Dienstag, Januar 17, 2006

Tomb of Dracula #11

Titel: The Voodoo-Man!
Autor: Marv Wolfman
Zeichner: Gene Colan
Inker: Jack Abel
Kolorierung: Petra Goldberg
Lettering: Tom Orzechowski
Cover: ?
Redaktion: Roy Thomas
Erscheinungsdatum: 10/1973
Dt. Fassung I: Die Gruft von Graf Dracula #11
Dt. Fassung I: Marvel Horror #2
Übersetzung II: Michael Strittmatter


Charaktere:
Graf Dracula, Quincy Harker, Brand, Oliver Gordon, Jason Faust, Laswell

Handlung:
Graf Dracula erreicht eines seiner Ruhelager. Er ruft nach Clifton, aber dann erinnert er sich, dass Clifton an Bord der Yacht umgekommen ist, die Graf Dracula durch einen seiner Sklaven sprengen ließ. Bevor er sich in seinen Sarg legt, schwört er sich noch, sich an der Motorradbande zu rächen, die ihn überfallen hatte, als er geschwächt auf der Straße zusammengebrochen war.
Brand, der Anführer dieser Motorradbande, nimmt von Jason Faust, der in einer Eisernen Lunge steckt, den Befehl entgegen, Oliver Gordon zu töten.
Die Bande fährt zu Oliver Gordon, der Jason Faust einmal einen Kredit gewährte. Sie quälen ihn mit Voodoo, bevor ihn dann Faust ebenfalls per Voodoo selbst hinrichtet.
Während Graf Dracula ein ehemaliges Mitglied der Bande aufspürt und so deren Aufenthaltsort erfährt, erhält Brand nun den Befehl, Laswell, einen ehemaligen Geschäftspartner Fausts zu töten.
Wenig später findet Graf Dracula Laswell tot auf den Klippen. Sogar ihm ist die Todesursache rätselhaft.
Nun soll Quincy Harker getötet werden. Die Motorradbande dringt in Harkers ein, er sich nicht wehren kann. Doch als sie ihn umbringen wollen, greift Graf Dracula an. Er schlägt die Bande zusammen. Dann hypnotisiert er sie und gibt ihnen den Befehl, sich selbst totzufahren.
Brand, den Anführer, macht er zum Vampir und schickt ihn zu Faust zurück, der ihn schon mit einer Voodoopuppe erwartet.
Doch bevor Faust Brand erneut töten kann, beißt ihn Brand, so dass er sich in einen Vampir verwandelt, der gefangen in der Eisernen Lunge bleibt.

Fazit:
Wolfman steigert sich immer mehr. Die vorliegende Story gehört zu den Besten, die er je für diese Serie geschrieben hat. Sie ist nicht nur spannend erzählt, sondern steckt auch voller Ironie und verleiht Graf Dracula auch neue Facetten. So ist er nicht nur ein eiskalter Killer, sondern hat auch so etwas wie eine Ehre, denn sonst hätte er Quincy Harker, einen seiner hartnäckigsten Feinde leicht töten können.
Etwas mißlungen ist lediglich der Anfang der Story, als Graf Dracula nach Clifton ruft, der in der # 10 offensichtlich umgekommen ist. Er benutzt hier den Grafen, um ein Flashback herbeizuführen, das ihn aber als senil erscheinen lässt.
Erstaunlich ist einmal mehr, was ein guter Inker bewirken kann. Abel läst den Grafen etwas jugendlicher und dynamischer erscheinen.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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