Freitag, August 11, 2006

House of M #8


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend, Jon Dell, Scott Hanna
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Chris Bachalo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 12/2005
Deutsche Fassung: House of M #4
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Layla Miller, Spider-Man, Mary Jane, Luke Cage, Ms. Marvel, She-Hulk, Falcon, Sentry, Spider-Woman, Iron Man, Dr. Strange, Emma Frost, Colossus, Cyclops, Wind Dancer, Nightcrawler, Kitty Pryde, Wolverine, Tag, Beast, Mirage, Iceman, Captain America, Wonder Man, Magneto, Scarlet Witch

Handlung:
New York erwacht. Etwas missmutig blickt Layla Miller aus ihrem Zimmer, während Peter Parker von den Ereignissen noch vollkommen mitgenommen wirkt. Auch Mary Jane wirkt geistesabwesend.
Bei der Besprechung mit den Rächern zeigt sich insbesondere Peter Parker von den Ereignissen aufgewühlt. Immer wieder trommelt er auf den Tisch, bis Dr. Strange zur Tür hereinkommt. Er scheint mit seinen Kräften am Ende.
Im Xavier Institut bricht Emma Frost zusammen. Viele Schüler sind ohnmächtig und haben ihre Mutantenkräfte verloren. Cyclops bittet Nightcrawler, nach Wolverine zu sehen. Er findet ihn im Garten am Boden liegend, aber Wolverine ist nichts geschehen. Er kann sich nur plötzlich an sein ganzes Leben erinnern.
Emma Frost eilt zu Cerebra und kann auf der ganzen Erde kaum noch Mutantenaktivität feststellen. Scarlet Witch gilt als verschwunden, so dass die nächste Sorge Professor X gilt.
Natürlich sind die X-Men aufgeregt und machen eine Art Schadensfeststellung. Dabei entdecken sie, dass wohl auch Bobby Drake seine Kräfte verloren hat.
Auch im Rächer Hauptquartier ist man voller Sorge und weiß noch nicht, wie man mit diesen Ereignissen umgehen soll. Außerdem können sich nicht alle an das House of M erinnern. Besonders Dr. Strange ist entsetzt, weil er als Sorcerer Supreme die Welt eigentlich vor so etwas schützen müsste und versagt hat. Besonders Spider-Man fordert, dass auch er sich nicht mehr an das House of M erinnern kann, aber Dr. Strange ist machtlos.
Da führt sie Iron-Man zu den Ruinen des Avengers Mansion, während Magneto auf Genosha erkennt, dass offensichtlich auch er seine Kräfte eingebüßt hat.
Dort sind auch die X-Men eingetroffen, die die Scarlet Witch vergeblich suchen.
Unentdeckt und unbeachtet von allen kauft Scarlet Witch auf einem Markt vermutlich in ihrer Heimat ein.
Derweil fragt sich Henry Pym in einem Interview, wo die Macht der Mutanten geblieben ist.

Fazit:
So richtig an Bedeutung gewinnt House of M eigentlich erst mit den letzten beiden Teilen. Eine Reihe von Helden, nämlich diejenigen, die unter Dr. Stranges Schutz standen, können sich an die Ereignisse erinnern. Diese würde Spider-Man natürlich am liebsten vergessen, weil sein Leben dort so komplett anders verlaufen ist. Möglicherweise stellt dies auch seine Ehe mit Mary Jane auf eine neue Belastungsprobe, obwohl sie sich wohl an nichts erinnern kann.
Layla Miller ist offensichtlich wieder ein gewöhnliches Mädchen. Es bleibt offen, ob ihr Scarlet Witch unbewusst die Macht verliehen hat, um die Welt der Helden und ihre Erinnerungen wieder ins rechte Lot zu rücken.
Professor X gilt nach wie vor als verschollen und die Nachwirkungen des Houses of M sollen wohl wie Donnerhall klingen. Anders ist es nicht zu erklären, dass mit Magneto und Iceman zwei wirklich prominente Mutanten ihre Kräfte verloren haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies auf Dauer so bleiben wird, denn dafür sind diese Charaktere mit ihren Kräften einfach zu wichtig.
Gespannt darf man als Leser auch sein, ob Scarlet Witch nun auch ohne Kräfte verloren hat und nun ihren Frieden findet.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #7


