Freitag, April 14, 2006

Moon Knight #1 (Vol. 4)


Titel: The Bottom Part 1: The Fun Stuff
Autor: Charlie Huston
Zeichner: David Finch
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Frank d'Armata
Lettering: Joe Caramagna
Cover: David Finch
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 06/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Moon Knight, Frenchie

Handlung:
Moon Knight macht sich Gedanken über seinen Platz in der Welt der Superhelden. Er rettet nicht die Welt wie die X-Men, die Fantastischen Vier oder die Rächer. Er bekämpft auch weniger andere Superschurken wie Spider-Man oder ist für ein bestimmtes Stadtteil zuständig wie Daredevil.
Er bekämpft Kriminelle im Allgemeinen. Das ist das, was ihm Spaß macht. So stürzt er sich aus der Luft auf zwei sich bekämpfende und beschießende Banden.
Mit seiner eindrucksvollen Erscheinung und seinen Kräften bereitet er dem Kampf schnell ein Ende. Dabei geht er sehr entschlossen und keineswegs zimperlich vor.
Dann ruft er seinen Gleiter herbei, der wie immer von Frenchie geflogen wird.
Frenchie bringt ihn nach Hause, wo Moon Knight über seine Bestimmung und seine Alter Egos Marc Spector, Steve Grant und Jake Lockley nachdenkt.
Aber alles, was sich eben abgespielt hat, war nur eine Mischung aus Träumen und Erinnerungen, denn es ist Vergangenheit. Marc ist nun ein Krüppel, an den Rollstuhl gefesselt und sein Leben ist die Hölle, seine Freunde haben sich von ihm entfernt und seine Geliebte hat er vertrieben. Marc Spector ist am Ende.
Doch er bittet Konshu, erneut den Helden geben zu dürfen.

Sonstige Inhalte:
  • Nachwort von Charlie Huston (1 Seite)


  • Fazit:
    Unglaublich, sensationell! Im Nachwort outet sich Huston selbst als Moon Knight Fan in der Version von Moench, die er als Jugendlicher bei einem Freund gelesen hatte. Und genau diese Identifikation mit dem Charakter Moon Knight bringt Huston genial aufs Papier. Dabei denkt er aber auch an die Leser, die Moon Knight erst heute kennenlernen wollen oder können, indem er sich dem Charakter als Held aber auch in der Person seiner Alter Egos behutsam nähert.
    Unterstützt wird er dabei von einem genialen Kreativteam um Finch, Miki und D’Armata. Besonders Finch läuft zu großer Form auf, weil er hier nicht so sehr das Problem hat, unterschiedliche Charaktere auch in Zivil zeichnen zu müssen wie beispielsweise bei den New Avengers.
    Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und werde es auch unbedingt weiterverfolgen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Marvel Team-Up #15 (Vol. 3)


    Titel: League of Losers Part 1
    Autor: Robert Kirkman
    Zeichner: Paco Medina
    Inker: Juan Vlasco
    Kolorierung: Marte Garcia
    Lettering: Rus Wooton
    Cover: Phil Hester
    Redaktion: Tom Brevoort
    Erscheinungsdatum: 02/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Gravity, Darkhawk, Speedball, Lord Chronok, Spider-Man, Luke Cage, Mary Jane, Yellowjacket, Wasp, Ricochet

    Handlung:
    Urplötzlich explodiert der Stark Tower. Zufrieden betrachtet Lord Chronok sein Werk und lässt sich dann die ersten Erfolgsmeldungen über tote Superhelden wie Daredevil, die Fantastischen Vier und auch die X-Men übermitteln.
    Dann schaut er nach und sieht, dass Sentry, Captain America und Iron-Man bei seinem Anschlag ums Leben kamen. Auch Spider-Woman und Ronin sind wohl ums Leben gekommen.
    Derweil flüchtet Peter Parker mit Mary Jane vor seinen zahlreichen Angreifern. Eilig schickt er Mary Jane fort, um sich als Spider-Man den Angreifern zu stellen. Doch genauso schnell wird er niedergeschossen.
    Moon Knight ist nun der nächste auf der Liste der maskierten Angreifer aus der Zukunft.
    Bis auf Speedball fallen auch die New Warriors, so dass das nächste erfolgreiche Attentat Hank Pym und Janet van Dyke gilt.
    So stirbt auch Luke Cage, da die Angreifer über eine Spezialwaffe verfügen, die seine Haut schmelzen lässt. Auch Gravity, der nun eingreift, kann ihn nicht retten.
    Chris Powell hört die Ankündigung Lord Chronoks, dass er die Superhelden getötet hat und nun die Herrschaft über die Welt annehmen wird. Er will Excelsior warnen. Er gelangt als Darkhawk zu Excelsior und findet nur noch Ricochet lebendig vor, der nach kurzer Zeit ebenfalls getötet wird. Darkhawk selbst kann nur mit Mühe entkommen. In einem unbeobachteten Augenblick wird er wieder zu Chris Powell, da er weiß, das er nur so überleben und schließlich auch etwas gegen Lord Chronok unternehmen kann.

    Fazit:
    Mich hat selten eine Ausgabe seit meiner frühsten Jugend so mitgenommen, dass ich mich nicht einmal erinnern kann, ob ich beim Lesen geatmet habe. Wie Kirkman Lord Chronok als skrupellosen Killer etabliert, ist schon beeindruckend. Besonders die Panels, in denen Lord Chronok den Schild Captain Americas und Iron-Mans Rüstung als Souvenir an sich nimmt, erschüttert das 616 Universum in seinen Grundfesten.
    Da auch Medina eine ganz ordentliche Arbeit abliefert, die bei der Vielzahl der Charaktere bestimmt keine leichte ist, ist der Leser einmal mehr der Gewinner bei dieser Serie. Ich freue mich auf die nächste Ausgabe und die Zusammenstellung der League of Losers.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Spider-Girl #97


