Donnerstag, Februar 02, 2006

Nick Fury: Agent of S.H.I.E.L.D. | Filmkritik



Besetzung:
David Hasselhoff - Colonel Nicholas 'Nick' Joseph Fury
Lisa Rinna - Contessa Valentina 'Val' de Allegro Fontaine
Sandra Hess - Andrea Von Strucker/'Viper'
Neil Roberts - Alexander Goodwin Pierce
Gary Chalk - Timothy Aloysius 'Dum-Dum' Dugan
Tracy Waterhouse - Kate Neville
Tom McBeath - Director General Jack Pincer
Ron Canada - Gabriel Jones
Bill Croft - Garotte
Peter Haworth - Arnim Zola
Scott Heindl - Werner Von Strucker
Adrian Hughes - Clay Quartermain
Campbell Lane - Baron Wolfgang Von Strucker
Stellina Rusich - Gail Runciter

Drehbuch:
David S. Goyer

Regie:
Rod Hardy

Länge: 90 Minuten
Freigabe: FSK 12

Handlung:
Agenten von Hydra unter der Leitung von Andrea von Strucker, der Viper, entführen die Leiche von Andreas Vater, Baron von Strucker, aus einer Basis von S.H.I.E.L.D. und töten dabei Clay Quartermain.
Also holt man Nick Fury aus dem unfreiwilligen Ruhestand zurück, der den Tod seines Freundes rächen will. Zur Seite stehen ihm dabei Dum Dum Dugan, die Contessa, die Telepathin Kate und der Neuling Pierce.
Hydra hat finstere Pläne. Mit Hilfe der Leiche und dem Wissenschaftler Arnim Zola, ein Vertrauter Hitlers, hofft man, den Totenkopfvirus neu zu erschaffen. Ein Virus, gegen den Ebola eine leichte Erkältung ist.
Nick und die Contessa reisen nach Berlin, wo Zola in einem Versteck von S.H.I.E.L.D. ist und sollen dort mit Interpol zusammenarbeiten.
Die Agentin ist jedoch niemand anderes als Viper und lockt Fury in eine Falle, bei der er mit einem tödlichen Gift infiziert wird, daß ihn innerhalb von 48 Stunden töten wird. Auch Zola kann von Hydra entführt werden.
Mit dem Virus will Hydra eine Milliarde Dollar von der US-Regierung erpressen, oder Manhattan wird mit dem Virus vernichtet.
Die Helden spalten sich in zwei Teams – die Contessa sucht nach der Lagerstätte des Virus, der sich in einem Transporter befinden muss, während Fury, Kate und Pierce mit einem Flugzeug nach der Basis von Hydra Ausschau halten. Allerdings werden sie abgeschossen.
Letztendlich finden sie zwar in die Basis, geraten jedoch in einen Hinterhalt, während die Contessa erfolgreicher ist und Werner, Vipers Bruder, eliminiert und sein Team ausschaltet.
Allerdings ist nicht er es, der den Sprengsatz mit dem Virus aktiviert, sondern Andrea. Also liegt es an Fury, die Menschen von New York zu retten.
Der kann sich mit einem Trick befreien und stellt sich der Viper entgegen und es gelingt ihm sowohl, seine Gegnerin zu besiegen als auch den Countdown zu stoppen, wobei ihm Kates telepathischen Kräfte sehr hilfreich sind.
Dummerweise kann Andrea allerdings mit der Leiche ihres Vaters entkommen.
Später tritt Fury erneut zum Dienst an, denn jetzt gibt es mit Hydra wieder einen Gegner und damit Verwendung für ihn.
Fury ist auch bitter nötig, denn Andrea gelingt das Unmögliche – ihr Vater lebt wieder!