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend, John Dell, Scott Hanna
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Salbador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: House of M #4
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Wolverine, Spider-Man, Black Cat, Polaris, Quicksilver, Magneto, Emma Frost, Layla Miller, Dr. Strange, Scarlet Witch, Thomas, William, Cloak, Hawkeye, She-Hulk, Storm, Luke Cage, Iron Fist, Dr. Doom, Ms. Marvel, Nightcrawler, Cyclops, Rogue,

Handlung:
Auf Genosha tobt ein Kampf zwischen Helden und Mutanten, während Dr. Strange zur Scarlet Witch vordringt. Er versucht sie zur Vernunft zu bringen und es zeigt sich, dass auch Scarlet Witch die Kämpfe verabscheut. So findet Dr. Strange heraus, dass nicht Magneto der eigentliche Urheber des Houses of M ist, sondern Quicksilver, der so das Leben seiner Schwester retten wollte. Er brachte sie dazu, die Welt so zu verändern, dass sich die komplette Realität verkehrte. Dr. Strange ist geschockt, während sich Emma Frost eher dafür interessiert, wo sich Professor X befindet.
Dann sackt Scarlet Witch von zwei Pfeilen getroffen zusammen. Natürlich ist Hawkeye der Schütze, der wütend ist, weil ihn Scarlet Witch getötet hat und auch jetzt nur ein lakonisches „Du bist zurück.“ Für ihn übrig hat. Einer von Wandas Söhnen schreit Hawkeye an, der sich daraufhin in viele Einzelteile auflöst. Scarlet Witch weiß, dass sie keine Kontrolle über sich hat. Eigentlich wollte sie die Kinder nur vor Hawkeyes Zorn schützen.
Auch Magneto ist wütend, denn er weiß, dass Scarlet Witch nun in seinem Namen gemordet hat. So rächt er sich an Quicksilver.
Scarlet Witch weiß nun, dass Mutanten Freaks und nicht der nächste Schritt der Evolution sind. So spricht sie die verheißungsvollen Worte: „Nie mehr Mutanten.“

Fazit:
Bendis lässt in diesem Teil aber auch gar nichts aus. Scarlet Witch disqualifiziert er als DIE personifizierte Gefahr des 616 Universums. Spätestens jetzt dürfte auch dem letzten Zweifler klar sein, dass die Helden richtig entschieden haben, als sie sie töten wollten.
Schockierend ist auch, dass nicht Magneto, wie eigentlich erwartet, der Urheber des Houses of M ist, sondern Quicksilver. Damit dürfte fast niemand gerechnet haben, so dass man für diese Wendung Bendis auch mal loben darf. Beeindruckend ist aber auch einmal mehr Coipels Leistung, der Quicksilver den Wahnsinn in die Mimik zeichnet.
Nachdem nun die Aufräumarbeiten im Zuge des Houses of M erfolgen dürften, bleibt wohl noch der erneute Tod Hawkeyes zu verzeichnen und abzuwarten, was der Spruch der Scarlet Witch (Nie mehr Mutanten) auslöst.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #6


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend, Rick Magyar, Scott Hanna
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Greg Land
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: House of M #3
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Spider-Woman, Emma Frost, Spider-Man, Cyclops, Nightcrawler, Scalphunter, Magneto, Quicksilver, Polaris, Dr. Doom, Rogue, Iron Fist, Luke Cage, Black Cat, She-Hulk, Toad, Ms. Marvel, Cloak, Kitty Pryde, Wolverine, Black Panther, Storm, Scarlet Witch, Thomas, William, Sentinel, Daredevil, Layla Miller

