Sonntag, Juni 04, 2006

Thing #7


Titel: Dis Man, dis Monster, Disarmed!
Autor: Dan Slott
Zeichner: Kieron Dwyer
Inker: Kieron Dwyer
Kolorierung: Laura Villari
Lettering: Dave Lanphear
Cover: Andrea DiVito
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 07/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Thing, Alicia Masters, Arlo North, Hercules, Lockjaw, Alexandros von Antioch, Invisible Woman, Mr. Fantastic, Franklin Richards, Valeria Richards, Puppetmaster (Traum)

Handlung:
Ben hat die Venus von Milo zerbrochen. Ohje. Alicia wird ihn umbringen!
Aber das ist ja garnicht der Anfang der Geschichte.
Alicia hat Geburtstag und trotz, daß Ben einen Traum hat, in dem Arlo nur eine vom Puppetmaster gelenkte Puppe ist, erkennt er, daß Arlos ein guter Kerl ist - auch wenn er dennoch gerne an seiner Stelle wäre.
Nichtsdestotrotz führt er Alicia gross aus. Da Arlo Alicia aber zum Geburtstag eine Miniausgabe der Venus geschenkt hat, Alicias liebstes Kunstwerk, muss Ben das natürlich überbieten.
Anstatt eines gewöhnlichen Restaurantbesuchs, bittet Ben Lockjaw dadrum, sie nach Paris zu transportieren, damit Ben Alicia die echte Venus zeigen kann. Dumm gelaufen, Alicia durfte sie sogar schon mal anfassen.
Also geht es zurück ins Baxter Building, wo Ben die dezent platzierten Hinweisschilder ignoriert, die Zeitmaschine nicht anzufassen und sich mit seiner Angebeteten ins antike Griechenland versetzt.
Nun trifft er dort aber auf Hercules, der ihn für einen Troll hält und angreift. Da der Sohn des Zeus aber gerade einem Bildhauer Modell gestanden hat, geht dabei natürlich so einiges zu Bruch - unter anderem die Venus von Milo.
Alicia besänftigt dann die Gemüter und sagt Ben auch, daß sie einfach nur noch Freunde sind, nicht mehr. Zuviel ist zwischen ihnen vorgefallen. Ben trägt es mit Fassung und es geht nach Hause.

Fazit:
Slott unterhält selbst dann noch, wenn er eine schon tausendmal erzählte Geschichte wiederholt und dabei auch sehr vorhersehbar vorgeht. Das liegt an seinem Stil, der einfach unterhält. In dieser Ausgabe gibt es erneut sehr viel Action und Spass. Slotts Humor hält das ganze Heft zusammen und es ist lustig, zu erfahren, warum die Venus von Milo nicht mehr so ganz... taufrisch aussieht.
Auch sonst lässt Dan die Charaktere nicht zu kurz kommen. Wirklich schade, daß die nächste Ausgabe auch schon die letzte sein wird. Vorallem: Was wird aus Arlo? Da Straczynski ja schon bei Spider-Man keinerlei Support Cast jenseits von MJ und May verwendet, wird er sicherlich auch nicht auf Alicias Liebesleben eingehen. Irgendwie schade, der Kerl ist sympathisch mit seiner etwas unbeholfenen Art.

Marvel Team-Up #16 (Vol. 3)


Titel: League of Losers Part 2
Autor: Robert Kirkman
Zeichner: Paco Medina
Inker: Juan Vlasco
Kolorierung: Marte Garcia
Lettering: Rus Wooton
Cover: Phil Hester
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Darkhawk, Speedball, Dagger, Arana, X-23, Gravity, Sleepwalker, Terror, Inc., Mutant 2099