Fazit:
Dieser Film ist bei denen, die ihn gesehen haben, weitestgehend gehasst. Liegt vermutlich Am Hauptdarsteller David Hasselhoff. Der hatte zu Zeiten von „Knight Rider“ eine nicht geringe Popularität hierzulande, auch als Sänger. Eines Tages hat aber offenbar jemand entschieden, daß Hasselhoff nicht mehr cool ist und ein Großteil der Bevölkerung ist dieser Person wie ein blökendes Schaf gefolgt.
Dabei legt Hasselhoff hier keine schlechte Leistung ab. Er verkörpert Fury recht gut (vielleicht hätten graue Schläfen die Ähnlichkeit noch verstärkt) und spielt wunderbar brummelig. Unter der Riege der TV-Darsteller fällt mir spontan niemand ein, der Fury hätte besser spielen können.
Auch der Rest der Mannschaft ist hier ganz gut gewählt, wobei positiv hervorzuheben ist, daß Lisa „Silikonlippe“ Rinna hier ausnahmsweise mal nicht nervt.
Einziger Griff ins Klo war Sandra Hess als Andrea von Strucker, die dem Begriff Overacting eine neue Bedeutung gibt. Dabei hat sie in „Mortal Kombat 2“ gar nicht mal sooo übel gespielt.
Gary Chalk (wohl am besten als Optimus Primal in „Beast Wars“ und „Beast Machines“ bekannt) gibt auch einen passablen Dum Dum Dugan ab, der allerdings mit seinem Comicvorbild nicht mehr allzu viel zu tun hat.

Das Drehbuch von David Goyer (Blade 1-3) ist recht unterhaltsam, bietet viel Action und langweilt keine Sekunde.
Mit einem bisschen mehr Budget hätte aus diesem TV-Film, der wohl als Pilotfilm für eine Serie gedacht war, auch ein passabler B-Movie fürs Kino oder Direct-to-Video werden können.

Nett sind die ganzen Bezüge zur Comicvorlage. So finden wir hier einen imposant animierten Heli-Carrier, jede Menge Tricktechnik, bekannte Charaktere wie Clay und die Contessa und natürlich sogar einen LMD.
Neben den bekannten Charakteren ging man aber weiter und so haben selbst Kate und Pierce ihren Ursprung im Marvel-Universum – um genau zu sein aus der Miniserie „Nick Fury vs. S.H.I.E.L.D.“.
Auf der Seite der Gegner sieht das da natürlich etwas anders aus. Werner heisst eigentlich Andreas von Strucker und Andrea ist nicht Viper, sondern bildete zusammen mit ihrem Bruder das Mutantenduo Fenris – ein Aspekt, der hier komplett weggelassen wurde. Vermutlich, um Zusammenhänge mit Marvels Mutanten zu vermeiden, die ja ebenfalls nicht über einen Pilotfilm hinauskamen (Generation X). Auch etwas seltsam, daß Viper hier rot anstatt ihr charakteristisches grün trägt.
Aber ansonsten muss man Goyer schon zugute halten, das er mit ziemlicher Detailliebe an die Sache ging.
Schade, daß es nur bei diesem Film blieb.

Wer sich allerdings den dämlichen dt. Titel "Agent Nick Fury: Einsatz in Berlin" ausgedacht hat, gehört ausgepeitscht. Der Film spielt schließlich nur ganz kurz in der dt. Hauptstadt.

BTW: Das Cover ist von einem Bootleg und ich habe es im Netz gefunden.
Es gibt leider keine offizielle DVD, obwohl ich eine französische im Internet gefunden habe. Allerdings ist da nicht klar, ob es sich nicht auch um ein Bootleg handelt, da der Film nicht bei Amazon.fr angeboten wird.

