisher auch kaum jemand erwarten. Die Gilde und allen vorran Reiko sind interessante Charaktere, die man gerne noch einmal wiedersehen würde.
Zaffinos Zeichnungen sind sehr gut und stimmig. Schade, daß der gute Mann bereits von uns gegangen ist, er könnte DER Zeichner beim Marvel Knights Label sein.
Was sehr ungewöhnlich ist, ist das Fehlen von Schußgeräuschen und die Schreie der getroffenen Opfer, wenn Frank die Verbrecher niedermäht. Dies unterstützt die schockierende Wirkung nur umso mehr. Toll und einfach anders.
Und der Charakter Arsene Jourdan III, der am Anfang die Verbrecherbande anführt ist sicherlich eine gelungene Anspielung auf Arsene Lupin, den französischen Meisterdieb bzw. die japanische Trickfigur Lupin III.

Donnerstag, August 04, 2005

Giant-Size Spider-Woman #1


Titel: Choices
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Rick Mays
Inker: Jason Martin
Kolorierung: Rob Schwager
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Andrea DiVito
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Woman I, Connely

Handlung:
Jessica erledigt einen Undercover-Auftrag und gerät in Schwierigkeiten. Sie will ihre Kräfte einsetzen, doch die versagen. Dennoch schafft sie es, ihre Gegner auszuschalten. Nach erfolgreicher Mission kehrt sie nach Hause zurück. Dort wird sie von einem jungen Mann erwartet und es kommt zu einem kurzen Kampf. Wieder versagen ihre Kräfte und sie unterliegt.
Der Mann stellt sich ihr als Connely vor und sagt, daß er ihre Kräfte wiederherstellen kann. Doch das hat seinen Preis...

Fazit:
Bei 8 Seiten und dem Namen Bendis hat man sicherlich nicht allzu viel Handlung erwartet. Ein bißchen Action, ein kleiner Appetizer und dann der Hinweis auf eine Fortsetzung in "New Avengers" (vermutlich nach dem Ronin-Arc).
Rick Mays ist eigentlich ein sehr talentierter Zeichner, aber hier sieht das Ganze nicht sooo prickelnd wie z.B. bei "Livewires" oder gar "Kabuki Agents" aus (allerdings weit besser als bei "Iron Fist").
Sicherlich nur etwas für Kompletisten, sei es von Bendis, Mays, Spider-Woman oder den New Avengers.

Weitere Inhalte (Nachdrucke):
- Marvel Spotlight #32
- Spider-Woman #1 (Vol. 1)
- Spider-Woman #37 (Vol. 1)
- Spider-Woman #38 (Vol. 1)

Fantastic Four #511 (Vol. 1)


Titel: Hereafter Part 3
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Randy Gentile
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 05/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #10
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Daniel Grimm, Jack Kirby/Gott

Handlung:
Nachdem Reed und Johnny die Tür untersucht haben, die Ben aus dem Himmel ausschließt, stellt sich heraus, das Reed der verantwortliche ist, für Bens Ausschluss. Reed will sich um die Tür kümmern und Ben verabschiedet sich von allen. Doch Johnny sieht nicht ein, wieso Ben so einfach aufgeben will und stürzt sich auf ihn. Es kommt zum Streit zwischen den drei Nachkömmlingen, ein Streit auf dem die Umgebung mit Auflösung reagiert. Ben will seine Familie retten und nimmt sich nochmal die Tür vor. Plötzlich kann er die Mechanik entfernen und sieht sich einer neuen Barriere entgegen. Es sind die Steine, die ihn zum Ding machen. Es ist Ben, der sich aus dem Himmel ausschließt. Mit dieser Erkenntnis kann er seine Freunde retten und will zurück kommen. Danach sieht sich Reed die Tür nochmal an, anscheinend mit dem Hintergedanken, herauszufinden was dahinter ist. Daraufhin macht Daniel den Vier das Angebot doch ganz zu bleiben. Sie würden dadurch das ultimative Wissen erlangen. Doch Reed lehnt ab, was sich als die richtige Antwort herausstellt.
Sie dürfen den Himmel besuchen und machen sich auf den Weg. Sie kommen zu einer Tür, hinter der der Allmächtige sitzt. Er ist Zeichner, Lesern durchaus bekannt. Er erschafft mit einem Mitarbeiter die Fantastic Four, und kümmert sich um Reeds Narbe, die er verschwinden lässt. Ebenso lässt er Ben wieder zum Ding werden und schickt sie nach Hause, mit einem kleinen Gedenken. Ein Bild, das die FF alt und zufrieden zeigt.

Fazit:
Das beste an dieser Storyline ist natürlich das Ende. Die FF treffen auf einen ihrer Schöpfer, und zwar niemand anderem als Jack Kirby. Was ich als etwas schade empfand war, das keine Originalskizzen oder Zeichnungen in Mikes Zeichnungen reinkopiert waren. So musste man sich auf seinen Instinkt verlassen.
Die Sache mit Ben und der verschlossenen Himmeltstür hat sich sehr schnell aufgelöst. Es war auch eigentlich von Anfang an klar, das Ben zurückkehrt. Also gab es in dieserlei Hinsicht keine Spannung, die aufkommen konnte. Schade eigentlich.
Und das für Reed der Weg zum ultimativen Wissen eher das Ziel ist, als das Wissen selbst ist schade.
Mike Wieringos Zeichnungen sind gut, wie üblich. Nur halt, das man Jack Kirby nicht so leicht identifizieren kann, könnte man bemängeln. Aber hier hätte das Editoriat eingreifen sollen.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #510 (Vol. 1)


Titel: Hereafter Part 2
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Randy Gentile
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 04/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #9
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Engel, Franklin Richards, Valeria Richards, Daniel Grimm, Mr. und Mrs. Storm

