Mary Jane #1
Im Zuge des zweiten Spider-Man Filmes und der steigenden Popularität von Mary Jane bekam Peters Lebensgefährtin ihre eigene Serie.
Diese spielt in ihrer eigenen kleinen Welt und weisst einige Unterschiede zur normalen 616er-Kontinuität auf.
Beleuchtet werden die Highschool-Jahre des feurigen Teenagers und ihrer Clique.
Herz, Schmerz, Teeniedrama - wer wäre da als Autor besser geeignet als Sean McKeever, der mit der kongenialen Serie "The Waiting Place" (bei Slave Labor Graphics erschienen) zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht hat.
Als Zeichner wurde Takeshi Miyazawa, aufstrebender Zeichner der Serie "Sidekicks" (bei Fanboy Entertainment und Oni Press erschienen) verpflichtet.
Die Serie wandte sich vornehmlich an ein weibliches Publikum. Und da kommt der Knackpunkt:
Die Serie scheiterte kläglich und wurde nach nur 4 Ausgaben "auf Eis gelegt". Allerdings veröffentlicht Marvel mittlerweile Digests, kleine Taschenbücher im Mangaformat - und die Veröffentlichungsform hat sich wohl als Verkaufserfolg erwiesen. So gab es bereits die 4teilige Fortsetzung "Mary Jane: Homecoming" und eine dritte Serie ist bereits im Gespräch.
Titel: The Real Thing
Autor: Sean Kelley McKeever
Zeichner: Takeshi Miyazawa
Inker: Norman Lee
Kolorierung: Christina Strain
Lettering: Randy Gentile
Cover: Takeshi Miyazawa
Redaktion: MacKenzie Cadenhead
Erscheinungsdatum: 08/2004
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Mary Jane, Spider-Man/Peter Parker, Liz Allen, Flash Thompson, Harry Osborn
Handlung:
Mary Jane telefoniert mit Liz Allen, ihrer besten Freundin. Sie unterhalten sich über Harry Osborn, den Liz als Freund für Mary Jane ausgesucht hat. Mary Jane ist von Harry aber nicht restlos begeistert. Schließlich kennt sie ihn ja schon so lange. Doch Liz bleibt hartnäckig, so dass Mary Jane verspricht, darüber nachzudenken. Liz hat es auf Flash Thompson abgesehen, mit dem sie zu einem großen Schulball gehen will. Auch Mary Jane ist sich noch nicht sicher, ob sie dorthin mit Harry Osborn gehen soll. Dann wird sie von ihrer Mutter zum Abendessen gerufen.
Am nächsten Tag in der Schule ist Liz stinksauer auf Flash Thompson, weil er sie nicht zum Tanz angemeldet hat.
Wieder spricht Liz Mary Jane auf Harry an. Mary Jane ist aber noch zu keiner Entscheidung gekommen und eher ein wenig genervt. Dann trifft sie auf Harry, der sie indirekt auf den Tanz anspricht. Mary Jane gibt ihm eine ausweichende Antwort und ist froh, als das Gespräch vorüber ist.
Im Bean unterhalten sich Liz, Flash, Harry und Mary Jane, als Peter Parker dazukommt. Er begrüßt Harry, mit dem er ein Schulprojekt durchführen will. Während ihn Flash schlecht behandelt, ist Harry sehr freundlich zu Peter. Flash Thompson und Liz verabschieden sich dann, während sich Harry kurz mit Peter unterhält. Davon ist Mary Jane so angetan, das sie anders über Harry denkt. Sie verabredet sich mit ihm zum Abendessen.
Als sie Liz davon beim Badminton erzählt, ist diese mehr als nur zufrieden.
Beim Abendessen fühlt sich Mary Jane etwas deplaziert. Mit dem vornehmen französischen Restaurant und seiner Speisekarte kann sie wenig anfangen. Doch Harry hilft ihr auf sehr charmante Art du Weise. Auch die Kutschfahrt bei Nacht durch den Central Park gefällt ihr, bis Harry ihr zu verstehen gibt, dass er sie mehr als Freund nicht als Freundin sieht. Mary Jane ist enttäuscht und geht nach Hause. Sie nimmt die U-Bahn, die aber plötzlich aus den Gleisen gerät. Mary Jane droht sogar aus einem teilweise zerstörten Wagen von einer Bahnbrücke abzustürzen. Schuld an der Misere ist ein Kampf zwischen Spider-Man und Electro. Als sie sich nicht mehr halten kann, rettet ihr Spider-Man das Leben. Anschließend schaltet er Electro aus und bringt Mary Jane direkt nach Hause. Als Mary Jane ihn verwundert darauf anspricht, dass er weiß, wo sie wohnt, schwingt sich Spider-Man eilig davon.
Mary Jane ist nun von Spider-Man begeistert und wünscht sich ihn als Partner für den Schulball.
Fazit:
Ich bin mit Sicherheit nicht die Hauptzielgruppe dieser Serie, kann mich aber dennoch nicht ihrem Charme entziehen. Mit McKeever hat die Serie einen hervorragenden Autor vorzuweisen, deren Plot hervorragend mit den Zeichnungen von Miyazawa harmoniert. Ob sich die Serie halten wird, wage ich kaum vorherzusagen, aber es wäre auf jeden Fall wünschenswert. Insbesondere bin ich gespannt, ob sich Mary Jane und Peter Parker auch in dieser Serie kriegen und ob und falls ja, wie, Mary Jane erfährt, dass Peter Parker Spider-Man ist, wobei ich davon ausgehe, dass auch hier Peter und Spider-Man ein und dieselbe Person sind.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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