Donnerstag, August 31, 2006

Special: Warum ich SPIDER-GIRL mag

Zum Start der neuen Spider-Girl-Serie hat Rainer Patzke (Webmaster der Punisher Warzone und im Internet eher als Frank Castle bzw. Rainer bekannt) mal zusammengefasst, was die Serie um Spider-Mans Tochter aus einer möglichen Zukunft so besonders macht.
Wie ihr bereits gemerkt haben könntet, sind wir vom Marvel Archiv der Serie ebenfalls sehr zugetan und hoffen, den ein oder anderen dazu zu bringen, sich Amazing Spider-Girl zu kaufen.
Aber jetzt übergebe ich direkt an Rainer:

Warum ich Spider-Girl mag (am Beispiel des 1. Digests)

Auf dem Buchrücken des 1. Digests rühmt sich Marvel damit, dass Spider-Girl „Marvel’s most populare female character, with the longest-running title of any of the House’s heroines“ ist. Und das ist Spider-Girl immer noch, auch wenn ihre 1. Serie nun vor einem Monat beendet wurde. Das sagt natürlich nichts über die Qualität der Serie aus. Doch wenn man weiß, dass diese Serie unzählige Mal vor dem Aus stand, wie keine andere Marvel-Serie zuvor und einige Male bereits durch die stets aktive und loyale Fan-Schar der Serie gerettet worden ist, vielleicht ahnt man dann schon, dass diese Serie etwas Besonderes ist.

Worum geht’s? Die Grund-Idee der 1. Spider-Girl-Geschichte, die damals in What if? erschienen ist, war ganz einfach - was wäre, wenn Spider-Mans Tochter nicht gestorben wäre? Was, wenn sie 15 Jahre später feststellen würde, dass sie die Spinnen-Kräfte ihres Vaters geerbt hätte? Zugegeben, die Idee, eine weibliche Version eines sehr populären Heldens zu entwickeln, ist alles andere als neu oder gar originell. Man denke nur an die verschiedene Spider-Women, von denen die ersten beiden schon lange vor Spider-Girl ins Rennen geschickt wurden.

Was ist also ausgerechnet das Besondere an dieser Serie? Ganz einfach, von welcher anderen Serie kann man denn heute noch behaupten, dass sie noch immer von dem Autor der ersten Stunde nach 100 fast durchgehenden US-Ausgaben geschrieben wird? (Und einige der besten Runs, wie der erste von Chris Claremont bei den Uncanny X-Men sind nicht zuletzt deshalb so gut, weil die Autoren die notwendige Zeit hatten, etwas über Jahre hinweg zu planen.) Da würde mir gerade noch „Ultimate Spider-Man“ einfallen. Doch wenn ich jetzt noch (meist) abgeschlossene und einsteigerfreundliche Geschichten mit Sub-Plots und einen liebenswerten Supporting-Cast ins Spiel bringe, dann ist Spider-Girl bei Marvel schlicht einzigartig.

Spider-Girl ist also das, was man heute „old school“ nennt, nicht zuletzt, weil auch die Geschichten von DeFalco manchmal an die klassischen Spider-Man-Storys von Lee/Ditko erinnern. Allerdings ist es nicht so, als würde DeFalco bewusst diese Geschichten kopieren, im Gegenteil bringt er einiges an eigenen Ideen ein: Im 1. Digest u. a.: Was tun, wenn man in einem Basketball-Team ist und weiß, dass man über Fähigkeiten verfügt, die kein anderer besitzt? Und wie erklärt man den Eltern, die über die Doppel-Identität ihres Kindes Bescheid wissen, dass man gegen ihren Willen weiter den Superhelden „spielt“? Ihr seht schon, wie haben es hier nicht mit einer Babe-Serie nach „Top Cow-Strickmuster“ zu tun. Die Protagonistin ist zwar recht niedlich, aber kein Model-Typ und dürfte auch brusttechnisch nicht zu den „Schwerkalibern“ der Superhelden-Comics gehören.

Wenn ihr das Cover des 1. Digests kennt, dann lasst euch davon nicht abschrecken. Das Artwork im Inneren ist recht „realistisch“ gehalten.
Erwartet allerdings keine knallbunte Kolorierung, wie sie damals bereits durch Image verbreitet wurde. Die ist hier eher etwas blass ausgefallen, was aber der einzige „künstlerische Makel“ an den ersten Geschichten ist.

Wenn euch das nicht sogar eher abschrecken sollte, was kann ich noch tun um euch hoffentlich den Mund nach dieser Serie wässrig zu machen? Vielleicht sollte ich sagen, dass bereits in den ersten 6 Ausgaben des 1. Digests u. a. neue Versionen des Green Goblins (gut, den hätte ich jetzt wohl besser verschwiegen.) und von Venom zu sehen sind? Dass ihr der nächsten Generation der Avengers und vor allem den Fantastic Five begegnen werdet?

Und wenn ihr jetzt hoffentlich ein klein wenig neugierig auf diese wunderbare Serie geworden seid, vielleicht gebt ihr der Serie dann eine Chance, wenn im Oktober „The Amazing Spider-Girl“ startet. Vor der # 1 erscheint übrigens eine # 0, in der alles Wichtige erläutert werden soll, was in der 1. Serie so passiert ist. Und wer dann noch Lust auf die „alten Abenteuer“ bekommen hat, dem seien die Digests mit Nachdrucken vom allerersten Heft an ans Herz gelegt, die meiner Meinung nach ein großartiges Preis-/Leistungsverhältnis haben.

Rainer


Vielen Dank dafür, Rainer. :)

Runaways #19 (Vol. 2)


Titel: Dead means dead Part 1
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Mike Norton
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Jo Chen
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 10/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Nico, Gertrude (Flashback), Chase, Molly, Victor, Old Lace, Karolina, Xavin, Lotus

Handlung:
Nico erinnert sich daran, wie sie die Gertrude aus der Zukunft beerdigt haben und Gertrude quasi auf ihrer eigenen Beerdigung relativ teilnahmslos zu reagieren schien. Schließlich ging sie wohl auch davon aus, dass sie noch lange zu leben hat.
Nico wiederum ist erschüttert, dass sie solche Ereignisse immer verarbeitet, indem sie mit einem Jungen ins Bett steigt. Diesmal ist es Victor. Fast kommt es zum Streit zwischen beiden, aber Nico erkennt gerade noch rechtzeitig, dass sie so ihren Schmerz wegen Gertrudes Tod kompensieren will. Sie umarmt Victor.
Molly unterhält sich mit Leapfrog, wo sich Gertrude befindet. Dabei interessiert sie nicht so sehr der Körper als viel mehr ihre Seele. Als Leapfrog keine Auskunft geben kann, beschimpft sie ihn. Also täuscht er ein Update seiner Software vor und lokalisiert Gertrudes Seele im Himmel. Molly bringt Leapfrog ins Schleudern, als sie sich nach ihren Eltern erkundigt. Sie erkennt, dass Leapfrog gelogen hat, damit sie sich besser fühlt.
Derweil müssen Kristina und Xavin erkennen, dass sie auf der Erde festsitzen. Der Zustand des Raumschiffs lässt keinen Flug ins All zu. Kristina kann Xavin davon überzeugen, dass die Erde kein schlechter Ort ist und dass es hier viel Gutes zu tun gilt.
Ein ehemaliger Polizist, der bei der Jagd auf The Pride involviert war, erkundigt sich bei einem alten Mann nach dem Wert eines Amuletts. Der alte Mann betrachtet es kurz und entfacht seine Macht.
Unterdessen hört Victor den Polizeifunk ab. Alle Starbucks Filialen in Los Angeles wurden zerstört. Die Runaways überlegen noch, was sie tun können. Dann deutet Xavin Victor als Piloten des Leapfrogs auf, den bisher immer Chase geflogen hatte. Victor hat mit dem Leapfrog seine Schwierigkeiten, bis sie plötzlich auf ein riesiges Monster zufliegen.
Chase lauert Lotus in der Tiefgarage auf. Er will, dass sie künftig für ihn arbeitet.

Fazit:
Vaughan startet mit „Dead means dead“ ein neues Kapitel. Dabei lässt er nur wenig Zweifel aufkommen, dass er es mit Gertrudes Tod ernst gemeint hat. Hierfür spricht nicht nur der Titel der vorliegenden Ausgabe, sondern auch die kompletten Begleitumstände wie z.B. die Übertragung der telepathischen Verbindung mit Old Lace auf Chase, sondern auch der Flashback auf die Beerdigung der Gertrude aus der Zukunft.
Meisterhaft gesetzt sind natürlich die beiden Cliffhanger, wobei die Story um die zerstörten Starbucks wohl eher augenzwinkernd zu verstehen ist, während Chases Vorgehen eher der düsteren Ecke zuzuordnen ist.
Ganz klar bin ich mir auch noch nicht über Xavins Rolle, der mir einfach zu glatt rüberkommt.
Im Übrigen ersetzt Norton Alphona recht gut, was wohl auch daran liegt, dass mit Yeung als Inker und Strain als Coloristin das sonstige Stammpersonal zur Verfügung steht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #18 (Vol. 2)


Titel: Parental Guidance Part 5
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Marcos Martin
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 09/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Nico, Gertrude, Chase, Molly, Victor, Old Lace, Geoffrey Wilder, Karolina, Xavin

Handlung:
Triumphiernd kniet Geoffrey Wilder über der scheinbar tödlich verletzten Nico. Doch Nico steht mühelos auf und entpuppt sich als Xavin, der seine Gestaltwandlerfähigkeiten genutzt hat, um Geoffrey Wilder zu täuschen. Es kommt zu einem kurzen Handgemenge, dass aber Geoffrey Wilder nur davon ablenken sollte, dass Nico Molly unbemerkt befreien kann. Sogar Geoffrey Wilder ist kurz geschockt, aber er entwickelt augenblicklich eine neue Idee und bekämpft Xavin mit Schockwellen, die ihm sichtlich schaden.
Nico und Molly bahnen sich ihren Weg durch ein Feuer. Als Molly erfährt, dass Xavin ein neuer Verbündeter und ein Runaway ist, versucht sie Nico zu überzeugen, umzukehren und ihm zu helfen.
Draußen beobachten Freund wie Feind, dass das Haus mittlerweile lichterloh brennt. Doch zunächst stellt Victor Geoffrey Wilders Begleiter ruhig.
Im brennenden Haus kommt es zur Konfrontation zwischen Chase und Geoffrey Wilder. Geoffrey Wilder trickst Chase aus und will ihn umbringen. In ihm sieht er die unschuldige Seele, die er den Gibborim opfern will.
Victor erklärt den ungläubigen Begleitern Geoffrey Wilders die wahren Verhältnisse, während sich Nico fragt, wo sich Gertrude und Chase befinden.
Gertrude hat nun Geoffrey Wilder gestellt, der Chase ein Schwert an die Kehle hält. So erfährt sie, dass Geoffrey Wilder eine unschuldige Seele opfern muss, um die Gibborim zu befriedigen und gnädig zu stimmen. Sie erklärt Geoffrey Wilder, dass Chase nicht unschuldig ist. Da wirft Geoffrey Wilder sein Schwert auf Gertrude, die getroffen zu Boden sinkt. Natürlich verspürt auch Old Lace den Schmerz. Chase eilt zu ihr. Sterbend offenbart sie nicht nur ihre Liebe, sondern überträgt Chase auch die telepathische Verbindung zu Old Lace, um sie zu retten. Dann stirbt sie.
Unterdessen beratschlagen Geoffreys ehemalige Gefährten und die Runaways, wie sie mit ihm verfahren. Sa sie ihn nicht töten wollen, löschen sie sein Gedächtnis aus. So kehrt Geoffrey Wilder nach Hause zu seiner Frau zurück. Ohne zu wissen, wo sich der Ring befindet, mit dem er das Buch der Gibborim entschlüsseln kann.
Diesen Ring hat nun Chase. Neben dem Old Lace sitzt.