Handlung:
Die Helden fliegen im SHIELD Helicarrier nach Genosha.
Dort empfängt Eric Magnus gerade Victor van Doom.
Derweil versuchen Luke Cage und Spider-Man mit ihrer aktuellen Situation fertig zu werden. Dann schwört Cyclops die Helden auf den Kampf ein. Sie wissen, es geht um alles oder nichts. Cyclops bildet drei Teams um die Erfolgsaussichten der Mission zu erhöhen. Dabei wissen sie noch nicht einmal, ob sie die Welt wieder in ihren eigentlichen Zustand zurückversetzen können. Jessica Drew ist sich nicht einmal sicher, ob die Welt, wie sie sie können, wirklich die bessere ist.
Unterdessen läuft der Staatsempfang auf Genosha mit König Namor, Victor van Doom und Prinzessin Ororo programmgemäß ab. Doch alle huldigen dem Haus Magnus.
Da greifen die Helden plötzlich an.
Derweil suchen Emma Frost, Cloak und Layla nach Professor X. Als sie nur seine Gedenktafel finden, will Emma Frost schon aufgeben, aber Cloak weiß, dass es ohne Sarg und ohne Leiche noch längst nicht vorüber ist.

Fazit: Da beißt die Maus keinen Faden ab. Dies ist der bisher schwächste Teil dieser Serie. Dies liegt an den Dialogen, die sich immer um das gleiche Thema drehen, denn über jedem Dialog schwebt die ewig gleiche Frage: „Sind wir in Eric Magnus‘ Welt nicht alle besser dran?“. Ich kritisiere nicht, dass Bendis die Helden dies diskutieren lässt. Ich kritisiere vielmehr, dass die Frage immer wieder diskutiert wird, ohne dass es einen erkennbaren Fortschritt gibt.
Dennoch bin ich weiterhin gespannt, wie Bendis nun seinen Achtteiler auflösen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #5


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Mike McKone
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: House of M #3
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Layla Miller, Emma Frost, Wolverine, Luke Cage, Cyclops, Cloak, Hawkeye, Iron Fist, Spider-Man, Gwen Stacy, May Parker, Ben Parker, Richie Parker, Black Cat, Kingpin, Green Goblin, Lizard, Flash Thompson, J. Jonah Jameson, Carnage, Venom, Mary Jane Watson, Dr. Octopus, Kitty Pryde, Dr. Strange, Ms. Marvel, Iron Man, Daredevil, She-Hulk, Captain America, Mystique, Rogue, Toad, Nightcrawler, Spider-Woman, Polaris, Magneto

Handlung:
Emma Frost befindet sich in Laylas Kopf. Sie unterhält sich mit ihr und versucht herauszufinden, was und wie Layla tut, was sie tut, aber es gelingt ihr nicht. Nun waten sie auf Scott Summers, den Layla nun auch in die wirkliche Welt schmerzhaft zurückholt. Nachdem sich Summers von seinem Schock erholt hat, ist er entschlossen, zu handeln.
So holt Layla nun zunächst Peter Parker in die Realität zurück. Für ihn ist es besonders schmerzhaft. Die Helden schicken Tante May, Onkel Ben, Gwen Stacy mit Sohn und Onkel Ben in den Park. Dann kümmert sich Wolverine um Peter Parker, der einen Nervenzusammenbruch erleidet. So holen sie nacheinander Kitty Pryde, Tony Stark, Matt Murdock, Carol Danvers und She-Hulk in die Realität. Nur Steve Rogers wird aufgrund seines fortgeschrittenen Alters „verschont“.
Sie beraten sich und werden dort von SHIELD Agenten um Jessica Drew, Mystique und Nightcrawler überrascht. Auch sie werden in die Realität geholt.
Derweil steht Eric Magnus vor einer Gedenktafel für Professor X auf Genosha.