    Titel: I'm back!
    Autor: Tom DeFalco
    Zeichner: Ron Frenz
    Inker: Sal Buscema
    Kolorierung: Gotham
    Lettering: Dave Sharpe
    Cover: Ron Frenz
    Redaktion: Molly Lazer
    Erscheinungsdatum: 06/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Girl, Normy Osborn, Kristy Watson, Felicity, Raptor, Scriers, Hobgoblin

    Handlung:
    Spider - Girl trainiert mit dem Green Goblin ein wenig, der daran seinen Spaß hat, obwohl er verliert.
    Derweil verhandelt Normie mit Agent Weadon. Er verlangt Amnestie für Raptor und bietet im Gegenzug seine Dienste an. Weadon ist sichtlich geschockt.
    In der Midtown High trifft May Parker zufällig Felicity, die für sie wegen der Scrier recherchiert hat. Sie rät ihr, dringend ihre Probleme in den Griff zu kriegen.
    Moose sorgt sich um seinen Vater, der nach wie vor im Koma liegt. Sein Onkel bittet ihn, nach New Jersey zu ziehen. Moose erzählt dies Courtney. Er weiß, dass er in diesem Fall die Midtown High verlassen müsste. Als er Courtney erklärt, dass er dies mit May besprechen muss, ist Courtney entsetzt.
    May Parker denkt über ihr Leben nach und über die Jungen, mit denen sie fast zusammengekommen wäre. Sie denkt sogar darüber nach, ihr Leben als Spider - Girl aufzugeben.
    Auf einer karibischen Insel ist Roderick Kingsley gefangen. Ein Mann spricht ihn an. Er scheint nahezu alles über ihn zu wissen und bietet ihm an, sich an Norman Osborn und Spider-Man zu rächen. Roderick Kingsley denkt kurz nach und willigt ein. Dann befreit sich Roderick Kingsley von seinen Fesseln.
    May Parker wirft ein paar Körbe, bis Davida dazukommt. Sie spielen ein wenig und unterhalten sich dabei. Davida erklärt ihr, dass sie sich einen neuen Plan ausdenken muss, wenn ihr erster Plan versagt. May Parker bedankt sich für den Rat und geht.
    Raptor stellt Norman Osborn zur Rede, aber er kann ihr plausibel erklären, dass er Weadon den Handel vorgeschlagen hat, um so besser ihre Hochzeit vorbereiten zu können.
    Auf ihrem Heimweg hat May Parker plötzlich eine Idee, wie sie der Vision ihres Todes entgehen und trotzdem Spider - Girl bleiben kann. Sie rennt los.
    Nun erklärt Normie, warum er Kristy angeheuert hat. Sie war schon früher sein Babysitter. Daher bittet er sie, Spider - Girl zu alarmieren, falls er den Symbionten nicht kontrollieren kann.
    Während sich Roderick Kingsley auf seine Rache bei den Scrier vorbereitet, packt May Parker ihr schwarzes Spider - Girl Kostüm aus. Schließlich wird sie in der Vision in ihrem traditionellen Kostüm getötet.
    Auch Black Tarantula ist über die Ereignisse informiert und bereitet seine Rückkehr in die USA vor.

    Fazit:
    Mann, ich kann es immer noch nicht verstehen, dass diese geniale Serie nach drei weiteren Ausgaben wirklich gestoppt werden soll. Diese Story ist einmal mehr so genial, dass es ein reines Vergnügen ist, sie zu lesen.
    Allein die Nebencharaktere und ihr eigenständiges Agieren sind so in keiner anderen Serie vorzufinden. Selbst Frenz hat die Zeichen der Zeit erkannt und liefert seine beste Arbeit bei Spider - Girl ab.
    Tom bringt mit dem Hobgoblin einen klassischen Schurken ins Spiel, der fast so viel Charisma wie Norman Osborn als Green Goblin auf seinem Höhepunkt hatte.
    Ich bin gespannt, wie Tom die noch offenen Fäden zusammenführen und zu einem Ende führen, das hoffentlich nicht das Ende der Serie bringen wird.
    Leute, bombardiert Marvels mit Emails, um die zu überzeugen, mit Spider - Girl weiterzumachen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    What if Aunt May Had Died Instead of Uncle Ben? #1


    Titel: What if Aunt had been killed instead of Uncle Ben?
    Autor: Ed Brubaker
    Zeichner: Andrea DiVito
    Inker: Andrea DiVito
    Kolorierung: Laura Villari
    Lettering: Randy Gentile
    Cover: Andy Brase
    Redaktion: C.B. Cebulski
    Erscheinungsdatum:02/2005
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Spider-Man, Burglar, Echse, Dr. Octopus, Green Goblin, Geier, Tante May, Onkel Ben, John Jameson, Jonah J. Jameson, Mary Jane, Flash Thompson, Harry Osborn