Fazit:
Meistens ist es ja so, dass die groß angekündigten Stories hinter ihren Erwartungen zurückbleiben. Auch diesmal greift diese Regel. Dafür ist sie einfach zu actionlastig und ab dem Zeitpunkt, als Gertrude Geoffrey Wilder stellt auch vorhersehbar.
Ich denke, dass Gertrude auch tatsächlich tot bleiben wird, da Vaughan zumindest die nächste Story mit „Dead means Dead“ ankündigt. Darüber hinaus hat ja Gertrude einen ihrer Anker, Old Lace, an Chase abgegeben, was ein weiteres untrügliches Zeichen für eine gewisse Endgültigkeit ist.
Fraglich ist auch, was Chase mit dem Ring der Gibborim anfangen wird, während es nun auch spannend bleibt, was mit Geoffrey Wilder geschehen wird. Ziehen ihn die Gibborim zur Rechenschaft oder akzeptieren sie Gertrude als Opfer und stellen gar sein Gedächtnis her?
Vaughan hält sich mit dieser Story auf jeden Fall alle Optionen offen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #17 (Vol. 2)


Titel: Parental Guidance Part 4
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Marcos Martin
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 08/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Nico, Gertrude, Chase, Molly, Victor, Old Lace, Geoffrey Wilder, Karolina, Xavin

Handlung:
Während Geoffrey Wilder seine Begleiter auf einen Kampf mit den Runaways vorbereitet, ist Karolina traurig, dass sich die Runaways untereinander handfest streiten. Bevor Karolina über ihre Abenteuer im All berichtet, umarmt sie Nico überglücklich. Dann stellt sie Xavin vor, der in seiner Echsenform die Runaways zunächst erschrdckt. Er nimmt eine menschlichje Gestalt an und so erfahren die Runaways, dass Xavin und Karloina ihre Galaxie verlassen mussten, da ihre Eltern keinen Wert mejr auf Verhandlungen, sondern wohl eher auf Krieg legen. Also sind auch Xavin und Karolina nun Runaways. Nico will sich nun wieder dem vermeintlichen Spion Victor widmen, der aber seinerseitzs herausgefunden hat, dass er benutzt wird. Immerhin können sie nun den Spieß umdrehen und erfahren so, dass sich Geoffrey Wilder und seine Freunde auf dem Sommersitz von Nicos Eltern befinden. Sie informieren Karolina und sie wissen, dass sie die Konfrontation suchen müssen. So söhnen sich noch Nico und Gertrude vor dem Kampf aus.
Wenig später gelangen sie an und mit Nicos Schlüssel auch in das Haus. Zunächst durchsuchen sie es ohne Erfolg, bis Chase eine Bonmbe findet, die Geoffrey Wilder wenig später explodieren lässt. Dank eines Schutzschildes Karolinas überleben die Runaways und stellen sich Geoffreys Freunden zum Kampf.
Unterdessen hat Nico Geoffrey Wilder aufgespürt, dr sie kaltblütig erschießt.

Fazit:
Der Schwerpunkt der Handlung liegt zunächst darin, dass sich die Runaways aussöhnen und auf einen Kampf einschwören, den sie fast schon iedergeschlagen aufnehmen. Gerade dies bringt Vaughan unglaublich intensiv und nachvollziehbar rüber, denn die Runaways waren sich eigentlich sicher, ihre Eltern und damit ihre Vergangenheit besiegt und zurückgelassen zu haben.
Fast schon traditionell handelt es sich bei Xavin und Karolina auch um Runaways, wobei ja gerade Karolina schon Erfahrung darin hat.
Lange wird schon in den einschlägigen Internetforen darüber spekuliert, welcher Runaway wohl sterben wird. Schließlich hat Vaughan selbst den Tod eines Runaways angekündigt. Scheinbar stirbt wohl Nico. Fallen Vaughan keine Zaubersprüche mehr für sie ein oder ist es wie so oft bei Vaughan, dass nichts ist so wie es scheint?
Nun, wir werden’s lesen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Runaways #16 (Vol. 2)


Titel: Parental Guidance Part 3
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Adrian Alphona
Inker: Craig Yeung
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Marcos Martin
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 07/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Nico, Gertrude, Chase, Molly, Victor, Old Lace, Geoffrey Wilder, Karolina

Handlung:
Während in einem Oberservatorium zwei Wissenschaftler beim Beobachten der Sterne durch ein Teleskop plötzlich geblendet werden, erklärt Victor den Runaways, dass es sich bei ihrem Feind um Geoffrey Wilder handelt. Chase will dies erst glauben, als ihm dies Nico und Gertrude bestätigen.
Derweil befindet sich Molly immer noch bei ihren Entführern, die nach wie vor Geoffrey Wilder glauben, dass Alex von den Runaways umgebracht wurde. Sie versuchen sie vergeblich zu überzeugen, dass sie auf der falschen Seite steht.
Gertrude ist nach wie vor wütend und enttäuscht, dass sie von Chase betrogen wurde. Seine Entschuldigungen kommen bei Gertrude nicht an. Er soll sich stattdessen darum kümmern, dass der Leapfrog wieder repariert wird.
Geoffrey Wilder ist an einem Dounut Laden angekommen. Mit einem Codewort öffnet er einen geheimen Zugang und erhält so eine Audienz bei den Gibborim, für die er nach wie vor als Verräter gilt.
Nico sorgt sich sehr um Molly. Victor gesellt sich zu ihr und sie beten gemeinsam für sie. Sie analysieren, dass es eine undichte Stelle unter ihnen geben muss, weil Geoffrey Wilder offenbar über ihren Standort informiert war. Mit dem Staff of One versucht Nico den Verräter zu entlarven. Es handelt sich um Victor, der jede Schuld von sich weist.
Bei den Gibborim erfährt Geoffrey Wilder, dass er nur dann eine weitere Chance erhält, wenn er ihnen eine unschuldige Seele opfert.
Bei den Runaways ist derweil ein Konflikt ausgebrochen, da nun alle glauben, dass Victor ein Verräter ist.
Da erscheint wie aus dem Nichts Karolina und beendet den Kampf.

Fazit:
Eigentlich passiert in der Story nicht viel, was bei Vaughan bedeutet, dass er für eine der nächsten Ausgaben einen wirklichen „Hammer“ vorbereitet.
So wäre es auch zu offensichtlich, wenn Victor, der in einer möglichen Zukunft der größte Superschurke aller Zeiten wird, wirklich ein Verräter wäre. Es ist wohl der Unreife der Jugendlichen zuzuschreiben, dass sie nicht in Erwägung ziehen, dass Victor benutzt wird.
Von Bedeutung ist nach wie vor der Konflikt zwischen Gertrude und Chase, dem Vaughan viel zu viel Raum gibt, dass er für die weitere Handlung nicht von Bedeutung sein wird.
Der bei Vaughan schon traditionell meisterhaft gesetzte Cliffhanger bringt Karolina zurück. Man darf als Leser gespannt sein, welche Entwicklung sie genommen hat und wie sie Vaughan in den derzeitigen Handlungsbogen einbauen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #6


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 10/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Susan Storm, Johnny Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Dr. McGill

Handlung:
Vincent ist sehr zufrieden. Er ist sich sicher, dass die Dinge ihren Lauf so nehmen, wie er es will. Seine Absicht ist es, die kosmische Strahlung und die Evolution so zu steuern wie es seine Absicht ist. Vincent weiß, dass Reeds Freunde noch leben und sich einen harten Kampf mit seinen Geschöpfen liefern. Fast ist er ein wenig erstaunt, dass sie nicht so leicht aufgeben. Also greift Vincent ein und holt ihre Astralleiber in den Meteor. Wieder versucht Vincent die vier Freunde, auf seine Seite zu ziehen. Er zeigt ihnen, dass sie nicht in diese Welt gehören. Also zeigt er Ben Grimm, wie er sich zu einem noch größeren Monster entwickelt und die Leute panisch vor ihm fliehen. Auch Susan, Reed und Johnny bekommen ihren Horror präsentiert. Da greift Reed Vincent an. Die Verwirrung nutzt er, um mit telepathisch mit seinen Freunden Kontakt aufzunehmen. Er schickt sie als Rückendeckung zurück nach draußen. Ben weiß, dass sie sich nun zum Labor durchkämpfen müssen. Dort angekommen zerstört Johnny die Einrichtungen, die die kosmische Strahlung des Meteors freisetzen sollen. Als Ben auch den letzten Laser zerstört hat, verwandeln sich die Monster in Menschen zurück. Dies hat auch Einfluss auf Vincent, der nun seine kompletten Kräfte bündelt, um doch noch sein Ziel zu erreichen.
Außerhalb des Meteors verwandelt sich Ben zurück und Johnnys Flamme erlischt. Susan und Reed liegen auch weiterhin bewusstlos am Boden.
Vincent ist seinem Triumph nah wie nie zuvor. Er glaubt, das Universum neu entstehen lassen zu können. Er will Reed Richards, der sich bereits zu verlieren droht, und Susan Storm auslöschen. Da ergreift Susan Reeds Hand und erinnert ihn an ihre Liebe.
Reed Richards und Susan Storm wachen auf. Johnny Storm ist erleichtert, aber er kann nicht mehr entflammen. Reed Richards glaubt, dass sich die kosmische Strahlung gegenseitig aufgehoben hat. Dann finden sie Vincent total zusammengesunken in einem Schrank. Sein Hirn existiert nicht mehr. Dann kann sich Johnny Storm plötzlich wieder entflammen und auch Ben Grimm verwandelt sich in das Ding zurück. Natürlich ist er wütend und enttäuscht zugleich.
Am nächsten Morgen macht Reed Richards Susan Storm einen Antrag, um einen weiteren Tag später New York vor einem weiteren Monster zu retten. Sie sind nun die Fantastischen Vier.

Fazit:
Der Schlussteil ist eigentlich der schwächste aus Caseys Miniserie. Dies liegt daran, dass es Casey einfach nicht gelingt, seine Leser auf den Kampf zwischen Reed und Vincent mitzunehmen.
Vorhersehbar war auch die Moral der Geschicht’. Einmal können die vier Freunde Vincent nur mit Teamwork besiegen, zum Anderen ist und bleibt die Liebe die größte Macht des Universums, auch des 616 Universums. Etwas überraschend ist hierbei nur, dass Reeds und Susans Kuss Vincent praktisch besiegt. Ich denke, Casey hat seinen Schurken so stark gemacht, dass er hier keine bessere Lösung finden konnte. Außerdem schlichtet er so sämtliche Streitereien, die zwischen den vier Freunden bestanden haben.
Ich bin zwar nach wie vor mit der Leistung Westons und Erskines nicht einverstanden, aber in der Rückschau überwiegt Caseys gelungene Story, die die Lücke zwischen dem verunglückten Raumflug der Fantastischen Vier und ihrem ersten Abenteuer schließt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #5


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 09/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Susan Storm, Johnny Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Dr. McGill

Handlung:
Wieder in ihrem Zimmer rastet auch Susan Storm vor Wut aus und zerstört mit ihren Kräften die Einrichtung. Dann kommt Ben Grimm hinzu und kann sie beruhigen. Ben hat nachgedacht und ist sich nun sicher, dass Reed Richards wirklich nur die besten Absichten verfolgt.
Unterdessen kommt Johnny Storm einmal mehr der Werkstatt an. Als er hineingeht, findet er seine Freunde auf dem Boden kniend vor. Sie werden von einem Bewaffneten bedroht, der einen Truck stehlen will. Bevor er irgendetwas unternehmen kann, schlägt ihn ein weiterer Mann bewusstlos. Als Johnny Storm wieder zu sich kommt, nimmt er als Fackel sofort die Verfolgung auf. Der Truck wird von einem Cabrio begleitet, aus dem die Verbrecher sofort das Feuer auf Johnny eröffnen. Da schmilzt Johnny den Motor des Cabrios zusammen und schießt seine Flammen auch auf den Truck, der sofort explodiert. Als sich der Rauch verzogen hat, muss Johnny zu seinem Entsetzen erkennen, dass er die Männer beinahe umgebracht hätte.
Reed Richards sieht sich eine Botschaft General Montgomerys an, der sich über einen Stromausfall auf seiner Militärbasis wundert. Reed Richards zögert, als er die Signalpistole ergreift.
Derweil tröstet Ben Grimm Susan Storm, die zugibt, die komplette Situation unterschätzt zu haben. Dann kommt Johnny hinzu, der von seinem Erlebnis berichtet. Gleichzeitig weiß er, dass sich Reed Richards zurzeit nicht im Baxter Building befindet.
Während Reed Richards auf der Militärbasis eingetroffen ist, sind Ben, Susan und Johnny auf die Botschaft General Montgomerys aufmerksam geworden.
Reed Richards findet immer mehr verwundete und tote Soldaten. Reed Richards analysiert die Lage und vermutet den Angreifer im Geologie Labor. Dorthin geht er auch und trifft im Innern des Meteors, das er erreicht, indem er sich dehnt und dabei dünn macht auf Vincent. Vincent will die kosmische Strahlung des Meteors befreien und so eine neue Evolutionswelle einleiten. Vergeblich versucht ihn Reed zu stoppen, aber dank seiner telepathischen Kräfte bleibt Vincent überlegen, während er bemerkt, dass Johnny, Susan und Ben eingetroffen sind.
Ben stellt erste Veränderungen fest. Ein Vogel verwandelt sich in eine Art Zombie. Dann stehen sie Soldaten gegenüber, die durch kosmische Strahlen verändert, offensichtlich ähnliche Fähigkeiten wie sie selbst haben.