Captain America (1979) | Filmkritik



Besetzung:
Reb Brown - Captain America/Steve Rogers
Len Birman - Dr. Simon Mills
Heather Menzies - Dr. Wendy Day
Steve Forrest - Lou Brackett
Robin Mattson - Tina Hayden
Joseph Ruskin - Rudy Sandrini
Lance LeGault - Harley
Frank Marth - Charles Barber
Chip Johnson - Jerry
Dan Barton - Jeff Hayden
Nocana Aranda - Throckmorton
Michael McManus - Ortho
James Ingersoll - Lester Wiant

Drehbuch:
Don Ingalls
Chester Krumholz
Patricia Payne
Wilton Schiller

Regie:
Rod Holcomb

Länge: 94 Minuten
Freigabe: FSK 12

Handlung:
Steve Rogers ist Stuntman und Rennfahrer und unterwegs zu einem Mann namens Simon Mills, als er einen Anruf eines alten Freundes bekommt.
Doch er wird beobachtet und kurz darauf wird ein Mordanschlag auf ihn verübt, den er allerdings relativ unverletzt überlebt.
Er macht sich auf zu Mills, der sich als ein Wissenschaftler herausstellt, der an einer von Steves Vater entwickelten Formel arbeitet, die ein Superhormon schafft und so Lebewesen übermenschlich stark machen kann. Da er genetisch perfekt für so einen Versuch ist, möchten Simon und seine Kollegin ihr gerne als Versuchskaninchen haben, doch Steve lehnt ab.
Er fährt zum Haus seines Freundes, findet ihn jedoch im Sterben vor. Kurz bevor der Freund stirbt, kann er Steve noch etwas ins Ohr flüstern, was auch der Killer bemerkt, der unbemerkt fliehen kann.
Der Killer hat für jemanden namens Breckett gearbeitet, der von Steves Freund einen Film braucht, um eine Neutronenbombe zu vervollständigen.
Man lockt Steve in eine Falle, die damit endet, daß er mit seinem Motorrad eine Schlucht runterstürzt. Seine Verletzungen sind zu schwer und er wird sterben.
Da entschließt Simon sich, ihm das Serum zu verabreichen. Steve bleibt am Leben, verfügt jedoch über übermenschliche Stärke und verstärkte Sinne. Er ist allerdings nicht emhr gut auf Simon zu sprechen, da dieser ihm nicht garantieren kann, daß er überleben wird, da das Serum nicht 100 Prozent sicher ist. Auch für Simon arbeiten will er nicht.
Die Killer von Brackett entführen ihn jedoch aus dem Krankenhaus und wollen wissen, wo der Film ist. Sie glauben Steve nicht, als er ihnen erzählt, daß er es nicht weiß. Steve kann sich jedoch befreien und es kommt zum Kampf, bei dem die Killer ausgeschaltet und der Polizei übergeben werden.
Simon und Wendy versuchen weiterhin, Steve für sich zu gewinnen und Simon arbeitet auch an einer Ausrüstung für Steve und zeigt sie ihm.
Er hat den Transporter von Simon reparieren lassen, der bei dem ersten Anschlag demoliert wurde. Dort verbirgt sich in einem Geheimraum ein Motorrad, welches neben einer abnehmbaren Windschutzscheibe, die als kugelsicheres Schutzschild dient, auch über einen Jet-Antrieb und einen lautlosen Modus verfügt.
Als Steve das Motorrad testet, taucht auf einmal ein Hubschrauber auf und er wird beschossen. Nach kurzer Jagd kann er sich jedoch in den Helikopter katapultieren und ihn zur Landung bringen. Die Verbrecher werden abgeführt.
Brackett hat jedoch andere Pläne und nimmt Kontakt mit der Tochter von Steves Freund, Tina, auf.
Die erinnert sich, wo der Film sein könnte und Brackett findet ihn. Daraufhin nimmt er sie und Wendy, die nach Tina schauen wollte, gefangen.
Er informiert Simon, daß er ihn in Ruhe lassen soll, wenn er die beiden Frauen lebend wieder sehen will.
Doch Simon gibt nicht auf und gibt Steve ein Kostüm, damit ihn keiner erkennt – er ist jetzt Captain America!
So verkleidet bricht Steve in die Firma von Brackett ein, wo er die Frauen befreit und erfährt, was der Schurke vorhat. Mit der Neutronenbombe will er die in Phoenix gelagerten Goldreserven rauben.
Er ist mit einem Lastwagen unterwegs und Simon folgt ihm zusammen mit Steve. Sie holen ihn ein, Steve streift erneut sein Kostüm über und braust mit seinem Motorrad los, welches im Hubschrauber war.
Er kann auf den Laster aufspringen und Brackett unschädlich machen, woraufhin der Wagen hält und Steve auch die restlichen Schurken besiegt.