    Handlung:
    In einem Comicladen unterhalten sich ein Verkäufer und sein Kunde. Dabei denkt der Verkäufer darüber nach, was mit Spider-Man geschehen wäre, wenn nicht Onkel Ben, sondern Tante May getötet worden wäre.
    Peter Parker kommt nach Hause und muss fassungslos zusehen, wie seine tote Tante abtransportiert wird.
    Er erfährt, dass sich der Einbrecher in einem Lagerhaus verschanzt hat. Peter weiß, dass dieses Lagerhaus einen unterirdischen Ausgang hat. Vor dem sprachlosen Onkel Ben zieht er sich um und wird zu Spider-Man.
    Er eilt los und Onkel Ben, der ihn zurückzuhalten versucht, eilt ihm nach.
    Spider-Man stellt den Einbrecher und muss erkennen, dass es sich um den Mann handelt, den er einige Tage zuvor laufen ließ, als er die Kasse einer Wrestling-Veranstaltung raubte.
    Der Einbrecher kommt ins Straucheln und stürzt aus dem Fenster des Lagerhauses zu Tode. Onkel Ben, der nun eingetroffen ist, ist bestürzt. Er weist Spider-Man an, sich zu verstecken und lässt sich von der Polizei festnehmen.
    Peter weiß, dass alles seine Schuld ist und besucht Onkel Ben regelmäßig, der ihm keine Vorwürfe macht. Doch er verspricht Onkel Ben, seine Karriere als Spider-Man zu beenden. Natürlich hetzt der Daily Bugle über den verschwundenen Spider-Man, bis John Jameson bei einem Raketenabsturz stirbt und die Haßtiraden des Daily Bugle so zunehmen, dass es Spider-Man reicht.
    Er stattet Jonah J. Jameson einen Besuch ab und droht, ihn aus großer Höhe fallen zu lassen. Da wird Jonah J. Jameson kleinlaut und räumt ein, dass er seinen Sohn als Helden sieht und sich deswegen an Spider-Man rächen wollte. Spider-Man lässt ihn am Leben.
    Doch Peter Parker kommt auch so in seinem Leben nicht zurecht. Er ist Ziel des Gespötts von Flash Thompson und Harry Osborn.
    Peter Parker wird obdachlos. Er ernährt ich von Einbrüchen in Supermärkten und stellt dennoch weiterhin Schurken wie dem Green Goblin, der Echse, dem Geier oder Dr. Octopus nach.
    Bei einem verbissenen Kampf mit dem Green Goblin stirbt dieser und wird als Norman Osborn entlarvt. Doch Peter Parker bewegt sich weiterhin nach unten. Er findet keine Ruhe und keinen Halt.
    Schließlich will er Onkel Ben aus dem Gefängnis befreien, was dieser aber ablehnt. Er will seine relativ milde Strafe und seine gute Führung nicht durch einen Ausbruch gefährden.
    Doch das Gespräch mit Onkel Ben hilft ihm. Er geht nun motiviert zur Schule, macht einen hervorragenden Abschluss und lernt Mary Jane kennen. Schließlich holt er Onkel Ben aus dem Gefängnis ab, als er seine Strafe abgesessen hat.
    Von nun an begleitet ihn Onkel Ben als eine Art technischer Berater auf seinen Abenteuern.

    Fazit:
    Das Beste an dieser Story ist Brubakers ironischer Tonfall, der nie ins Sarkastische abgleitet, aber der Story einen ansprechenden Rahmen gibt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich Brubaker als Storyteller selbst eingesetzt hat und dass sein Zuhörer Di Vito, der als Künstler fungiert, ist.
    Interessant ist, wie Brubaker Peter Parker erst einmal in ein tiefes, aber schlüssig geschildertes, Loch fallen lässt, aus dem er erst herauskommt, als er Onkel Ben aus dem Gefängnis befreien will und dieser ablehnt. Erst dann versteht Peter Parker die Sache mit der großen Verantwortung, die aus großer Kraft folgt.
    Von den Stories, die Marvel Anfang 2005 in der „What If“ Reihe herausgebracht hat, ragt diese wirklich heraus.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Ms. Marvel #1 (Vol. 2)


    Titel: Best of the Best
    Autor: Brian Reed
    Zeichner: Roberto de la Torre
    Inker: Jimmy Palmiotti
    Kolorierung: Chris Sotomayor
    Lettering: Dave Sharpe
    Cover I: Frank Cho
    Cover II: Michael Turner
    Redaktion:
    Erscheinungsdatum:05/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Ms. Marvel, Stilt-Man

    Inhalt:
    Carol Danvers erinnert sich, wie sie als kleines Mädchen immer davon geträumt hat, zu fliegen. Sie realisierte ihren Traum, indem sie der Air Force beitrat. Doch nun kann sie dank ihrer Kräfte auch ohne Flugzeug fliegen.
    Da wird sie auf Stilt-Man aufmerksam, der seinen neuen Anzug testet und für Chaos in New York sorgt. Ms. Marvel greift ein. Dabei kann sie gerade noch verhindern, dass drei spielende Kinder getötet werden. Nun hat sie genug und schaltet Stilt-Man aus.
    Später unterhält sie sich mit Jessica Drew über ihr Abenteuer. Es macht ihr zu Schaffen, dass sich Stilt-Man überhaupt nicht mehr an sie erinnerte. Also traf sie sich mit Sarah Day, einer PR-Agentin.
    Day ist recht zufrieden mit dem Namen und dem Outfit Ms. Marvels, aber sie will noch an ihrem Bekanntheitsgrad arbeiten.
    Jessica Drew kann nicht verstehen, dass Ms. Marvel das nötig hat. Schließlich war sie doch ein Rächer. Dennoch ist Carol ist entsetzt, dass sie von Stilt-Man nicht erkannt wurde. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sie die Explosion der Sonne verhindert und damit die Welt gerettet hat.
    Spät abends fliegt Ms. Marvel über New York. Dann wird sie auf etwas grün Glühendes aufmerksam, das in hoher Geschwindigkeit vorbeifliegt.
    Sie benachrichtigt Captain America über Handy, der aber in dem Moment in Südamerika vollbeschäftigt ist. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit verliert sie das Handy im Flug und weiß nun, dass sie auf sich allein gestellt ist.
    Die seltsame Erscheinung landet in einer Kleinstadt in Georgia. Als sich Ms. Marvel nähert, wird sie von einem Laserstrahl gestreift. Sie landet hart und braucht ein wenig, um sich zu erholen. Dann sieht sie das Chaos. Es gibt viele Verletzte und ein paar insektenartige Monster, die dem UFO entstiegen sind.