Fazit:
Ich weiß, dass House of M eine umstrittene Story ist. Viele halten sie für aufgeblasen, ereignisarm und aus anderen Stories aus Marvels Vergangenheit zusammengesetzt. Ich sehe dies ein wenig anders und möchte hierbei einmal die kleinen, aber feinen, Nebensächlichkeiten beleuchten.
Damit meine ich zum Beispiel die beeindruckende Doppelseite, auf der gut 40 Jahre Spider-Man Historie zusammengefasst wird. Ich glaube, ich habe mir diese Seite allein fast fünf Minuten angeschaut, um auch wirklich das kleinste Detail in mich aufzusaugen.
Wunderbar gelungen sind auch die Panels, in denen die Helden nicht nur bewußt auf Captain America verzichten, sondern sich auch entscheiden, Steve Rogers nicht in die Realität zurückzuholen.
Entscheidend scheint die Rolle Professor X‘ zu sein, der tot zu sein scheint. Oder handelt es sich hier nur um einen weiteren Trick Magnetos? Wir werden’s sehen oder besser lesen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #4


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend, Rick Magyar
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Brandon Peterson
Cover III: Gene Ha
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: House of M #2
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Magneto, Hawkeye, Luke Cage, Wolverine, Cloak, Iron Fist, Black Cat, Layla Miller, Misty Knight, Sentinels, Emma Frost, Cyclops, Sebastian Shaw

Handlung:
Eric Magnus blickt zufrieden aus seinem Palast über Genosha. Sein Enkel hat für ihn ein Schiff gemacht, das er sich betrachtet.
Derweil schießt Hawkeye auf Wolverines Nacken, weil dieser zu lange zögert, seinen Tracer zu zerstören. Darüber kommt es zum Streit zwischen Luke Cage und Hawkeye, nach dessen Meinung zu schnell geschossen wurde. Erst als sich Wolverine erholt hat, halten beide inne. Wolverine warnt sie noch, dass sie zu lange gezögert haben, als sie von Sentinels aufgespürt werden. Dank Cloaks Hilfe können sie fast alle entkommen. Dann spricht Luke Cage Wolverine an. Luke weiß, dass Wolverine SHIELD verlassen hat, aber er weiß nicht, warum. Er ahnt aber nicht, dass die Realität verändert wurde. Als Wolverine ihnen dies erklärt, glaubt Felicia Hardy an einen Mutantentrick, während Hawkeye wütend ist, weil er eigentlich tot sein soll. Als er dann aber Iron Fist und Moon Knight mit Namen anspricht, beginnen sie, ihm zu glauben. Dies liegt auch daran, dass sie am Tag zuvor ein Mädchen, Layla, gefunden haben, dass ihnen dasselbe erzählt hat. Wolverine unterhält sich mit ihr und erklärt dann Luke Cage Magnetos Taktik. Jeder hat das bekommen, was er sich immer gewünscht hat, damit Magneto das bekommen kann, was er sich gewünscht hat. Die Mutanten regieren die Welt und er über Genosha, das ein bedeutendes Land ist. Felicia Hardy bleibt allerdings skeptisch, während sich Luke Cage wundert, woher Magneto die Wünsche der Helden kennen soll. Wolverine hat die Erklärung: Professor X.
Später befinden sich die Helden und Layla bei den Summers. Wolverine wartet auf Emma Frost, die von Layla als erste „bekehrt“ werden soll.
Als Emma Frost nach Hause kommt, glaubt sie zuerst Einbrecher ertappt zu haben. Als sie Psi-Kontakt mit Layla hat, trifft sie die Realität hart. Danach kennt sie die Wahrheit und ist entschlossen, Magneto und Wanda zu töten, womit Wolverine grundsätzlich kein Problem hat. Er weiß nur nicht, ob sie die Welt wieder ins Lot rücken können.