Handlung:
Sue, Johnny und Reed kommen im Himmel an, wo sie von "Engeln" angegriffen werden. Die drei versuchen sich so gut es geht zu verteidigen, was ihnen jedoch nicht leicht fällt. Erst als die Engel ihnen mitteilen, das die drei nicht in den Himmel gehören, verschwinden die Engel. Dennoch machen sich die drei weiter auf den Weg, um Ben zu suchen und zu finden.
Das ganze wird von einem menschlichen Ben Grimm und einem Jungen beobachtet.
Johnny, Susan und Reed kommen zu einem Weg der ein einziges Puzzle ist. Auf dem Weg durch dieses Puzzle wird Reed leicht sauer auf Johnny weil dieser gemeinsam mit den anderen nicht auf Reeds Warnung hörte. Sie machen sich weiter auf den Weg bis Susan auf einmal verschwindet. Sie kommen ihr nach und finden sie gemeinsam mit den Kindern. Sie erlebt die schönsten Tage ihres Lebens nach und möchte nicht so wirklich weiter. Doch ehe sie sich mit Reed deswegen streiten kann, bemerken sie, das Johnny auf einmal nicht mehr dabei ist. Sie suchen ihn, und finden ihn an einem Campingfeuer, gemeinsam mit den Eltern von Susan und Johnny. Die beiden warnen sie, nicht weiterzugehen, doch da ist es schon zu spät.
Eine Flutwell spült unsere drei Eindringlinge fort, während Ben verzweifelt versucht eine Tür zu öffnen. Reed kann sich und die anderen aus dem Wasser ziehen, nur um dann von Miniaturengeln überfallen zu werden. Verzweifelt kämpfen sie sich vorwärts, nur um dann zu fallen. Doch in diesem Moment hilft ihnen Ben auf die Beine. Er begrüßt sie und Reed erkennt sofort Bens Gefährten. Es handelt sich um Bens älteren Bruder, der bereits starb, als Ben noch ein Junge war. Daniel, so der Name des Bruders, hatte einiges an Bens Persönlichkeit geprägt. Sie alle stehen vor dem Tor zum Himmel, das jedoch verschlossen ist. Daher soll Reed sich das Tor angucken, und er muss erkennen, das er das Hinderniss gebaut hat, das Ben den Weg in den Himmel versperrt.

Kommentar:
Die Reise der Fantastischen Drei durch den Himmel gerät, ehrlich gesagt, etwas langweilig. Die Story gewinnt erst dann an Fahrt und Interesse, als sich die Reise auch schon dem Ende zuneigt. Ansonsten bietet die Story nichts aufseheneregendes, halt bis auf die Ereignisse nach dem Treffen mit den Eltern.
Was geschieht ansonsten? Eigentlich nur ein, zwei kleinere Streitgespräche. Ich hätte mir mehr gewünscht. Mehr Visionen des Himmels. Es ist fast so, als ob Mark Waid sich und Mike Wieringo zurückhält vor allzuheißen Eisen.
Was interessant sein dürfte, ist die Rolle von Daniel Grimm, dem Bruder der auf Ben einen so großen Einfluss hatte. Es ist nicht so ganz klar, ob er hinter all den Zwischenfällen steckt, die den dreien auf dem Weg zu Ben so passieren. Auf jeden Fall dürfte er eine interessante Figur sein.
Das beste ist natürlich das Ende des Heftes. Wie es scheint, hat Reed in seiner Bemühung Ben zurück ins Leben zu holen diesem den Weg in den Himmel versperrt. Natürlich unwissentlich, aber trotzdem ist dies schon... dramatisch!
Mike Wieringos Zeichnungen sind, wie schon oben erwähnt, nicht ganz so gelungen wie sonst. Es fehlen die großen Bilder, Innovative Darstellungen des Himmels. Stattdessen kriegen wir größtenteils ein leeres Allerlei. Schade!

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #509 (Vol. 1)


Titel: Hereafter Part 1
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Randy Gentile
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #9
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury, Dr. Doom (Traum), Alicia Masters

Handlung:
Reed versucht verzweifelt Ben wiederzubeleben. Er brüllt Anweisungen und ignoriert Fury. Erst als Susan ihm sagt, das er seit einer Stunde sich bemüht, Ben wiederzubeleben, kommt er zur Besinnung.
Eine Woche vor dem aktuellen Handlungszeitpunkt: Reed ist auf seinem Schreibtisch eingenickt. Er hat sein ganzen Labor mit Formeln und Anmerkungen vollgekritzelt und träumt von Doom. Und dieser Traum gibt ihm die Idee!
In einer Autowerkstatt hat Johnny einen Tagtraum, in dem Ben vorkommt. In Wahrheit ist er in einer normalen Autowerkstatt und wird vom Chef angepflaumt. Er tagträumt den ganzen Tag weiter, sich dessen voll bewusst. Dann kriegt er einen Anruf von seiner Schwester.
Die ist mit den Kindern bei Alicia Masters. Auch letztere ist ziemlich mitgenommen von Bens Tod und macht die ganze Zeit nur Statuen und Figuren von ihm. Susan ist am Ende ihrer Weisheit und glaubt dennoch an ihrer Familie. Auch sie vermisst Ben und bringt Johnny dazu sich mit Reed zu vertragen. Danach macht sie sich auf den Weg um den Souveniers-Shop beim Baxter Building zu schließen.
Unterdessen spricht Reed auf die Mailbox von Susan und berichtet von seinem Plan, Ben wieder zurück ins Leben zu holen. Daraufhin kommen später Susan und Johnny zu Reed, voller Wut und Unwissen über seinen Plan. Diesen beginnt Reed dann zu erklären:
Er hat so etwas wie ein Lebenszeichen von Ben gefunden, auch wenn er dafür Bens Leichnam stehlen musste. Reed will Bens Lebensfunken wieder anfachen, auch wenn er dafür in den Himmel muss. Um dies zu machen, benutzt er die Maschine, die Dooms Gesicht einst verunstaltete. Susan hat so ihre Zweifel, doch am Ende begleitet sie gemeinsam mit Johnny Reed.

