Dr. Strange #182 (Strange Tales)
Titel: And Juggernaut Makes Three!
Autor: Roy Thomas
Zeichner: Gene Colan
Inker: Tom Palmer
Kolorierung: ?
Lettering: Jean Izzo
Cover: Gene Colan
Redaktion: Stan Lee
Erscheinungsdatum: 09/1969
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Dr. Strange, Wong, Juggernaut, Clea, Nightmare, Der Ewige
Handlung:
Hilflos müssen Clea und Wong zusehen, wie Nightmare Dr. Strange offenbar besiegt hat. Gleichzeitig verblasst Dr. Stranges Körper, den er auf der Erde zurückgelassen hat.
Dr. Strange bringt Nightmare dazu, seine Pläne zu verraten. Er will die Erde der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft aufeinander prallen lassen. Nightmare kann dies realisieren, weil sich der Ewige in seiner Gewalt befindet.
Dr. Strange hört sich die Pläne Nightmares schweigend an. Da erscheint plötzlich Juggernaut, der in einer fremden Dimension gefangen ist. Über Nightmare will er auf die Erde zurückkehren, um dort den Körper Dr. Stranges zu nutzen.
Dr. Strange hatte den Vortrag Nightmares genutzt, um Juggernaut zu finden und zu befreien. Dr. Strange weiß, dass sein plan riskant ist, aber er sieht im Moment keine andere Chance.
Derweil erhält Dr. Strange ein Telegramm, das Wong für ihn entgegennimmt.
Unterdessen kämpft Juggernaut mit seinen neu erworbenen mystischen Kräften gegen Nightmare. Dr. Strange weiß, dass nun seine Chance kommt. Je länger er gegen Juggernaut kämpft, desto mehr lässt seine Wachsamkeit über das Auge von Agamotto nach.
Dr. Strange lässt seinen Mantel zum Auge fliegen und fängt es so wieder für sich ein, indem es seinen Platz am Kragen des Mantels wieder einnimmt.
Juggernaut bemerkt Dr. Stranges Flucht und macht Nightmare darauf aufmerksam. Sie sehen Dr. Strange und vereinen ihre Kräfte zu einem mystischen Schlag gegen ihn. Doch bei Dr. Strange handelte es sich nur um ein Spiegelbild. Mit ihrem mystischen Schlag befreien sie nun auch noch den Ewigen. Juggernaut u8nd Nightmare wollen ihn angreifen, aber der Ewige macht sich über Nightmare lustig.
Dr. Strange beobachtet dies und ist erstaunt, dass der Ewige Nightmare wohl nur beobachten wollte. Mit einer kleinen Geste verbannt der Ewige Juggernaut und Nightmare in eine fremde Dimension und schickt Dr. Strange, der sich fragt, warum er für einen sein Leben riskiert hat, der außerhalb und oberhalb aller Emotionen steht. Doch da findet er sich schon auf der Erde wieder. Der Ewige war wohl doch nicht so gefühlskalt und half Dr. Strange gerade noch rechtzeitig in seinen Körper zurück zu kehren.
Dort übergibt ihm Wong das Telegramm, nachdem Dr. Strange Clea in seine Arme geschlossen hat. Das Telegramm ist nun auf Dr. Stephen Sanders ausgestellt.
Erneut hat der Ewige Mitgefühl bewiesen, denn offenbar will er Dr. Strange, der ja seine Identität im Kampf gegen Nightmare preisgeben musste, zu einer neuen Identität verhelfen.
Fazit:
Erneut liefert Thomas eine wirklich lesenswerte Story ab. Dabei wird er von einem genialen Gene Colan unterstützt, der mit dieser Story eine seiner besten Leistungen im Rahmen dieser Serie abliefert.
Leider unterlaufen Thomas auch zwei Fehler, die der Serie wohl zum Verhängnis wurden. Zum einen läuft Dr. Strange im Kampf immer noch als Glatzkopf zurück. So erinnert er eher an einen blauhäutigen Mr. Proper als an den Meister der Magie. Dann setzt er direkt noch einen drauf, indem er Dr. Stephen Strange zu Dr. Stephen Sanders werden lässt. Solche Identitätswechsel schmälern doch nur die Identifikation des Lesers mit dem Helden und überdecken die Handlung, die wirklich gelungen ist.
So zeigt sich einmal mehr, dass auch Dr. Stranges Mantel eine Waffe sein kann. Immerhin hat er mit seinem Mantel Nightmare schon einmal besiegt.
Auch die pure Ironie, dass Dr. Strange sein Leben für den Ewigen riskiert, der im Grunde die Situation unter voller Kontrolle hatte. Immerhin zahlt der Ewige Dr. Strange seinen Einsatz zurück.
Doch auch rein äußerlich weist Dr. Strange ein paar Änderungen auf. Neben der unglaublich inflationären Preiserhöhung von 12 auf 15 Cent (Mann, was waren das für Zeiten) erhält die Serie das Zusatzattribut „Master of the Black Magic“, was ich bei dem „weißen Magier“ Dr. Strange überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich denke, es handelt sich hier um einen verzweifelten Versuch die Serie, die hier schon kurz vor der Einstellung steht, am Leben zu erhalten.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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