    Fazit:
    Rein zeichnerisch hat mir die Story wirklich gut gefallen. De la Torre und Palmiotti liefern die erwartet gute Arbeit ab, aber vom Inhalt der Story war ich überrascht. Reed hat ja schon in Zusammenarbeit mit Bendis bei Spider-Woman Origin gezeigt, dass er es mit der lieben, guten Continuity nicht so eng sieht. So kann ich es noch nachvollziehen, dass sich Carol Danvers um ihren Bekanntheitsgrad als Ms. Marvel sorgt, aber erstaunt war ich dann doch, dass es Ms. Marvel auch an Selbstvertrauen mangelt. Das war beispielsweise in Alias noch ganz anders zu lesen.
    Das UFO, seine Landung und seine Insassen waren eindeutig von Men in Black abgekupfert. Ich habe nur den Satz vermisst: „Ich will Zucker!“
    Dies kann ja noch in der nächsten Ausgabe kommen, auf die ich mich bei allem Vorbehalt freue.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Underworld #3


    Titel: -
    Autor: Frank Tieri
    Zeichner: Staz Johnson
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Ian Hannin
    Lettering: Joe Caramagna
    Cover: Sean Harrison Scofield
    Redaktion: Axel Alonso
    Erscheinungsdatum:06/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Jackie Dio, Vince, der Arzt, Punisher, Electro, Whirlwind (alle Cameo)

    Inhalt:
    Jackie Dio erinnert sich, wie seine Bande vor 10 Jahren vom Punisher aufgemischt wurde. Hur wenige überlebten. Damals war Vince bereits dafür, sich mit Superschurken zu verbünden, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Dies führte zu einem heftigen Streit zwischen beiden.
    Nachdem Jackie Dio das Gas eingeatmet hat, weiß er nun, dass ihm nur die Superschurken helfen können, um zu überleben. Zum Glück weiß er, welchen Ort er aufsuchen muss. Es ist der Satan’s Circus. Jackie Dio kennt das Kennwort und wird von Rhino hereingelassen.
    Der Club hat seine eigenen Regeln. Jeder Schurke ist willkommen, aber es wird nicht über das Geschäft geredet. Wer das tut, fliegt raus.
    Jackie Dio, der nicht sehr beliebt in diesen Kreisen ist, erregt sehr viel Aufmerksamkeit, aber alle halten sich an die Regeln und keiner greift ihn an. Also fragt Jackie Dio nach einem Arzt, der keine Fragen stellt. Er erhält eine Adresse, die sich als Geschäft für Partyartikel herausstellt. Dort erwartet ihn im Hinterzimmer ein skurriler und zynischer Arzt, der aber sofort treffend sein Problem erkennt. Jackie Dio war einer Dosis SS2 Gas ausgesetzt, das mit Anteilen des Supersoldatenserums versetzt ist. Das Gas macht ihn stärker und nahezu unverwundbar. Dabei erreicht seine Kraft fast die Stärke von Superschurken. Der Arzt verpasst ihm eine Spritze gegen seine Gleichgewichtsstörungen und eine Spezialbrille, die seine Sehkraft verstärkt. Dann geht Jackie Dio los und nimmt sich eine Bar Owls vor und mischt sie auf.
    Das kann sich Owl natürlich nicht lange anschauen und setzt Grizzly und Bommerang auf ihn an. Es kommt zu einem kurzen, harten Kampf, den Jackie Dio gewinnt. Grizzly verliert seine Zähne und Bommerang fliegt aus dem Fenster, was auch der Punisher beobachtet. Nun sucht Jackie Dio einen Mann auf, der Waffen für Superschurken herstellt. Dort weicht er einer Falle aus, um in die nächste zu geraten.

    Fazit:
    Der Ton dieser Ausgabe nimmt noch an Zynismus zu. Dies liegt an Charakteren wie dem Arzt, den Tieri einführt und der ein herrlicher Kontrast zu Bendis‘ Krankenschwester, die Superhelden zusammenflickt.
    Jackie Dio mit seiner seltsamen Brille wird rein optisch Dr. Octopus immer ähnlicher, was mir nicht so gefällt. Gelungen ist natürlich der Satan’s Circus mit Rhino als Türsteher. Die letzten beiden Teile lassen noch einiges erwarten. So nimmt der Punisher seine Spur auf und der Consultant ist nach wie vor der rote Faden der Miniserie, ohne dass er zuvor gesehen wurde.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Nextwave #3


    Titel: -
    Autor: Warren Ellis
    Zeichner: Stuart Immonen
    Inker: Wade von Grawbadger
    Kolorierung: Dave McCaig
    Lettering: Joe Caramagna
    Cover: Stuart Immonen
    Redaktion: Nick Lowe
    Erscheinungsdatum: 05/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Captain, Elsa Bloodstone, Monica Rambeau, Tabby Smith, Dirk Anger, Aaron Stack, Officer Mangel

    Handlung:
    Officer Mangel ist Polizist des dritten Reviers in Sink City. Er bereitet sich auf seine letzte Woche vor dem Ruhestand vor. Er geht auf Patrouille und erwischt einen Dealer, den er brutal zusammenschlägt. Dann wird er von einem Passanten angesprochen, der ausgeraubt wurde. Officer Mangel verspricht, sich um die Sache zu kümmern und sucht das Amüsierviertel der Stadt auf. Er geht an dem Türsteher vorbei und spricht diem Mädchen an. Da will ihn der Türsteher von hinten überraschen, aber Officer Mangel zeigt erneut, das er die Lage im Griff hat und schlägt brutal zu. Zufrieden geht er weiter, bis er auf ein Geräusch aufmerksam wird. Ere findet ein Tier, das wie eine Katze aussieht, dass aber eine Art Monster ist und sich sofort in ihn beißt.
    Während sich Dirk Anger im Russisch Roulette übt, erhält er die Nachricht, dass Nextwave im Westen von Illinois gesichtet wurde.
    Tabby Smith befindet sich in Sink City. Sie schlendert telefonierend durch die Stadt, bis sie auf Officer Mangel aufmerksam wird, der gerade ein Auto verspeist und ca. auf dreieinhalb Meter angewachsen ist. Als Officer Mangel bemerkt, dass er entdeckt wurde, schleudert er das Auto auf Tabby Smith, die es explodieren lässt. So wehrt sie auch zwei H.A.T.E. Agenten ab, die sie angreifen. Dann telefoniert sie mit Monica Rambeau und informiert sie. Doch noch bevor sie das Telefonat beenden kann, wird sie von rund einem Dutzend H.A.T.E. Agenten angegriffen. Monica Rambeau, Aaron Stack und der Captain eilen herbei und mischen die H.A.T.E. Agenten auf. Auch Elsa Bloodstone ist nun in Sink City eingetroffen. Sie verfolgt Officer Mangel, wird aber selbst wiederum von weiteren H.A.T.E. Agenten verfolgt. Sie lässt das Auto auf den völlig verdutzten Officer Mangel krachen und entledigt sich der H.A.T.E. Agenten, indem sie auf deren Motorradtanks schießt. Doch zwei haben überlebt und freuen sich nun darauf, dass Officer Mangel, der zu einem riesigen Roboter geworden ist, nun Elsa Bloodstone töten wird.

