Black Widow #5 (Vol. 4)
Titel: A Field in the East
Autor: Richard K. Morgan
Zeichner: Goran Parlov
Inker: Bill Sienkiewicz
Kolorierung: Dan Brown
Lettering: Cory Petit
Cover: Greg Land
Redaktion: Jennifer Lee
Erscheinungsdatum: 03/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Black Widow, Vassily, Phil Dexter, Max North, Kestrel, Ivanovich Pchelintsov, Ludmilla Kudrin
Handlung:
Südöstlich des Urals telefoniert eine alte Frau namens Ludmilla Kudrin mit Vassili über ein Molekül, das nicht kostengünstig herzustellen ist.
Derweil nähern sich Ivanovich Pchelintsov und Black Widow ihrem Ziel. Doch sie werden bereits von den ersten Wachen erfasst, die Black Widow allerdings leicht ausschaltet. Beim Sprung vom Wachturm bricht sich eine der wachen ein Bein. Black Widow lässt ihn liegen und droht ihm, dass er von den wilden Hunden getötet wird. Natürlich ist sie bereit, ihm zu helfen, wenn sie ein paar Informationen erhält.
Unterdessen bleiben Max North und Kestrel nicht untätig. Da Max‘ Methoden zu direkt sind, unterhält sich Kestrel allein mit einem Sheriff. Auf diese Art und Weise erfährt sie von den Vorfällen auf dem Rastplatz, in die Phil Dexter und Black Widow verstrickt waren.
Als sich die ersten Hunde dem Wachmann nähern, plaudert er bereitwillig. Black Widow hält ihr Versprechen und hilft ihm.
Black Widow dringt unbemerkt in den Stützpunkt ein und schließlich zu Ludmilla Kudrin vor, die sie schon erwartet. Von ihr erfährt Black Widow mehr über das Projekt, das die Black Widows hervorbrachte. Erst als Black Widow ihr allerdings ziemlich drastisch erklärt, dass sie verfolgt werden, um getötet zu werden, gehen Ludmilla Kudrins Informationen etwas weiter. So wurden sie als Kriegerinnen ausgebildet und nicht als Mütter. Daher war es erforderlich, dass Stefanya die harten Medikamente nahm, um mit der Schwangerschaft überhaupt klar zu kommen. Ludmilla Kudrin bricht zusammen, als sie erfährt, dass die Black Widows nicht von Amerikanern, sondern von Berufskillern des ehemaligen KGB getötet werden. So erfährt Black Widow ferner, dass das Black Widow Programm längst an die USA verkauft wurden und dass sie nur Drogen herstellen, die sie in die USA schmuggeln, um das Land so zu schwächen. Black Widow ist nun bereit, dies alles zu beenden.
In Albuquerque erhalten Phil Dexter und das Mädchen schneller ihr Essen vom Lieferservice als eigentlich erwartet. Daher ist Phil Dexter besonders vorsichtig. Als er die Tür öffnet, bedrohen ihn Max und Kestrel mit Waffen. Phil schleißt die Tür und bringt sich erst einmal in Sicherheit. Den ersten Eindringling kann Phil töten. Doch als die nächsten Schüsse das Mädchen treffen, ist Phil abgelenkt. Max schießt auf ihn.
Fazit:
Nach dem vierten Teil, der inhaltlich ein paar Längen hatte, geht es in dieser Story wieder voll zur Sache. Neben dem mehr als nur gelungenen Artwork sticht besonders er Dialog zwischen Black Widow und Ludmilla Kudrin hervor, der noch einmal auf den Kalten Krieg bezug nimmt und gleichzeitig seine Sinnlosigkeit schonungslos entlarvt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, dass diejenigen, die seinerzeit indoktriert wurden, bis heute ihren alten Verhaltensmustern nicht entkommen können. So kann Ludmilla Kudrin heute den USA nicht mehr schaden, indem sie sie ausspionieren lässt, aber sie unterwandert sie, indem sie Drogen produzieren und in den USA vertreiben lässt.
Glänzend gesetzt ist auch der Cliffhanger. Ist Phil Dexter wirklich tot? Es scheint schon so, aber der Charakter an sich ist eigentlich zu bekannt, als das er einfach so über den Haufen geschossen werden könnte? Wir werden sehen.
Ebenso gespannt bin ich, wie und mit welchem Inhalt Morgan die Fäden zu einer Handlung zusammenführen wird. Wenn ich doch bloß schon das nächste Heft hätte........
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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