Fazit:
Bendis bleibt seiner Linie treu und baut seine Story weiter langsam, fast ein wenig zu langsam, auf. So gefallen mir zwar die Helden in ihrer Skepsis, aber Felicia Hardys doppeltes und sich wiederholendes Mißtrauen ist ein wenig zu viel. Die eigentliche Überraschung ist dagegen Layla. Wer ist dieses kleine Mädchen, das sich ihrer Kräfte nicht bewußt ist und das sich selbstständig an die wahre Welt erinnern kann. Ist sie eine unbewußte Projektion der Scarlet Witch, die so versucht, ihr Unrecht zu beseitigen?
Klar dürfte sein, was nun geschehen wird. Layla und Emma Frost werden einen Helden nach dem anderen auf den richtigen Pfad zurückführen, um dann in Genosha aufzuräumen. Hoffentlich endet es nicht in einer dummen und wüsten Klopperei.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #3


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: John Cassaday
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: House of M #2
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Wolverine, Mystique, Spider-Woman, Rogue, Toad, Nightcrawler, Luke Cage, Misty Knight, Cloak, Hawkeye, Hulk, Phoenix, Cyclops, Storm, Mariko, Professor X, She-Hulk, Ms. Marvel, Iron Man, Sentry, Falcon

Handlung:
Wolverine weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. Immer wieder plagen ihn kurze Erinnerungsfetzen an Ereignisse, die er eigentlich nie so erlebt hat. Mystique wundert sich und schlägt vor, zu Madame Web zu gehen. Doch Wolverine lässt sich aus großer Höhe aus dem SHIELD-Carrier fallen und landet in New York. Er erkennt rasch anhand der aufgehängten Plakate, dass sich die Realität verändert hat.
Eric Magnus ist ein anerkanntes Staatsoberhaupt mit hervorragenden Kontakten zu Prinzessin Ororo aus Kenia, Peter Parker ein gefeierter Star und Vater zugleich und Otto Octavius ein berühmter Wissenschaftler. Wolverine besorgt sich erst einmal in Motorrad und fährt raus nach Westchester, Salem Center. Im vermeintlichen Xavier Institut wohnt eine Familie, die Wolverine nicht kennt. Er recherchiert weiter und findet keine Spur von Professor X.
Am nächsten Morgen kehrt er nach New York zurück, um Tony Stark aufzusuchen. Doch er wird nicht zu ihm gelassen, stattdessen wird er von SHIELD Agenten unter der Führung Jessica Drews und Mystiques gestellt. Mit Mühe kann Wolverine auch mit Cloaks Hilfe entkommen. Dort steht er Luke Cage gegenüber, der ihn auffordert seinen im Nacken implantierten Tracer zu zerstören. Als Wolverine zögert, zielt Hawkeye auf ihn.

Fazit:
Der Hammer dieses Teils ist natürlich Hawkeye, der ja von Bendis selbst in der Saga „Avengers Dissambled“ selbst um die Ecke gebracht hat. Dagegen wirkt Cloak ohne Dagger wie ne Currywurst ohne Curry.
Auffallend ist natürlich, dass Bendis jemanden braucht, der sich an die wahre Welt, an das wahre 616 Universum, erinnert. Natürlich muss dies ein bekannter Hauptcharakter des 616 Universums sein. Viele Leser mögen genervt sein, dass es sich hierbei um Wolverine handelt. Mögliche Ursache für sein Erinnerungsvermögen könnte natürlich seine Selbstheilungskraft sein, aber noch sucht der Leser vergeblich nach einer Erklärung.
Das eigentliche Mysterium dieses Teils ist aber wohl, dass es keinen Professor X gibt und dass ihn keiner kennt bzw. sich an ihn erinnern kann. Man darf als Leser gespannt sein, wie es weitergeht. Ich denke, Bendis hat seine Handlung nun aufgebaut und kann und darf sie nun gerne so richtig starten.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #2


Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Terry Dodson
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: House of M #1
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Captain America, Cyclops, Emma Frost, Dazzler, Wonder Man, Ms. Marvel, Gambit, Kitty Pryde, Luke Cage, Falcon, Misty Knight, Black Cat, Dr. Strange, Sentry, Colossus, Yellowjacket, Beast, Storm, Wasp, Wolverine, Mystique, Spider-Woman, Sentinel

Handlung:
Steve Rogers lebt als alter Mann in der New Yorker Bronx.
Emma Frost und Scott Summers sind verheiratet und kümmern sich um einen Jungen namens Franklin, dessen Eltern von einer Weltraummission nicht zurückgekehrt sind. Nebenbei hören sie einem Radiobericht zu, der Mary Jane Watson als brillante Schauspielerin feiert.
Wonder-Man ist ein gern gesehener Talk-Show-Gast, während Ms. Marvel Gambit unschädlich macht. Sie schleudert ihn gegen ein Sentinel Denkmal, das die letzten toten Mutanten betrauert.
So unterrichtet Kitty Pryde in Ohio eine gemischte Klasse aus Mutanten und homo sapiens.
Luke Cage regiert Hell’s Kitchen Unterwelt und wird von einem Detektiv, Sam Wilson, verhört.
Stephen Strange ist Psychiater und hat Bobby Drake zu Gast, während Colossus in Russland ein riesiges Feld bestellt.
Henry McCoy und Hank Pym forschen in einem Labor. Beide arbeiten für Tony Stark.
In Paris bereitet sich Storm auf ein gesellschaftliches Ereignis vor, während Wolverine nach einem Albtraum neben Mystique erwacht. Er spürt, dass etwas nicht stimmt und eilt nach draußen auf einen Balkon, von dem er eine riesige Luftflotte beobachtet.

Fazit:
Eigentlich verfügt dieses Kapitel über keine Story im eigentlichen Sinne. Sie beschränkt sich auf wenige Panels für verschiedene Helden, die sich in einer neuen Welt wiederfinden. Jeder scheint von seiner neuen Existenz begeistert zu sein und dies nicht nur, weil sie von einer Last befreit sind, sondern weil sie sich offensichtlich an ihr altes Leben nicht erinnern können.
Lediglich Wolverine scheint zu spüren, dass etwas nicht stimmt. Liegt es daran, dass er sein Gedächtnis zurückgewonnen hat oder liegt es daran, dass er sein altes Leben doch mochte?
Ich weiß nicht, ob wir als Leser dies erfahren werden, aber es scheint sicher, dass Wolverine der Schlüssel für die nächsten Stories ist. Die Story an sich hat mich bereits jetzt in ihren Bann gezogen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M #1

Titel: -
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Olivier Coipel
Inker: Tim Townsend
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I: Esad Ribic
Cover II: Joe Quesada
Cover III : Olivier Coipel
Cover IV : Joe Madureira
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: House of M #1
Übersetzung: Michael Strittmatter

Charaktere:
Scarlet Witch, Quicksilver, Vision, Dr. Strange, Magneto, Professor X, Ms. Marvel, Wonder Man, Falcon, Emma Frost, Beast, Wolverine, Kitty Pryde, Colossus, Captain America, Yellowjacket, Wasp, Iron Man, Spider-Man, She-Hulk, Luke Cage, Sentry, Cyclops, Thomas, William, Gwen Stacy

