Donnerstag, August 04, 2005

Fantastic Four #501 (Vol. 1)


Titel: 5th Wheel Part 1
Autor: Mark Waid
Zeichner: Casey Jones
Inker: Casey Jones
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Rus Wooton
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:10/2003
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #4
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Franklin Richards, Valeria Richards, Dr. Doom (Flashback)

Handlung:
Die FF erholen sich von ihrer letzten Entgegnung mit Dr. Doom. Sie sind alle von dieser Begegnung gekennzeichnet, insbesondere Franklin, der sich in sich selbst zurückgezogen hat, und nur noch Bilder von der Hölle malt, sehr zur Verzweifelung seiner Mutter.
Im Baxter Building gibt sich Reed nach außen hin kalt und emotionslos, sehr zum Ärger seines Schwagers.
Gleichzeitig besuchen Susan, Franklin und Ben einen Vergnügungspark in der Hoffnung Franklin aus seiner inneren Isolation zurückzuholen. Dabei ist Ben anfangs unsichtbar, was für die eine und andere Komplikation sorgt.
Reed hat sich in sein Labor zurückgezogen, wo er still vor sich hin brütet. Da sucht Johnny ihn auf, und bewaffnet mit einem Laser-Gewehr machen er, Reed und Valeria sich mit der Zeitmaschine auf, durch die Zeit zu reisen. Sie reisen nach Ungarn, zu einer Zeit wo Victor von Doom noch jung und „unschuldig“ war.
Im Freizeitpark nimmt Susan Franklin mit in jede Attraktion, die es gibt, ohne irgendwelche Reaktion seinerseits. Plötzlich wird Sue angemacht, woraufhin sie Ben wieder sichtbar macht. Die Reaktion: Lauter Leute, die Autogramme haben wollen. Das geht eine Weile lang gut, bis plötzlich Franklin anfängt durchzudrehen und die Menschen angreift!

Fazit:
Ich liebe solche Geschichten, die sich mit den Nachwirkungen irgendwelcher großen Ereignisse beschäftigen. Und das ist in diesem Falle auch nicht anders. Mark Waid geht verstärkt auf die Person ein, die eigentlich am meisten unter Doom gelitten hat:
Franklin Richards!
Wer kennt solche Geschichten denn nicht? Kinder, die emotional einiges mitmachten, drücken ihre unterdrückten Gefühle durch Bilder aus. Und Franklin ist da nicht anders. Es stellt sich die Frage, was in der Hölle passiert ist, dass Franklin derart in sich zurückgezogen ist, bzw. dass er am Ende die Leute angegriffen hat? Auf jeden Fall muss es sein Schock für seine Mutter und seinen Patenonkel sein, was man auch perfekt an den Gesichtsausdrücken erkennen kann.
Nichtsdestotrotz lässt Mark Waid den Aspekt des Humors nicht unterm Tisch fallen, was sich vor allem aus diversen Situationen ergibt. Sei es nun das kaputte Riesenrad oder die Reaktion der Person auf Bens plötzliches Erscheinen, man kann sich da ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Eine andere Frage ist die, was bitte schön Johnny Storm mit dem jungen Victor von Doom vorhat? Erschießen? Und was für Konsequenzen würden sich dann für die Zeit ergeben, wenn dem wirklich so ist? Und Reed geht einfach so mit? Johnny erklärt letzteren Punkt damit, dass Reed immer noch etwas unter Dooms Angriff leidet. Klar, nach Franklin ist er die Person, die am meisten unter den Konsequenzen leidet. Sein Gesicht ist zur Hälfte geschmolzen, inoperabel. Die Schäden werden also bleiben, trotz oder gerade Reeds Fähigkeiten.
Der Name Casey Jones ist mir bislang eher unbekannt. Aber er ist ein super Zeichner. Zwar nicht so stark wie Mike Wieringo, dafür hat er immer noch zeichnerische Schwächen, aber immerhin gut genug, um sich im Laufe des Heftes zu steigern.
Ein Heft, wie es einem gefällt. Mark Waid geht in aller Ruhe auf die Nachwirkungen von Dooms Angriff ein.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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