Montag, Januar 23, 2006

Spider-Woman #1 (Vol. 1)

Spider-Woman (Jessica Drew) ist und bleibt die erste und erfolgreichste ihrer Zunft. Bisher hat sie es auf 50 Ausgaben gebracht, mit denen weder Julia Carpenter mit ihrer lesenswerten vierteiligen Miniserie noch Mattie Franklin mit 18 Ausgaben mithalten können.
Ihren ersten Auftritt hatte sie allerdings in Marvel Spotlight # 32, was Wolfman zum Anlaß nahm, ihre Origin neu zu erzählen und etwas zu verändern.
Wie es sich für eine „Spider-Serie“ gehört, hat auch Spider-Man den ein oder anderen Gastauftritt.
Typisch für diese Serie ist Wolfmans individueller Erzählstil, der die ersten acht Ausgaben geschrieben hat und eine Heldin schafft, deren Identifikationsfaktor nicht leicht zu erkennen ist.
Dennoch hat diese Serie eine gewisse Ausstrahlungskraft, die besonders die „Spider-Fans“ anziehen wird.


Titel: ... a Future uncertain!
Autor: Marv Wolfman
Zeichner: Carmine Infantino
Inker: Tony DeZuniga
Kolorierung: Glynis Wein
Lettering: Joe Rosen
Cover: Joe Sinnott
Redaktion: Marv Wolfman
Erscheinungsdatum:04/1978
Deutsche Fassung: Die Spinne TB #22
Übersetzung: ?


Charaktere:
Spider-Woman I, Dr. Jonathan Drew, Dr. Miriam Drew, Jerry, Dr. Jonathan Drews Kollege

Inhalt:
Spider-Woman ist hungrig, aber sie verkneift sich dennoch, etwas zu Essen zu stehlen. Sie verläst den Laden und trifft auf einen Mann, der sie anspricht. Spider-Woman befürchtet natürlich, dass der Mann sie wegen des Einbruchs stellen will. Sie ist dem Mann zwar physisch überlegen, aber er zeiht ihr dennoch die Maske vom kopf, aber Spider-Woman kann entkommen.
Jessica Drew geht durch die Straßen. Sie weiß, dass sie einen Job braucht. Ihre Nachbarn tuscheln über sie. Einerseits flößt sie ihnen Angst ein, andererseits glauben sie, dass Jessica Drew unter etwas leidet.
Jessica Drew träumt und erinnert sich dabei an ihren Vater, der mit Genmanipulationen Gutes bewirken wollte. Ihre Eltern bauten ein Labor, das sie Wundagore nannten. Dort lagerten sie auch Uran, dessen Strahlung Jessica Drew erkranken ließ. Dr. Jonathan Drew wußte sich keinen anderen Rat als Jessica das Spider-Serum zu injizieren, was zu einem Streit zwischen Dr. Miriam Drew und Dr. Jonathan Drew führte. Schließlich erkrankte auch Dr. Miriam Drew und starb. Auf mysteriöse Art und Weise verschwand Dr. Jonathan Drew und so übernahm sein Freund die weitere Behandlung Jessicas. Er setzte sie weiteren Bestrahlungen aus und nahm die Identität von High Evolutionary an.
Jessica Drew erwacht. Sie weiß, dass sie die Marionette von Wissenschaftlern war, aber nun ist sie frei. Doch ihre Jobsuche verläuft nicht erfolgreich, bis sie auf der Straße von dem Mann erkennt wird, der sie vor dem Supermarkt gestellt hatte. Jessica Drew läuft davon und zieht sich um. Sie begegnet ihrem Verfolger als Spider-Woman und knockt ihn ziemlich brutal aus.
Drei Wochen später weiß Jessica Drew, dass sie so nicht weiterleben kann. Sie zieht die Maske ab und färbt ihre Haare schwarz. Die Kopfmaske ersetzt sie durch eine, die ihre Augen, Stirn und Wangen verdeckt.
Sie streift als Spider-Woman durch die Stadt und entdeckt, dass der Polizist, der sie schon zweimal verfolgt hatte, in eine Schießerei verwickelt ist. Aufgrund ihrer Laserwaffen sind die Verbrecher der Polizei überlegen.
Da greift Spider-Woman ein und streckt die Verbrecher mit ihrem Venom Blast nieder. Dann kümmert sie sich um den verletzten Polizisten, was einer der Angreifer nutzt, um sich an sie heranzuschleichen. Der Laserschuß kann sie aber nicht stoppen. Sie schleudert den Mann auf die nun eingetroffenen Polizisten, um entkommen zu können.
Später erwacht der Polizist. Er erfährt, dass ihn Spider-Woman gerettet hat. Er weiß nicht, ob er Spider-Woman aufhalten will oder ob er sie liebt.

Fazit:
Auffallend ist erst einmal, dass Dr. Jonathan Drews Kollege namenlos bleibt und später zu High Evolutionary wird. Da High Evolutionary auch in der Klon-Saga Jahrzehnte später keine unwesentliche Rolle spielt, muss man dies als Leser erst einmal schlucken.
Mehr als gelungen ist die äußere Verwandlung Spider-Womans. Die schwarze Mähne sieht wesentlich besser aus als die „Skimaske“, die Jessica Drew noch in Marvel Spotlight # 32 getragen hatte.
Da jedoch Jessica Drew einer Spinne ähnlicher zu sein scheint al einem Menschen fehlt dieser Figur noch der Identifikationsfaktor. Man darf als Leser gespannt sein, wie Wolfman dies erreichen wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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