Fazit:
Mit diesem Teil legt Casey nun an Erzähltempo zu. Dies liegt nicht nur daran, dass Vincents Intentionen offen gelegt werden, sondern auch, dass Reed, den Casey nach wie vor in den Mittelpunkt seiner Erzählung stellt, eigenständig handelt und dieses Mal wohl auch aufgrund der Diskussionen mit Susan und Ben seine Freunde eben nicht ruft.
Amüsant ist der erste Einsatz des Fantasticars, das hier eben noch nicht so heißt und dem Susan, Johnny und Ben doch mit einer gewissen Skepsis begegnen.
Gespannt darf man als Leser sein, wie Reed, Johnny, Ben und Susan Vincent besiegen werden und was aus diesem wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #4


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry, June Chung
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 08/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Johnny Storm, Susan Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Vincent

Handlung:
Die Bevölkerung reagiert sehr skeptisch auf den Umbau des Baxter Buildings. Sie trauen den neuen Superhelden nicht.
Derweil sitzt Ben Grimm im Central Park. Ein Blinder setzt sich zu ihm, der sich mit Ben vorurteilslos und angeregt unterhält.
Derweil kommt es zu einem Streit zwischen Johnny Storm und seiner Schwester, da sich Johnny im Baxter Building wie in einem Aquarium fühlt.
General Montgomery überzeugt sich persönlich vom Stadt der Bauarbeiten am Baxter Building und lässt sich von Reed Richards versichern, dass das Gebäude sicher sein wird.
Unterdessen wird Johnny Storm von seinem weiblichen Fanclub in der Werkstatt begrüßt. Die vielen Frauen verunsichern Johnny ein wenig.
Auch Ben Grimm kommt ins Baxter Building, aber auch er ist weder von dem Gebäude noch von seinem Zimmer begeistert. Reed Richards ist ratlos und folgt Ben. Ben Grimm stellt fest, dass alles zu perfekt und auf ihn ausgerichtet ist. Er braucht in keinen Spiegel zu schauen und das Bett ist verstärkt, damit es ihn trägt.
Auch später ist Reed Richards noch ein wenig verzweifelt. Er will, dass sie zusammenhalten, weil sie so viel erreichen können. Da wird es Susan Storm zu viel. Sie will von Reed wissen, was er eigentlich im Leben erreichen will und wo er seine Schwerpunkte setzen wird. Diese Frage überfordert Reed und es kommt zum Streit mit Susan. Susan geht davon und Reed reagiert unbeherrscht und wütend. Er schlägt um sich und es kommt zu einem kleinen Brand, der die Sprinkleranlage aktiviert.
Da schaltet sich wieder Vincent ein, der sich selbst schon im Weißen Haus sieht. Er erklärt Reed Richards zu seinem Feind. Er stößt ihn telepathisch fort und Reed liegt bewusstlos am Boden im Baxter Building.
Anschließend dringt Vincent in die Militärbasis ein, die von General Montgomery befehligt wird. Er schaltet alle Soldaten aus und dringt in ein Labor ein, das ein Forschungsobjekt beheimatet, für das er sich interessiert. Es handelt sich um einen Meteor.

Fazit:
Auch diesmal führt Casey mit dem Baxter Building etwas ein, was bei den Fantastischen Vier eine jahrzehntlange Tradition hat. So erfährt man als Leser etwas überraschend, dass zumindest Ben Grimm und Johnny Storm zunächst alles Andere als begeistert von ihrem künftigen Zuhause sind.
Auch muss sich Johnny Storm erst an seinen neuen Ruhm gewöhnen und der spätere Playboy und Frauenheld reagiert auf seinen weiblichen Fanclub zunächst schüchtern und zurückhaltend. Gerade diese Charakter- und Verhaltensstudien machen Caseys Miniserie lesenswert, die wohl mit diesem Teil Vincent endgültig als Superschurken etabliert.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #3


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 07/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Johnny Storm, Susan Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Vincent

Handlung:
Ben Grimm kehrt nach Hause in die Yancy Street zurück. Dort sucht er seine Stammkneipe auf. Während ein paar Männer eine Wrestling-Veranstaltung im TV lautstark verfolgen, unterhält sich Ben Grimm, der Handschuhe und einen großen Hut trägt, um nicht erkannt zu werden, mit dem Wirt, der von den guten, alten Zeiten schwärmt, in denen die Grimm Brüder bestimmend waren.
Dann machen die Männer Ben an. Ben will keinen Ärger und geht, aber er ist dabei unvorsichtig und zerstört die Tür der Kneipe. Natürlich wird er von dem Wirt übelst beschimpft.
Auch Johnny Storm kehrt zu seinen Freunden in eine Werkstatt zurück. Dort wird er für seine Kunststückchen bewundert. Es wird ihm sogar nachgesehen, dass er aus Versehen einen Oldtimer zusammengeschmolzen hat.
In einem Lagerhaus richtet sich Reed Richards ein. Susan Storm hilft ihm. Dabei werden sie auf etwas aufmerksam, das sich unterirdisch mit unvorstellbarer Geschwindigkeit bewegt. Die Quelle des Phänomens ist Monster Island. Reed Richards ruft sofort Johnny Storm und Ben Grimm herbei. Susan Storm trifft Ben Grimm in der City, in der das etwas erwartet wird. Da stößt auch schon eine Riesenechse durch den Erdboden. Natürlich kommt es zum Chaos, das Vincent nutzt, um mit Reed Richards in Kontakt zu treten. Er verspottet Reed Richards dafür, dass er Echsen bekämpft, statt seine Macht effektiver zu nutzen. Schließlich nimmt Reed wieder den Kampf auf, den Ben und Johnny zwischenzeitlich allein bestritten haben. Dann dehnt sich Reed so weit er kann und schießt Ben Grimm auf die Echse, die ins Meer gestoßen wird. Reed, Johnny und Susan sind die gefeierten Helden. Nur von Ben, der aus dem Meer herauskommt, läuft die Bevölkerung panisch weg.
Später ist auch General Montgomery mit der Arbeit Reeds und seiner Freunde zufrieden. Er bietet ihm das Baxter Building als neues Hauptquartier an.
Für Reed ist nichts wichtiger als die Einsätze zum Wohle der Bevölkerung New Yorks, obwohl oder auch gerade weil sie dabei ihre Leben riskieren.
Als Susan Storm dies hört, ist sie geschockt.

Fazit:
Casey bleibt bei seinem Ansatz, die Charaktere und insbesondere ihr Umfeld langsam zu entwickeln. Immerhin ist hier erstmals die Yancy Street erwähnt, die gerade in den guten, alten Lee/Kirby Stories viel Stoff geliefert haben. Ebenso nett ist es, dass Casey Swanson’s Garage einbaut, die für Johnny Storm eine Art Heimat geboten hat. Anscheinend wollen sich aber seine Freunde an Johnnys Ruhm bereichern.
Gespannt darf man als Leser gespannt sein, welchen Einfluss Reeds unbedacht gewählte Worte auf die Beziehung zwischen ihm und Susan Storm haben werden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #2


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 06/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Johnny Storm, Susan Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Vincent

Handlung:
Eins der verstrahlten Geschöpfe läuft in der Militärbasis Amok. Während Johnny Storm helfen will, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen, ist Ben Grimm gleichgültig. Johnny Storm und Reed Richards können das Monster nicht stoppen und nur Susan Storms Eingreifen verdankt Johnny sein Leben. Erst Ben, der sich abreagieren will, kann das Monster stoppen, das dann von Soldaten mit Spezialwaffen brutal getötet wird.
Immerhin ist General Montgomery nach diesem Zwischenfall, bei dem Mr. Perry entkommen ist, überzeugt, dass von Reed Richards und seinen Freunden keine Gefahr ausgeht.
Hierüber informiert Reed Richards Susan Storm, Johnny Storm und Ben Grimm. Sie wissen, dass sie auch weiterhin zusammenhalten müssen, um zu bestehen.
General Montgomery diskutiert mit anderen Militärs, wie die Fähigkeiten von Reed Richards und seinem Team genutzt werden können, bis im TV ein Bericht zu sehen ist, dass es auf Militärbasen weltweit zu Zwischenfällen kommt. Es entstehen riesige Löcher, die tief ins Erdinnere hineinreichen.
Mit einer Signalpistole ruft Reed Richards seine Freunde.
Später berichtet Reed Richards General Montgomery über den Mole Man, der für diese Vorkommnisse verantwortlich war. General Montgomery ist an dem Bericht nicht so sehr interessiert wie an den Medienberichten über Reed Richards und seine Freunde. Er wünscht sich mehr Diskretion.
Später unterhält sich Reed Richards mit Susan Storm, die über ihre gemeinsame Zukunft reden will. Da dringt plötzlich Vincent in Reeds Hirn ein. Offensichtlich will er mit Reed Richards Kontakt aufnehmen.
Als Reed Richards wieder zu sich kommt, muss er sich erst einmal orientieren.
Vincent befindet sich bei seiner Familie, der er einen Vortrag hält, wie klar er nun die Dinge sieht. Dann tötet er sie.

Fazit:
Casey erzählt seine Story konsequent weiter. Dabei sind die vier Freunde noch weit davon entfernt, ein Team zu bilden. Insbesondere Ben Grimm scheint von dieser Idee nicht angetan. Er ist noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Premiere feiert hier bereits das berühmte Signal mit der 4 im Kreis.
Die Diskussion der Militärs, die sich für die vier Freunde und ihre Kräfte interessieren, ist eine Idee, die eigentlich eher aus dem ultimativen Universum bekannt ist, aber auch im 616 Universum, das ja zur Zeit des Kalten Krieges geboren wurde, durchaus zieht.
Auch ein Erzfeind der ersten Stunde, der Mole Man, findet erstmals Erwähnung. So macht die Serie einfach Spaß, auch wenn die Vier unter Westons und Erskines Artwork um ca. 10-15 Jahre altern.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: First Family #1


Titel: -
Autoren: Joe Casey
Zeichner: Chris Weston
Inker: Gary Erskine
Kolorierung: Chris Chuckry
Lettering: Comicraft
Cover: Chris Weston
Redaktion: 05/2006
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Reed Richards, Susan Storm, Johnny Storm, Ben Grimm, General Montgomery, Dr. McGill