Handlung:
Scarlet Witch träumt davon, Zwillinge zu gebären, aber Professor X holt sie in die Realität zurück. Sie weilt auf Genosha und hat sich immer noch nicht von den Vorkommnissen, die zum Heldenfall führten, erholt.
Anschließend unterhält sich Professor X mit Magneto. Xavier weiß, dass es immer schwieriger wird, Scarlet Witch wieder in die Realität zurückzuholen. Beide wissen, dass sie über eine Alternative nachdenken müssen. Also ruft Professor X die neuen Rächer, die X-Men und noch einige weitere Helden zusammen.
Auf Genosha ist Quicksilver entsetzt. Er hat Angst, dass die Helden seine Schwester umbringen wollen. Derweil wälzt sich Scarlet Witch unruhig im Bett hin und her.
In New York sind einige Helden wie Emma Frost, She-Hulk und Wolverine tatsächlich nicht abgeneigt, Scarlet Witch zu töten, während Spider-Man, Colossus und auch Captain America dies für kein nennenswertes Vorhaben halten. Captain America genügt es, dass Dr. Strange nach einer Möglichkeit sucht, Scarlet Witch zu helfen. Nach einer kurzen, erregten Diskussion beschließen die Helden, sich mit Scarlet Witch zu unterhalten.
So fliegen sie nach Genosha, wo Scarlet Witch nicht auffindbar ist. Weder Professor X noch Emma Frost, Dr. Strange oder Spider-Man können sie orten.
Sie gehen weiter, bis Spider-Man stutzt und es dann plötzlich hell wird.
Dann wird Peter Parker von seiner Frau, Gwen Stacy, geweckt, weil er sich um den schreienden Nachwuchs kümmern muss.

Fazit:
House of M wurde mit viel Geräusch und Werbetrommeln angekündigt. Oft bin ich bei so viel Werbung skeptisch, aber gleich der erste Teil weiß zu fesseln und zu unterhalten. Allein die Diskussion zwischen den Helden, wie mit Scarlet Witch zu verfahren ist, lässt den Leser gebannt aufs Papier starren. Dass dann der wohl nicht ganz objektive Captain America den Ausschlag gibt, ist nicht ganz überraschend, aber bringt die Ereignisse in Fluß.
Hut ab vor Coipel, der eine Menge Charaktere zeichnen musste und diese Aufgabe bis auf in einem Panel etwas pausbäckigen Captain America wirklich gut löst.
Die letzten Panels lassen darauf schließen, dass Scarlet Witch eine alternative Realität entstehen lässt. Falls es sich um die Traumwelt der betroffenen Helden handelt, halte ich es allerdings für fragwürdig, ob Peter Parker wirklich Gwen Stacy lieber geheiratet hätte als Mary Jane.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

House of M Sketchbook

Titel: -
Autor: -
Zeichner: Oliver Coipel, Alan Davis, Jorge Lucas, Pat Lee, Scot Eaton, Trevor Hairsine, Salvador Larroca, Joe Quesada
Inker: Andy Brase, Aaron Lopresti
Kolorierung: -
Lettering: ?
Cover: Olivier Coipel
Redaktion: Tom Brevoort, Jeff Youngquist
Erscheinungsdatum: 06/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Inhalt:
Das vorliegende Scetchbook ist ein kleiner Appetizer für das von Marvel groß angekündigte Special House of M, das mit den Juni Ausgaben diverser Serien startet.
Enthalten sind Sketche aus der Hauptserie und den Tie-ins.

Fazit:
Na ja, mann muss es wohl nicht unbedingt haben, aber als kostenlose Ausgabe frisst es ja auch keine Löcher in irgendwelche Budgets. Informativ ist auch die Checklist über die House of M Ausgaben.
Interessant ist hier, daß das Bild von Magneto in Uniform neben der Werbung im "Marvel Previews" die einzig gedruckte Version des Bildes von Mike Mayhew darstellen dürfte. Da Mayhew das Bilde 1:1 von einem Foto des spanischen Königs Juan Carlos inklusive der bezeichnenden Abzeichen übernommen hatte, war das Königshaus doch wenig angetan, daß ihr Herrscher mit einem fiktiven Massenmörder gleichgesetzt wurde. Man wollte Marvel verklagen, die das Bild natürlich schnellsten zurückzogen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.