Donnerstag, September 29, 2005

Thor #50 (Vol. 2)


Titel I: By Fire Born Part 5
Titel II: Forever divided
Autor: Dan Jurgens
Zeichner: Tom Raney
Inker: Scott Hanna
Kolorierung:Dave Kemp
Lettering: Richard Starkins
Cover: Tom Raney
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 08/2002
Deutsche Fassung: Thor (Vol. 2) #4
Übersetzung: Reinhard Schweizer


Charaktere I:
Thor, Thor Girl, Thialfi, Jake Olson, Amora, Geist des Juwels

Charaktere II:
Thor, Thor Girl, Lady Sif, Hyrra, Loki, Neffethesk, Ggorgstog

Handlung I:
Thor denkt noch einmal über die letzten Ereignisse nach, als er über dem leblosen Körper Desaks steht. Auch die, die ihm sonst zujubeln, sind erschrocken über den brutalen Kampf. Da kommt Amora hinzu und küsst Thor leidenschaftlich, der den Kuss ebenso erwidert. Thor Girl will Thor zurückhalten, weil sie irgendetwas an Desaks Leiche spürt, was sie beunruhigt. Doch Thor bleibt auf der Erde, weil er erkennt, dass sich einige an dem Chaos bereichern wollen. Thor greift sehr entschlossen ein und entfesselt einen Sturm, der weitere Diebstähle verhindert. Der Geist des Juwels lässt Desak entschweben. Sie braucht ihn noch. Sie will ihn heilen. Der Geist des Juwels und Tarene sind identisch.

Handlung II:
Lady Sif und Hyrra warten auf die Rückkehr der Armee Asgards. Hyrra hat ein ganz schlechtes Gefühl, so dass Lady Sif sie zu beruhigen versucht. Dann kehrt das Heer zurück, aber es wird klar, dass es zu Verlusten gekommen ist. Balder ist verletzt und Hyrras Mann wird nicht mehr zurückkehren. Er versucht sie zu trösten. Sie fragt nach Thor, Balder nur verbittert reagieren kann. Er erklärt, dass er nach Midgard eilte. Auch Hyrra reagiert wütend auf diese Nachricht. Balder versucht sein Handeln zu rechtfertigen, aber die häufigen Ausflüge Thors nach Midgard interessieren das Volk nicht mehr.
So trauern viele Frauen um ihre gefallenen Männer, was Loki natürlich nutzt, um Misstrauen und Missgunst zu säen.
Neffethesk kümmert sich um Balders gebrochene Rippen. Lady Sif besucht ihn und erkennt, dass ihn etwas bedrückt. Balder erklärt ihr, dass die Männer Thor nur widerwillig folgen. Dann werden Balder und Lady Sif gerufen. Auf ihrem Weg erfahren sie, dass Thialfi auf Befehl Amoras nach Midgard reiste. Sie kommen in den Thronsaal, in dem Hyrra und zahlreiche Begleiter eine Audienz bei Thor, was Balder ablehnt. Loki gibt sich als Anwalt des Volkes und klagt Balder wegen falschen Gehorsams an.
Thor wird Zeuge der Vorfälle und hat sogar Verständnis für das Volk. Also fragt er Zeus um Rat.
Auch Ggorgstog, auf den viele hören, verlangt von Thor eine Erklärung. Lady Sif versucht fast schon verzweifelt das Volk zu beruhigen. Da erscheint Thor wieder in Asgard und erklärt dem Volk die Vorfälle um seinen Kraftentzug und Desak auf Midgard.
Selbst Lady Sif, Balder und Loki sind fassungslos, dass es Thor gelungen ist, Desak zu besiegen. Hyrra bittet um Vergebung, was Thor nur erwidert. Er erklärt seinem Volk, dass es auf Midgard viel Leid gibt und dass die Menschen dem Leitbild der Götter bedürfen. Also verlagert er Asgard direkt über Manhattan.

Fazit:
Es wird nunmehr deutlich, dass dieser Fünfteiler den Übergang zwischen dem altbekannten Thor und dem neuen Thor, Fürst von Asgard, darstellt. Dabei scheut Jurgens keinen Reizpunkt und greift auf eine alte Ellis Variante zurück. Thor und Amora sind wieder ein Liebespaar. Die Frage muss aber erlaubt sein, ob Amora Thor wirklich liebt oder ob sie es eher auf den Titel einer Fürstin von Asgard abgesehen hat.
Dann schenkt Jurgens zum Schluss der Story noch einen ein. Bei dem Geist des Juwels Desaks handelt es sich um den Geist Tarenes. Ich denke nicht, dass dies der Tarene in Thor Girl bewußt ist, aber dadurch wird klar, dass ausgerechnet Tarene, die sich Thor zum Vorbild nimmt, Thor auch töten will. Ich denke, da werden wir noch einiges lesen dürfen.

Auch der zweite Teil der Jubiläumsausgabe hinterlässt mich staunend.
Doch schön der reihe nach: Balder und Lady Sif beweisen Thor auch in einer äußerst schwierigen Lage eine ungemeine Nibelungen treue, die fast bis zur Selbstverleumdung geht, denn auch sie waren Thors Ausflug nach Midgard nicht wirklich begeistert.
Doch zum ende der Story haut Jurgens gewaltig einen raus. Thor sucht Rat bei Zeus, den er auch erhält und befolgt. Also verlagert er Asgard direkt über New York und passt sich somit der griechischen Mythologie an, denn der Olymp, die Heimat der griechischen Götter, ist einer der höchsten Berge Griechenlands. Vor dieser Idee ziehe ich meinen Hut.
Doch leider setzt auch hier meine Kritik an. So ziemlich jeder Autor, der für Marvels 616 Universum tätig ist, ignoriert diesen Schritt, so dass in den anderen Serien dieser Fakt keine weitre Beachtung keine Rolle spielt.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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