Fazit:
Nach der Hölle kommt jetzt der Himmel an die Reihe. Scheint so als ob die FF eine kleine theologische Begegnungsrundreise machen. ;)
Scherz beiseite. Es ist schön zu sehen, wie Mark Waid ein bißchen auf den Ursprung von Dr. Doom eingeht, nur dieses Mal mit einem kleinen Twist an der ganzen Sache. So muss Reed sich auf ein Gerät verlassen, das zur Entstehung seines Erzfeindes wesentlich mit beigetragen hat. Ob es funktioniert, wird sich dann wohl noch herausstellen.
Auf jeden Fall dürfte die Rückkehr von Ben Grimm absehbar sein. Klar, theoretisch ist es noch möglich, das Ben Grimm tot bleibt, aber seien wir mal ehrlich: Glaubt das wirklich einer? Die Fantastic Four ohne Ben Grimm funktionieren nicht! Klar, es gab immer mal wieder verschiedene Inkarnationen der FF, wo Ben diverse Male ersetzt wurde. Aber:
Am Ende war es immer noch die Ur-Inkarnation, die Gruppe mit Ben Grimm, die die FF ausmachten! Die Fantastic Four ohne Ben Grimm sind nicht vorstellbar und von daher kann man Mark Waid es nur zu Gute halten, das er nicht lange herumfackelt, sondern sich sofort daran macht, diese Lücke wieder zu schließen. Klar, damit wird im Nachhinein das dramatische Finale von Authoritative Action ad absurdum geführt. Aber stören tut es eigentlich nicht wirklich. Die Story kann man auch so genießen.
Interessant sind auch die Auswirkungen von Bens Tod. Jedes Familienmitglied scheint unterschiedlich damit umzugehen. Am stärksten waren Johnny und Alicia betroffen. Wobei die Einbeziehung von Alicia auf dem ersten Blick etwas merkwürdig erscheint, ist sie doch im bisherigen Run von Mark Waid kaum bis gar nicht in Erscheinung getreten. Ihr Auftreten macht daher nur Sinn, wenn man sie als Bens Freundin ansieht, etwas wovon ich mir nicht sicher bin, ob dies noch gilt oder nicht.
Am besten scheint Susan mit allem klar zu kommen. Sie hat Bens Tod sozusagen akzeptiert, ist schon einen Schritt weiter. Von allen Mitgliedern der FF ist sie daher die "nüchternste". Und Reed?
Reed kommt mit einer wahnsinnigen Idee daher, nur um seinen besten Freund wieder ins Leben zurückzuholen. Wie sehr ihn diese Idee beschäftigt, kann man sehr gut an den Panels in seinem Labor erkennen.
Und das bringt mich auch gleich zu Mike Wieringo, der nach einer längeren Absenz wieder mit an Bord ist. Und seine Rückkehr bzw. seine Pause scheint ihm gutgetan zu haben. Die ersten Seiten strahlen eine unglaubliche Emotionalität aus. Reed sieht zuerst wirklich mitgenommen aus (An dieser Stelle auch meinen Respekt für Paul Mounts, der genau die richtige Farbgebung gewählt hat), während die Szenen im Labor wirklich den Eifer verdeutlichen, mit dem sich Reed auf Bens Rückkehr zu den Lebenden gestürzt hat. Kurzum, es stimmt alles daran.
Die Folgen von Bens Tod werden super dargestellt. jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen wird.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #508 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 6
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 02/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #8
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Dr. Doom, Nick Fury

Handlung:
Doom weiß Sues Fähigkeiten voll auszunutzen. Die übrigen Mitglieder der FF haben gegen ihn kaum eine Chance und dazu kommt noch, das die Soldaten auf die FF schießen und sie dadurch behindern. Dadurch kann Doom entkommen. Dann kommt Nick Fury hinzu, der erkannt hat, das mit Sue etwas nicht stimmt.
Doom kommt ans Tageslicht und muss erkennen, das sich einiges geändert hat, seit seiner Abwesendheit. Und da kommen auch schon die übrigen Mitglieder der FF gemeinsam mit Nick Fury hinzu. Ben und Johnny gelingt es schnell Doom so abzulenken, das Reed die Fähigkeiten von Sue kurzschließen kann. Doch ehe man sich endgültig um Doom kümmern kann, vollführt dieser einen Körpersprung, von Sue zu johnny. Ehe Doom mit Johnny Unsinn anstellen kann, lenkt Ben dessen Aufmerksamkeit auf Castle Doom so das dieser davonzieht. Reed hat jedoch eine Art Plan, dessen Hauptproblem jedoch ist, was man mit Dooms Seele anstellen soll.
Letzterer dringt mit Johnny Fähigkeiten ins Schloss ein und muss erkennen, das all sein Hab und Gut, sein Arsenal und seine Rüstung sowie sein Vermögen von Reed entweder verschrottet oder anderweitig verwendet wurde. Danach will Reed Doom ausschalten, doch dieser vollführt einen weiteren Transfer. Jetzt ist er in Bens Körper und droht Johnny zu töten. Reed weiß nicht, was er machen soll als Ben ihn bittet, ihn zu töten. Voller Verzweifelung tut dies Reed.
Ben liegt im sterben, Doom ist fort, und das Ding verabschiedet sich von allen ehe er den letzten Atemzug tut.
Das Baxter Building 6 Wochen später. Die Nachrichten berichten über die positiven Entwicklungen in Latveria und die negativen bei den FF. Susan hört die Nachrichten ihrer Mailbox ab, darunter auch eine von Reed, der Susan erzählt, das er Ben wieder lebendig machen will!