Fazit:
Gute Güte, was für ein Miststreifen! „Der Sechs-Millionen-Dollar-Evil-Knievel“ trifft auf „StreetHawk“ zur Musik von „Magnum“.
Warum gibt es diesen Film? Was soll das?
Brauchte man einen Ersatz für den „Six Million Dollar Man“, dessen Serie ein Jahr vorher abgesetzt wurde? Schließlich bekommt Steve Rogers hier faktisch die gleichen Kräfte (ohne Bionik) und wenn er diese einsetzt erklingen sogar fast die gleichen Geräusche.
Der Film ist nach allen Regeln der damaligen Serien zusammengeschustert worden und kann nicht eine Sekunde lang darüber hinwegtäuschen, daß er wohl als Pilotfilm gedacht war.
Mit dem Comic hat das Ganze dann auch kaum was zu tun. Steve hat Superkräfte, fährt ein Motorrad… der ganze Nazi-Background fällt weg. Natürlich hat er eine helfende Hand, wie so viele andere Helden aus der Zeit auch.
Nicht mal das Kostüm ist das klassische von Cap (erst in der Schlusszene bekommt er das richtige Kostüm), sondern ähnelt eher dem von „Fighting American“, einer weiteren Schöpfung von Simon/Kirby. Der einzige richtige Comicbezug findet sich darin, daß Steve ein Zeichner ist.

Die Story ist zudem krude, völlig unoriginell und voller Logik-, inhaltlicher und handwerklicher Fehler. Ein Desaster.
Auch die Schauspieler sind nicht gerade bekannte Gesichter. Robin Mattson könnte dem ein oder anderen vielleicht aus der Soap „General Hospital“ bekannt vorkommen, während Hauptdarsteller Reb Brown eine „steile“ Karriere als Darsteller in C- und D-Filmen eingeschlagen hat. Was kein Wunder ist, da er die schauspielerischen Fähigkeiten einer Spanplatte hat.
Am bekanntesten ist vielleicht noch Lance LeGault, den man in den 70er und 80er Jahren wie die Sau durch alle möglichen Serien von „Airwolf“ über „Knighr Rider“ bis hin zu „Quantum Leap“ durch alle Serien gejagt hat. Am ehesten dürfte er noch den Zuschauern des „A-Teams“ bekannt sein, wo er eine Weile den Gegenspieler Colonel Decker zum Besten gab.
Als obskures Machwerk sicherlich wert, einmal gesehen zu werden, aber dann sollte man den Film auch besser wieder vergessen. Kaum zu glauben, daß noch im selben Jahr ein zweiter Teil gedreht wurde.
Wenigstens ist die Musik stimmig, stammt sie doch von Mike Post und Pete Carpenter.

Captain America (1991) | Filmkritik



Besetzung:
Matt Salinger - Capt. America/Steve Rogers
Ronny Cox - President Tom Kimball
Scott Paulin - The Red Skull/Tadzio de Santis
Ned Beatty - Sam Kolawetz
Darren McGavin - Gen. Fleming
Michael Nouri - Lt. Col. Louis
Kim Gillingham - Bernice Stewart/Sharon
Melinda Dillon - Mrs. Rogers
Bill Mumy - Young Gen. Fleming
Francesca Neri - Valentina de Santis
Carla Cassola - Dr. Maria Vaselli
Massimilio Massimi - Tadzio de Santis
Wayde Preston - Jack