    Fazit:
    Die etwas andere Serie offenbart allmählich ein paar Konstanten. Die Handlung spielt (zumindest bisher) nie in einer Großstadt, sondern immer in Kleinstädten verteilt über die USA. Auch die H.A.T.E. Agenten stellen für Nextwave so etwas wie ein Massenvernichtungsgut dar, was dadurch unterstützt bzw. erleichtert wird, dass die maskierten Agenten immer uniform auftreten.
    Gespannt darf man als Leser natürlich sein, was hinter Officer Mangel bzw. dem seltsamen Roboter steckt, der ihn mutieren ließ.
    Ich bin gespannt, was da die nächste Ausgabe bringt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Nextwave #2


    Titel: -
    Autor: Warren Ellis
    Zeichner: Stuart Immonen
    Inker: Wade von Grawbadger
    Kolorierung: Dave McCaig
    Lettering: Joe Caramagna
    Cover: Stuart Immonen
    Redaktion: Nick Lowe
    Erscheinungsdatum: 04/2006
    Deutsche Fassung: -
    Übersetzung: -



    Charaktere:
    Captain, Elsa Bloodstone, Monica Rambeau, Fin Fang Foom, Tabby Smith, Dirk Anger, Aaron Stack

    Handlung:
    Fin Fang Foom wütet sich durch die Stadt. Er zerstört Gebäude und verschlingt Menschen. Tabby Smith greift ihn an, aber sie wird von Fin Fang Foom gefangen genommen. Sie gerät in Panik, als er ihr sagt, dass er sie in seine Hosen stecken will.
    Doch da greift der Captain an und bricht Fin Fang Fooms Finger, so dass Tabby Smith entkommen kann. Fin Fang Foom schleudert sie fort und beide wissen, dass sie einen Plan brauchen, um mit dem Drachen fertig zu werden. Sie warten also auf Monica Rambeau.
    Derweil bereut Dirk Anger, dass Monica Rambeau so weit in seiner Organisation emporkommen konnte.
    Nun ist auch Monica Rambeau angekommen. Sie greift sofort an und fliegt durch Fin Fang Foom hindurch, was ihm aber zu ihrer Überraschung nicht schadet. Da wird sie auf Elsa Bloodstone aufmerksam. Und fliegt mit ihr auf ein Dach eines Hochhauses, wo Nextwave die Kräfte noch einmal bündelt. So erhält Elsa Bloodstone von Monica den Auftrag, Fin Fang Foom anzugreifen. Elsa Bloodstone ist ein wenig sauer, dass ihre Anweisungen nicht konkreter sind, aber sie schlägt los und schießt Fin Fang Foom in die Augen.
    Unterdessen kümmern sich der Captain und Tabby Smith um die herbeigeeilten H.A.T.E. Agenten. Aaron Stack ist in Fin Fang Foom eingedrungen. Er ist ein Humanoid und verfügt über eine Menge Werkzeug. Während Fin Fang Foom noch immer tobt, bohrt und gräbt sich Aaron Stack von innen nach außen. Fin Fang Foom bricht zusammen. Nextwave sind zufrieden und fliegen fort.

    Fazit:
    Ellis steigert den skurrilen Charakter dieser Story fast schon spielerisch. Dies gelingt ihm nicht nur mit den skurrilen Charakteren des Nextwave Teams, dessen männliche Mitglieder sexistisch und ständig durstig sind, sondern auch mit Dirk Anger dem Leiter von H.A.T.E, der einen Nervenzusammenbruch wegen der Untreue Monica Rambeaus hat, die ihrerseits keinen Hehl daraus macht, dass sie sich als ehemalige Rächerin nicht nur als Leiterin von Nextwave, sondern auch als Star des Teams sieht - einfach herrlich.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #18


    Titel: Enter: Werewolf by Night
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Linda Lessmann
    Lettering: John Costanza
    Cover:Gil Kane
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 03/1974
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #18
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Frank Drake, Taj, Rachel van Helsing, Blade, Quincy Harker, Topaz, Jack Russoff

    Handlung:
    Topaz und Jack Russoff sind ein Paar und befinden sich auf dem Weg nach Transsylvanien. Jack Russoff selbst ist ein Werwolf. Er erhofft sich von der Reise nach Transsylvanien Erkenntnisse, um seinen Fluch loszuwerden.
    Während Graf Dracula froh ist, wieder zuhause zu sein, findet Quincy Harker den bewußtlosen Blade. Quincy Harker sieht, dass Blade gebissen wurde und will ihn töten.
    Derweil suchen Jack Russoff und Topaz ein Zimmer. Topaz wird von einem Mann angemacht, so dass ihm Jack Russoff eine langt. Wenig später will der Mann Rache und folgt dem Paar auf ihr Zimmer. Doch da steht er plötzlich einem Werwolf gegenüber, der ihn zur Tür herausprügelt. Doch bevor er ihn tötet, beruhigt ihn Topaz. Sie wollen fortgehen, als sie plötzlich auf Graf Dracula treffen. Nicht einmal Graf Dracula ist in der Lage, Topaz zu beißen und schubst sie von sich. Da greift ihn der Werwolf an. Es kommt zu einem kurzen Kampf, den aber Topaz beendet, indem sie Graf Dracula die Wut nimmt, so dass er davonfliegt.
    Topaz und Jack Russoff finden Russoff Manor, in dem sie das Buch vermuten, was ihm weiterhelfen soll. Topaz findet das Tagebuch und kann mit ihrer Magie das Schloß öffnen, was wiederum eine Tür öffnet. Sie blicken nun auf Schloss Dracula, in dem Dracula sehr zufrieden mit sich ist. Doch er wird auf Topaz und Jack Russoff aufmerksam. Er entführt Topaz. Jack Russoff wird zum Werwolf und folgt ihnen.
    Topaz selbst kann sogar Graf Draculas Gedanken lesen, aber sie kann ihre Kräfte nicht erklären, was sogar den Grafen erstaunt.
    Doch da erscheint der Werwolf. Es kommt zum Kampf zwischen ihm und Graf Dracula, den der Vampir gewinnt. Er will nun das Blut des Werwolfs trinken.