Handlung:
General Montgomery wird nachts aufgeweckt und wegen eines Notfalls in ein Militärlager gerufen. Dort erhält er den Bericht, dass es niemand glauben kann, dass er die Rakete unter seine Kontrolle und zum Start bringen konnte. General Montgomery möchte keine Spekulationen hören, sondern Reed Richards sehen. Zunächst „sieht“ er aber Susan Storm bzw. nur ihren Anzug, da sie unsichtbar geworden ist.
Ebenso erstaunt ist er über Johnny Storm, der auf Eis gelagert wird, da er ansonsten entflammt.
Die Verwandlung Ben Grimms kann er überhaupt nicht glauben.
Reed Richards selbst hat unendlich lange Arme, die weit ausgebreitet und verschlungen in seiner Zelle liegen. General Montgomery spricht ihn an, aber er erhält keine Antwort.
Stattdessen unterhält sich Reed Richards in seinem Geist mit einem nicht erkennbaren Mann, der ihn auf die Evolution aufgrund der kosmischen Strahlen hinweist, die er durchlebt.
Susan Storm wird es zu bunt. Heimlich schleicht sie sich in ihrer unsichtbaren Form zu ihrem Bruder, Johnny Storm. Sie fragt ihn, wie es ihm geht und spricht ihm Mut zu. Dann schleicht sie sich zu Ben Grimm, der des besonderen Zuspruchs bedarf.
Schließlich sucht sie Reed Richards auf, der immer noch keine Reaktion zeigt.
Am nächsten Tag versucht General Montgomery wieder zu Reed Richards vorzudringen. Er hat sogar ein gewisses Maß an Verständnis für ihn, da die Regfierung sein Programm gestoppt hat, obwohl es vielversprechend war. Doch er hat kein Verständnis, dass Reed Richards die Rakete unter seine Kontrolle gebracht und einen Flug auf eigene Faust durchgeführt hat.
Doch Reed Richards führt seinen inneren Dialog weiter und will endlich Antworten. Der Mann,. Der sich nach und nach materialisiert, bezweifelt, ob Reed und sein Team einen Unfall hatten. Ein Meteor explodierte aufgrund des Einflusses kosmischer Strahlung. Der Mann stellt sich nun als Franz Stahl vor, der ebenso in dem Gebäude festgehalten wird. Er lobt Reed Richards als Wissenschaftler, der seine Grenzen außerhalb der Erde gesucht hat. Reed Richards widerspricht nicht, aber er wollte nicht, dass seine Freunde unter den Folgen des Unfalls leiden.
Dr. McGill will ihren Freund Ben Grimm besuchen. Sie ist sehr besorgt, aber auch erleichtert, dass Ben überhaupt noch lebt. Sie geht in Bens Zelle, erschrickt vor seinem Anblick und lässt ihn allein zurück.
Dann kommt es zu einem Zwischenfall. Ein blau glühendes Monster läuft Amok, was auch die Sicherheitssysteme zum Ausfall bringt.
Auch Stahl ist nun frei.

Fazit:
Casey betrachtet sich die Vorkommnisse um die Fantastischen Vier, bevor sie zu den Fantastischen Vier wurden, näher. Dabei erscheint es mir nicht als zu weit hergeholt, dass die Bruchlandung Reed Richards‘ und seines Teams nicht unbeobachtet blieben.
Rätselhaft ist und bleibt die Rolle Franz Stahls. Sein deutscher Name lässt darauf schließen, dass er der Bösewicht sein wird.
Positiv erscheint eher General Montgomery, der sich wohl wirklich um Reed Richards sorgt. Spannend bleibt auch, wer oder was das blau glühende Monster ist.
Somit legt Casey einen klassischen Opener vor, der natürlich erst einmal jede Mengen Fragen aufwirft, die er ja noch in den verbleibenden fünf Teilen beantworten kann.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Dienstag, August 29, 2006

Spider-Man: House of M #5


Titel: -
Autoren: Mark Waid, Tom Peyer
Zeichner: Salvador Larroca
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Liquid!
Lettering: Cory Petit
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 12/2005
Deutsche Fassung: Marvel Exklusiv #61
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Gwen Parker, Onkel Ben, Spider-Man, Rhino, John J. Jameson, George Stacy, Norman Osborn, Geier, Magneto

Handlung:
Die Parkers und George Stacy lesen in Peters Tagebuch. So erfahren sie alles über George Stacys Tod, der ja im House of M nie stattgefunden hat. Auch Gwens Tod und seine Heirat mit Mary Jane halten sie für ein Produkt einer kranken Phantasie. Onkel Ben ist entsetzt, weil er schon lange tot ist, während es Tante May nicht lustig findet, dass sie permanent kränkelt. George Stacy glaubt, dass Peter sie verachtet, während Gwen darüber nachdenkt, was mit jemandem geschehen ist, der sich ein Leben voller Leid zusammenphantasiert.
Unterdessen geht die Mutantenpolizei immer rücksichtsloser gegen homo sapiens vor. Da greift Spider-Man ein und vertreibt die Polizisten. Doch er muss erkennen, dass er auch bei den homo sapiens nicht beliebt ist.
Stunden später ruft Spider-Man Onkel Ben an. Er weiß, dass er für eine Menge Chaos verantwortlich ist. So kommt es in der Stadt zunehmend zu Unruhen.
Spider-Man und Onkel Ben treffen sich in der Stadt. Peter weiß, dass sich weder Menschen noch Mutanten beruhigen werden, solange er noch lebt. Onkel Ben rät ihm, ein letztes Mal ein Held zu sein.
Onkel Ben fotografiert und am nächsten Morgen ist dem Titelblatt des Daily Bugle zu entnehmen, dass sich Spider-Man erhängt hat.
Rhino und Geier sind wegen dieser Nachricht eher wütend, John J. Jameson trauert, Norman Osborn triumphiert und Magneto wirkt grimmig. In seinen Händen hält er eine Nachricht Peters, wonach er den homo sapiens verschonen soll, damit er auch tot bleibt.
Die Parkers leben fernab ungestört weiter.

Fazit:
Eines wird spätestens mit dem fünften Teil klar. Scarlet Witch wollte für alle ein besseres Leben schaffen, aber sie ist mit diesem Anspruch gescheitert. Peters Leben verläuft im House of M kaum besser als in der Realität. Streiten kann man sich als Spider-Man Fan, ob die Story tatsächlich ein Happy End findet. Ich denke, unabhängig von jeder Meinung und Interpretation bleibt ein bitterer Nachgeschmack zurück, denn ein Marvel-Universum ohne Spider-Man ist immer ein schlechteres.
Einen kleinen Tadel fängt sich diesmal Panini für die deutsche Produktion ein. Ich hätte erwartet, dass die Originalausgaben mit ihren Veröffentlichungsdaten aufgeführt werden. Mensch Paninis, das macht ihr normalerweise besser.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: House of M #4


Titel: -
Autoren: Mark Waid, Tom Peyer
Zeichner: Salvador Larroca
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Liquid!
Lettering: Cory Petit
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: Marvel Exklusiv #61
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Gwen Parker, Onkel Ben, Spider-Man, Rhino, John J. Jameson, George Stacy, Norman Osborn, Alister Smythe

Handlung:
Peter Parker erklärt, dass er als Green Goblin den wahren Green Goblin herauslocken wollte. Er vermutet Norman Osborn unter der Maske, aber er kann es nicht beweisen. Gwen Parker versteht nicht, warum er sich so nahe an seiner Familie befindet, die er mit solch einem Manöver gefährdet.
Es kommt zu einem Handgemenge, bei dem Gwen leicht verletzt wird. Dies bringt alle zur Vernunft. Peter will nun fortfliegen und bittet Gwen noch, dass sie ihn von seinem Kind fernhält. So entkommt Peter Parker. Der Geier kann ihm nicht folgen, da sich ein Sentinel in der Nähe befindet.
John J. Jameson genießt im TV noch immer jede Menge Aufmerksamkeit, bis Fotoaufnahmen beweisen, dass Peter Parker der Green Goblin ist.
Derweil sprechen sich Gwen Parker und ihr Vater aus. Gwen setzt sich für Peter Parker ein, so dass Gwen Stacy Einsicht zeigt. Er will Peter suchen lassen, um ihm zu helfen. Onkel Ben kommt hinzu und fragt sich, wie sie das finanzieren sollen.
Sie denken weiter nach und kommen zu dem Schluss, dass sie Peter mit Hilfe seines eigenen Spinnensenders finden können und das sie Peters Tagebuch brauchen, um Peter besser zu verstehen.
In einem Restaurant unterhalten sich John J. Jameson und Norman Osborn. Osborn triumphiert noch mehr als John J. Jameson, der sich nunmehr um seine Sicherheit Sorgen macht und Norman Osborn um Hilfe bittet.
Unterdessen brechen George Stacy, Gwen Parker und Onkel Ben bei John J. Jameson ein. Sie finden einen Wandsafe, der aber mit Hilfe eines Roboters von Alister Smythe gesichert ist. John J. Jameson greift die Einbrecher über den Roboter an, aber überraschend kommt Spider-Man hinzu und zerstört den Roboter. Dann sichert er das Tagebuch, das George Stacy zuvor aus dem Safe geholt hatte.
Gwen Parker bittet ihn, nach Hause zu kommen, aber Spider-Man schwingt sich davon. Unbemerkt sichert aber George Stacy mit einem Schuss aus der Netzdüse Peters Tagebuch.

Fazit:
Der vorliegende Teil ist mit Sicherheit der bisher spannendste. Action wie im Anwesen John J. Jamesons wechseln sich mit Intrigen, für die Norman Osborn und John J. Jameson sorgen, sowie mit einfühlsamen Dialogen zwischen George Stacy, Gwen Parker und Onkel Ben ab. Besonders Gwen Parker zeigt sich entschlussfreudig und intelligent. Ich bin überzeugt, dass diese Gwen noch heute leben würde, da sie viel interessanter strukturiert ist als das Püppchen, das durch einen Sturz einer New Yorker Brücke umkam.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: House of M #3


Titel: -
Autoren: Mark Waid, Tom Peyer
Zeichner: Salvador Larroca
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Liquid!
Lettering: Cory Petit
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: Marvel Exklusiv #61
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Gwen Parker, Onkel Ben, Spider-Man, Rhino, John J. Jameson, George Stacy, Green Goblin, Tante May, Crusher Hogan, Rhino, Ox, Electro, Geier

Handlung:
George Stacy und Gwen Parker sind wegen des Berichtes über Peter Parker entsetzt. Er ist nie ein Mutant gewesen. Sein komplettes Imperium bricht zusammen und die Polizei fahndet, ob Rhino von ihm beauftragt wurde, Crusher Hogan zusammenzuschlagen.
John J. Jameson kostet seinen Triumph im TV aus. Immer wieder wird er auf den Spinnenbiss angesprochen, der Peter Parker als homo sapiens entlarvt.
Peter Parker wird im Krankenhaus erwischt. Er wollte sich nach Hogan erkundigen und hat auch einen Jungen besucht, der verletzt wurde, weil er sein Fan ist. Der Krankenpfleger, der ein Mutant ist, bleibt bei Peter Parker, ohne ihn festzunehmen und spricht ihm sogar etwas wie Mut zu, bis er gerufen wird. Rhino läuft in der City Amok.
Spider-Man eilt auch dorthin und versucht ihn zu beruhigen. Die aufgeregte Bevölkerung attackiert ihn sofort.
Rhino geht in die Kanalisation, in der sich der Green Goblin mit ihm verabredet, Peter Parkers Würde endgültig zu vernichten.
Im Anwesen der Parkers entschuldigt sich Peter bei seiner Familie. Bis auf George Stacy scheinen auch alle bereit, Peter zu vergeben. Als es zum Streit zwischen Onkel Ben und George Stacy kommt, geht Peter hinaus. Gwen Parker schreit Onkel Ben und ihren Vater an, weil sie auf Peter herumhacken und sich vor seinem Kind streiten. Beide wirken betroffen.
Derweil trifft sich Rhino mit dem Green Goblin. Doch Rhino hat Ox, den Geier und Electro mitgebracht. Es kommt zum Kampf und der Green Goblin wird gefangen genommen. Unter der Maske verbirgt sich Peter Parker. Rhino und Gwen Parker sind fassungslos.

