Donnerstag, August 04, 2005

Fantastic Four #506 (Vol. 1)


Titel: Authoritative Action Part 4
Autor: Mark Waid
Zeichner: Howard Porter
Inker: Norm Rapmund
Kolorierung: Matt Milla
Lettering: Rus Wooton
Cover: Tony Harris
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum:01/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #7
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury, Doombots

Handlung:
In Latveria stiehlt ein Junge eine Handtasche nur um dann von den Bewohnern aufgehalten zu werden. Die schauen jetzt glücklich in die Zukunft, in freudiger Erwartung. Doch die Erwartung wird durch die von allen Seiten anrückenden Armeen etwas getrübt, darunter auch die Armeen der UN und Amerika. Sie wollen Latveria befreien.
Gleichzeitig versucht Nick Fury mit Reed zu reden, doch seine Bitten stoßen auf taube Ohren. Reed macht klar und deutlich, das Latveria nicht befreit werden muss, das es unter Reeds Herrschaft schon wesentlich besser geht. Da kommt Susan hinzu und erkundigt sich nach Johnny und Ben. Nick verlässt die beiden unter düsteren Andeutungen und danach führt Reed Sue zu Johnny und Ben die im Gefängnis sind. Natürlich brechen die beiden aus, kaum das sie aufgewacht sind und sie sind mächtig sauer auf Reed. Reed gesteht seine Aktionen freimütig und zeigt ihnen wie die Doombots die Mitglieder des Widerstandes auf offener Straße jagen. Das können Sue, Ben und Johnny natürlich nicht so sein lassen und greifen die Doombots an. Danach werden die drei als Helden gefeiert und alle sind glücklich. Bis auf Reed, der zu sich selber sagt, das sie keine Zeit haben. Und so kommt es zu einer Diskussion mit den anderen drei wo Reed die drei endgültig verstört. Er gibt sich kalt und beleidigt seine Frau. Danach erzählt er von der Frist, die in kurzer Zeit abläuft. Sofort machen sich Sue, Ben und Johnny auf den Weg um mit Nick Fury zu reden.
Kaum sind sie weg schreibt Reed einen Abschiedsbrief indem er alles erklärt, was er wieso getan hat.
Die drei anderen erreichen Nick und versuchen mit ihm zu reden. Doch Nick kann nichts machen und erzählt von einer Anklage gegen Reed wegen Landesverrates.

Fazit:
Immerhin hat Mark Waid jetzt eine Art Wende in Reeds Verhalten eingeleitet. Was jetzt natürlich bleibt, ist die Frage nach Reed wirklichen Motiven. Wieso hat er das alles gemacht? Wieso hat er sich von seiner Familie entfremdet? Und was werden die anderen drei dagegen unternehmen?
Was mir persönlich etwas übel aufstößt ist dieser Vergleich mit Amerikas „Befreiung“ des Iraks. Ich halte nicht viel von Politik in Comics, und solche Vergleiche machen mir noch mal klar, wieso:
Sie passen einfach nicht. Zum einen beziehen sie sich auf einen politischen Kontext der wohl nicht so lange in Erinnerung bleiben wird, zum anderen wirken solche Bezüge wie ein Fremdkörper. Mir ist klar, das in den Anfängen der Marvel Comics oft genug auf Politik Bezug genommen wurde, allerdings geschah dies größtenteils im Kontext von: Amerikaner „Gut“, Russen „Böse“. Man erinnere sich nur an die Feinde in der Anfangszeit von Iron Man, die größtenteils böse Kommunisten waren (Crimson Dynamo, Titanium Man oder der ursprüngliche Origin von Iron Man, indem kommunistischer Widerstand eine gewisse Rolle spielte). Eine politische Differenzierung kam erst später auf.
Von daher kann ich diesen Vergleich mit Irak nicht so ganz verknusen.
Howard Porter zeichnet etwas besser. Gewisse zwischenmenschliche Szenen sind ihm durchaus gelungen. Nur wenn es um feine Details geht, wie ein Bild, wirken seine Zeichnungen extrem skizzenhaft.
Eine weitere gute Ausgabe.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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