    Fazit:
    Topaz und Jack Russoff sind eigentlich Charaktere ihrer eigenen Serie, Werwolf by Night. Auch diese Serie lief recht erfolgreich. Topaz hatte den ein oder anderen Gastauftritt bei Dr. Strange und natürlich in der etwas unter Wert geschlagenen Miniserie „Witches“.
    Wolfman setzt in dieser Story praktisch den doppelten Cliffhanger. Da ist einerseits der Kampf zwischen Graf Dracula und Werwolf, andererseits natürlich die Ereignisse um Quincy Harker und Blade. Genau solche Dinge machen den Suchtfaktor dieser Serie aus.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #17


    Titel: Death rides the Rails!
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Tom Palmer
    Lettering: John Costanza
    Cover:Gil Kane
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 02/1974
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #17
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Frank Drake, Rachel van Helsing, Blade, Gruber, Granet

    Handlung:
    Graf Dracula eilt zu einem seiner Särge, aber auch der wurde von seinen Jägern zerstört. Stattdessen wartet dort Blade auf ihn. Es kommt zu einem Kampf, in dem Blade unterlegen ist. Graf Dracula will den Kampf mit ihm ein für allemal enden lassen. Er beißt ihn und geht davon. Anschließend erreicht er einen Bauernhof, auf dem er auch einen Sarg deponiert hat. Den Bauer hat er längst unter seine Kontrolle gebracht, so dass er ihn unterstützt.
    Am nächsten Abend reist Graf Dracula mit dem Zug weiter.
    In dem Zug befinden sich neben Frank Drake und Rachel van Helsing auch Monsieur Gruber und ein Begleiter, die einen wichtigen Koffer transportieren.
    Granet, der Begleiter Grubers, fängt im Speisewagen Gesprächsfetzen von Frank Drake und Rachel van Helsing auf und deutet sie falsch. Er glaubt, dass die beiden Gruber verfolgen. Tatsächlich unterhalten sie sich über Graf Dracula, den sie im Zug vermuten.
    Derweil wird Gruber auf Graf Dracula aufmerksam, den er wiederum für seinen Verfolger hält.
    Dies berichten sich Gruber und Granet gegenseitig, während in Asien die Experimente um den von Dr. Sun gezüchteten Vampir weitergehen.
    Graf Dracula stillt derweil seinen Blutdurst. Den Todesschrei der Frau hören Gruber und Granet einerseits und Frank Drake und Rachel van Helsing andererseits.
    Granet ist zuerst bei Graf Dracula und will ihn erschießen, was natürlich mißlingt. Graf Dracula wirft seinen Angreifer kurzerhand aus dem Zug. Dann erscheinen auch schon Rachel van Helsing und Frank Drake. Es kommt zu einem Kampf und Frank Drake verletzt Graf Dracula am Arm. Da schlägt ihn der Graf zusammen und schleudert anschließend Rachel van Helsing durch den Zug. Doch nach seiner Verletzung ist er vorsichtig geworden und zieht sich zurück.
    Gruber weiß, dass Granet wohl nicht überlebt hat. Er will sich in Sicherheit bringen und trifft auf Graf Dracula, den er irrtümlich für jemanden hält, den sein Meister geschickt hat, um die Dokumente aus dem Koffer zurückzuerlangen. Graf Dracula will Gruber eher töten, weil er von dem Gerede genervt ist als das ihn die Dokumente interessieren. Verzweifelt stürzt sich aber Gruber aus dem Zug zu Tode.
    Bevor ihn Rachel van Helsing mit ihrer Armbrust erlegen kann, fliegt Graf Dracula davon, während ein Mann den Koffer für den mysteriösen Dr. Sun sichert.

    Fazit:
    Wieder einmal legt Wolfman eine außergewöhnliche Story vor. Auffallend ist dabei, dass er den Sarkasmus als Stilmittel wieder brillant und gekonnt einsetzt. Die Story strotzt nur so von Mißverständnissen, so dass ich Graf Dracula verstehe, der gereizt und genervt reagiert.
    Erstmals verwebt Wolfman zumindest mittelbar den Subplot um Dr. Sun mit dem Hauptplot, so dass davon auszugehen ist, dass die Auflösung naht.
    Spannend bleibt natürlich auch das Schicksal Blades.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #16


    Titel: Return from the Grave!
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Tom Palmer
    Lettering: Artie Simek
    Cover:Gil Kane
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 01/1974
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #16
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Quincy Harker, Helen, James Jackson, Inspektor Chelm, Paul Beare