Handlung:
Die Helden, die nach wie vor auf der Flucht vor den Soldaten Lord Chronoks sind, rekrutieren Terror, Inc., der zunächst davon nicht begeistert ist. Er denkt erst um, als er angeschossen wird. Auch Sleepwalker gesellt sich zu den Helden, die sich untereinander kaum kennen. Lord Chronok triumphiert bereits und erklärt, wie er seinen Plan schmieden und umsetzen konnte. Er verfügt über einen Chronometer, mit dem er durch die Zeit reisen kann. So hat er Informationen über die Helden gesammelt, um ihre Schwächen zu studieren. Dann hat er angegriffen. Terror, Inc. ist dies egal. Er schießt auf Lord Chronok, der nun den Tod der Helden befiehlt. Es kommt zu einem wilden Kampf und Terror, Inc. verliert einen Arm, aber den Helden gelingt ohne weitere Verluste die Flucht in die Kanalisation. Doch Lord Chronok schickt einen Sprengsatz hinterher. Die Explosion reißt Arana auseinander, wodurch Terror, Inc. wieder zu einem Arm kommt. Die Helden sprechen sich aus und schöpfen wieder Hoffnung, weil Speedball Lord Chronok das Chronometer entwenden konnte. Sie diskutieren, was sie damit anfangen können und beschließen, Lord Chronok in seiner Zeit, also in der Zukunft, kurz vor seiner Reise in ihre Gegenwart unschädlich zu machen.
Sie kommen in der Zukunft an, wo ihnen ein Maskierter (Mutant 2099) rät, sich zu verstecken, da sich Sentinels nähern.

Fazit:
Kirkman versteht es, auch weiterhin den Fun-Faktor dieser Serie zu erhalten. Allein die Tatsache, dass er einen Charakter wie Terror, Inc. einbaut, ist hierfür schon Beleg genug.
Kirkman geht auch weiterhin wenig zimperlich mit den Helden des Marvel-Universums um. So wird Arana fast schon beiläufig bei einer Explosion zerrissen.
Auch die Diskussion über die Einsatzmöglichkeiten des Chronometers sowie die Vorstellung der Helden mit- und untereinander sind mal mindestens ein Schmunzeln wert.
Man darf als Leser gespannt sein, wie sich die Helden in der Zukunft schlagen und Lord Chronok besiegen werden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Woman: Origin #5


Titel: -
Autoren: Brian Michael Bendis, Brian Reed
Zeichner: Joshua Luna, Jonathan Luna
Inker: Jonathan Luna
Kolorierung: Jonathan Luna
Lettering: Cory Petit
Cover: Jonathan Luna
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:06/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Madame Hydra, Jessica Drew, Nick Fury, General Wyndham

Inhalt:
Madame Hydra lässt sich auf einem Hydra Stützpunkt einfliegen. Dort wird sie von General Wyndham begrüßt. Sie befürchtet, dass das Athena Projekt Jessica Drew anlocken könnte.
Jessica Drew demaskiert sich, so dass sie von ihrem Vater erkannt wird. Er will sie eine Menge Dinge fragen. Doch keine Frage ist wirklich persönlich, sondern zielt auf sie als Experiment ab. Jessica Drew ist entsetzt. Als sich ihr Vater dann auch noch von ihrer Mutter distanziert, reicht es Jessica. Sie möchte nun als Spider-Woman angesprochen werden. Da sieht sie ihren Vater im Wechsel als Bären, als Kuh, als High Evolutionary und schließlich wieder als ihren Vater, der weiß, dass sie manipuliert wurde, um im Ernstfall kontrolliert werden zu können. Diese Visionen setzen dann ein, wenn Jessica Drew Gedanken gegen Hydra entwickelt. Ihr Vater bekennt sich weiterhin zu Hydra. Da geht Jessica Drew davon. Da greift Spider-Woman den Stützpunkt an. Es kommt zu einer gewaltigen Explosion. Da befiehlt General Wyndham, die Anderen zu wecken. Wenig später sieht sich Jessica Drew einer kleinen Armee von Spider-Women entgegen. Jessica Drew kämpft verbissen gegen die Übermacht, während Madame Hydra ihren Vater, der resigniert hat, erschießt.
Jessica Drew hat nur auf Zeit gespielt. Auf dem Hydra Stützpunkt kommt es zu einer weiteren, noch mächtigeren Explosion.
Tage später trifft Jessica Drew Nick Fury. Er will sie als Agentin für SHIELD gewinnen, aber Jessica lehnt ab. Sie überreicht ihm aber eine Visitenkarte, die sie als Detektivin ausweist, und bietet ihm Unterstützung an, wenn sie gebraucht wird.