Fazit:
Der ein oder andere Spider-Man Fan mag nach wie vor mit der Story nicht zurechtkommen, weil sie eben für eine Spider-Man Story absolut untypisch ist und bleibt. Spider-Man ist nach wie vor kaum zu sehen. Bei den wenigen Panels wird er mit Müll beworfen und von der Bevölkerung noch weitaus mehr gehasst als in der bekannten Realität.
Doch er hat auch Leute, auf die er sich verlassen kann. So unternimmt Rhino alles, um ihm zu helfen.
Gespannt darf man als Leser auf den gekonnt gesetzten Cliffhanger sein, denn die Autoren schulden ihren Lesern eine Erklärung, warum Peter Parker den Green Goblin gibt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: House of M #2


Titel: -
Autoren: Mark Waid, Tom Peyer
Zeichner: Salvador Larroca
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Liquid!
Lettering: Cory Petit
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: Marvel Exklusiv #61
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Gwen Parker, Onkel Ben, Spider-Man, Rhino, John J. Jameson, George Stacy, Norman Osborn, Tante May, Crusher Hogan, Mary Jane, Venom

Handlung:
John J. Jameson findet sich auf einer Müllkippe wieder. Dort hat ihn der Green Goblin von seinem Gleiter geworfen. Gleichzeitig hat er John J. Jameson ein Buch übergeben, über das sich Jonah sehr freut.
Es handelt sich um Peters Tagebuch, in dem etwas über Peters Schulzeit und seine unerfüllte Schwärmerei für Liz Allen zu lesen ist.
Unterdessen stellen Mary Jane und Peter Parker ihren neuen Spider-Man film vor. Darin spielt Mary Jane Gwen Parker. Der Böse wicht ist Venom, der sie töten will und von einem Gargoyle herabwirft. Mary Jane fühlt sich für Gwens Rolle geboren und tätschelt Peters Hand, was Gwen und George Stacy misstrauisch beobachten.
Nach dem Interview rechtfertigt sich Peter vor Gwen und George für seinen Flirt mit Mary Jane. Dann zeigt ihm Rhino eine Aufnahme der Sicherheitskameras von letzter Nacht. Ein Bild zeigt Green Goblin, wie er John J. Jameson bedroht. Peter weiß, dass Jonah nichts geschehen darf, weil er sich ihm gegenüber nicht immer fair verhalten hat.
Im Gespräch stellt sich heraus, dass hinter dem Green Goblin eigentlich Crusher Hogan steckt. Peter weiß aber auch, dass der Gleiter von Osborn stammt. Rhino verlässt den Raum und George Stacy weiß, dass Peter Rhino unbewusst auf Hogan gehetzt hat.
Derweil schmiedet John J. Jameson seine Rachepläne und sucht sich hierfür eine Basis.
Rhino verhört Crusher Hogan. Dabei wird Hogan schwer verletzt.
Peter Parker sucht Norman Osborn, um zu erfahren, dass ihm Peter alle Patente abgekauft hat und dass somit der Gleiter, der im Bild zu sehen ist, nicht Norman, sondern ihm selbst gehört.
Wieder zuhause erfährt Peter Parker, dass sich John J. Jameson in der U-Bahn aufhält. Als Spider-Man eilt er los, um ihn zu suchen. Als er ihn findet, gibt Jonah bereits ein Interview, in dem er Peter als homo sapiens entlarvt.

Fazit:
Mit dem zweiten Teil kommt die Handlung so richtig in Schwung. Peter hat sich die ganze Zeit als Mutant ausgegeben. Hierauf gründen sein Reichtum und sein gesellschaftlicher Einfluss. Es bleibt nun mit Spannung abzuwarten, wie Peters Umgebung hierauf reagieren wird. Wer war bereits eingeweiht und wer stellt sich nun gegen ihn?
Wird auch das House of M reagieren?
Es bleibt also spannend, obwohl sich zumindest die ersten beiden Stories gewaltig von den klassischen Spider-Man Geschichten unterscheiden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man: House of M #1


Titel: -
Autoren: Mark Waid, Tom Peyer
Zeichner: Salvador Larroca
Inker: Danny Miki
Kolorierung: Liquid!
Lettering: Cory Petit
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2005
Deutsche Fassung: Marvel Exklusiv #61
Übersetzung: Michael Strittmatter


Charaktere:
Gwen Parker, Onkel Ben, Spider-Man, Rhino, John J. Jameson, George Stacy, Norman Osborn, Tante May, Crusher Hogan, Mary Jane

Handlung:
Onkel Ben wird von Rhino zu Peter Parker durchgelassen. Sie unterhalten sich über John J. Jameson, der als PR-Manager für Peter arbeitet. Peter behandelt ihn schlecht, um sich für Jamesons Missetaten in Peters Jugend zu rächen. Onkel Ben rät ihm, diesen Zwist allmählich zu begraben.
Später beginnt Peter Parker seine Termine wahrzunehmen. Aus einer Laune heraus hat er sich eine Glatze schneiden lassen.
George Stacy wird einer Leibesvisitation untersuchen. Er ist deswegen ziemlich wütend, aber erst John J. Jameson als Bediensteter Spider-Mans kann dies verhindern.
Wenig später kann George Stacy mit seiner Präsentation beginnen. Er bedient sich hierfür eines Mutanten, der ihn angreifen soll und den er mit Spinnennetz an die Decke fesselt.
Derweil sucht Gwen Parker Osborn Industries auf. Spider-Man Inc hat Osborn Industries aufgekauft. Gwen Parker will alle chemischen Waffen vernichten und wirft Norman Osborn hinaus.
Während sich Tante May und Crusher Hogan um Spider-Man jr. Kümmern, hat Peter Parker einen Auftritt im TV: Später wird Peter Parker zu seinem Geburtstag von Freunden und Familie überrascht. Als ihn John J. Jameson anspricht, wirft ihn Peter hinaus. John J. Jameson ist ziemlich wütend. Selbst George Stacy und Onkel Ben haben wenig Verständnis für Peter.
Peter bedankt sich bei Gwen für die Überraschung, bis er abgelenkt wird und ins Bad geht.
Dort wird er Zeuge eines Gesprächs zwischen Rhino und Mary Jane.
Rhino ist zwar mit Peter Parker als Arbeitgeber zufrieden, aber er hält ihn für selbstsüchtig.
John J. Jameson sitzt zuhause und spült seinen Frust herunter, bis plötzlich der Green Goblin in seine Wohnung eindringt und verlangt ihm zu helfen, Spider-Man zu vernichten. John J. Jameson ist dabei.

Fazit:
Im House of M verläuft Peters Leben komplett anders. Er ist Multimillionär und gilt als einer der 10 einflussreichsten Mutanten der Welt. John J. Jameson ist sein PR-Manager und wird noch übler behandelt als ihn der alte Zausel in der Realität je behandelt hat. Vielleicht sind dies unbewusste Rückschlusshandlungen Peters auf die Realität.
Natürlich lebt auch Gwen noch und ist seine Frau geworden. Gemeinsam haben sie einen Sohn.
Nicht zu vergessen ist, dass auch Onkel Ben und George Stacy Peter zur Seite stehen.
Vor diesem Hintergrund begeistert nicht nur Larroca mit gekonntem Artwork, sondern auch die atmosphärisch ungemein dichte Story Waids und Peyers. Waid wusste schon bei den Fantastischen Vier zu begeistern.
Gespannt darf man als Leser sein, wie John J. Jameson und Green Goblin gegen Peter Parker vorgehen werden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: House of M #3


Titel: King for a Day
Autor: John Layman
Zeichner: Scot Eaton
Inker: Don Hillsman II, Rick Magyar
Kolorierung: Dean White, Rob Ro
Lettering: Randy Gentile
Cover: Scot Eaton
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Fearsome Four (Prinz Kristoff, Lord Doom, Es, Valeria), Quicksilver, Magneto

Handlung:
In der fremden Dimension greifen die Fearsome Four an und Lord Doom verlangt die Kapitulation Magnetos. Schnell müssen Magneto und Quicksilver erkennen, dass sie in dieser Dimension mit ihren Kräften keine Chance gegen die Fearsome Four haben. Dennoch will sie Lord Doom nicht töten, sondern in der Dimension zurücklassen.
Triumphierend kehren die Fearsome Four zurück. Da Lord Doom nicht weiß, ob alle Wissenschaftler ihm gegenüber loyal sind, bringt er sie kurzerhand um.
Lord Doom befiehlt aufzuräumen und den Dimensionstransporter zu zerstören. Anschließend soll das Es in eine passende Zelle gesteckt werden. Doch das Es hat genug davon und Lord Doom gibt großzügig nach. Valeria und Prinz Kristoff wollen sich um die restlichen Mitglieder des Houses of M wie Lady Polaris kümmern.
Lord Doom genießt seinen Triumph, bis ihm Valeria und Prinz Kristoff mitteilen, Dass Polaris unauffindbar ist.
Sie befindet sich beim Es, der sie wohl gewarnt hat. Insgeheim hat sie Quicksilver und Magneto zurückgeholt. Natürlich kommt es zum Kampf. Valeria erkennt, dass sie gegen eine Übermacht antreten, während sich Lord Doom mehr auf seine persönliche Rache an Magneto konzentriert. Er will ihn mit einer Axt töten, aber Magneto hat ihn in eine Falle gelockt.
Lord Doom muss erkennen, dass er verloren hat. Prinz Kristoff ist tot und auch seine Mutter befindet sich in der Gewalt Magnetos. Sie klagt Lord Doom, ihren Sohn, als Verräter an. Hierauf hat Magneto nur gewartet und verändert Lord Dooms Körperstruktur nach Belieben. Töten will er Lord Doom nicht. Magneto ist sich sicher, dass diese Demütigung ausreicht.
Das Es findet keine Beachtung. Als ihn Menschen angreifen wollen, gibt sich das Es als Mensch zu erkennen, so dass sich eine Frau namens Alicia, die dem widerstand angehört, seiner annimmt.

Fazit:
Lord Doom greift nach den Sternen und versagt. Allerdings kann ich Layman nicht ganz folgen. Wenn ein Lord Doom, der mal ebenso zwei Wissenschaftler umbringt, die Gelegenheit hat, tötet er seine Feinde. Stattdessen wird er nachlässig und gibt sich zufrieden, dass er Quicksilver und Magneto in eine Dimension verbannt hat, in der sie eigentlich wehrlos sind. Nein, das ist nicht ganz konsequent erzählt.
Ich hätte mir Lord Doom an dieser Stelle etwas machtbessener oder triumphaler gewünscht, was seinen Wahnsinn und somit dann auch sein Verhalten konsequenter rübergebracht hätte. Wunderbar gelungen ist allerdings die Charakterisierung von Lord Dooms Mutter, die Magneto um Vergebung bittet und gleichzeitig ihren Sohn als Verräter beschuldigt.
Insgesamt macht dieser Dreiteiler Spaß und gehört somit zu den klar besseren Tie Ins des Houses of M.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: House of M #2


Titel: Four the Hard Way
Autor: John Layman
Zeichner: Scot Eaton
Inker: Don Hillsman II
Kolorierung: Dean White
Lettering: Cory Petit
Cover: Scot Eaton
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Fearsome Four (Prinz Kristoff, Lord Doom, Es, Valeria), Quicksilver, Magneto

Handlung:
Magneto bittet Lord Doom als Verbündeten, einen Weg zu finden, Gegner des Houses of M interdimensional zu verbannen. Lord Doom sagt umgehende Erledigung zu und erhofft sich auf diesem Wege, Magneto aus dem Weg zu räumen.
Während Experimente am Es durchgeführt werden, die äußerst schmerzhaft sind, konzentriert sich Lord Doom nun auf den Dimensionstransporter.
Sie testen das Gerät und greifen eine fremde Dimension an, um etwas Platz zu schaffen.
In der fremden Dimension enthüllt Lord Doom seine Pläne. Er will die Fähigkeiten der Fearsome Four noch verbessern, was dem Es nicht gefällt. Er will zurückverwandelt werden.
Wieder auf der Erde deutet Lord Doom gegenüber seiner Mutter an. Gleichzeitig fragt er sich, ob er nicht zufrieden sein soll. Schließlich verfügt er über ein großes Reich mit loyalen Untertanen. Doch seine Mutter spornt ihn an.
So besucht Lord Doom mit seiner Familie das House of M. Lord Doom will den Dimensionstransporter vorführen, aber Quicksilver ist misstrauisch und warnt Magneto, der aber gutgläubig zu sein scheint. Lord Doom lädt Magneto ein, vor ihm den Dimensionstransporter zu betreten.