Fazit:
Ben Grimm tot? Kann das überhaupt sein? Wird dieser Tod überhaupt von Bestand sein?
Geht man von Marvels aktuellem Trend aus, das ein Tod nicht unbedingt endgültig sein muss, dürfte die Antwort "nein" sein. Es bleibt nur noch die Frage, wie lange Mark Waid braucht, um Ben Grimm wieder zum Leben zu erwecken, und wie er dies begründen wird. Denn von dieser Begründung hängt alles ab.
Authoritative Action war eine Storyline, die die FF in einer Krise zeigte. Reed kapselte sich immer mehr ab, erzählte niemanden etwas von seinen Plänen und vergraulte seine Familie und seine Freunde. Das alles hat am Ende schließlich dazu geführt, das Doom noch einmal zuschlagen konnte. Denn hätte Reed Richards von seinen Plänen erzählt, wäre es wohl bestimmt nie soweit gekommen, wie in dieser Ausgabe.
Es stellt sich natürlich auch die Frage, wo Doctor Doom jetzt hin ist. Laut Ben ist er fort. Endgültig fort? Oder fort, nur um dann woanders wieder aufzutauchen? Ben meint zwar, das Doom nie wieder zurückkommen wird, aber das glaube ich erst, wenn 10 Jahre ins Land vergangen sind, ohne das Doctor Doom wieder lebendig aufkreuzt. Wobei:
Doom hat schon oft den Tod überlebt. Wäre dieses Mal nicht wesentlich anders.
Was ich übrigens interessant fand, und worauf leider nicht eingegangen wurde: Woher hatte die UN die Waffen, um gegen die FF zu kämpfen und notfalls zu töten? Von Reed? Glaube ich eher nicht. Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob die UN auch Waffen gegen andere Superwesen hat?
Howard Porter darf nochmal richtig aufdrehen. Er zeigt seine Stärken, was die Action Szenen angeht, und auch seine Schwächen was die ruhigeren Momente und die kleineren Details angeht. Insgesamt hinterläßt er einen positiven Eindruck, wenn ich auch meine, das er sich seit seiner JLA Zeit nicht sehr viel fortentwickelt hat.
Ben ist tot. Für immer?

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #507 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 5
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 01/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #7
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Dr. Doom, Nick Fury

Handlung:
Sue, Ben und Johnny machen sich wieder auf den Weg nach Castle Doom um Reed zu helfen. Nick Fury gibt ihnen dafür etwas Zeit.
Reed erinnert sich an die schönsten Momente, die er mit den anderen drei hatte und mit seinen Kindern, ehe er sich mit Hilfe einer Maschine wegteleportiert und einen Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert, der jedoch in letzter Sekunde durch ein Kraftfeld vernichtet wird.
Unterdessen wird Doom aus der Hölle in eine Art Halle befreit, wo Reed auf ihn wartet. Er erzählt ihm von dieser kleinen Möbius Dimension, aus der es kein Entkommen gibt, selbst für Reed nicht. Er hat sich wissentlich gemeinsam mit Doom eingesperrt.
Nick Fury und die UN Armee dringen in Latveria ein.
Reed und Doom spielen sich gegenseitig Mindgames und plaudern dabei über ihre gemeinsame Vergangenheit. Dabei macht Reed Doom nochmal klar, das sie beide gemeinsam in einem Gefängnis sind, aus dem es kein Entkommen gibt. Für Reed die einzige Methode, seine Familie zu schützen. Doch plötzlich dringen die übrigen drei der FF ein, und werden von Reed befohlen wieder rauszugehen, bevor es zu spät ist!
Die Armee von Nick Fury trifft auf wenig Gegenliebe bei den Latverianern. Sie wollen alleine gelassen werden.
Gleichzeitig dringt eine weitere Armee ins Castle Doom ein, wo sie auf die FF trifft und verhaften will. Doch Reed fällt auf, das Doom gar nicht da ist und sucht nach ihm. Dann gibt Doom sich zu erkennen:
Er hat Sues Körper übernommen und tötet mit ihren Fähigkeiten Soldaten.

Fazit:
Den Grund für Reeds Motive kennen wir jetzt. Doom! Reed will die Welt und vor allem seine Familie vor Dr. Doom bewahren, der allen schon soviel Leid angetan hat. Und um dies zu erreichen hat er zum einen Latveria "befreit" als auch seine Familie vergrault, damit er in aller Ruhe sich und Dr. Doom einkerkern kann.
Soweit so gut. Nur:
Das Doom neuerdings die Körper anderer Menschen übernehmen kann, ist mir neu. Mir erscheint das wie ein dramaturgischer Kunstgriff, denn wie eine Fähigkeit die Doom schon immer hatte. Tut dies der Qualität der Story Schaden?
Eher nicht. Es ist zwar ein bißchen störend, aber es wirkt sich nicht allzusehr auf die Story aus. Denn die ist immer noch von Top Qualität.
Die Qualität zeigt sich auch im Verhalten der übrigen FF. Denn trotz allem, was Reed getan und gesagt hat, stehen sie immer noch zu ihm. Wie sonst ließe es sich erklären, das sie Reed hinterherkommen, ins Möbius Gefängnis? Doch nur, durch die Familienloyalität der FF.
Schön ist auch die Begrüßung die die Truppen von Nick Fury durch die Latverianer erfahren. Kühl ist eher untertrieben ausgedrückt. Und die Vorwürfe, die die Latverianer der UN machen, sind ja durchaus berechtigt. Wieso hat sie die Jahre zuvor nie eingegriffen, als noch Dr. Doom der Herrscher über Latveria war? Eine Antwort auf diese Frage dürfen wir allerdings eher nicht erwarten.
Das Ende dieser Ausgabe ist natürlich wieder sehr gelungen. Und es erinnert mich an einen gewissen Plot aus früheren Uncanny X-Men Zeiten, wo auch eine Person übernommen wurde und deren Fähigkeiten auf eine Art und Weise angewendet wurden, wie sie sie noch nie für möglich hielt. Nur das jetzt hier bei Sue das Potential in der tödlichen Anwendung ihrer Fähigkeiten liegt, etwas was Sue nie und nimmer machen würde.
Howard Porter zeichnet wie üblich gut. Aber sobald es darum geht Details aus der Ferne zu zeigen, versagt er auf der ganzen Linie.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen wird. Hoffentlich gut.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #506 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 4
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:01/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #7
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury, Doombots