Fazit:
Nun, das ist also er Schluss der Mini-Serie. Auch der letzte Teil passt sich nahtlos an die vorangegangenen vier ein. Es passiert nicht viel. Immerhin erfährt man als Leser, wie Doctor Drew stirbt, obwohl leichte Zweifel angebracht sein dürfen. Schließlich herrscht auf dem Stützpunkt Chaos und seine Leiche wird dem Leser nicht gezeigt.
Das letzte Panel bewirbt dann die Ongoing-Serie Spider-Woman, die 2007 starten soll.
Soll diese Serie ähnlich erfolgreich werden wie Spider-Woman (Vol.1), die es ja immerhin auf 50 Ausgaben gebracht hat, muss sie gegenüber der Origin gewaltig zulegen. Dies betrifft nicht nur den Inhalt, sondern auch die Zeichnungen, wobei ich den Luna Brothers gerne ihre beste Leistung mit dieser Ausgabe bescheinige.
Bendis wird nicht müde, seine neue Serie bereits jetzt zu bewerben. Ob er sein Versprechen auf eine spannende Serie wirklich halten kann, werden wir nächstes Jahr erfahren.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Woman: Origin #4


Titel: -
Autoren: Brian Michael Bendis, Brian Reed
Zeichner: Joshua Luna, Jonathan Luna
Inker: Jonathan Luna
Kolorierung: Jonathan Luna
Lettering: Cory Petit
Cover: Jonathan Luna
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Otto Vermis, Jessica Drew, Nick Fury, Whiplash

Inhalt:
Jessica Drew geht Nick Fury an den Kragen. Sie will wissen, wo ihre Eltern sind, aber Nick Fury weiß es selbst nicht. Er verspricht ihr aber, bei ihrer Suche zu helfen. Jessica Drew lässt sich überzeugen.
Später erklärt ihr Nick Fury, dass sie ihre Mutter gefunden haben. Sie hat unter ihrem Mädchennamen eine Wohnung in New York gemietet, während ihr Vater wohl weiterhin für Hydra arbeitet.
Unbeobachtet verlässt Jessica Drew den SHIELD Helicarrier und begibt sich nach New York. Sie findet die Wohnung ihrer Mutter, in der sich ein paar SHIELD Agenten aufhalten. Diese kann Jessica Drew zwar vertreiben, aber ihre Mutter findet sie ermordet vor. Sie durchsucht die Wohnung und findet eine Akte mit der Aufschrift „Athena Device“.
Unterdessen ist Nick Fury ziemlich wütend, dass Jessica Drew untertauchen konnte. Immerhin konnten die SHIELD Agenten das Stichwort „Athena“ ermitteln und dass ein gewisser Otto Vermis als Mann im Hintergrund agiert.
Im Mittelmeer räkelt sich eine junge Dame auf einer Yacht. Ihr älterer Liebhaber nähert sich ihr in Begleitung von Hydra Agenten, die vermuten, dass sie ihn ausspionieren wollte. Die junge Dame, bei der es sich natürlich um Jessica Drew handelt, streitet zunächst alles ab, aber sie sucht dann ihr Heil in der Flucht, also einem Sprung ins Wasser. Die Hydra eröffnen das Feuer, aber treffen einen Hai statt Jessica Drew. Das aufsteigende Blut lässt vermuten, dass Jessica Drew tödlich getroffen wurde. Doch diese fährt mit einem Motorboot davon und lässt die Yacht explodieren.
Jessica Drew schleicht sich nun auf eine Hydra Basis, um ihren Vater aufzusuchen, den sie auch findet.

Fazit:
Reed und Bendis offenbaren einmal mehr eine ihrer Schwächen und das ist die Sprunghaftigkeit. Das Autorenduo hat bestimmt einen Plan für diese Miniserie und sie wissen bestimmt auch, was sie mit ihr bezwecken wollen. Diesen Plan verfolgen sie, aber leider ohne auf Details zu achten. So kann man sich als kritischer Leser schon fragen, woher Jessica Drew plötzlich das Motorboot hat, wann sie den Sprengsatz auf der Yacht angebracht hat und was genau ihre Mutter mit ihrer schlampigen Tarnung in New York wollte. Wenn sie wirklich noch an dem gefährlichen Projekt ihres Mannes gearbeitet hat, hätte sie sich doch besser tarnen müssen.
Dann frage ich mich immer noch, über welche Kräfte Jessica Drew außer ihrem Venom Blust nun verfügt, denn dies ist die einzige Kraft, die sie einsetzt. Die Spider-Woman, die ich kenne, verfügt über mehr Kräfte, aber vielleicht erfahren wir hier im letzten Teil noch mehr. Angebracht wäre es auf jeden Fall, denn diese Miniserie ist für die darauf folgende Ongoing keine wirklich gute Werbung.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Nextwave #5


Titel: -
Autor: Warren Ellis
Zeichner: Stuart Immonen
Inker: Wade von Grawbadger
Kolorierung: Dave McCaig
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover: Stuart Immonen
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 07/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Captain, Elsa Bloodstone, Monica Rambeau, Tabby Smith, Aaron Stack, Dirk Anger

Handlung:
Dirk Anger übergibt sich. In letzter Zeit ist ihn oft schlecht, weil ihn Nextwave verraten hat. Er erfährt, dass sich Nextwave zu den War Gardens begibt und beschließt, ihnen zuvor zu kommen.
Nextwave kommen mit ihrem Shockwave Rider an den War Gardens an. Sie landen und sind entsetzt, dass hier eine Armee gezüchtet wird. Elsa Bloodstone ist bereit, die eingepflanzte Armee mit einem Spaten auszugraben und so zu vernichten. Dem Captain ist dies natürlich viel zu viel Arbeit. Derweil beginnt Tabby Smith die ersten Zöglinge zu verbrennen. Aaron Stack ist sich als Roboter zu schade für eine solche Arbeit. Dabei erinnert er sich, wie er von anderen Robotern auf die Erde verbannt wurde, weil sie seine Gegenwart nicht mehr ertragen konnten.
Da fliegt auch schon Dirk Anger heran und beschießt Nextwave mit einer Strahlenkanone. Noch bevor sich Nextwave erholen kann, feuert er die nächsten Waffen ab. Hierbei handelt es sich um Koala Bären, die sich an den Nextwave festbeißen. Außerdem lässt er Flugwesen mit Strahlenwaffen los, die Monica Rambeau angreifen und ihr auch gefährlich werden können.
Immerhin agieren nun Aaron Stack, Captain und Elsa Bloodstone als Team und bekämpfen die Koala Bären effektiv. Doch da landet schon die nächste Waffe Angers auf der Erde, die eine Armee riesiger Samurai Roboter freisetzt. Ihnen wollen sich Tabby Smith und Elsa Bloodstone entgegenstellen, während Monica Rambeau zu Dirk Angers Freude im Luftkampf verletzt wird.

Fazit:
In dieser Ausgabe überrascht Ellis damit, dass er Dirk Anger nicht nur wie bisher als trotteligen Psychopathen, sondern auch als Feldherrn agieren läst, der jede Menge gefährliche Waffen in seinem Arsenal hat. Um die Gefahr dieser Waffen zu verdeutlichen wird mit Monica Rambeau eines der wichtigsten und gefährlichsten Mitgliedern Nextwaves auch ernsthaft verletzt.
Wunderbar sind natürlich einmal mehr die Flashbacks, die zeigen, dass die Mitglieder der Nextwave in ihren bisherigen Teams nicht wirklich eine große Rolle gespielt haben. So schickt Captain America Monica Rambeau angesichts eines Angriffs schon einmal zurück ins Hauptquartier, damit sie sein Essen zubereitet.
Der Angriff Dirk Angers, der erst einen Bruchteil seines Arsenals preisgegeben hat, erscheint mir zwar hart, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Ellis diese Fete zu einem Abschluss bringt, weil er der kompletten Handlung den Boden entziehen würde, aber Ellis hat auch gezeigt, dass er in dieser Serie auf sämtliche Konventionen pfeift.
Diese Ausgabe ist auch als Crayons Butchery Variant zum Selbstkolorieren erschienen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.