Drehbuch:
Stephen Tolkin
Lawrence Block

Regie:
Albert Pyun

Länge: 97 Minuten
Freigabe: FSK 12 | PG-13

Handlung:
Aus einem Haus in Italien wird in 1936 ein kleiner Junge gewaltsam entführt. Wissenschaftler haben ihn aufgrund seiner hohen Intelligenz ausgesucht, um aus ihm ein Superwesen zu machen. Leiterin des Experimentes ist Dr. Vaselli, die erst zu spät erkennt, was sie dem Jungen für ein unrecht antut. Sie entkommt aus dem geheimen Labor. Der kleine Junge wird zu Red Skull, dem gefurchtesten Nazisoldaten überhaupt.
Sieben Jahre später wollen die Amerikaner einen ähnlichen Supersoldaten erzeugen: Dr. Vaselli will ihr Unrecht wider gut machen und hat sich den Amerikanern angeschlossen. Für das Experiment hat sich ein gewisser Steve Rogers freiwillig gemeldet. Er konnte nie damit fertig werden, dass sein Vater im Krieg gefallen ist.
Für Steve geben seine Freunde und Verwandten eine Abschiedsparty. Dort verabschiedet sich Steve auch von Bernice, seiner Freundin.
Er meldet sich zu dem Experiment, das in einem geheimen Labor unter einem Diner durchgeführt wird. Dem Experiment wohnen auch ein ranghoher Soldat sowie ein Sonderbeauftragter des Präsidenten bei. Das Experiment verläuft erfolgreich. Doch da stellt sich der vermeintliche Sonderbeauftragte aus Nazispion heraus. Er tötet Dr. Vaselli, bevor ihn Captain America wie Steve Rogers nun genannt wird, selbst töten kann. Captain America wird allerdings selbst angeschossen.
Im Krankenhaus ist man erfreut, dass Captain America überleben wird. Als er hört, dass er dringend sofort gebraucht wird, meldet er sich zum Dienst. Er wird über Frankreich mit einem Fallschirm abgeworfen. Er soll einen deutschen Stützpunkt zerstören, von dem aus eine Rakete auf die USA gestartet werden soll.
Doch Captain America wird vom Red Skull, seinem Gegenspieler bei den Nazis, gestoppt und überwältigt. Red Skull bindet ihn an die Rakete, die das Weiße Haus vernichten soll. Doch er kommt Captain America zu nahe, der seine Hand ergreift, um ihn mit in den Tod zu nehmen. Kurz vor dem Start der Rakete kann sich Red Skull allerdings die eigene Hand abschneiden, um sich dieses Schicksal zu ersparen. Captain America fliegt auf das Weiße haus zu und bearbeitet dabei die Rakete. Dies wird zufällig von einem kleinen Jungen beobachtet, dessen größter Traum es ist, einmal selbst Präsident zu werden. Es gelingt ihm, ein Foto von Captain America zu schießen, währen des Captain America selbst schafft, die Rakete an dem Weißen haus vorbeizusteuern. Stattdessen stürzt er über Alaska ab, wo er im ewigen Eis eingefroren wird.
Fast 50 Jahre später ist der kleine Junge, der einst Captain America fotografierte, tatsächlich Präsident der USA geworden. Sein Name ist Tom Kambell. Als er seine Militärs auffordert, ihr Müllaufkommen um 60% zu senken, schafft er sich Feinde. Gemeinsam mit Red Skull planen sie einen Putsch. Doch im Gegensatz zu den Anschlägen auf die Kennedys und Martin Luther King wollen sie sich diesmal den Präsidenten mittels eines Chips gefügig machen, um keinen weiteren Märtyrer zu schaffen.
Captain America wird von deutschen Forschern zur selben zeit im ewigen Eis gefunden und geborgen. Als sie ihn lagern, wird er langsam aber sicher aufgetaut. Wortlos verlässt er das Camp. Über Kanada will er wieder die USA erreichen.
Kambell wird auf eine entsprechende Zeitungsmeldung über den Mann aus dem Eis aufmerksam. Sofort ruft er Sam, seinen Freund aus Kindertagen, bei der Zeitung an. Sam verspricht sich darum zu kümmern.