Fazit:
Mit dieser Ausgabe bereitet Layman sein Finale vor. Lord Doom sieht endlich die Möglichkeit, das ungeliebte House of M, dem er zu dienen hat, zu vernichten.
Fraglich ist, ob das Es wirklich mitspielt, den Lord Doom unterschätzt und ist Magneto wirklich so arglos wie er tut?
Gelungen ist die Passage, in der sich Lord Doom fragt, ob er das Richtige tut oder ob er nicht mit der Rolle des mächtigsten Menschen auf der Welt zufrieden sein soll und ihn seine Mutter weiter anspornt.
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die einzelnen Rollen, die Layman in nur zwei Teilen wirklich gut und komplex angelegt hat, positionieren und sich die Handlung auflöst.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Fantastic Four: House of M #1


Titel: A Doctor in the House
Autor: John Layman
Zeichner: Scot Eaton
Inker: Don Hillsman II
Kolorierung: Dean White
Lettering: Cory Petit
Cover: Scot Eaton
Redaktion: Stephanie Moore
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Fearsome Four (Prinz Kristoff, Lord Doom, Es, Valeria), Mole King, Quicksilver, Magneto

Handlung:
Die Fearsome Four bringen das Reich des Mole Kings zu Fall. Dabei tötet Lord Doom den Mole King ziemlich ungerührt.
Wieder in Latveria lassen sich die Fearsome Four von ihrem Volk feiern. Nach den offiziellen Feierlichkeiten sucht sich Prinz Kristoff zwei Mädchen aus, während Valeria und Lord Doom die Schönheit ihres Reiches bewundern.
Es (eigentlich bekannt als das Ding) wird in seinen Käfig geführt und von Lord Doom gelobt. Dann kümmert sich Lord Doom um seine Forscher, die ihm nicht genügende Fortschritte erzielen. Er rastet aus, als sie dann noch Arbeiten von Reed Richards zitieren, der wohl selbst tot ist.
Anschließend besucht er seine Mutter, die ihn davor warnt, nur der Bote des Houses of M zu sein. Lord Doom rechtfertigt sich, aber er wird dann zu einer Konferenz mit dem House of M gerufen. Lord Doom wird nach Genosha gerufen.
Dort angekommen muss Lord Doom einen Moment warten, bis er zu Magneto vorgelassen wird. Magneto erkundigt sich nach dem Mole King und insbesondere an die Rohstoffvorkommen seines Reiches. Magneto rät Lord Doom noch, etwas vorsichtiger zu sein und entlässt ihn dann.
Nach ihrem Treffen ist Lord Doom ziemlich wütend. Seine Wut reagiert er mit Fußtritten am Es ab. Lord Doom schwört sich dann, dass das House of M untergehen muss.
Lord Doom erinnert sich, wie die Story begann. Vor den Gewässern Latverias landete eine Raumkapsel, die drei Leichen von Reed Richards, Susan Storm und John Jameson beherbergte. Der vierte Mann an Bord war Ben Grimm, der um seinen Tod flehte. Doch Lord Doom hatte andere Pläne und ließ ihn fortbringen.
So kam Lord Doom auf die Idee mit Hilfe von Alchemie seinen Familienmitgliedern Kräfte zu verleihen und die Fearsome Four zu erschaffen.

Fazit:
Die House of M Miniserie um die Fantastischen Vier befasst sich mit vielen Charakteren, aber nicht wirklich mit den Fantastischen Vier. Reed und Susan sind tot und von Johnny Storm ist zumindest in der # 1 nicht die Rede.
An ihre Stelle rücken Doctor Doom, der hier Lord Doom heißt, seine Frau Valeria und Prinz Kristoff, der im Grunde Johnnys Kräfte hat.
Die Konstante zur Realität ist, dass Lord Doom die Herrschaft sucht und das House of M folglich stürzen will. Antriebsfeder ist hierfür nicht zuletzt seine Mutter, deren Rolle mir noch etwas schleierhaft ist. Ich bin gespannt, wie gerade sie sich weiterentwickeln wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Incredible Hulk (Vol. 2) #86


Titel: Terra Incognita Part 4
Autor: Peter David
Zeichner: Jorge Lucas
Inker: Jorge Lucas
Kolorierung: Carlos Lopez, William Muray
Lettering: Rus Wooton
Cover: Andy Brase
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Hulk, Skorpion, Dr. Rappaccini, Dr. Isaacs, Dr. Lazlo

Handlung:
Dr. Rappaccini weiß, dass ihr Vorhaben aufgedeckt wurde. Sie nimmt Kontakt mit ihrer Tochter auf und bittet sie „Dormez“ zu sagen. Überrascht wiederholt Skorpion das Wort. Sofort verwandelt sich der Hulk in Bruce Banner und sackt bewusstlos zusammen. Dr. Rappaccini gibt nun den befehl, Bruce Banner zu töten. Dies will Dr. Isaacs verhindern, der aber von den Cyborgs mühelos auf die Seite geräumt wird. Skorpion will Bruce Banner schützen und Dr. Rappaccini möchte nicht, dass ihre Tochter getötet wird. Also soll auch sie erst einmal aus der Schusslinie gebracht werden. Doch gegen diese Übermacht kann sie nicht auf Dauer bestehen. Dann eröffnen einige Cyborgs mit Flammenwerfern das Feuer auf Bruce Banner, aber er hat sich gerade noch rechtzeitig in den Hulk verwandelt und schlägt los. Dr. Rappaccini konnte zwar Bruce Banner heimlich hypnotisieren, aber nicht den Hulk als eigenständige Persönlichkeit in Bruce Banner. Dann öffnet sich ein Tor und ein Riesencyborg kommt herein.
Skorpion bringt Jon, den Jungen, den sie finden sollte, in Sicherheit. Derweil prügeln sich der Cyborg und der Hulk durch die Stadt.
Dr. Lazlo verlangt von Dr. Rappaccini eine Änderung ihrer Pläne, da er Schwierigkeiten auf A.I.M. zukommen sieht. Dr. Rappaccini meint, dass Dr. Lazlo die Verantwortung übernehmen soll und schubst ihn vom Balkon, während Hulk den Riesencyborg zerlegt.
Wieder im Regierungsgebäude hört Bruce Banner die Beschuldigten an.
Dann verlangt er, dass alle bis auf Dr. Rappaccini den Kontinent verlassen. Sie erhält den Auftrag, die Cyborgs wieder in Menschen zurückzubauen. Ferner sollen alle A.I.M. Agenten Australien verlassen.
Später erscheint eine Projektion Magnetos, der die Herausgabe der Herrschaft über Australien verlangt. Bruce Banner macht ihm einen Gegenvorschlag. Er mag es zu regieren und er verlangt, dass Magneto und die Mutanten Australien in Ruhe lassen.

Fazit:
David liefert wirklich ein vorzügliches Finale mit überraschenden Wendungen seines Vierteilers ab. Er schickt genau diejenigen aus Australien fort, die ihn unterstützt haben und lässt dafür Dr. Rappaccini auf dem Kontinent. Sie erhält die Aufgabe, das Chaos, das sie angerichtet hat, zu beseitigen. Diese Entscheidung ist schon mehr als nur hart und gerade gegenüber Skorpion auch nicht gerecht.
Als Hulk das imposante Opernhaus Sydneys zerlegt, weil er Opern hasst, spricht er mir aus der Seele, aber unabhängig hiervon, wofür ich mich auch gerne als Kunstbanause beschimpfen lasse, ist der Dialog zwischen Bruce Banner und Magnetos Hologramm ein weiterer Höhepunkt. Das Ende bleibt offen, denn Magneto will eigentlich nur darüber nachdenken, Hulk und Australien in Ruhe zu lassen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Incredible Hulk (Vol. 2) #85


Titel: Terra Incognita Part 3
Autor: Peter David
Zeichner: Jorge Lucas
Inker: Jorge Lucas
Kolorierung: Carlos Lopez, William Muray
Lettering: Randy Gentile
Cover: Andy Brase
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Hulk, Skorpion, Dr. Rappaccini, Dr. Isaacs

Handlung:
Dr. Rappaccini und Bruce Banner sind nun ein Paar. Bruce Banner fühlt sich sehr vertraut bei ihr, was Dr. Rappaccini dazu bringt, Banner zu erläutern, dass sie auf dem College mal einen One-Night-Stand hatten.
Derweil schleicht sich ein Mädchen an Bord eines Schiffes. Das Mädchen wird von Soldaten überrascht, die wiederum, von Skorpion daran gehindert werden, ihr etwas anzutun.
Das Mädchen sucht ihren Freund Jonny, der spurlos verschwunden ist. Das Mädchen befürchtet, dass der Junge für medizinische Experimente missbraucht wird. Skorpion will sich darum kümmern. Jonny ist daran zu erkennen, dass er ein Captain America Tattoo auf dem Arm hat.
Unterdessen hat Bruce Banner eine Besprechung. Er versucht die enge Wohnraumsituation zu klären und weist es weit von sich, sich von Zeit zu Zeit als Hulk auf dem Balkon sehen zu lassen. Als er durch den Palast geht, hört er die Stimme eines Aboriginis, die ihm rät, mehr darauf zu achten, dass Menschen verschwinden. Da spricht ihn Skorpion an.
Bruce Banner und Skorpion melden sich als Freiwillig getarnt für ein medizinisches Experiment an. Sie sind erstaunt, als sie ohne größere Diskussion in eine Kartei aufgenommen werden. Skorpion schaltet den Mann am Schreibtisch aus und sie finden einen versteckten Schalter, der eine Tür öffnet. Sie finden ein Riesenlabor vor, in dem eine Armee aus Ersatzteilen gebaut wird.
Sofort ertönt ein Alarm und Bruce Banner und Skorpion werden als Eindringlinge erkannt. Bruce Banner verwandelt sich in den Hulk und greift an.
Dr. Isaacs versucht den Hulk zu beruhigen. Sie wollten eine Armee bauen, um gegen die Mutanten gewappnet zu sein. Dieses Vorhaben sollte auf Wunsch von Dr. Rappaccini geheim gehalten werden.

Fazit:
Spätestens mit diesem Teil versteht es David, die Handlung seines House of M Tie Ins so richtig interessant zu gestalten. Auch im House of M konnte es nicht angehen, dass A.I.M. nur selbstlos und im Dienste der Menschheit handelt. Sie wollten eine Armee erschaffen, um gegen die Mutanten vorgehen zu können. Man darf als Leser gespannt sein, wie sich Bruce Banner nun gegenüber Dr. Rappaccini, die ihn ja hintergangen hat, verhalten wird.
Der Schlussteil dieses Vierteilers wird es klären.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Incredible Hulk (Vol. 2) #84


Titel: Terra Incognita Part 2
Autor: Peter David
Zeichner: Jorge Lucas
Inker: Jorge Lucas
Kolorierung: Javi Montes
Lettering: Randy Gentile
Cover: Andy Brase
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Hulk, Skorpion, Dr. Rappaccini, Dr. Isaacs

Handlung:
Bruce Banner nähert sich Sydney an Bord eines U-Bootes von A.I.M.
Dr. Rappaccini und Bruce Banner unterhalten sich über den Hulk, der für Banners unterdrückten Zorn steht. Dann werden sie von Skorpion gewarnt, da sie erfasst wurden. Bruce Banner verlangt, dass sie in die Nähe einer Walfamilie fahren und alle Maschinen stoppen.
Als Hulk will er die Dinge regeln und stimmt sich auch gleich mit Dr. Rappaccini unter veränderten Vorzeichen als mit Bruce Banner ab.
In Sydney wird Adam auseinander genommen und verhört. Die Mutanten verstehen nicht, warum sich Adam als Roboter den schwachen Menschen angeschlossen hat.
Dann stellen sie fest, dass sie angegriffen werden. Eine Rakete nähert sich Sydney. Connor zerstört die Rakete, die aber nur eine Friedensbotschaft der Menschen beinhaltet, die nun mit vielen Handzetteln auf Sydney regnet. Die Botschaft ruft zu Verhandlungen auf, denen die Mutanten etwas überraschend zustimmen.
Auf dem U-Boot wird die Situation beraten. Dr. Rappaccini würde sich einen Angriff des Hulks wünschen, wovon aber Bruce Banner nichts hält, weil er nur Gegengewalt befürchtet.
Skorpion, Dr. Isaacs und Bruce Banner wollen die Verhandlungen führen, während Dr. Rappaccini im Hintergrund bleibt, um abzuwarten, ob es sich nicht doch um eine Falle handelt.
Sie gehen an Land und werden von den Mutanten telepathisch angegriffen. Dabei wird Banners Verwandlung in den Hulk telepathisch unterdrückt.
Da ruft Dr. Isaacs Adam, der sich den Weg freischießt. Dies lenkt Exodus ab und Bruce Banner kann sich in den Hulk verwandeln. Exodus und Pyro erkennen schnell, dass sie keine Chance haben, während die Menschen Hulk feiern. Skorpion übermittelt diese Nachricht rasch an ihre Mutter.