Handlung:
In Latveria stiehlt ein Junge eine Handtasche nur um dann von den Bewohnern aufgehalten zu werden. Die schauen jetzt glücklich in die Zukunft, in freudiger Erwartung. Doch die Erwartung wird durch die von allen Seiten anrückenden Armeen etwas getrübt, darunter auch die Armeen der UN und Amerika. Sie wollen Latveria befreien.
Gleichzeitig versucht Nick Fury mit Reed zu reden, doch seine Bitten stoßen auf taube Ohren. Reed macht klar und deutlich, das Latveria nicht befreit werden muss, das es unter Reeds Herrschaft schon wesentlich besser geht. Da kommt Susan hinzu und erkundigt sich nach Johnny und Ben. Nick verlässt die beiden unter düsteren Andeutungen und danach führt Reed Sue zu Johnny und Ben die im Gefängnis sind. Natürlich brechen die beiden aus, kaum das sie aufgewacht sind und sie sind mächtig sauer auf Reed. Reed gesteht seine Aktionen freimütig und zeigt ihnen wie die Doombots die Mitglieder des Widerstandes auf offener Straße jagen. Das können Sue, Ben und Johnny natürlich nicht so sein lassen und greifen die Doombots an. Danach werden die drei als Helden gefeiert und alle sind glücklich. Bis auf Reed, der zu sich selber sagt, das sie keine Zeit haben. Und so kommt es zu einer Diskussion mit den anderen drei wo Reed die drei endgültig verstört. Er gibt sich kalt und beleidigt seine Frau. Danach erzählt er von der Frist, die in kurzer Zeit abläuft. Sofort machen sich Sue, Ben und Johnny auf den Weg um mit Nick Fury zu reden.
Kaum sind sie weg schreibt Reed einen Abschiedsbrief indem er alles erklärt, was er wieso getan hat.
Die drei anderen erreichen Nick und versuchen mit ihm zu reden. Doch Nick kann nichts machen und erzählt von einer Anklage gegen Reed wegen Landesverrates.

Fazit:
Immerhin hat Mark Waid jetzt eine Art Wende in Reeds Verhalten eingeleitet. Was jetzt natürlich bleibt, ist die Frage nach Reed wirklichen Motiven. Wieso hat er das alles gemacht? Wieso hat er sich von seiner Familie entfremdet? Und was werden die anderen drei dagegen unternehmen?
Was mir persönlich etwas übel aufstößt ist dieser Vergleich mit Amerikas „Befreiung“ des Iraks. Ich halte nicht viel von Politik in Comics, und solche Vergleiche machen mir noch mal klar, wieso:
Sie passen einfach nicht. Zum einen beziehen sie sich auf einen politischen Kontext der wohl nicht so lange in Erinnerung bleiben wird, zum anderen wirken solche Bezüge wie ein Fremdkörper. Mir ist klar, das in den Anfängen der Marvel Comics oft genug auf Politik Bezug genommen wurde, allerdings geschah dies größtenteils im Kontext von: Amerikaner „Gut“, Russen „Böse“. Man erinnere sich nur an die Feinde in der Anfangszeit von Iron Man, die größtenteils böse Kommunisten waren (Crimson Dynamo, Titanium Man oder der ursprüngliche Origin von Iron Man, indem kommunistischer Widerstand eine gewisse Rolle spielte). Eine politische Differenzierung kam erst später auf.
Von daher kann ich diesen Vergleich mit Irak nicht so ganz verknusen.
Howard Porter zeichnet etwas besser. Gewisse zwischenmenschliche Szenen sind ihm durchaus gelungen. Nur wenn es um feine Details geht, wie ein Bild, wirken seine Zeichnungen extrem skizzenhaft.
Eine weitere gute Ausgabe.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #505 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 3
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:12/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #6
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury, Franklin Richards, Doombots

Handlung:
Reed Richards hält eine Fernsehansprache in dem er erklärt, was er und seine Familie für Latveria getan haben. Am Ende lädt er die Bevölkerung in Castle Doom die Dämonen der Vergangenheit zu exorzieren. Unter Exorzieren versteht Reed, das die Bevölkerung Castle Doom plündern und zerstören kann. Dabei ermutigt Reed die Leute sogar. Plötzlich droht sich ein Mitglied des Widerstandes in die Luft zu sprengen, doch seine Bedrohung wird schnell ausgeschaltet und er wird laufengelassen, mit der Nachricht das sie glücklich sein sollen, das die FF sie erwischt haben und nicht die Doombots, die teilweise noch auf freiem Fuß sind.
In der UN kochen die Gemüter über. Die meisten Länder trauen sich gegenseitig nicht, da jedes Land meint, das das andere Land es nur auf Dr. Dooms Erfindungen abgesehen haben. Das einzige wo sie sich einig sind, ist das sie Krieg den USA erklären, sollten sich die FF nicht innerhalb einer Frist zurückziehen.
Ben läuft durch Castle Doom und hört mit wie Reed mit Franklin spricht. Dieser ist nicht glücklich und will zurück nach Hause. Und so werden er und Valeria wieder zu den Inhumans geschickt. Danach redet Ben mit Sue und Reed und drückt sein Missbehagen über Reeds Aktionen aus. Er weist ihn daraufhin, das er (Reed) schon fast wie Doom klingt. Er meint, das Doom mit Reeds Kopf herumgepfuscht hat, was Reed und Sue aufregt. Ein Wort gibt das andere und am Ende verlässt Ben von Susan aus Versehen beleidigt das Schloss.
Er sucht Johnny in einer Kneipe auf, und führt ihn zum Widerstand von Latveria. Sie wollen mit den Leuten reden als plötzlich Doombots angreifen. Und zwar von überall her und eine ganze Menge. Die beiden kommen nicht gegen die Doombots an und können auch die FF nicht erreichen. Und am Ende stellt sich heraus, das Reed die Doombots steuert.

