Mittwoch, April 05, 2006

Spider-Man & Araña Special #1


Titel: The Hunter revealed
Autorin: Tania del Rio
Zeichner: Jon Boy Meyers, Tania del Rio
Inker: Jim Royal, Mark Irwin, Tania del Rio
Kolorierung: Debora Carita, Guru eFX
Lettering: Randy Gentile
Cover I: Jonboy Meyers
Cover II: Byron Penaranda (unveröffentlicht)
Redaktion: Mark Paniccia
Erscheinungsdatum: 05/2006
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -


Charaktere:
Spider-Man, Arana, Miguel, Nina, Amun, Vincent, Ted

Handlung:
Anya wird vom Geist ihrer Mutter geweckt und aufgefordert, „es“ loszulassen. Anya weiß nicht so recht, was ihre Mutter meint. Schließlich hat sie sich geschworen, nie wieder zur Jägerin zu werden.
Am nächsten Morgen begrüßt sie ihren Vater, der an einer wichtigen Story sitzt und sich deswegen sofort ins Büro begeben will, obwohl es Sonntag ist.
Später belauschen Arana und Miguel ein Gespräch der Wasps. Vincent erhält die Anweisung, sich um die Wiedergeburt des Jägers der Wasps zu kümmern. Vincent fühlt sich überfordert, weil es nicht an der Zeit für eine Wiedergeburt ist. Doch man will sich um einen Totem kümmern, um die Wiedergeburt zu ermöglichen. Gleichzeitig erfährt Vincent zu seinem Missfallen, dass er nicht mehr verantwortlich für den neuen Jäger ist. Er soll sich mehr um den Ablauf der Zeremonie kümmern. Miguel will sofort Webcorps Bericht erstatten und sich weitere Weisungen abholen. Arana soll aber an dieser Besprechung nicht teilnehmen.
Im Webcorps Hauptquartier einigt ich Miguel mit seinen Vorgesetzten, dass die Wiedergeburt des Jägers der Wasps unter allen Umständen zu verhindern ist.
Derweil findet Spider-Man Arana auf einem Dachsims sitzend. Er baut sie wieder auf, indem er sie einlädt, sich mit ihm eine Runde über die Stadt zu schwingen. Arana heitert dies auch sichtbar auf. Ihre Laune wird sogar noch gesteigert, als sie ein paar Straßenräuber an ihrem Raubzug hindern und dingfest machen.
Miguel wird von einer Vision geplagt. Er sieht, wie der Jäger der Wasps aufersteht und Tod und Vernichtung bringt. Dabei fürchtet Miguel insbesondere um Nina.
Während Arana in der Schule erfährt, dass Amun von den Wasps gefeuert wurde, sucht Spider-Man Miguel auf und erfährt, worum es geht. Er verspricht ihnen zu helfen. Nina ist ihrerseits sauer, dass Arana in der Schule ist, statt ihnen zu helfen, sich auf den Kampf vorzubereiten.
Später kommt Arana hinzu und ist heiß auf den Kampf. Miguel warnt sie vor der Gefahr, als Nina per Lautsprecher durchgibt, dass Webcorps nun Zeit und Ort des Wiederbelebungsrituals der Wasps kennt.
Bevor alle losgehen, unterhält sich Miguel mit Arana allein. Er warnt sie noch einmal vor der Gefahr, erzählt er von seinen quälenden Visionen und dass eigentlich Nina der Jäger werden sollte. Er machte Anya zur Jägerin, damit sie nach dem Messerstich überleben konnte. Arana fühlt sich als simplen Ersatz und geht wütend davon.
Miguel muss eingestehen, dass sie Arana verlassen hat. Während Nina auf ihr Zeitproblem aufmerksam macht, verspricht Spider-Man sie zu suchen und ihnen zu folgen.
Spider-Man findet Arana und kann sie überzeugen, ihm zu den Anderen zu folgen. Derweil kämpfen Nina, Miguel und Ted einen verzweifelten Kampf in Unterzahl. Der Jäger wird bereits wiedergeboren, als Spider-Man und Arana endlich auftauchen. Sie greifen sofort in den Kampf ein. Sie wollen verhindern, dass sich Vincent und der Jäger vereinigen. Dennoch wird Miguel vom Jäger schwer verletzt. Blutend bricht er zusammen. Er bittet Arana, den Jäger loszulassen, um ihre wahre Kraft zum Vorschein zu bringen. So überträgt sie den Jäger auf Nina. Spider-Man und Nina besiegen die Wasps nun leicht. Besonders Nina hängt sich rein, um Miguel zu rächen. So fällt der Jäger, während das Totem der Wasps entkommen kann. Doch Nina ist nicht zufrieden. Sie empfindet das Resultat als Niederlage, weil Miguel tot ist. Nach einem weiteren Streit mit Nina sagt sich Arana von Webcorps los. Sie verabschiedet sich noch von Ted und schwingt sich dann davon.

Fazit:
Man mag als Leser von der Story denken, was man will, aber Del Rio räumt gewaltig auf. Sie lässt nicht nur den wichtigsten Nebencharakter, der im Übrigen zeichnerisch nicht gut getroffen ist, sterben, sondern auch Arana den Jäger abgeben. Dabei haben wir doch bei Avery gelernt, dass Arana als Jägerin wegen der Verbindung mit ihrer Mutter, die ja auch eine Jägerin war, vorbestimmt war.
So verhält sich auch Nina endgültig unausstehlich. Konnte man ihr bei Avery immer noch ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein und Ehrgeiz zubilligen, so kommt sie hier bestenfalls zickig rüber.
Ich denke, Del Rio wollte Arana von dem „Webcorps Ballast“ befreien. Ob dies geschieht, um Arana eine neue Perspektive zu geben oder um sie endgültig im Limbo verschwinden zu lassen, wird die Zukunft zeigen. Ich glaube aber nicht, dass Arana an der Sache um und mit Webcorps, sondern eher daran gescheitert ist, dass es Avery nicht gelungen ist, ihre Stories auf den Punkt zu bringen.
So bin ich bestimmt nicht wirklich angetan von dieser Story, aber auch ich muß zugeben, dass Del Rio mit diesem One Shot mehr Inhalt bringt als dies Avery über 5 Ausgaben gelungen wäre.
Vollkommen misslungen sind viele Panels der Story, insbesondere Spider-Man, was nicht nur an seinem neuen Kostüm liegt.
Auf den Seiten 8-16 fasst Del Rio noch einmal Aranas bisherigen Werdegang zusammen. Dabei tritt sie hier auch als Künstlerin in Erscheinung.
Ebenfalls seltsam ist Marvels Coverplanung. Erst lässt man ein Cover eines Newscomers anfertigen und nur um Spidey neues Outfit zu präsentieren, wird erstes Cover vollkommen verworfen und verschwindet in den Archiven. Wirklich sehr clever.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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