    Handlung:
    Helen, eine junge Frau, wird von einem Skelett überfallen und bricht zusammen. Das Skelett will einen Safe aufbrechen, der James Jackson, Helens Anwalt, gehört.
    James Jackson hat gegen die übermenschlichen Kräfte des Skeletts keine Chance und bricht unter seinen Schlägen bewußtlos zusammen.
    Inspektor Chelm nimmt später den Fall auf. Helen ist tot. Das Skelett hat ihr das Genick gebrochen.
    Derweil dürstet es Graf Dracula nach Blut. Er will sich seine Opfer auf einem Friedhof suchen. Er findet auch zwei Leichenfledderer, die er überfallen will. Doch aus dem Sarg, den die beiden aufbrechen wollen, schnellt das Skelett und tötet die beiden Verbrecher. Graf Dracula wertet es als Angriff gegen sich selbst, weil ihm seine Nahrung genommen wird. Als er das Skelett stellen will, zerfällt es zum erstaunen Draculas zu Staub.
    Doch Graf Dracula denkt weiter und weiß, das er die Spuren der Morde beseitigen muss, damit der Verdacht nicht auf ihn fällt. Also aktiviert er den Friedhofwärter, den er längst unter seine Kontrolle gebracht hat.
    Während Inspektor Chelm Quincy Harker über die aktuellen Vorfälle informieren will, erhält er einen Notruf. Der Totenkopfmörder schlägt wieder zu. Es kommt dort zum Kampf mit Bürgern, die gegen ihn keine Chance haben. Auch Graf Dracula wird auf den Vorfall aufmerksam und greift das Skelett an. Doch das Skelett wirft Graf Dracula in ein Fenster und geht davon. Graf Dracula ist wütend.
    Derweil schreiten die Experimente um den Vampir Dr. Suns voran.
    Sowohl Inspektor Chelm, als auch Graf Dracula ermitteln weiter und finden heraus, dass es sich bei dem Skelett wohl um den kürzlich verstorbenen Paul Beare handelt.
    Graf Dracula findet die Leiche Paul Beares und will sie beerdigen.
    Derweil stoßen Inspektor Chelm und sein Begleiter mit dem Skelett zusammen. Natürlich haben sie keine Chance gegen das übernatürliche Wesen. Da taucht Graf Dracula auf und wieder kommt es zu einem wilden Kampf. Graf Dracula zerschmettert zwar das Skelett, aber es setzt sich schon wieder zusammen. Also will Graf Dracula Paul Beare rasch beeidigen, aber Inspektor Chelm bittet ihn, dies nicht zu tun. Er erklärt dem Grafen, dass Beare extrem abergläubisch war und lange vor seinem Tod den perfekten Ort für sein Grab berechnen ließ. Doch genau dieses Grab war besetzt von einem gewissen Duncan Gorley, der bereits 5 Jahre tot war. Beares Anwalt ließ Gorley exhumieren, damit Beare sein Grab fand, aber Gorley kam als Skelett zurück, um sein grab wieder einzunehmen.
    Graf Dracula reagiert zwar unwirsch, aber er trägt Gorleys Skelett davon, um es an seinem rechtmäßigen Ort zu beerdigen. Vor der ewigen Ruhe hat sogar er Respekt.

    Fazit:
    Wieder legt Wolfman eine lesenswerte Story vor und bricht aus dem üblichen „Graf Dracula wird gejagt“ Schema aus. Unbeabsichtigt trägt Graf Dracula sogar zur Lösung des Falls bei, indem er Gorley beerdigt. Brillant verknüpft Wolfman dies mit dem Respekt vor der ewigen Ruhe eines Leichnams, den sogar ein Graf Dracula empfindet.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #15


    Titel: Fear is the Name of the Game!
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Tom Palmer
    Lettering: John Costanza
    Cover:?
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 12/1973
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #15
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Orphelus

    Handlung:
    Graf Dracula erinnert sich an die Ereignisse der letzten Tage, an seine Wiederauferstehung und an den Jäger, der ihn als Fledermaus vom Himmel schoß und den er dann von Wölfen jagen und töten ließ.
    Dann traf er auf ein Ehepaar, das in Scheidung lebte. Doch der Mann wollte durch die Scheidung kein Geld verlieren und schoß auf seine Frau. Graf Dracula fand sie, als sie ihr Leben aushauchte. Doch er machte sie zu einem Vampir, damit sie sich rächen konnte. Sie überraschte ihren Mann mit seiner Liebhaberin und nahm süße Rache.
    Doch Graf Dracula erinnert sich auch an einen Moment, in dem er betrogen wurde. Ein alter Mann rief ihn zu sich. Als junger römischer Legionär fand der alte Mann einst einen unterirdischen Blutsee, der ihm ewiges Leben schenkte. Für Orphelus bedeutete der See ewiges Leben, für Graf Dracula dagegen könnte der See eine endlose Blutquelle darstellen, der ihn von der Jagd befreite. Doch der alte Mann wollte nicht mehr leben und Graf Dracula hintergehen, nachdem er Graf Dracula zu dem See geführt hatte. Er tauchte ein Amulett in den See, der den Mann in den Tod riss, während Graf Dracula mit Mühe überlebte.
    Dann stellte ihn einet ein Schotte, dessen Sohn er in China getötet hatte. Graf Dracula hatte den Kampf eigentlich schon gewonnen, als ihm der Schotte einen Holzpflock in die Brust rammte. Mit letzter kraft warf Graf Dracula den Schotten in sein Burgverlies. Dann schleppte er sich noch in seinen Sarg, in dem er starb, bis ihn Clifton Graves wiederbelebte, indem er den Holzpflock aus ihm herauszog.

    Fazit:
    Wolfman erzählt eine wunderschöne Story, soweit dies in dieser Serie angebracht ist. Er beleuchtet Graf Dracula näher und lässt ihn sogar Tagebuch führen. So erfährt der Leser, was ihm zustieß, bevor ihn Clifton wiederbelebte.
    Ebenso hervorgehoben wird natürlich die Story um den Blutsee, die in Ergänzung mit der Story um Graf Draculas Tod zeigt, dass auch der Graf verwundbar ist, dass er sich dessen und seiner menschlichen Herkunft bewußt ist und dass auch er um sein Leben kämpfen muss. Genau diese Facetten, die Wolfman Graf Dracula verleiht, macht den Kult um diese Serie us. Weiter so, Mr. Wolfman.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #14


    Titel: Dracula is dead!
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Tom Palmer
    Lettering: John Costanza
    Cover:Gil Kane
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 11/1973
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #14
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Frank Drake, Taj, Rachel van Helsing, Blade, Quincy Harker, Pater Josiah