Fazir:
Das Ende ist natürlich enorm! Es scheint so, als ob Bens Befürchtung sich bewahrheitet haben. Reed benimmt sich wie Doctor Doom und scheint keine Widerrede oder Widerstand zu dulden. Stattdessen hetzt er die Doombots auf die Leute, und sogar auf seine eigenen Familienmitglieder. Unglaublich!
Die Grenzen zwischen Reed und Doom beginnen immer mehr zu verwischen, trotz der guten Intentionen von Reed. Latveria verändert scheinbar alle, sogar Sue.
Wie sonst ließe sich erklären, dass sie für einen Moment Ben sogar die Familienmitgliedschaft abspricht. Zwar bereut sie es später, aber der Schade ist angerichtet. Ob die FF danach immer noch eine Familie sind, muss sich dann zeigen.
Natürlich ist auch die Situation an der UN interessant. Im Prinzip traut keiner dem anderen über den Weg, aus dem einfachen Grund, weil Dooms Arsenal so verlockend ist. Man erinnere sich:
Doom ist zwar kein so großes Genie wie Reed (Was leider bei früheren Autoren immer wieder hervorgekehrt wurde), aber er ist immer noch einer der größten Erfinder des Marvel Universums. Und dementsprechend dürften sich auch verlockende Erfindungen irgendwo angesammelt haben, vorausgesetzt die FF haben sie noch nicht vernichtet oder sichergestellt.
Was ich etwas ironisch betrachte ist, dass der einzige einigende Faktor das Misstrauen gegen Amerika ist. Vielleicht liegt das daran, dass man als Europäer gewisse amerikanische Tendenzen mit demselben Misstrauen beobachtet.
Howard Porter schön und gut, aber so langsam habe ich mich an seinen Zeichnungen sattgesehen. Es liegt einfach daran, dass seine Zeichnungen im Prinzip hauptsächlich aus Posen und Action besteht, weshalb auch die stilleren Momente nie so gelungen sein werden, wie die Actionszenen! Da lobe ich mir wirklich Mike Wieringo, der beides gut beherrscht.
Ist Reed wirklich böse geworden? Die nächste Ausgabe wird’s wohl verraten.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #504 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 2
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:11/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #5
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury,

Handlung:
Die UN ist über Reeds Machtübernahme in Latveria nicht gerade glücklich. Die Situation gleicht einem Pulverfass, da neben den Ungarn auch die anderen Nachbarländer von Latveria das Land übernehmen wollen.
Aber auch die Latverier sind nicht glücklich. Sie protestieren gegen die Machtübernahme von Reed.
Am nächsten morgen wachen Ben, Sue und Johnny mit merkwürdigen Geräten am Kopf auf. Reed will ihnen alles nach dem Frühstück erklären. Und Sue erklärt, das sie mit Reed nicht reden konnte, was sie auch nach dem Frühstück nicht kann. Denn Reed führt die FF durch Latveria wo die anderen drei bemerken, das sie plötzlich Latverianisch verstehen und sprechen können. Danach sind sie am Ziel: Ein kleines Haus, in dem Doctor Doom unliebsame Bewohner exekutieren und ihre Leichen verbrennen ließ. Reed lässt dieses Haus den Bewohnern von Latveria zeigen, ehe die FF es vernichten.
Doch die Reaktion der Bewohner lässt zu wünschen übrig was Reed aufregt. Doch ehe er handgreiflich werden kann, greifen seine Freunde ein. Danach führt Reed sie noch mal ins Castle Doom, wo sie ihm all ihre Bedenken sagen. Doch Reed scheint mal wieder nicht zuzuhören. Stattdessen führt er sie zu einem geheimen Gang, voller Fallen. An dessem Ende ist eine wahre Waffenkammer, mit einem ziemlich unglaublichem Arsenal. Reed will dieses Arsenal vernichten, ehe Dr. Doom wieder zurückkehren wird, was Reed für wahrscheinlich hält. Und danach schwört er noch mal die Gemeinschaft aufeinander ein.

Fazit:
Die Probleme mit Reed werden immer schlimmer. So verwendet er Geräte an seiner Familie, ohne sie vorher zu fragen, und auf ihre Sorgen hört er erst recht nicht. Und dann noch der Ausfall als die Latverianer ihm nicht zujubelten, trotz der Vernichtung von Dooms Exekutionshaus.
Klar, seine Motive sind nachvollziehbar. Auch was er durch seine Aktionen bewirkt. Aber trotzdem ist dieser Reed nicht derselbe wie früher. Er ist schweremütiger geworden, schon fast düsterer. Da stellt sich natürlich die Frage, ob Doom mit Reed mehr angestellt hat, als nur dessen Gesicht verunstaltet.
Interessant ist auch das Verhalten der UN, die sich deutlich zurückhalten, trotz der deutlichen Eroberungsversuche diverser Mitglieder. Stellt sich natürlich die Frage, wie S.H.I.E.L.D. agieren wird. Offiziell ist die Organisation natürlich Teil der UN. Aber inoffiziell? Immerhin ist Nick Fury eine Art Freund von Ben, mit dem er regelmäßig pokert.
Howard Porters Zeichnungen haben sich nicht großartig verbessert oder verschlechtert seit der letzten Ausgabe. Action-szenen sind immer noch sehr dynamisch, während das zwischenmenschliche ihm nicht so flott von dem Stift gerät.
Es bleibt weiterhin interessant.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #503 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 1
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:11/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #5
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Doombots