Fazit:
Davids Handlung nimmt deutlich Fahrt auf. Er fackelt nicht lange herum, sondern zeigt konsequent, dass der Hulk eigentlich nicht zu stoppen ist.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass im House of M Pyro noch lebt. Ich frage mich aber, ob es Magneto tatsächlich auf Dauer dulden wird, dass in Australien die Menschen sich selbst regieren.
Ich denke aber, dass David, dem es ja an Selbstvertrauen nicht gerade mangelt, sein „eigenes Ding“ am Rande des Houses of M durchziehen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Incredible Hulk (Vol. 2) #83


Titel: Terra Incognita Part 1
Autor: Peter David
Zeichner: Jorge Lucas
Inker: Jorge Lucas
Kolorierung: Javi Montes
Lettering: Randy Gentile
Cover: Andy Brase
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Hulk, Skorpion, Dr. Rappaccini, Pyro

Handlung:
Australien ist der Kontinent geworden, zu dem Menschen fliehen, die der Unterdrückung der Mutanten entgehen wollen.
Dort wird Bruce Banner in den Stamm der Aboriginis aufgenommen. Die Zeremonie wird unterbrochen, als Eindringlinge vernommen werden.
Soldaten wollen Australien unterjochen. Bruce Banner stimmt sich kurz mit dem Stammesältesten ab und stellt sich dann den Agenten entgegen. Er bittet sie, wegzugehen, aber sie werfen ihn in einen See mit Krokodilen. Nur wenig später kommt er als Hulk zurück und greift an.
Auch Skorpion wird angegriffen, aber sie wehrt sich erfolgreich.
Von einer Kontrollsituation aus beobachtet Pyro mit Entsetzen, dass sie es mit dem Hulk zu tun bekommen.
Dr. Rappaccini dankt Hulk und erklärt ihm, das A.I.M. die letzte Hoffnung der Menschheit ist auf Dauer zu überleben. Doch dann wird Adam vermisst. Dr. Rappaccini versucht seinen Vater zu trösten, aber der Hulk hüpft davon.
Bruce Banner kehrt zu dem Stammesältesten zurück, der bereits durchschaut hat, dass das House of M nicht die Realität, sondern eine Art Traumwelt ist. Der Aboriginis schickt Bruce Banner fort, um die Wahrheit zu finden. Eigentlich will er dies nicht, weil er sich so glücklich fühlt wie nie zuvor, aber genau dies ist die Eigenschaft einer Traumwelt.
In Sydney denken die Mutanten darüber nach, wie sie die Menschen unter Kontrolle bekommen können. Magneto ist auf Genosha zwar weit entfernt, aber sein Druck ist auch hier zu spüren. Immerhin sind sich die Mutanten sicher, dass sie der Hulk nicht unbemerkt angreifen und so überraschen kann.

Fazit:
Peter Davids Ansatz verspricht viel. Er bedient sich des australischen Ur-Volkes, der Aboriginis, bei dem Bruce Banner heimisch geworden ist. Er wird dort respektvoll „Doppelseele“ genannt und in den Stamm aufgenommen.
Gespannt sein darf man als Leser, wie sich Dr. Rappaccini und A.I.M. verhalten werden. Ich kann mir A.I.M. beim besten Willen nicht selbstlos als letzte Hoffnung für die Menschheit vorstellen.
Ähnlich wie die Stories um Spider-Man und um die Fearsome Four zeigt auch diese Story, dass die House of M Realität, die die Scarlet Witch erschaffen hat, keinesfalls stabil ist. Dies zeigt nicht nur, dass der Aborigini die Traumwelt eben als Traumwelt durchschaut hat, sondern auch, dass die Menschen nicht bereit sind, sich auf Dauer von den Mutanten unterdrücken zu lassen und irgendwann von der erde zu verschwinden.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

The Pulse #10


Titel: House of M
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Michael Lark
Inker: Stefano Gaudiano
Kolorierung: Pete Pantazis
Lettering: Cory Petit
Cover: Mike Mayhew
Redaktion: Andy Schmidt
Erscheinungsdatum: 09/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Kate Farrell, Sebastian Shaw, Ben Urich, Hawkeye

Handlung:
Kate Farrell schaut sich einen Tatort an. Dort wird sie von einem Mutanten, der sie als Reporterin erkennt, fortgeschickt. Dennoch stellt Kate Farrell einige Fragen und erfährt, dass ein homo sapiens Selbstmord begangen hat und dass dies SHIELD herbeigerufen hat.
Kate Farrell will wissen, warum Sebastian Shaw ebenfalls aufgetaucht ist. Sie macht ein Foto mit ihrem Handy und verschwindet, bevor der Mutant etwas unternehmen kann.
Wieder in der Pulse Redaktion kommt Kate Farrell mit ihrer Story nicht durch, da die Redakteurin, die eine Mutantin ist, auf die offizielle Mitteilung von SHIELD warten will.
Nach der Sitzung versucht Ben Urich Kate Farrell zu erklären, dass sie froh sein können, als homo sapiens überhaupt einen Job zu haben. Er rät ihr, etwas Inspiriertes zu schreiben. So sitzt Kate Farrell an ihrer Story, bis sie plötzlich von einem Pfeil Hawkeyes an der Schulter getroffen wird. Hawkeye will wissen, ob er von Kate erkannt wird, die wiederum nach ihrer Brille verlangt.
Hawkeye sieht den Artikel, der seinen Tod verkündet, während Kate Farrell als Überschrift die Eröffnung eines Sentinel Denkmals liest. Hawkeye weiß, dass sich im House of M niemand mehr erinnert, dass er überhaupt existiert hat.
Hawkeye erzählt ihr, dass ihn die Scarlet Witch getötet hat und nimmt sie mit zu dem Ort, an dem einmal das Avengers Mansion gestanden hat. Im House of M ist es ein botanischer Garten. Dann geht Hawkeye zu dem Sentinel Denkmal und zerstört es. Er weiß, dass er die Welt nicht in ihre Realität zurückversetzen kann, aber er ist wild entschlossen, Magneto als Verantwortlichen „in den Arsch zu treten.“

Fazit:
Hawkeyes Tod im Heldenfall war bei Marvels Leserschaft mehr als nur umstritten. Gerade Bendis hat sich hierfür ne Menge Kritik eingefangen. Den Hawkeye Fans mag es daher fast schon sarkastisch vorkommen, dass Bendis diese Ausgabe Clint Barton widmet. Dabei ist der Einstieg in diese Story um Sebastian Shaw und SHIELD nicht nachvollziehbar und wirkt daher als gekünstelt.
So bleibe ich dabei, dass Hawkeyes Tod überflüssig war und dass ihn irgendwann ein anderer Autor mit einer vielleicht schwachen Erklärung zurückbringen wird, was einmal mehr den Tod im Marvel-Universum ins Lächerliche rücken wird und diese Ausgabe endgültig zu dem macht, was sie ist,..überflüssig.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Captain America (Vol. 5) #10


Titel: House of M
Autor: Ed Brubaker
Zeichner: Lee Weeks
Inker: Jesse Delperdang, Lee Weeks, Mike Perkins
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Randy Gentile
Cover: Lee Weeks
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Captain America, Bucky, Baron Zemo, Red Skull

Handlung:
Bei einem Veteranentreffen wird zu Ehren Captain Americas eine Rede gehalten. So erinnert sich Steve Rogers, der in Ehren gealtert ist, daran, wie er und Bucky eine Rakete wieder direkt zu Baron Zemo zurückgeleitet haben. Captain America führte dann in Berlin die Alliierten zum Sieg über die Reste des Nazi-Regimes. So gelang es Captain America, Red Skull zu töten und Hitler persönlich aus seinem Bunker herauszuholen.
Nach Kriegsende erhielt Steve Rogers vom Präsidenten die Erlaubnis zu heiraten. Es handelte sich um eine Spionin, die er in Frankreich kennen gelernt hat. Der Präsident ging mit ihm spazieren und möchte sich über Mutanten unterhalten.
1951 musste sich dann Steve Rogers McCarthys Fragen zu Prinz Namor stellen, der Gast auf seiner Hochzeit war und der als Mutant galt. Es kommt zum Streit zwischen Captain America und McCarthy, was dazu führte, dass Captain America die Anhörung abbrach. So wurde Captain America nur vier Jahre später der erste Mensch, der den Mond betrat. Da Steve Rogers den ersten Schritt auf dem Mond dem Frieden zwischen Mensch und Mutant widmete, wurde er zu einer umstrittenen Person. Sogar Bucky und seine Frau, Peggy, verstanden ihn nicht. Zwei Jahre später war das Mutantenproblem immer noch ein beherrschendes Thema. Darüber diskutierten Steve Rogers und Bucky, der die Mutanten für lebende Bomben hielt.
So vergingen die Jahrzehnte und Magnetos Macht und Einfluss wuchs. Steve Rogers entlarvte ihn als kommenden Diktator, aber da war es schon zu spät. Sein Einfluss war so groß, dass Captain America seinen Dienst quittieren musste. Steve Rogers versank in der Bedeutungslosigkeit.
Er weiß, dass die Dinge nicht immer laufen wie geplant und geht nach Hause. Hierbei wird er von den Helden beobachtet, die wieder in der Realität angekommen sind.

Fazit:
Von dieser Ausgabe bin ich schlichtweg begeistert. Sie bildet im Grunde die geschichtliche Klammer des Houses of M und zeigt den Aufstieg der Mutanten und Magnetos. Sie zeigt aber auch, wie Captain America zu Ruhm gelangte und schließlich in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Historische Ereignisse wie den Sieg der Alliierten im 2. Weltkrieg, McCarthys Sonderermittlungen gegen Kommunisten oder auch den ersten Menschen auf dem Mond verändert Brubaker geschickt so, dass sie den Aufstieg der Mutanten begleiten und erklären.
Auch die Helden, die Steve Rogers beobachten, lassen ja von ihm ab und holen ihn nicht in die Realität zurück. Vor dem Inhalt dieses Tie Ins bekommt diese Entscheidung der Helden noch einen etwas bitteren Beigeschmack.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Black Panther (Vol. 3) #7


Titel: Soul Power in the House of M
Autor: Reginald Hudlin
Zeichner: Trevor Hairsine
Inker: John Dell
Kolorierung: Dean White
Lettering: Randy Gentile
Cover: Kaare Andrews
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 10/2005
Deutsche Fassung: Marvel Monster Edition # 13: House of M
Übersetzung: Robert Syska


Charaktere:
Quicksilver, Black Panther, Storm, Lord Doom, Apocalypse, Nightcrawler, Angel, Sunfire, Iceman, Black Bolt

Handlung:
Quicksilver läuft durch Kenia. Er erreicht ein bewachtes Gebäude und halt an. Dort wird er von Storm begrüßt, die ihn aber bei seiner Liebeserklärung abblitzen lässt.
Wieder auf Genosha ist Magneto mit der Zurückweisung seines Sohnes alles Andere als zufrieden, denn Storm ist die unumstrittene Herrscherin über Afrika, den es so gut geht wie noch nie. Storm lobt zwar Magneto in der Öffentlichkeit, aber jeder weiß, dass der Fortschritt Afrikas allein ihr zu verdanken ist. Magneto weiß, dass Afrika in 10 Jahren ein ernst zu nehmender Wirtschaftskonkurrent sein wird.
Derweil unterhält sich Black Panther mit Storms Hologramm. Er möchte sich mit ihr verabreden.
Dann muss er einen Anschlag Sabretooths auf sein Leben vereiteln. Sabretooth handelt im Auftrag Magnetos. Black Panther tötet Sabretooth, indem er ihn köpft. Den Kopf schickt er zu Magneto zurück, der ungemütliche Zeiten vorhersagt.
Black Panther unterhält sich mit den Hologrammen der andern Könige. Lord Doomversagt ihm die Gefolgschaft.
Magneto erteilt Apocalypse die Erlaubnis, das Reich Black Panthers anzugreifen. Storm soll aber verschont bleiben. Apocalypse willigt ein. Magneto und Quicksilver wissen, dass sie ihm nicht trauen können.
Doch als Apocalypse angreift, muss er erkennen, dass sich auch Prinz Namor ihm entgegenstellt. Mit Hilfe Icemans besiegt er ihn, aber Iceman wird dann von Sunfire überrascht. Storm ist mit dem Kampfesverlauf zufrieden. Angel weiß, dass er sich besser zurückhält, was er Nightcrawler erklärt.
Apocalypse ist nun in Black Panthers Palast vorgedrungen und will ihn dort töten. Doch da stellt sich ihm Black Bolt entgegen und begräbt ihn unter Tonnen von Trümmern.
Magneto weiß, dass er einen Rückschlag erlitten hat.

