Freitag, August 26, 2005

Elektra & Wolverine: The Redeemer #1

Eine ungewöhnliche Veröffentlichung stellt diese 3teilige Miniserie im Prestigeformat da. Es handelt sich hierbei um kein klassisches Comic, sondern um einen illustrierten Roman.
Die Story stammt von Krimiautor Greg Rucka, der auch eine Zeit lang die zweite fortlaufende Elektra-Serie geschrieben hat und die Illustrationen hat niemand geringeres als Yoshitaka Amano angefertigt, der den meisten Lesern wegen seiner Zeichnungen zu "Vampire Hunter D" bekannt sein dürfte. Ausserdem hat er die Bilder zu "Sandman: The Dream Hunters" von Neil Gaiman angefertigt.


Titel: -
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Yoshitaka Amano
Inker: -
Kolorierung: Yoshitaka Amano
Lettering: -
Cover: Yoshitaka Amano
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 02/2002
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Elektra, Wolverine, Avrey, Dr. Connor, Kiefer

Handlung:
Elektra ist einmal mehr in eine andere Identität geschlüpft und passiert so als Katya Semonova die Sicherheitskräfte.
Als sie unbeobachtet ist, wird die unscheinbare, nach Wodka riechende Katja Semanova zu Elektra. Elektra hat bereits innerhalb der letzten Woche nach und nach ihre Ausrüstung ins Gebäude gebracht, ohne dass jemand etwas bemerkt hätte.
Sie verlässt das Gebäude, um an der Fassade hoch zu klettern und so in, Penthouse zu gelangen.
Einmal im Penthouse bewegt sie sich zügig. Als sie auf ein Mädchen trifft, versteckt sich Elektra. Sie bleibt unentdeckt. Sie dringt in das Schlafzimmer ein und injiziert einem Mann eine Todesspritze. Als sich Elektra umdreht, steht das Mädchen hinter ihr.
Elektra zögert ein wenig, weil sie sich selbst in dem Mädchen wiedersieht. Das Zögern reicht aus, denn das Mädchen beginnt zu schreien und läuft weg.
Elektra folgt ihr und hat bereist einen Sai in der Hand. Sie will das Mädchen schnell töten, doch bemerkt dann eine Hand auf ihrer Schulter. Schnell tötet Elektra nun ihren Angreifer.
Dann hört sie, wie sich noch mehr Sicherheitskräfte nähern. Sie beschließt, dass es besser ist zu fliehen. Schon brechen die ersten Schüsse. Elektra gelingt es ihre Verfolger so zu leiten, dass sie für sie eine Fensterscheibe zerschießen, die Elektra mit ihrem Fallschirm zur Flucht nutzt.
Wolverine hackt in den Wäldern Carolinas Holz, als er die Hubschrauber hört. Wolverine zieht sich erst einmal zurück, weil er keine Notwendigkeit sieht, sich auf eine Konfrontation einzulassen. So beobachtet er, wie vier Männer in seine Hütte eindringen.
Als sie wieder aus der Hütte herauskommen, schnappt sich Wolverine einen nach dem anderen. Dann geht er in die Hütte, in der er von einem fünften Mann bereits erwartet wird. Er erkennt den Mann. Es ist Kiefer, den er geschworen hatte, zu töten, falls er ihn nicht einmal trifft. Also stürzt er sich auf ihn, aber Kiefer lenkt Wolverines Aufmerksamkeit auf eine Mappe. In der Mappe befinden sich Fotos. Eines zeigt ein Mädchen, höchstens 15 Jahre alt, das andere Foto zeigt eine Frau. Gerade die Frau kommt ihm bekannt vor. Kiefer erkennt das und macht eine Anspielung auf Wolverines Gedächtnislücken.
Dann erfährt Wolverine, dass das Mädchen Avery heißt, dass er es beschützen soll und dass ihre Eltern irgendwie in das Experiment verstrickt waren, das ihm das Admantium einbrachte. Wolverine weiß, dass er Kiefer nicht trauen kann, aber er weiß auch, dass er diese Gelegenheit, mehr über seine Vergangenheit herauszufinden, nicht verstreichen lassen darf.
Elektra hat die letzten drei Tage damit verbracht, sich in Sicherheit zu bringen. Die Tatsache, dass Winter ist, hat ihr dabei geholfne. Sie beobachtet noch immer das Mädchen und die Frau, die sie nun begleitet. Elektra nimmt an, dass es sich um ihre Mutter handelt.
Doch an diesem Morgen verhalten sich alle anders als bisher. Die Leibwächter sind besonders aufmerksam und mustern die Straße. Elektra beobachtet das Geschehen aus einem Auto und erkennt sofort, dass einer der Leibwächter besser und aufmerksamer als der Rest zusammen ist.
Kiefer macht die Mutter, Doctor Connor, mit Wolverine bekannt und verspricht ihr, dass Avery, ihre Tochter, bei ihm sicher ist.
Als sie im Auto sitzen, versuchen Dr. Connor und Wolverine miteinander ins Gespräch zu kommen. Doch als sie sich in ihrem Gespräch Wolverines Amnesie nähern, bemerkt wo, wie sich ein Mustang schnell nähert. Wolverine drückt Avery herunter, um sie zu schützen. Dann werde sie in einen Unfall verwickelt.
Wolverine stellt sich der Angreiferin, bei der es sich natürlich um Elektra handelt. Mit Schrecken stellt er fest, dass es sich um einen Ninja handelt. Es kommt zum Kampf, in dem Elektra Wolverine einen tödlichen Hieb mit ihrem Sai verpasst und das Mädchen entführt.

Fazit:
Redeemer bedeutet so viel wie Erlöser bzw. Heiland. Weder bei Elektra noch bei Wolverine kann ich diese Vokabel im religiösen Sinne sinnvoll verstehen, so dass Rucka hier nur eine Bedeutung im übertragenen Sinne meinen kann.
Ruckas Stil ist schon interessant. Schließlich könnte man als Leser glauben, dass er diesen Roman fast schon wie ein Drehbuch verfasst hat. Äußerst genau und fast schon akribisch genau beschreibt er seine Bilder und die Handlungsweise seiner Protagonisten.
Schnell wird klar, dass Kiefer Wolverine benutzen will. Unklar ist noch, warum Kiefer dafür sorgt, dass ausgerechnet Wolverine für den Job als Leibwächter benötigt wird und warum Kiefer Dr. Connor und Avery schützen lassen will. Charaktere wie Kiefer handeln niemals selbstlos und immer mit Hintergedanken.
Auch Elektras Schilderung ist nicht ganz uninteressant. Schließlich zögert sie beim Anblick des Mädchens, als sie ihren Vater tötet. Elektra fühlt sich an sich selbst erinnert, weil auch sie mal zusehen musste, wie ihr Vater getötet wurde.
Gespannt darf man als Leser dieser spannenden Story sein, wie Rucka die Schicksale der Charaktere miteinander verknüpft und ob Wolverine tatsächlich etwas aus seiner Vergangenheit herausfinden wird. Ebenso ist noch herauszufinden, wer Elektras Auftraggeber ist, denn Elektra tötet eigentlich nie aus eigenem Antrieb heraus.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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