Er kann auch Captain America, der gerade von der Tochter des Red Skull verfolgt wird, ausfindig machen. Er nimmt ihn in seinem Wagen mit. Doch Captain America glaubt die Story samt nicht. Ebenso wenig glaubt er, dass er 50 Jahre lang im eis geschlafen haben soll. Sein Misstrauen wird vom Volkswagen Sams und seines Kassettenrekorders mit der Aufschrift „Made in Japan“ genährt. Mit einer List nimmt er Sam das Auto ab. Langsam schlägt er sich nach Hause durch. Er findet zu seinem Entsetzen seine ehemalige Freundin, Bernice, als alte Frau vor. Schnell erkennt er, dass ihm Sam die ganze Wahrheit erzählt hat. Doch es ist bereits zu spät. Der Red Skull hat alle Telefongespräche Sams abhören lassen und kennt nun den neuen Aufenthaltsort Captain Americas. Dort taucht wieder seine Tochter auf, die Bernice und Sam tötet und ihren Mann schwer verletzt. Captain America, der bei Bernices Tochter untergekommen war, kommt zu spät.
Immerhin erfährt er, dass Kambell von Unbekannten entführt wurde. Sofort vermutet er den Red Skull dahinter. Von Sam und seinen gesammelten Zeitungsausschnitten weiß er auch, das der Red Skull Italiener ist. Doch um mehr über ihn zu erfahren, benötigt er das Tagebuch Dr. Vasellis, das er in dem Labor vermutet, in dem er zu Captain America gemacht und Dr. Vaselli umgebracht wurde.
Captain America, der von Shannon, Bernices Tochter, begleitet wird, findet das Diner, das nun wirklich ein Diner ist. Captain America findet den nun verbauten Zugang zu dem alten Labor und dort das Tagebuch.
Doch die Tochter des Red Skull ist bereits dicht hinter ihm. Nur mit Glück können Captain America und Shannon entkommen.
Captain America weiß nun, das er Red Skull und damit auch den Präsidenten in Europa suchen muss. Er begibt sich nach Italien und findet das Haus, aus dem Red Skull als kleiner Junge entführt wurde. Dort erhält er mit Shannons Hilfe, die sich von ihm nicht abschütteln läst, weitere Informationen. Doch wieder wird er von den Leuten des Red Skull verfolgt, die sich einfach nicht abschütteln lassen. Da lenkt Shannon die Aufmerksamkeit auf sich und wird auch gefangen genommen.
Während der Präsident auf die Implantation des Chips vorbereitet wird, schwört sich Captain America diesmal keine Fehler zu machen. Doch auch der Präsident bleibt nicht untätig. Mit Hilfe einer Substanz, die er aus dem Labor des Red Skull unbemerkt stehlen konnte, kann er die Gitterstäbe seiner Zeölle3 lösen und entkommen. Doch Red Skull und seine Leute stellen ihn erneut. Da der Präsident nicht das Werkzeug des Red Skull werden will, stürzt er sich von der Festung herab. Dabei fängt ihn Captain America auf und rettet ihn so. Sie machen sich miteinander bekannt und Captain America stellt fest, dass es sich bei dem Präsidenten um den kleinen Jungen von einst handelt. Er will dem Präsidenten zur Flucht verhelfen, doch der will Captain America nicht allein lassen. Gemeinsam mischen sie die Männer des Red Skull auf. Mittlerweile hat sich auch Shannon befreit, die sich mit der Tochter des Red Skull anlegt, sie aber nur kurz in Schach halten kann.
Nun kommt es zum Showdown zwischen Captain America und Red Skull, der schnell bemerkt, dass er Captain America nicht aufhalten kann. Also will er eine Bombe zünden, die ganz Südeuropa radioaktiv verseuchen wird.
Da spielt ihm Captain America die Aufnahme vor, die er in dem Haus einer Familie gefunden hatte, aus dem er als kleiner Junge entführt wurde. Red Skull ist verwirrt und verharrt. Mit einem Wurf seines Schildes wirft er Red Skull von den Klippen und schaltet seine Tochter aus. Dann hilft er Shannon. Der Präsident, der seinen Gegenspieler aus dem Militär ausgeschaltet hat, dankt ihm. Da trifft auch schon die US-Army ein.
Das Umweltabkommen kann nun unterzeichnet werden.