Fazit:
Hudlins House of M Tie in ist eines der unterhaltsameren. Hudlin bringt eine Menge Figuren in seine Story ein und es gelingt ihm hierbei jedem Charakter seinen Platz und seine Bedeutung in der Story einzuräumen. So fügt sich in den Aufstand der Königreiche sogar Lord Doom konsequent ein, der ja seinen eigenen Plan verfolgt und damit noch scheitern wird.
Dieses Tie In zeigt aber auch, dass sich die Mutanten untereinander nicht grün sind. Sunfire und Storm distanzieren sich vom House of M, was die Inhumans Prinz Namor und Black Bolt ohnehin tun.
Marvel hat House of M wirklich gut konzipiert, aber wenn jeder Autor auch nur halbwegs die Ideen eines Hudlins gehabt hätte, wäre dieses Crossover ein Klassiker geworden, der weit über das Superheldengenre hinaus die Comicwelt in Atem gehalten hätte.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Montag, August 28, 2006

Claws #1

(Wolverine & the Black Cat)

Titel: Claws Part 1
Autoren: Jimmy Palmiotti, Justin Gray
Zeichner: Joseph Michael Linsner
Inker: Joseph Michael Linsner
Kolorierung: Jason Keith
Lettering: Jeff Eckleberry
Cover: Joseph Michael Linsner
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 10/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Spider-Man, Black Cat, Wolverine, Emma Frost, Cyclops, Kraven

Handlung:
Spider-Man fängt Black Cat in der Luft ab. Sie beendet ihren Flirt, indem sie Spider-Mans netz durchschneidet und davoneilt. Natürlich folgt ihr Spider-Man und kann sie auch einholen. Doch Black Cat ist gerissen und entkommt ihn erneut. Dabei will Spider-Man sie einfach nur vor sich selbst schützen.
Derweil hat Wolverine Schwierigkeiten wegen seines Admantiumskeletts den Sicherheitscheck am Flughafen zu bestehen. Erst als es für Wolverine schon fast kritisch wird, greift Emma Frost aus der ferne ein und manipuliert den Sicherheitsbeamten telepathisch. Cyclops amüsiert sich königlich.
Unterdessen bricht Black Cat ein. Um einen Edelstein zu stehlen. Sie öffnet einen Behälter, aus dem sofort ein Betäubungsgas strömt. Bewusstlos bricht sie zusammen und wird in einer Minirakete fortgeflogen.
Im Flugzeug erleidet Wolverine ein ähnliches Schicksal. Plötzlich strömt aus mehreren Öffnungen Betäubungsgas. Nur mit Mühe kann Wolverine noch das Steuer des Flugzeugs übernehmen, um selbst bewusstlos auf eine nah gelegene Insel zu stürzen.
Als Wolverine und Black Cat wieder aufwachen, sehen sie Kraven, über den Black Cat weiß, dass er längst tot ist und dass es sich um einen Nachahmer handeln muss.
Kraven erklärt ihnen, dass sie Teil eines Spiels geworden sind. Sie haben die Chance die andere Seite der Insel zu erreichen, an der ein Boot befestigt ist. Gelingt ihnen dies, bevor sie getötet wurden, sind sie frei. Dann öffnen sich die Käfigtüren. Wolverine und Black Cat rennen los. Schon bald wird auf sie geschossen, so dass sie rasch verstehen, dass die Lage ernst ist. Doch Wolverine und Black Cat bilden kein Team, sie kennen sich nicht einmal richtig, so dass es zu Reibereien kommt. Dann hört Wolverine ein Geräusch. Er riskiert einen Blick und sieht, dass sie mit Raketen beschossen werden.

Fazit:
Mit Wolverine und Black Cat bringen Gray und Palmiotti, die erst vor kurzem mit Daughters of Dragon zu überzeugen wussten, ein Team zusammen, wie es viel untypischer nicht sein könnte. So ist es nur logisch, dass sich die beiden Helden zunächst nicht verstehen. Ich denke, sie werden lernen, zusammen zu arbeiten, um zu überleben.
So macht diese Story trotz ihrer Vorhersehbarkeit Spaß, obwohl ich sie zeitlich nicht einordnen kann. Spider-Man ist viel zu sehr auf einen Flirt auf, obwohl er doch mit Mary Jane verheiratet ist. Also könnte die Story in der Vergangenheit spielen, weil zu der Zeit Black Cat auch kriminelle Tendenzen verfolgte. Doch da waren Emma Frost und Cyclops noch kein Paar. Ja, die liebe Continuity schlägt hier mal wieder unbarmherzig zu.
Schon etwas gewöhnungsbedürftig ist das Artwork Linsners, das die Black Cat bestimmt 10 Pfund zulegen lässt.
Gespannt darf man als Leser natürlich sein, wer hier den Kraven gibt und warum das Spiel gespielt wird, das ein wenig an das „große Spiel“, das während der Klon-Saga bei Spider-Man stattfand, erinnert.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

Spider-Man #1 NCPCA

Titel I: Who Cares?
Titel II: Nobody Wins
Autor: Louise Simonson
Zeichner I: Mark Bright
Zeichner II: John Buscema
Inker I: Jose Marzan Jr.
Inker II: Tony DeZuniga
Kolorierung: Bob Sharen
Lettering: Rick Parker, Diana Albers
Cover: John Byrne
Redaktion: Adam Blaustein
Erscheinungsdatum: 1987
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -

Charaktere I:
Spider-Man, Hobgoblin, Linda, Kevin, Mr. Ramirez, Kevins Eltern, Onkel James

Charaktere II:
Susan, Susans Mutter, Ted

Handlung I:
Spider-Man kämpft gegen Hobgoblin. Natürlich beschimpft Hobgoblin Spider-Man einmal mehr. Spider-Man nimmt dies zum Anlass, ihm eine Geschichte zu erzählen.
Kevins Vater trank zu viel und ließ seinen Frust an seinen Kindern, Kevin und Linda, aus. Als er erfuhr, dass ein Schulpicknick anstand, trank er noch ein wenig mehr. Seine Wut ließ er an Kevin aus, den er bedrohte und beschimpfte.
Das Schulpicknick selbst geriet natürlich auch aus dem Ufer. Kevins Vater traf bei einer simplen Wurfübung nicht, weil er eben schon angetrunken war. Die Schuld hierfür gab er einmal mehr Kevin, der daraufhin aggressiv auf seine Mitschüler reagierte.
Wieder zuhause schickte Kevins Vater seine Kinder auf ihre Zimmer. Später schlief er ein. Da sah Kevin einen Bericht im TV über misshandelte Kinder. Die Moderatoren gaben den Kindern den Rat, sich eine Vertrauensperson zu suchen, um mit ihr über ihre Probleme zu reden. Kevin erzählte dies Linda, bei der er Beruhigungstabletten fand, die sie wiederum bei ihrer Mutter gefunden hatte.
Am nächsten Tag bekamen sie Besuch von Onkel James. Natürlich musste auch dieser Besuch misslingen. Kevin sprach seinen Onkel an, der ihm verbot, mit jemanden über seine Probleme zu reden.
So wurde es für Kevin immer schwieriger und er ließ seinen Frust erneut an seinen Mitschülern aus. Die Lehrerin schickte ihn zum stellvertretenden Direktor, Mr. Ramirez, der Kevin seine Hilfe anbot. Doch Kevin war noch nicht bereit, über seine Probleme zu reden.
Er verließ das Haus und warf beinahe eine Fensterscheibe kaputt. Er konnte sich gerade noch so beherrschen und ging zu seiner Schwester. Danach riefen sie gemeinsam Mr. Ramirez an und vereinbarten einen Termin für den nächsten Tag.
Mr. Ramirez konnte ihnen helfen. Sein Vater ging zu den anonymen Alkoholikern und die Kinder kamen in eine Selbsthilfegruppe.
So tobt der Kampf zwischen Spider-Man und Hobgoblin, der die Story nicht auf sich beziehen will, weiter.

Handlung II:
Susan hatte immer Schwierigkeiten mit ihren Mitschülern. Ständig musste sie beweisen, dass sie besser war. Ihre Mutter schenkte ihr nicht die notwendige Beachtung. Als sie erfuhr, dass an der Schule Alice im Wunderland aufgeführt werden sollte, sah sie eine Möglichkeit, ihrer Mutter zu imponieren. Sie meldete sich für das Casting.
Im Unterricht musste sie eingestehen, dass sie ihre Hausaufgaben nicht lösen konnte. Dem Mädchen, das die Aufgaben fehlerfrei vortrug, stellte sie ein Bein, wofür sie des Unterrichts verwiesen wurde.
Als sie ihre Pläne abends Ted und ihrer Mutter vortrug, erntete sie von Ted nur Spott und Skepsis von ihrer Mutter. Verbissen lernte sie die ganze Nacht fürs Casting, aber am nächsten Morgen musste sie erkennen, dass sie die Alice niemals so gut geben könnte wie Anne. Wieder reagierte sie aggressiv, so dass es zum Ärger mit den Mitschülern kam. Susan erkannte ihr Fehlverhalten und rannte auf Toilette, wo sie ihre Lehrerin traf und sich ihr zögerlich anvertraute. Die Lehrerin versprach mit ihrer Mutter zu reden und bat Susan die Rolle des weißen Hasen an, der auf der Bühne herumturnen sollte. Susan war begeistert.
So kann der Hobgoblin Spider-Man entkommen. Da erscheinen Susan und Kevin, die die Schulen der Stadt besuchen, um von ihren vergangenen Problemen zu erzählen, um anderen Kindern zu helfen. Da Susan und Kevin für ihren nächsten Termin knapp dran sind, bringt er sie schnell zu ihrer Schule. Dort wundert sich die Lehrerin, wer der maskierte Mann war.

Fazit:
Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um ein typisches Give Away. Gesponsert wurde die Ausgabe von der Supermarktkette 7 11, die aber den ernsten Hintergrund der Ausgabe würdigend fast komplett auf Eigenwerbung verzichtete.
Natürlich ist der Ausgabe fast in jedem Satz der obligatorische erhobene Zeigefinger zu erkennen.
Etwas weit hergeholt ist hierbei vielleicht der Vergleich der Probleme, die die Kinder haben, im Vergleich zu Spider-Mans Problemen mit dem Hobgoblin. Doch welcher Held wäre für eine solche Story besser geeignet als Spider-Man, der ja als Peter Parker selbst eine Menge Probleme mit seinen Mitschülern hatte. So darf natürlich auch der Satz nicht fehlen, dass die Kinder, die Hilfe gesucht und auch gefunden haben, die wahren Helden der Story sind. Dies wird allein schon dadurch verdeutlicht, dass den Kindern wesentlich mehr Platz eingeräumt wird als Spider-Man.
So ist diese Ausgabe, die man nicht an den üblichen Kriterien messen darf, wirklich nur etwas für Komplettsammler oder jemanden, der Kindern etwas erklären möchte oder gar muss.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.