    Handlung:
    Die Jäger und insbesondere Blade triumphieren, weil Graf Dracula tatsächlich tot ist. Doch sie haben keine Zeit, ihren Triumph zu genießen, weil die Dorfbewohner, die unter Graf Draculas Einfluss stehen, das Haus stürmen. Nur mit Mühe überleben die Jäger, aber sie verlieren Graf Draculas Leiche, die von den Dorfbewohnern davongetragen wird, bevor die Jäger seinen Kopf abtrennen können.
    Während Rachel van Helsing erleichtert feststellt, dass Taj überlebt hat, untersucht das Team Dr. Suns den Vampir.
    Als Graf Draculas Leiche und damit auch sein Geist zerfällt, fällt sein Einfluss von den Dorfbewohnern ab, die wieder ihrer Wege ziehen.
    Pater Josiah dagegen verzweifelt, weil immer weniger Gläubige seine Kirche besuchen. Wütend pfeffert er seine Bibel in die Ecke. Er wartet und betet auf und für ein Wunder. Da blickt er nach draußen und wird auf einen Lichtschein aufmerksam. So findet er den Sarg Draculas samt seiner Leiche und interpretiert dies als Zeichen Gottes.
    Während die Jäger bei ihrer Suche nach Graf Dracula nicht so recht vorwärts kommen, wird Frank Drake auf ein Plakat aufmerksam, auf dem Pater Josiah ankündigt, einen Toten erwecken zu wollen.
    Die Jäger hetzen zu der Veranstaltung, aber sie kommen zu spät. Der Pater zieht das Messer aus Draculas Herz, der sofort erwacht. Nun hetzt der Pater die Menge auf den Grafen, damit sie den Dämon töten. Graf Dracula wird jedoch zu Nebel und entkommt.
    Da greift Pater Josiah Graf Dracula an, der von dem Kreuz des Paters in Schach gehalten wird. Erst ein Blitz, der zufällig in das Kreuz einschlägt, befreit Graf Dracula von der Wirkung des Kreuzes. Der Pater stirbt an den Folgen des Stromschlages, während Graf Dracula davonfliegt.

    Fazit:
    Graf Dracula ist ein dankbarer Charakter, weil man ihn als Autor sterben und wieder auferstehen lassen kann, ohne in größere Erklärungsnöte zu kommen. Hiervon macht Wolfman mit dieser Story eindrucksvoll Gebrauch. Einmall mehr nutzt er seinen Hang zum Sarkasmus als Stilmittel, indem er ausgerechnet einen Pater nutzt, um Graf Dracula das Messer aus der Brust zu ziehen.
    Etwas hilf- und tatenlos kommen die doch an sich agilen Jäger rüber. Eine mögliche Erklärung mag sein, dass sie sich nicht schnell genug durch die Menschenmenge wühlen konnten.
    Immer mehr an Bedeutung gewinnt der Subplot um den geheimnisvollen Dr. Sun und seine Vampirexperimente. Genau dieser Subplot wird zu einem der besten Hefte der ganzen Serie führen.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

    Tomb of Dracula #13


    Titel: To kill a Vampire!
    Autor: Marv Wolfman
    Zeichner: Gene Colan
    Inker: Tom Palmer
    Kolorierung: Tom Palmer
    Lettering: John Costanza
    Cover:?
    Redaktion: Roy Thomas
    Erscheinungsdatum: 10/1973
    Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #13
    Dt. Fassung I: Marvel Horror #3
    Übersetzung II: Michael Strittmatter


    Charaktere:
    Graf Dracula, Frank Drake, Taj, Rachel van Helsing, Blade, Quincy Harker

    Handlung:
    Edith ist tot und Blade bietet an, sich den anderen Jägern anzuschließen. Er verlangt lediglich, auf seine Art vorzugehen. Da entbrennt ein Streit zwischen Frank Drake und Blade, den Quincy Harker schlichtet.
    Graf Dracula stillt seinen Blutdurst und schaut sich dann einen Boxkampf an, der ihn aber nur anwidert.
    Derweil kaufen ein paar zwielichtige Gestalten für einen Dr. Sun eine Leiche. Es handelt sich um einen Mann, den Graf Dracula zuvor gebissen hatte.
    Derweil unterhalten sich die Jäger. Blade berichtet, wie seine Mutter von einem Vampir gebissen wurde, als er geboren wurde. Daher hasst er die Vampire und jagt sie erbarmungslos.
    Unterdessen fliegt Graf Dracula über ein Dorf und wird dabei von einem Mann beobachtet, der ein Vertrauter Harkers ist und ihn benachrichtigt.
    Während sich Graf Dracula in seinen Sarg legt, begeben sich seine Jäger auf ihren Weg.
    Abends kommen sie dort an, wo Graf Dracula gesichtet wurde. Sie fragen einen Mann, der von Graf Dracula hypnotisiert wurde. Quincy Harker erkennt dies rasch, aber auch Graf Dracula ist nun informiert und erwartet sie.
    Es kommt zu einem wilden Kampf, bei dem Blade bewußtlos geschlagen und Taj aus einem Fenster in eiskaltes Wasser geworfen wird.
    Quincy Harker greift Graf Dracula mit seinen Holzpfeilen an, denen aber der Graf ausweicht, indem er zu Nebel wird. Nun materialisiert er sich wieder, um Harker zu töten. Doch da wird er von Blade niedergestochen.

    Fazit:
    Wolfman erzählt auch weiterhin Stories auf hohem Niveau. So ist diese Story nicht nur rasant, sondern auch spannend erzählt. Wolfman vergißt auch nicht, darzustellen, dass es für die extremen Charaktere nicht einfach ist, so etwas wie Teamgeist herzustellen.
    Erstmals gewinnt der Leser auch Einblicke in Blades Origin, die wohl noch zu verfeinern ist. Wolfman verrät dem Leser auch nebenbei, dass er sich bei Blade von Shaft, einer afroamerikanischen Figur einer 70er Jahre Detektivserie, inspirieren ließ.
    Natürlich wird Graf Dracula nicht tot sein, aber der Cliffhanger ist dennoch konsequent und gekonnt eingesetzt.

    Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.