Ghost Rider #1 (Vol. 4)
Nach Devin Graysons katastrophaler Ghost Rider Miniserie (The Hammer Lane) mussten erst wieder ein paar Jahre ins Land streichen, bevor man sich an einen weiteren Versuch gewagt hat. Kommt ja auch bald ein Kinofilm, da ist es ja ganz praktisch, wenn man bis dahin ein Tradepaperback vorweisen kann.
Schreiben darf Garth Ennis, der schon beim Punisher bewiesen hat, daß ihm eigentlich alles egal ist, was vor ihm war und für das Artwork ist Clayton Crain (Venom vs. Carnage) verantwortlich, der eine ansehnliche Optik mit seinem Computer hergezaubert hat.
Nicht sonderlich verwunderlich ist natürlich, daß es auch in dieser Serie um Johnny Blaze und nicht um Danny Ketch geht.
Titel: The Road to Damnation Part 1
Autor: Garth Ennis
Zeichner: Clayton Crain
Inker: -
Kolorierung: Clayton Crain
Lettering: Chris Eliopoulos
Cover I/III: Clayton Crain
Cover II: Esad Ribic
Redaktion: Axel Alonso
Erscheinungsdatum: 11/2005
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Ghost Rider, Daniel, Malachi, Hoss, Ruth, Buttview
Handlung:
Der Ghost Rider versucht aus der Hölle zu entkommen... und verliert... schon wieder.
Die Engel Daniel und Malachi sind auf der Erde und Malachi hat offenbar eine Kreatur namens Kazann auf die Welt losgelassen und muss sie wieder einfangen, bevor es zu spät ist und er zur Strafe nach UNTEN geschickt wird. Allerdings sind auch schon zwei Jäger auf der Jagd nach Kazann - Hoss, wohl ein Dämon, und Ruth, ein Engel.
Hoss fährt in der Gestalt eines fetten Südstaaten-Sheriffs ins einem Cabrio durch die Gegend, als er von einer Gruppe Biker angemacht wird. Er tötet die Biker mit einem Handschlag und verwandelt ihren Anführer in eine Kreatur namens Buttview, die ihm helfen soll.
Die zwei Engel bringen ihr Gespräch währenddessen auf Johnny Blaze und Daniel erzählt, wie dieser zum Ghost Rider wurde.
Ruth ist unterdessen in einem Imbiss gelandet, wo ein Junge ihre Flügel sieht. Sie sagt dem Jungen, daß er ein Sünder ist und er sticht sich mit einem Buntstift die Augen aus.
Daniel sagt Malachi unterdessen, daß der Ghost Rider die einzige Chance ist. Das Problem ist nur, daß sie ihn aus der Hölle bekommen müssen!
Fazit:
*stöhn* Das Set-Up liest sich wie eine Szene aus Preacher und ist damit kein bißchen originell. Hoss als Sheriff ist das wandelnde, nervige Klichee und Ruth eine Vollsympatin.
Der Ghost Rider taucht natürlich nur in Flashbacks auf (immerhin), da es sich ja trotz der ganzen gescheiterten Serien bewiesen haben muss, daß man die Erwartungen der Leser nicht zu erfüllen braucht, indem man die Titelfigur auch mal in Aktion zeigt. Warum auch?
Das halbe Heft besteht aus einer Nacherzählung der Entstehungsgeschichte des Ghost Riders. Sicherlich nicht falsch, diese nachzuerzählen (im Hinblick auf das Kinopublikum), aber gleich so langgezogen? Muss das sein?! Hätte es da nicht eine halbe Seite getan?!!!
Insofern bleibt das Heft relativ uninteressant für einen Altleser.
Lediglich Crain überzeugt mit seinen schön-schaurigen Bildern, denen man aber gelegentlich die Herkunft aus dem Computer ansieht.
Variantcover:
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite