Donnerstag, August 04, 2005

Fantastic Four #509 (Vol. 1)


Titel: Hereafter Part 1
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Wieringo
Inker: Karl Kesel
Kolorierung: Paul Mounts
Lettering: Randy Gentile
Cover: Mike Wieringo
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 03/2004
Deutsche Fassung: Die Fantastischen Vier & Die Rächer #9
Übersetzung: ?


Charaktere:
Mister Fantastic, Invisible Woman, Human Torch, the Thing, Nick Fury, Dr. Doom (Traum), Alicia Masters

Handlung:
Reed versucht verzweifelt Ben wiederzubeleben. Er brüllt Anweisungen und ignoriert Fury. Erst als Susan ihm sagt, das er seit einer Stunde sich bemüht, Ben wiederzubeleben, kommt er zur Besinnung.
Eine Woche vor dem aktuellen Handlungszeitpunkt: Reed ist auf seinem Schreibtisch eingenickt. Er hat sein ganzen Labor mit Formeln und Anmerkungen vollgekritzelt und träumt von Doom. Und dieser Traum gibt ihm die Idee!
In einer Autowerkstatt hat Johnny einen Tagtraum, in dem Ben vorkommt. In Wahrheit ist er in einer normalen Autowerkstatt und wird vom Chef angepflaumt. Er tagträumt den ganzen Tag weiter, sich dessen voll bewusst. Dann kriegt er einen Anruf von seiner Schwester.
Die ist mit den Kindern bei Alicia Masters. Auch letztere ist ziemlich mitgenommen von Bens Tod und macht die ganze Zeit nur Statuen und Figuren von ihm. Susan ist am Ende ihrer Weisheit und glaubt dennoch an ihrer Familie. Auch sie vermisst Ben und bringt Johnny dazu sich mit Reed zu vertragen. Danach macht sie sich auf den Weg um den Souveniers-Shop beim Baxter Building zu schließen.
Unterdessen spricht Reed auf die Mailbox von Susan und berichtet von seinem Plan, Ben wieder zurück ins Leben zu holen. Daraufhin kommen später Susan und Johnny zu Reed, voller Wut und Unwissen über seinen Plan. Diesen beginnt Reed dann zu erklären:
Er hat so etwas wie ein Lebenszeichen von Ben gefunden, auch wenn er dafür Bens Leichnam stehlen musste. Reed will Bens Lebensfunken wieder anfachen, auch wenn er dafür in den Himmel muss. Um dies zu machen, benutzt er die Maschine, die Dooms Gesicht einst verunstaltete. Susan hat so ihre Zweifel, doch am Ende begleitet sie gemeinsam mit Johnny Reed.

Fazit:
Nach der Hölle kommt jetzt der Himmel an die Reihe. Scheint so als ob die FF eine kleine theologische Begegnungsrundreise machen. ;)
Scherz beiseite. Es ist schön zu sehen, wie Mark Waid ein bißchen auf den Ursprung von Dr. Doom eingeht, nur dieses Mal mit einem kleinen Twist an der ganzen Sache. So muss Reed sich auf ein Gerät verlassen, das zur Entstehung seines Erzfeindes wesentlich mit beigetragen hat. Ob es funktioniert, wird sich dann wohl noch herausstellen.
Auf jeden Fall dürfte die Rückkehr von Ben Grimm absehbar sein. Klar, theoretisch ist es noch möglich, das Ben Grimm tot bleibt, aber seien wir mal ehrlich: Glaubt das wirklich einer? Die Fantastic Four ohne Ben Grimm funktionieren nicht! Klar, es gab immer mal wieder verschiedene Inkarnationen der FF, wo Ben diverse Male ersetzt wurde. Aber:
Am Ende war es immer noch die Ur-Inkarnation, die Gruppe mit Ben Grimm, die die FF ausmachten! Die Fantastic Four ohne Ben Grimm sind nicht vorstellbar und von daher kann man Mark Waid es nur zu Gute halten, das er nicht lange herumfackelt, sondern sich sofort daran macht, diese Lücke wieder zu schließen. Klar, damit wird im Nachhinein das dramatische Finale von Authoritative Action ad absurdum geführt. Aber stören tut es eigentlich nicht wirklich. Die Story kann man auch so genießen.
Interessant sind auch die Auswirkungen von Bens Tod. Jedes Familienmitglied scheint unterschiedlich damit umzugehen. Am stärksten waren Johnny und Alicia betroffen. Wobei die Einbeziehung von Alicia auf dem ersten Blick etwas merkwürdig erscheint, ist sie doch im bisherigen Run von Mark Waid kaum bis gar nicht in Erscheinung getreten. Ihr Auftreten macht daher nur Sinn, wenn man sie als Bens Freundin ansieht, etwas wovon ich mir nicht sicher bin, ob dies noch gilt oder nicht.
Am besten scheint Susan mit allem klar zu kommen. Sie hat Bens Tod sozusagen akzeptiert, ist schon einen Schritt weiter. Von allen Mitgliedern der FF ist sie daher die "nüchternste". Und Reed?
Reed kommt mit einer wahnsinnigen Idee daher, nur um seinen besten Freund wieder ins Leben zurückzuholen. Wie sehr ihn diese Idee beschäftigt, kann man sehr gut an den Panels in seinem Labor erkennen.
Und das bringt mich auch gleich zu Mike Wieringo, der nach einer längeren Absenz wieder mit an Bord ist. Und seine Rückkehr bzw. seine Pause scheint ihm gutgetan zu haben. Die ersten Seiten strahlen eine unglaubliche Emotionalität aus. Reed sieht zuerst wirklich mitgenommen aus (An dieser Stelle auch meinen Respekt für Paul Mounts, der genau die richtige Farbgebung gewählt hat), während die Szenen im Labor wirklich den Eifer verdeutlichen, mit dem sich Reed auf Bens Rückkehr zu den Lebenden gestürzt hat. Kurzum, es stimmt alles daran.
Die Folgen von Bens Tod werden super dargestellt. jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es weitergehen wird.

Rezension von Götz "Comicfreak" Piesbergen

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