Sonntag, September 10, 2006

Generation M #1


Titel: -
Autor: Paul Jenkins
Zeichner: Ramon F. Bachs
Inker: John Lucas
Kolorierung: Art Lyon
Lettering: Joe Caramagna
Cover: Stuart Immonen
Redaktion: Nick Lowe
Erscheinungsdatum: 01/2006
Deutsche Fassung: X-Men Sonderheft #6
Übersetzung: Jürgen Petz



Charaktere:
Sally Floyd, Neil, Cyclops, Wolverine, Chamber

Handlung:
M-Day wird der Tag genannt, an dem die meisten Mutanten ihre Kräfte verloren. Das Gebäude, in dem Sally Floyd für eine Zeitung arbeitet, wird erschüttert. Sally verletzt sich leicht im Gesicht, aber sie nimmt darauf keine Rücksicht und schaut nach, was geschehen ist. Ein Drachen, der eigentlich ein Mutant war, ist abgestürzt und gestorben. Sally erhält eine Abmahnung, weil sie nach Alkohol roch, und geht zur Beerdigung des Mutanten. Sein Name war Ned Ralston. So wird Sally auf immer mehr tote Mutanten aufmerksam, die offensichtlich starben, weil sie ihre Kräfte verloren haben.
Sofort versuchen Politiker diese Situation für ihre Zwecke zu nutzen. Sykes ist Kongressabgeordneter und einer dieser Politiker, der Mutanten am liebsten tot oder wenigstens hinter Gittern sehen würde. Als Sally Floyd ihm dies vorhält und darüber hinaus noch kritische Fragen stellt, reagiert Sykes aggressiv und geht sie persönlich an. So bezeichnet er sie indirekt als Alkoholikerin. Natürlich bekommt Sally Ärger mit ihrem Chef, aber sie erkennt, dass sie ihre Story auf den lebenden Mutanten aufbauen muss. Nur mit Mühe und dem gleichzeitigen Versprechen, die anonymen Alkoholiker zu besuchen, kann sie ihren Chef überzeugen, ihre alte Kolumne wieder aufleben zu lassen und die Mutanten-Chroniken zu schreiben.
So gelangt Sally Floyd über einen Aufruf in ihrer Zeitung, The Alternative, an einen Krankenpfleger. Er berichtet ihr, wie er und seine Kollegin zu einem Fall gerufen wurden. Cyclops und Wolverine kamen hinzu und gaben ihnen für einen Mutanten Spezialgeräte, um ihn am Leben zu halten. Es handelte sich um Chamber.
Als Sally Floyd nach Hause zurückkehrt, ist sie ratloser denn je. Sie schaut auf ein Kinderfoto und weint.
Am nächsten Morgen muss sie von ihrem Chef geweckt und leicht verkatert zur Arbeit angetrieben werden. Ihre Ex-Mutanten-Chroniken werden ein Riesenerfolg. Sally Floyds Aufstieg ist unaufhaltsam und in einem TV-Duell macht sie Sykes platt.
Als sie nach dem TV-Duell nach Hause zurückkehrt, findet sie einen Brief an ihrer Tür. Völlig ungewohnt ist das für Sally Floyd nicht, aber als sie den Brief öffnet, ist sogar sie geschockt. Sie findet Fotos mit ehemaligen Mutanten, die getötet wurden und dabei ein Schild mit der Aufschrift tragen: “Zu wenige starben.“

Fazit:
Mit dieser Story zeigt Jenkins mal wieder, was er kann. Mit Sally Floyd entwickelt er einen interessanten, vielschichtigen Charakter, deren Baby offensichtlich gestorben ist. Dieser Schicksalsschlag hat sie wohl auch zur Alkoholikerin gemacht, wobei sie sich mit dieser Krankheit noch nicht auseinandergesetzt hat. Sie will nun das Schicksal der Mutanten in einer Zeitungskolumne erzählen. Auch hierfür greift Jenkins zum Glück nicht auf den Daily Bugle zurück, sondern schafft ein komplett neues Umfeld.
Ich bin mir sicher, dass Sally Floyd und ihr Baby noch ein Geheimnis umgibt, das Jenkins irgendwann lüften wird. Vielleicht sieht man als Leser dann auch ihre Motivation, denn es ist schon auch ein wenig ungewöhnlich, dass sich ein Mensch so stark für die Mutanten einsetzt.
So ist die Story auch ohne die X-Men, die mit Cyclops und Wolverine nur am Rande erscheinen, spannend. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

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