Fazit:
Um es ganz kurz zu machen: Das ist einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Seine abstruse Handlung wir nur von noch dümmeren Dialogen übertroffen.
Sämtliche Schauspieler agieren fast schon überzogen, was wahrscheinlich an den Dialogen und auch an der Handlung liegt.
Auch an den Specialeffects merkt man als Betrachter des Filmes schnell, dass es sich bestenfalls um eine B-Produktion handelt. Das Kostüm Captain Americas ist nicht viel besser als das von Adam West in seiner Batman Parodie und sein Schild wirkt wie eine hübsch lackierte Radkappe.
So bleibt festzuhalten, dass bis auf Matt Sallinger, der es mit Produktionen wie ... zu einem gewissen Bekanntheitsgrad gebracht hat kein weitere Schauspieler der Crew bekannt wurde, wobei solch ein Film durchaus ein Nagel im Sarg einer Filmkarriere sein kann.
Vielleicht war auch nicht nur die komplizierte rechtliche Lage bei den Filmrechten für Spider-Man ein Grund, warum man seitens der Filmindustrie so lange mit einer weiteren Verfilmung eines Marvel-Helden wartete. Vielleicht war auch dieser grottige Film, der es in Deutschland nie bis in die Kinos, sondern nur zu einer Videopremiere gebracht hat, ein weiterer Grund für das lange Warten. Noch solch einen Film, der bis auf den immerhin von Southside Johnny interpretierten Song zum Abspann auch noch mit einem fürchterlichen, von patriotischen Klängen dominierten Soundtrack, daherkommt, hätte das Comic Genre auf der Leinwand bestimmt nicht vertragen.
Schließlich könnte man als Betrachter des Filmes auch vermuten, dass dieser Film ein wesentlicher Eckpfeiler für die Pleite des Menahem Golem war.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Supreme Power: Nighthawk #6


Titel: The last Laugh
Autor: Daniel Way
Zeichner: Steve Dillon
Inker: Steve Dillon
Kolorierung: Dan Kemp
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Steve Dillon
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 04/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Nighthawk, Steven Binst, Jack DeRoseau

Handlung:
Während die Medien schon berichten, daß die Gefahr des verrückten Mörders vorbei ist, findet Richmond raus, daß Dr. Arredondo ermordet wurde. Er macht sich auf die Jagd nach ihrem Mörder.
Der tötet unterdessen zwei Polizisten und das Sicherheitspersonal des Wasserwerks, zum dem er sich Zutritt verschafft.
Doch Kyle stellt sich ihm in den Weg. Da tritt Binst das Baby ins Wasser, welches er geraubt hatte und um Nighthawk zu beschäftigen.
Der reagiert natürlich eiskalt, schiesst Binst einen Enterhaken durch den Körper und hechtet ins Wasser, um das Baby gerade noch rechtzeitig zu retten.
Dann reisst der Binst den Haken nebst Eingeweiden aus dem Körper und stösst ihn ins Wasser, wobei dessen Genick bricht. Dann verschwindet er.

Fazit:
Hmmm... drei Minuten Lektüre war das jetzt. Wenig Dialoge, aber ein kurzes und brutales Showdown. Nicht schlecht, wobei Way und Dillon natürlich noch mal den MAX-Aufdruck ausnutzen mussten.
Auch das Cover ist eine schöne Hommage an das von "Amazing Spider-Man #151", welches John Romita angefertigt hatte.

Fantastic Four #513 (Vol. 1)

Titel (1): Spider-Sense Part 2
Titel (2): Best left forgotten
Autor: Mark Waid
Zeichner (1): Mike Wiringo
Zeichner (2): Paul Smith
Inker (1): Karl Kesel
Inker (2): Paul Smith
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering:
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Randy Gentile
Erscheinungsdatum: 07/2004
Dt. Fassung: Die Fantastischen Vier/Rächer Special #1
Übersetzung: ?


