Sonntag, September 10, 2006

Decimation: House of M - The Day After #1


Titel: The Day After
Autor: Chris Claremont
Zeichner: Randy Green, Aaron Lopresti
Inker: Rob Hunter, Norm Rapmund, Don Hillsman
Kolorierung: Lare Molinar
Lettering: Virtual Calligraphy
Cover: Salvador Larroca
Redaktion: Mike Marts
Erscheinungsdatum: 01/2006
Deutsche Fassung: X-Men (Vol. 2) #68
Übersetzung: Jürgen Petz



Charaktere:
Blob, Trish Tilby, Bishop, Michelle D’Arcy, Cyclops, Emma Frost, Havok, Kitty, Gambit, Psylocke, Rachel, Nightcrawler, General Lazer, Valerie Cooper, Mirage, Winddancer

Handlung:
Fred Dukes erwacht am M-Day. Als er in den Spiegle schaut, sieht er, dass er nicht mehr der Blob ist und schreit. Als der Hausmeister mit dem Sicherheitsdienst in seine Wohnung eintritt, bittet er um seinen Tod.
Derweil macht Trish Tilby eine TV-Reportage. Bishop beobachtet sie. Auch er kennt bisher weder die Ursache noch das Ausmaß des Phänomens, dass Mutanten praktisch aus dem Nichts ihre Kräfte verloren. Sie erkundigt sich bei Bishop nach Henry, der aber immer noch das Beast ist.
Die Reaktionen in der Bevölkerung sind unterschiedlich. Sie gehen von Trauer bis Triumph.
So berichtet Michelle D’Arcy vom X-Corp, wo Polizeikräfte versuchen, für Ordnung zu sorgen.
Dann kommt es zu einer Explosion. Havok befürchtet, dass diese Explosion den X-Men angehängt wird. Cyclops verfügt, dass sämtliche Büros von X-Corp geschlossen werden. Er führt eine Videokonferenz mit Roberto, der die Logistik übernehmen wird und bittet sage, weiterhin Daten über das Phänomen auszuwerten. Er möchte einen Zufluchtsort für alle Mutanten bereitstellen.
Die Telefonzentrale von X-Corp droht zusammenzubrechen. Mehr oder weniger besorgte Eltern rufen neben den Medien an und erkundigen sich nach dem Schicksal ihrer Kinder, von denen ein erheblicher Teil seine Kräfte verloren hat.
Nachdem Emma Frost das Schulgelände gescannt hat, ist sie geschockt. Statt 182 befinden sich nur noch ungefähr 27 Mutanten im Xavier Institut.
Die X-Men versuchen, sich einen Überblick zu verschaffen, was sich aber als schwierig herausstellt, da die Nachrichten über die Mutanten nur zögerlich eingehen.
Keiner der X-Men hat eine Idee, wie sie die Situation unter Kontrolle bringen oder ihr eine andere Richtung geben können.
Auch dem Pentagon sind die Ereignisse natürlich nicht verborgen geblieben. Dort sieht General Lazer trotz der Bedenken Valerie Coopers die Chance zuzuschlagen und alle Mutanten auszulöschen.
Unterdessen hat Bishop in der Mutantenstadt einen Einsatz. Eine Mutantin, die sich bisher von Käfern ernährt hat, kann sie nun nicht mehr essen. Sie ist verzweifelt. Bishop beruhigt sie.
Allmählich beginnt Cyclops zu verstehen, dass die Scarlet Witch die Ereignisse ausgelöst haben muss. Er bittet Nightcrawler, mit Captain Britain Kontakt aufzunehmen. Professor X bleibt verschollen. Emma Frost versucht mit Hilfe von Cerebra, ihn oder andere Mutanten zu orten. Sie ist verzweifelt und wütend, da nur noch wenige Mutanten übrig sind. Cyclops versucht sie aufzumuntern.
Unterdessen tröstet Lorna Bobby Drake, der wohl auch seine Kräfte verloren hat.
Während auch in London und beim Hellfire Club die Situation analysiert wird, bereitet Lazer seinen Schlag vor.
Im Xavier Institut kann Beast Emmas erste Einschätzung nur bestätigen. Die Mutantenkräfte werden nicht unterdrückt, sondern samt der Gene ausgelöscht. Einen Anruf Trish Tilbys nimmt er nicht an.
Derweil kommt es zum Bruch zwischen Cyclops und Storm, die lieber in Afrika helfen und ihr Leben neu ausrichten will.
In Manhattan läuft Pedro herum und versichert sich selbst, dass er immer nur das Beste wollte, während auch Jubilee erkennt, dass sie keine Kräfte mehr hat.
Die ersten ehemaligen Mutanten verlassen enttäuscht das Xavier Institut. Unterdessen unterhalten sich Colossus und Wolverine, der sich wieder an seine Vergangenheit erinnern kann. Sie unterhalten sich über gemeinsame Abenteuer, bis sie auf Schüsse aufmerksam werden. Soldaten greifen an und bringen die ersten Mutanten in ihre Gewalt. Wolverine und Colossus können verhindern, dass es Tote gibt.
Dann landen Sentinels.

Fazit:
Der erste Teil der Story beginnt fast langweilig, aber es erscheint dennoch logisch, dass die Ereignisse auf der ganzen Welt aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und ausführlich analysiert werden. Fraglich bleibt aber, ob das für den Leser in dieser Ausführlichkeit geschehen muss. Logisch ist auch, dass die X-Men in gewisser Hinsicht verzweifelt sind und dennoch handeln müssen.
Im Grunde erhält Claremont nun aber die einmalige Chance, das Universum der X-Men so zu gestalten, wie er es gerne haben möchte. Unliebsame oder unbequeme Charaktere kann er unter dem Mantel des M-Days entsorgen.
Etwas überrascht bin ich, dass mit Bobby Drake ein X-Man der ersten Stunde seine Kräfte verloren haben soll. Irgendwann wird dies ein Autor dann doch wieder rückgängig machen. Gespannt darf man als Leser sein, was aus Professor X geworden ist. Gerade von ihm ist ja bekannt, dass ihn Claremont nicht mag und daher immer wieder aus der Serie herausschreibt.
Ein Schlüssel zu den Ereignissen scheint Pedro zu sein, der wohl ebenfalls keine Kräfte mehr hat. Auch über ihn werden wir ja in Son of M noch mehr erfahren.
Erst der zweite Teil der Story gestaltet sich somit etwas interessanter. Diesen nutzt Claremont noch dazu, Storm erst einmal nach Afrika zu schreiben, wo ja ein weiteres Großereignis stattfinden wird.
Mal sehen, wie konsequent Decimation durchgehalten wird.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

1 Kommentare:

Am/um 5:22 PM , Anonymous Anonym meinte...

Nett geschrieben! Aber, Quicksilver heist Pietro! :) Und es sind keine Soldaten die die Mutanten in ihre Finger bekommen, sondern Rassisten die NICHT zum Militär gehören! Es sind eher Terroristen!
MFG

 

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