Handlung:
Der Souvenir-Shop der FF ist wie üblich gut besucht, während sich die Menschen doch etwas darüber wundern, dass die FF bislang nicht in Erscheinung getreten sind. Man fragt sich, wo sie geblieben sind?
An der Grenze von Latveria bewachen bewaffnete Soldaten das Land. Es droht von den Ungarn erobert zu werden. Doch deren angreifende Armee wird relativ schnell von den FF in die Flucht geschlagen. Vorher droht aber Reed Richards noch den Ungarn, Latveria nie wieder anzugreifen. Doch die Dankbarkeit der Latverier hält sich in Grenzen. Daher ziehen sich die FF zurück und dringen in das Schloss von Doctor Doom ein.
Dank der DNS Probe, die Reed in der letzten Ausgabe geholt hat, lesen die Sicherheitssysteme die FF als Doom. Danach entdeckt Reed das Hauptlabor das er öffnet. Im Labor sind die Doombots gerade dabei, die Technologie von Doom in Sicherheit zu bringen. Eine Maßnahme die von Ben schnell unterbunden wird. Doch damit ist Reed nicht zufrieden. Er kommandiert seine Familie umher, die widerstrebend gehorcht.
Später unterhalten sich Sue, Ben und Johnny über ihr Eindringen in Latveria und sehen wie die Einwohner immer noch negativ auf die FF reagieren. Um zu zeigen, das die Latverianer jetzt frei sind, hisst Reed das Oberteil seines Kostüms als Flagge und sagt den anderen drei, das sie nicht mehr nach Hause gehen werden.

Fazit:
Howard Porter. Der Name lässt natürlich bei einigen Lesern die Glocken schellen. Schließlich war er der langjährige Zeichner des berühmten Grant Morrisons Run bei DCs Superheldentruppe #1, der JLA. Und schon damals beeindruckte er durch seine Actiongeladenen Zeichnungen, die förmlich das Papier zum brennen brachten, so heiß waren sie. Aber das ist jetzt schon wieder einige Jahre her, Jahre in denen man von Howard Porter nichts hörte. Bis jetzt, bis er diese Storyline zeichnete. Und ich muss sagen, er versteht es immer noch Klasse, Actionszenen dynamisch aufs Papier zu bringen. Nur leider besteht ein Comic nicht nur aus Action, sondern auch aus ruhigen Momenten, und da lassen die Zeichnungen stark nach. Sie wirken längst nicht mehr so überzeugend, wie in den Action Szenen. Gesichter und Bewegungen wirken steif und unnatürlich. Als ob eine Steinfigur gezwungen wird, eine Gummipuppe zu sein.
Zur Story! Die verspricht mal wieder einiges.
Latveria ist jetzt ohne Doctor Doom ein vogelfreies Land, ein Land das geradezu darauf wartet, von Nachbar Ländern erobert zu werden. Ein Land, das ich eigentlich erstmal klar werden muss, das es jetzt frei ist, frei von Doctor Doom, frei endlich einen eigenen Willen zu kriegen.
Und in dieses Land kommen jetzt die FF. Ohne irgendeine offizielle Genehmigung mische sie sich in das Regierungsgeschäft ein, vertreiben Invasoren, sprechen Drohungen aus. Wozu das alles? Wahrscheinlich, um die Technologie von Doctor Doom vor fremden Zugriff zu sichern. Und darüber hinaus? Was hat Reed dazu bewogen, einfach so zu entscheiden, das die FF in Latveria bleiben?
Überhaupt, Reed. Er hat sich verändert. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch von seiner Verhaltensweise. Er ist emotional kalt geworden. So überhört er, als Ben mit ihm spricht, übergeht es, und gibt stattdessen Befehle! Da stimmt irgendetwas nicht.
Ein Klasse Auftakt.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #502 (Vol. 1)


Titel: 5th Wheel Part 2
Autor: Mark Waid
Zeichner: Casey Jones
Inker: Casey Jones
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:10/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #5
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mr. Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Franklin Richards, Valeria Richards, Dr Doom (Flashback)

Handlung:
Die Menschen reagieren empört auf Franklins Ausbruch, so dass Ben nichts anderes übrig bleibt als einen auf Hulk zu machen und so die Menschen zu verjagen. Danach versucht er und Sue mit Franklin zu reden, doch der beschimpft sie nur und greift sogar Ben an, bis seine Mutter ihn zurückhält. Und da kommt die Polizei, die jedoch keine Konsequenzen ziehen, sondern helfen wollen. Und da erkennt plötzlich Susan was mit Franklin los ist:
Er denkt, er ist immer noch in der Hölle!
In der Vergangenheit überlässt Johnny Reed die Wahl, Victor zu erschießen und so sich und seinen Kindern einiges an Qualen zu ersparen, oder es halt nicht zu tun. Zuerst zögert Reed, was Johnny gut findet. Doch dann plötzlich feuert er auf Doom und vermisst ihn.
Susan will ihren Sohn schützen, und macht deshalb die gesamte Umgebung unsichtbar für ihn. Doch Franklin reagiert nicht, was Ben versteht.
Johnny ist verblüfft, das Reed gefeuert hat. Doch Reed sagt, das alles in Ordnung ist, den er hat exakt das gekriegt, was er wollte: Ein Büschel Haare von Doom.
Ben nimmt sich Franklin und redet mit ihm. Doch erst, als Ben sich selber Franklin öffnet und ihm sagt, das trotz aller Schicksalsschläge, der nächste Tag immer besser sein kann, gelingt es ihm Franklin aus seinem Zustand rauszuholen.
Am Ende scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Franklin ist auf dem Weg der Besserung und Reed arbeitet im Labor.