Charaktere (1):
Human Torch II, Spider-Man, Hydro-Man, Thing

Charaktere (2):
Mr. Fantastic, Thing, Invisible Woman, Alyssa

Inhalt (1):
Spider-Man improvisiert für Johnny eine Netz Unterhose, die so lange reicht, bis Johnny wieder entflammt. Im Fernsehen wird über die Ereignisse berichtet, was Ben natürlich sofort aufnimmt.
Unterdessen gelingt es Spider-Man und Johnny Hydro Man in die Kanalisation zu vertreiben. Die Toiletten sind am nächsten zu der Kanalisation und Spider-Man lotst Johnny in die Frauen-Toiletten, mit zu erwartendem Resultat. Und dann schlägt auch noch Hydro Man zu. Spider-Man beschäftigt sich mit dem Gegner, während Johnny sich wieder anzieht. Danach rettet er erstmal Spider-Man das Leben und wendet sich wieder Hydro zu. Johnny hat einen Plan, den er mit Hilfe von Spider-Man in die Tat umsetzen kann. Ergebnis: Hydro Man ist gefangen und die Masse jubelt Spider-Man zu, während Johnny wieder beschimpft wird. Da entdeckt Spider-Man eine zu rettende Person, die Johnny natürlich retten kann. Unterdessen wird Hydro Man von jemanden befreit, dessen Shilouette bekannt aussieht. Durch die Rettungsaktion ist die Stimmung wieder normal. Johnny wird geliebt, Spider-Man gehasst. Und dafür bedankt sich Johnny bei Spider-Man, der aber heimlich eine kleine Gemeinheit gemacht hat. So sind Johnnys Unterhosen jetzt eine Flagge!

Inhalt (2):
Reed schickt Alyssa und Susan in die Vergangenheit. Alyssa will etwas aus der Vergangenheit mitnehmen und dann beobachten sie, wie Reed und Alyssa, beide damals noch jung, gerade ein kleines Abenteuer erleben, das sie eigentlich nur deshalb überstehen, weil Sue unsichtbar eingreift. Alyssa ist zufrieden und verabschiedet sich in der Gegenwart von den Fantastic Four.

Fazit:
Ja, Spider-Man genießt es wirklich, der Held zu sein. Und er kann es nicht lassen und sorgt für einige für Johnny nicht ganz so schöne Szenen. Scheint so, als ob seine Hilfe nicht ganz hunderprozentig ernst meint. Er will seinen Ruhm noch ein Weilchen genießen. Und dennoch, siegt am Ende sein Pflichtgefühl über den Genuß des Ruhmes. Um das Leben unschuldiger zu retten, überlässt er Johnny das Rampenlicht. Und dadurch wird gezeigt, wie wankelmütig doch in Wahrheit die Meinung der „Normal Sterblichen“ ist.
Das ganze wird vollkommen überspitzt dargestellt, wodurch der Slapstick Humor noch deutlicher zu Tage tritt.
Die Szene in der Hydro Man gerettet wird, soll wohl auf eine zukünftige Storyline hindeuten. Der Schatten passt zum Wizard. Also eine Rückkehr der Frightfull Four?
Mike Wieringos Zeichnungen unterstützen natürlich den Slapstick, und sind auch sonst gelungen.
Was die Backupstory angeht, so ist sie recht amüsant gelungen, wenn man auch wirklich nicht davon reden kann, das sie irgendeine Art Bedeutung hat. Es scheint für Mark Waid nur eine Gelegenheit gewesen zu sein, irgendwie mit der Legende Paul Smith zusammenzuarbeiten. Natürlich hätte man diese Zusammenarbeit auch ruhig auf ein ganzes Heft ausdehnen können. Aber aus welchen Gründen auch immer, ist es nicht passiert. Schade eigentlich.
Ein Heft zum amüsieren.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen