Freitag, Juli 22, 2005

Defenders #1


Titel: Almost a good Idea...
Autoren: Keith Giffen, J.M. DeMatteis
Zeichner: Kevin Maguire
Inker: Kevin Maguire
Kolorierung: Chris Sotomayor
Lettering: Dave Sharpe
Cover: Kevin Maguire
Redaktion: Andy Schmidt
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Dr. Strange, Hulk, Namor, Silver Surfer, Wong, Nightmare, Dormannu, Umar, Mindless Ones

Inhalt:
Dr. Strange wacht mitten in der Nacht auf, weil ihn jemand erwürgen will. Dieser Jemand ist niemand anderes als Wong! Naja, besser gesagt Nightmare, der in die Rolle von Wong geschlüft ist. Er erzählt Strange davon, daß eine grosse Gefahr aus dem Dämonenreich droht, da Dormannu sich mit seiner Schwester Umar zusammengetan hat, um die Welt der Menschen zu vernichten, da die Superhelden in seinen Augen Massenvernichtungswaffen sind.
Also trommelt Strange sein altes Team zusammen, oder besser gesagt, er versucht es. Dr. Banner lässt sich erweichen, genauso wie Namor. Nur der Silver Surfer nicht, der surft lieber am Strand weiter. Strange versucht also seinen beiden Mitstreitern den Ernst der Lage zu erklären, kommt aber nicht so ganz zu den beiden durch, da diese sich die ganze Zeit über anpflaumen. Also beamt er sich und die beiden ins Reich Dormannus, wo sie angegriffen werden...

Fazit:
Nach der lustigen JLA sind Giffen, DeMatteis und Maguire also bei Marvel gelandet, um dort ihre schrägen Comics zu erzählen. Was bei der Liga aber zum brüllen komisch war, will hier nicht so ganz zünden. Die Gags sind nur selten richtige Schenkelklopfer und das Gezanke zwischen Namor und Banner nervt, da es an zwei pubertierende Mädchen erinnert.
Die Wandlung zu Witzfiguren will einfach nicht funktionieren und eigentlich ist das auch klar. Während Blue Beetle, Booster Gold und Maxwell Lord liebenswerte Deppen sind (oder waren... danke Johns & Co.!), sind Hulk, Namor, Dr. Strange und der Silver Surfer einfach A-List Charaktere und teilweise sehr ernste Figuren. Zudem wirkt Maguires Namor wie ein 12jähriger Trotzkopf und nicht wie der Prinz von Atlantis.
Da allerdings „Formerly known as Justice League“ und „I can’t belive it’s not the Justice League“ perfekte Meisterwerke waren, ist es sehr schwer, dies zu toppen oder auch nur annähernd die Qualität zu halten. Was bleibt ist eine recht unterhaltsame, SEHR TEXTLASTIGE Ausgabe (mit einige guten Onelinern), die darauf hoffen lässt, daß die Story noch besser wird. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.

District X #14


Titel: One of us Part 2
Autor: David Hine
Zeichner: Lan Medina
Inker: Alejandro " Boy" Sicat
Kolorierung: Digital Rainbow
Lettering: Richard Starkins, Albert Deschesne, Jimmy
Cover: Trevor Hairsine
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Lucas Bishop, Ismael "Izzy" Ortega, Billy, Sylvie, Commander Vazhin, Agent Jerry, Agent Popova

Inhalt:
Izzy interviewt den Vater von Sylvie, der Geisel von Billy. Dieser erzählt, wie Billy die Männer nach und nach die Männer tötete und dann als die Polizei kam, Sylvie als Geisel nahm.
Billy ist stolz auf sie, doch Sylvie will nicht mit ihm zu tun haben. Daraufhin erzählt Billy ihr etwas.
Draußen drückt Bishop seinen Optimismus aus, dass die Situation sich gut aufklären wird. Agent Jerry Haliwell von Mutant Relations sieht das ganze etwas nüchterner und setzt auf die Scharfschützen die alles im Visier haben. Daraufhin nimmt Agent Haliwell Kontakt mit Commander Vazhin auf, der die ganze Sache möglichst unterm Teppich kehren will. Er schickt Agent Popova zu Haliwel, die mit modernsten Methoden Billy aufs Korn nimmt.
Unterdessen erläutert Billy Sylvie warum er mit ihr reden wollte. Da schickt Agent Popova Mikrowellen in sein Gehirn und macht ihn dadurch verrückt. Den Rest erledigen die Scharfschützen woraufhin Bishop und Izzy zu spät kommen. Bishop hat von der ganzen Verschwörung nichts mitgekriegt. Und das ganze wird übertüncht, Sylvie und ihre Familie kriegt eine ganze Stange Geld.
Vergangenheit: Billy und ein Freund kommen in das Cafes des Artistes und sehen Bilder aus dem berühmten Tod Browning Films „Freaks“. Billy erinnert sich an den Gesang der Freaks aus diesem Film, den Sylvie mit vollendet.

Fazit:
Ich wusste es! Natürlich geht die ganze Geschichte tragisch aus. Natürlich gibt es kein Happy End. Wäre ja noch schöner gewesen.
Es ärgert mich ein bisschen, wie das ganze gelöst wurde. Zum einen wurde noch mal diese mysteriöse Organisation eingeführt, für die Bishop arbeitet, zum anderen ist da die Art der Auflösung.
Mit der Organisation werden Erwartungen erweckt, die die Serie wohl nie erfüllen wird. Es kommt nur noch „Mutopia X“, das House of M Tie-in, und dann wars das. Praktisch und Faktisch ist dies die letzte Ausgabe von District X. Kein großer Verlust in meinen Augen, aber es wäre doch noch zu schön gewesen, einige Plots aufzulösen. So bleibt alles in der Luft hängen.
Dann die Art der Auflösung des eigentlichen Plots: Ich nehme an, das ganze soll tragisch wirken. In Wahrheit wirkt es einfach nur platt, wie Billy getötet wird und das Schweigen von Sylvie und ihrem Vater gekauft wird. Noch dazu in Gegenwart von Izzy (Der eigentlich nur im Hintergrund blöd herumsteht) und Bishop. Von wegen Moral und so...! Dazu stößt mir auch noch übel auf, das im Nachhinein sich herausstellt, das Billy kaltblütig weitere Leute umgebracht hat. Das ganze wirkt doch ziemlich aufgesetzt, wie eine Rechtfertigung für die Exekution von Billy.
Aber bei David Hine darf man sich über solche Plots nicht beschweren. Sie sind ja, leider, Standard.
Immerhin versüßen die Zeichnungen etwas den bitteren Abschied. Lan Median zeichnet super, wie üblich.
Eine sehr schwache Ausgabe.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

District X #13


Titel: One of us Part 1
Autor: David Hine
Zeichner: Lan Medina
Inker: Alejandro " Boy" Sicat
Kolorierung: Digital Rainbow
Lettering: Richard Starkins, Albert Deschesne, Jimmy
Cover: Trevor Hairsine
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 07/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Lucas Bishop, Billy, Sylvie

Inhalt:
Bishop telefoniert mit einem Jungen, der Billy heißt. Er versucht, mit ihm zu verhandeln und beide kommen einfach darin überein, daß er ihm erzählt, was vorgefallen ist.
Billy ist das Kind einer relativ wohlhabenden Familie. Doch er hält vor ihr geheim, das er ein Mutant ist. Seine Familie wollte an diesem Tag gemeinsam zur Mall (eine Art riesiges Einkaufsparadies, ähnlich dem Centro oder dem Ruhrpark), doch Billy hatte andere Pläne. Er wollte seine Freundin sehen, eine Mutantin. Doch sein Vater hat etwas dagegen, wie er überhaupt etwas gegen Mutanten hat. Und daher verbietet er ihm, die Freundin zu sehen.
Billy ist darüber natürlich nicht glücklich, und verschließt sich daher im Badezimmer. Er lernt seine Kräfte zu kontrollieren (Er ist eine Art menschliches Nadelkissen). Die Stellen wo die Nädel rauskommen, überdeckt er mit Schminke. Danach macht er sich auf, seine Freundin zu sehen, egal was sein Vater sagt.
Auf dem Weg zu seiner Freundin kommt Billy bei einem Club vorbei, wo vier Normalos unbedingt in den Klub wollen, weil sie scharf auf Mutanten sind.
Als er beim Cafe ist, ist er ein bißchen nervös. Denn Sylvie ist eigentlich nur die Bedienung, und nicht seine Freundin. Er will später mit ihr reden, und setzt sich. Da kommen die vier Männer von eben in das Cafe und reißen rassistische Sprüche und belästigen die Bedienung. Billy geht dazwischen und aktiviert seine Kräfte. Er verschießt die Nädel. Doch seine Kräfte sind tödlich, denn die Nädel durchbohren einen der Männer und töten ihn dadurch.
Und seitdem sitzt er in dem Cafe, mit Sylvie als eine Art Geisel. Und so schnell will er nicht aufgeben.

Fazit:
Diese Ausgabe ist erstaunlich gut! Das mag daran liegen, das Izzy mal nicht dabei ist, um Trübsal zu blasen, oder das die Zeichnungen und Kolorierungen wesentlich heller und besser geworden sind.
Auf jeden Fall war es ein Vergnügen diese Ausgabe zu lesen. Richtig gelesen! Ein Vergnügen!
Ich kann es selber nicht so ganz glauben, aber die Geschichte ist gut zu lesen.
Das liegt vor allem an der Person von Billy, die wie ein normaler amerikanischer Teenager rüberkommt, wäre da nicht die Tatsache, das er ein Mutant ist. Ein Mutant mit Geltungsbedürfnis, wenn man sich seinen Entschluss ansieht, seine Kräfte zu nutzen.
Wie gesagt, Billy ist der perfekte Durchschnittsteenager, mit einer stark oberflächlichen Familie. Der Vater gibt sich liberal, ist jedoch ein Mutantenhasser. Eine Schwester ärgert ihn, bereut es jedoch später. Eine andere stichelt die ganze Zeit, und ist die oberflächlichste Person in der Familie, neben der Mutter, die wirkt als ob sie Valium nimmt.
Dagegen wirkt Slylvie wesentlich dreidimensionaler.
Tja, und was die Männer angeht: Typisch doof, kann ich da nur sagen. Doof, mit Muskeln anstatt Hirn und jeder Menge dumpfer Rassismus.
Und jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht. Wenn man von dem Standard der Serie ausgeht, geht es natürlich schlecht aus. Irgendwas dramatisches, tragisches. Ich hoffe, dem ist nicht so.
Diese Ausgabe hat Spaß gemacht zu lesen.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

Dienstag, Juli 19, 2005

G.L.A. #4


Titel: Countdown to a Miscount
Autor: Dan Slott
Zeichner: Paul Pelletier
Inker: Rick Magyar
Kolorierung: Wil Quintana
Lettering: Dave Lamphear
Cover: Paul Pelletier
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Mr. I, Squirrel Girl, Flatman, Doorman, Big Bertha, Monkey Joe, Leather Boy, Deathurge, Maelstrom, Batroc, Machete, Zaran, Oblivion, Mockingbird, Dinah Soar, Grasshopper, Tippy-Toe

Inhalt:
Wie in den vorherigen Ausgaben gibt es auch hier eine Einleitungsseite mit eher schwarzem Humor. Diesmal wird wieder DCs "Identity Crisis" durch den Kakao gezogen.
Aber zum normalen Teil des Heftes:
Die verbleibenden Mitglieder der G.L.A. sind gerade wieder in ihrem Hauptquartier angekommen, als sie Bertha auf Doom sitzend vorfinden. Natürlich handelt es sich dabei nicht um Dr. Doom (der ja nach wie vor als tot gilt), sondern um Leather Boy, ein ehemaliges Mitglieder der Great Lakes Avengers. Wahrscheinlich wollte er sich rächen, da man ihn nie gefragt hat, ob er dem Team wieder beitreten wollte.
Dann findet Squirrel Girl den toten Monkey Joe und ist am Boden zerstört.
Deathurge taucht natürlich auf, um Monkey Joe abzuholen. Mr. I hat aber die Schnauze voll und vertrimmt ihn. Dann rückt Deathurge damit raus, daß I. ein ganz besonderer Mensch - homo supreme - ist und es sein Scicksal ist, die Menschheit zu überleben und dafür ein grosses Geheimnis kennenlernen soll.
Dafür muss er aber die Vernichtung des Universums (Maelstrom arbeitet ja daran) verhindern. Er trommelt sein Team zusammen und los geht's - eine Klopperei mit Batroc und seinen Schergen folgt. Mr. I kann Maelstrom nicht erreichne, um ihn zu besiegen und seine alles vernichtende Maschine abzustellen. Doorman hilft ihm dabei und lässt sein Leben. Ein Treffen mit den toten GLAlern folgt. Doch es scheint, als hätte Oblivion andere Pläne für Demarr.
An anderer Stelle gelingt es Mr. I auf ziemlich clevere Weise Maelstrom dazu zu bringen, sich selbst den Kopf wegzublasen und I. kann somit die Vernichtung des Universums aufhalten. Ende gut, alles gut?
Plötzlich taucht Doorman wieder auf, der nun als Deathurge unterwegs ist.
Doch das Team ist am Ende. Warum? Nun, die Maria Stark Stiftung droht damit, das Team zu verklagen, sollten sie sich weiterhin "Avengers" nennen. Doch Mr. I hat eine Idee - da sie ja alle Mutanten sind (hä?!) nennen sie sich jetzt einfach GLX - Great Lakes X-Men!

Fazit:
Dan Slott beweist mal wieder, was für ein brillanter Autor er ist. Man merkt, daß ihm die Figuren etwas bedeuten und nicht nur einfach dämliches Kanonenfutter sind. Die Ausgabe bietet auch wieder genug zum Lachen (Slotts erneuter Hinweis, daß er die Identität des neuen Swordmans im Internet gelesen hat; die letzte Seite), ach einfach grossartige Unterhaltung und dazu die wunderbaren Zeichnungen von Pelletier, die ein schöne old school feeling vermitteln.
Hoffentlich sehen wir die Charaktere bald wieder.