Fazit:
Die Zeichnungen von Casey Jones haben im Vergleich zum letzten Heft doch stark abgebaut. Es kommen mehr Fehler vor, als beim letzten Mal so das der Endeindruck doch eher enttäuschend ist.
Und die Story?
Die hingegen ist gut. Es ist schon überraschend, wie einfühlsam die Dialoge zwischen Franklin, Ben und Susan sind, ein sicheres Zeichen das Mark Waid sich mit den Figuren auskennt.
So kann man perfekt die jeweiligen Motivationen verstehen, die die Figuren antreiben. Da ist zum einen Susan, die im Bedürfnis ihre Familie zu schützen es sogar wagt, die Realität sozusagen „verschwinden“ zu lassen. Etwas, was sie in diesem Maße noch nie gewagt hat.
Auf der anderen Seite ist da Ben, der Fels im Brandung der Fantastic Four, im wahrsten Sinne des Wortes. Er, der von allen Mitglieder am meisten gelitten hat, zeigt einen ungewöhnlichen Optimismus, eine Sicht der Dinge, die vor allem von eins geprägt ist:
Der Glaube an die Familie und an die Freundschaft. Denn nur so kann für Ben jeder Tag nur besser sein, als der aktuelle.
Johnnys Versuch, Reed aufzurütteln ist extrem unorthodox. Aber auch etwas von Erfolg gekrönt, wenn auch nicht so, wie Johny sich das vorgestellt hat. Was jetzt mit Dooms Haarbüschel geschieht, werden wohl die nächsten Ausgaben zeigen.
Trotz der schwachen Zeichnungen eine starke Ausgabe!

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Fantastic Four #501 (Vol. 1)


Titel: 5th Wheel Part 1
Autor: Mark Waid
Zeichner: Casey Jones
Inker: Casey Jones
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:10/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #4
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Franklin Richards, Valeria Richards, Dr. Doom (Flashback)

Handlung:
Die FF erholen sich von ihrer letzten Entgegnung mit Dr. Doom. Sie sind alle von dieser Begegnung gekennzeichnet, insbesondere Franklin, der sich in sich selbst zurückgezogen hat, und nur noch Bilder von der Hölle malt, sehr zur Verzweifelung seiner Mutter.
Im Baxter Building gibt sich Reed nach außen hin kalt und emotionslos, sehr zum Ärger seines Schwagers.
Gleichzeitig besuchen Susan, Franklin und Ben einen Vergnügungspark in der Hoffnung Franklin aus seiner inneren Isolation zurückzuholen. Dabei ist Ben anfangs unsichtbar, was für die eine und andere Komplikation sorgt.
Reed hat sich in sein Labor zurückgezogen, wo er still vor sich hin brütet. Da sucht Johnny ihn auf, und bewaffnet mit einem Laser-Gewehr machen er, Reed und Valeria sich mit der Zeitmaschine auf, durch die Zeit zu reisen. Sie reisen nach Ungarn, zu einer Zeit wo Victor von Doom noch jung und „unschuldig“ war.
Im Freizeitpark nimmt Susan Franklin mit in jede Attraktion, die es gibt, ohne irgendwelche Reaktion seinerseits. Plötzlich wird Sue angemacht, woraufhin sie Ben wieder sichtbar macht. Die Reaktion: Lauter Leute, die Autogramme haben wollen. Das geht eine Weile lang gut, bis plötzlich Franklin anfängt durchzudrehen und die Menschen angreift!

Fazit:
Ich liebe solche Geschichten, die sich mit den Nachwirkungen irgendwelcher großen Ereignisse beschäftigen. Und das ist in diesem Falle auch nicht anders. Mark Waid geht verstärkt auf die Person ein, die eigentlich am meisten unter Doom gelitten hat:
Franklin Richards!
Wer kennt solche Geschichten denn nicht? Kinder, die emotional einiges mitmachten, drücken ihre unterdrückten Gefühle durch Bilder aus. Und Franklin ist da nicht anders. Es stellt sich die Frage, was in der Hölle passiert ist, dass Franklin derart in sich zurückgezogen ist, bzw. dass er am Ende die Leute angegriffen hat? Auf jeden Fall muss es sein Schock für seine Mutter und seinen Patenonkel sein, was man auch perfekt an den Gesichtsausdrücken erkennen kann.
Nichtsdestotrotz lässt Mark Waid den Aspekt des Humors nicht unterm Tisch fallen, was sich vor allem aus diversen Situationen ergibt. Sei es nun das kaputte Riesenrad oder die Reaktion der Person auf Bens plötzliches Erscheinen, man kann sich da ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Eine andere Frage ist die, was bitte schön Johnny Storm mit dem jungen Victor von Doom vorhat? Erschießen? Und was für Konsequenzen würden sich dann für die Zeit ergeben, wenn dem wirklich so ist? Und Reed geht einfach so mit? Johnny erklärt letzteren Punkt damit, dass Reed immer noch etwas unter Dooms Angriff leidet. Klar, nach Franklin ist er die Person, die am meisten unter den Konsequenzen leidet. Sein Gesicht ist zur Hälfte geschmolzen, inoperabel. Die Schäden werden also bleiben, trotz oder gerade Reeds Fähigkeiten.
Der Name Casey Jones ist mir bislang eher unbekannt. Aber er ist ein super Zeichner. Zwar nicht so stark wie Mike Wieringo, dafür hat er immer noch zeichnerische Schwächen, aber immerhin gut genug, um sich im Laufe des Heftes zu steigern.
Ein Heft, wie es einem gefällt. Mark Waid geht in aller Ruhe auf die Nachwirkungen von Dooms Angriff ein.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen