Spider-Man: Spirits of the Earth
Titel: -
Autor: Charles Vess
Zeichner: Charles Vess
Inker: Charles Vess
Kolorierung: Charles Vess
Lettering: Gasper Saladino
Cover: Charles Vess
Redaktion: Jim Salicrup
Erscheinungsdatum:
Deutsche Fassung: Marvel Comic Exklusiv #13
Übersetzung: Michael Nagula
Charaktere:
Spider-Man, Mary Jane, Tane May, Hugh Monro, Mairi, Angus Monro
Handlung:
Eine verstorbene Verwandte hat Mary Jane ein Stück Land in Schottland hinterlassen und um diesen Nachlass zu verwalten und einmal zweite Flitterwochen verbringen zu können, reisen Peter und Mary Jane nach Schottland.
Dort treffen sie schon bei der Ankunft auf einen älteren Herren, der ihnen von den Geistern erzählt, die den Ort unsicher machen, die zudem den Sohn von Lord Hugh Munro entführt haben. Allerdings taucht auch die alte Mairi, als Hexe verschrien, auf und sagt, daß es keineswegs die Geister waren.
Nachts untersucht Peter als Spider-Man das Schloß, als er tatsächlich von Geistern angegriffen wird und nur ganz knapp entkommt er dem Tode.
Eine Ortversammlung wird einberufen, in der die Zukunft des Ortes geklärt werden soll, doch vorher macht sich Angus, der Neffe von Hugh erneut an Mary Jane ran, die er schon bei ihrer Ankunft belästigt hat.
Doch kurz nach Ende der Versammlung tauchen erneut Geisterhorden auf und die Bewohner werden auf Spider-Man aufmerksam. In ihrer Furcht bilden sie einen Lynchmob und verfolgen Peter, der sich in einen Baum flieht, wo er umzingelt wird. Erst Mairi kann die Dorfbewohner beruhigen und sie lassen von ihm ab.
Die alte Dame sagt Peter, daß das Übel UNTER dem Schloß zu suchen ist - und tatsächlich, Peter wird fündig. Er stösst auf eine riesige Grotte, wo sich ein gigantischer Diamant befindet, um den herum eine Basis errichtet wurde. Diese Basis gehört dem Hellfire Club, der mit Hologrammen die Dorfbewohner verscheuchen wollte, da man mit diesem Diamanten und der ihm innewohnenden Kraft die Welt unterjochen kann.
Peter wird überrumpelt und gefangengenommen, wo er Hugh Gesellschaft leistet, der ebenfalls in Gefangenschaft ist und zudem droht, verrückt zu werden. Hinter allem steckt Angus, der herausgefunden hat, daß einer seiner Vorfahren ein Gründungsmitglied des Hellfire Clubs war und mit dem Fund des Diamanten seine Chance sah, in diesen aufgenommen zu werden. Zudem hat er Hughs Sohn als Geisel genommen.
Für Peter scheint die Lage aussichtslos, als Mairi es schafft, ein Erdbeben auszulösen, welches ihn befreit. Allerdings nimmt Peter die Sache nicht ernst genug und ein Streifschuß tötet Hugh bei einem entstehenden Kampf mit den Söldner des Clubs.
Angus kann in dem Chaos mit dem Jungen fliehen und Peter setzt ihm hinterher. In der schottischen Landschaft kommt es zum Showdown, aber der geschlagene Angus nimmt sich lieber das Leben, als sich festnehmen zu lassen.
Nachdem Hughs Sohn der Obhut von Mairi übergeben wurde, verlassen Peter und MJ das Land.
Weitere Inhalte:
Reisebericht von Charles Vess (6 Seiten)
Fazit:
Bereits 1986 haben Susan K. Putney und Bernie Wrightson mit der Graphic Novel "Hooky" bewiesen, daß man Spider-Man problemlos mit Fantasy-Elementen konfrontieren kann. Vier Jahre später versucht sich Charles Vess erneut an so einem Setting - und das Resultat ist genial!
Inmitten von traumhaften Landschaftmalereien geht Spider-Man auf Gespensterjagd und muss sich damit rumplagen, daß es nunmal in den schottischen Highlands keine Hochhäuser gibt, an denen er entlangschwingen kann.
Vess gelingt es dabei, eine schön schaurige Stimmung hervorzurufen, die den Geist Schottlands sehr schön wiederspiegelt.
Auch seitens der Geschichte liefert Vess eine spannende Story ab, die zudem rational aufgelöst wird, zwar etwas banal, aber dennoch glaubwürdig.
Einzig die Tatsache, daß der Hellfire Club so harmlos dargstellt wird (die hätten doch sicherlich das Dorf sofort eliminiert, anstatt die Bewohner vertrieben zu wollen, um Kosten zu sparen), stösst etwas sauer auf, mindert aber nicht den Gesamteindruck.
Eine der besten Spider-Man-Geschichten aller Zeiten!
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