Elektra | Filmkritik
Besetzung:
Jennifer Garner - Elektra Natchios
Goran Visnjic - Mark Miller
Kirsten Prout - Abby Miller
Will Yun Lee - Kirigi
Cary-Hiroyuki Tagawa - Roshi
Terence Stamp - Stick
Natassia Malthe - Typhoid
Bob Sapp - Stone
Chris Ackerman - Tattoo
Edson T. Ribeiro - Kinkou
Colin Cunningham - McCabe
Hiro Kanagawa - Meizumi
Mark Houghton - Bauer
Laura Ward - Young Elektra
Kurt Max Runte - Nikolas Natchios
Jason Isaacs - DeMarco
Drehbuch:
Zak Penn
Stuart Zicherman
Raven Metzner
Regie:
Rick Bowman
Länge: 97 Minuten
Freigabe: FSK 12 | PG-13
Handlung:
Elektra tötet einen Mann, der weiß, dass er trotz seiner vielen Leibwächter nicht die Spur einer Chance hat, zu überleben.
Anschließend nimmt Elektras Agent McCabe Kontakt mit ihr auf. Sie hat einen weiteren Auftrag für 2 Mio. Dollar. Elektra möchte den Auftrag zunächst nicht annehmen, weil sie eine Pause braucht, lässt sich aber schließlich doch überzeugen.
So verschlägt es sie auf Harbor Island, eine kleine ruhige Insel. Da sie noch nicht weiß, wen sie umbringen soll, schlägt sie die Zeit tot.
Dabei erinnert sie sich immer wieder an ihre eigene Kindheit und wie sehr sie ihren Vater im Training angetrieben und über ihre Grenzen hinaus getrieben hatte.
Dann wird sie auf ein Geräusch aufmerksam. Ein Mädchen hat sich in ihre Wohnung eingeschlichen. Elektra erwischt sie, wie sie ihr eine Halskette stehlen will. Elektra lässt sie laufen.
Später trifft sie am Strand Mark Miller, der seine Tochter sucht. Elektra gibt vor, sie nicht gesehen zu haben.
Als Tage später Elektra noch immer keine Nachricht über ihre Zielperson hat, trifft sie erneut auf das Mädchen, das sie zum Weihnachtsessen einlädt. An der überraschten Reaktion Elektras erkennt sie, dass es Elektra noch nicht einmal bewußt war, dass Weihnachten ist. Nach kurzem Zögern nimmt Elektra die Einladung an. Sie unterhalten sich und so erfährt Elektra, dass Abbys Mutter vor Jahren von einem betrunkenen Autofahrer getötet wurde.
Schließlich verabschiedet sich Elektra. Wieder an ihrer Wohnung angekommen erfährt sie endlich, wen sie umbringen soll. Es sind das Abby und Mark Miller.
Elektra will den Auftrag am nächsten Morgen ausführen, bringt es aber nicht übers Herz. Sie weiß aber, dass andere kommen werden, wenn sie den Auftrag nicht ausführt.
So warnt sie abends Abby und Mark. Dabei tötet sie Ninjas der hand, die die beiden umbringen wollten.
Da die Hand kein Versagen duldet, erhält nun Kirigi mit seinem Team den Auftrag.
Elektra sucht Stick auf, von dem sie sich Hilfe erhofft. Beim Gespräch mit Stick merkt Elektra schnell, dass Stick ihr eigentlicher Auftraggeber war und dies eingefädelt hatte, damit Elektra Vater und Tochter schützt. Sie ist wütend auf Stick und greift ihn an, aber er wehrt sie mühelos ab.
Elektra sucht mit Abby und Mark Schutz bei McCabe. Doch dort werden sie von Tattoo, der u.a. einen Vogel aus sich herauspressen kann, entdeckt.
Elektra freundet sich mit Abby an, aber sie bemerkt auch, dass sie angegriffen werden. McCabe schickt sie durch einen Geheimgang fort und stellt sich Kirigi, für den er aber keinen ernsthaften Gegner ist. Er tötet ihn und sieht in ihm den Fluchtweg.
Also folgen Kirigi und seine Krieger Elektra, Abby und Mark in den Wald. Dort ist ihnen Stone dicht auf den Fersen. Elektra stellt ihm eine Falle, ist aber überrascht, dass sogar ihre Sais nicht seine Haut durchdringen können. Doch mit einem Baum, den Stone mit seiner Keule selbst gefällt hat, kann Elektra Stone erschlagen.
Dann sieht Elektra, wie Abby gegen Kinkou kämpft und ihn auch besiegt. Doch bevor Elektra eingreifen kann, wird sie von Typhoid Mary mit einem Kuss in tiefe Bewußtlosigkeit gelegt.
Schon ist Kirigi zur Stelle, dem Abby nicht gewachsen ist. Doch dann greifen Stick und die Chaste ein. Kirigi zieht sich zurück.
Später erwacht Elektra. Sie unterhält sich mit Stick und versteht, dass Abby ein Naturtalent ist, das die Hand für sich gewinnen will.
Anschließend entschuldigt sich Abby bei Elektra, weil sie nicht in die Wahrheit eingeweiht wurde, was Elektra aber versteht. Schließlich kommt es zu einem kleinen Kampf zwischen beiden, bei dem Abby erkennt, dass sie noch viel lernen muss.
Nachts weiß Elektra, dass sie dem Ganzen ein Ende bereiten muss. Sie nimmt telepathisch Kontakt mit Kirighi auf und fordert ihn zu einem Duell. Sie wollen sich an dem Platz treffen, wo alles begann. Dieser Platz ist Elektras Elternhaus, in dem Kirigi Elektras Mutter tötete.
Elektra geht in das Haus, in dem Kirigi ihr natürlich eine Falle stellen wollte. Doch Elektra kann mit einer Gasexplosion die Krieger der Hand töten.
Mittlerweile ist auch Abby angekommen, die Elektra heimlich gefolgt ist. Kirigi hat sie gestellt und Elektra kann sie seiner Gewalt entziehen, wird dabei aber beinahe getötet. Kirigi scheint viel zu schnell für Elektra zu sein.
Zunächst fliehen sie durch einen Irrgarten, doch sie werden von Tattoo und seinen Wesen aufgespürt, so dass Typhoid Mary Abby mit ihrem Todeskuss umbringen kann.
Elektra findet nun Tattoo, der gerade wieder die Schlangen, die er auf Abby angesetzt hatte, in seinen Körper holt, und tötet ihn.
Dann konzentriert sie sich auf Typhoid Mary und schleudert ihren Sai durch den Irrgarten, der sie tödlich trifft.
Nun trifft sie erneut auf Kirighi, den sein nach einem harten Kampf ebenfalls töten kann. Sie eilt zu der leblosen Abby und konzentriert sich darauf, sie wieder ins Leben zu holen, was ihr auch gelingt.
Mark und Abby danken ihr ebenso wie Stick, der sogar mal ein Lob für Elektra übrig hat.
Fazit:
Was habe ich nicht gehört, wie schlecht der Film und wie grausig schlecht die Handlung sein soll. Bis fünf Minuten vor Ende des Films habe ich mich ernsthaft gefragt, warum das Urteil vieler Zuschauer so ausgefallen ist, um es dann zu verstehen. Der Schluss des Filmes ist grottenschlecht, weil er viel zu schmalzig und emotional geraten ist.
Wirklich gut gelungen ist der Anfang, der natürlich sehr stark von Elektra (vol.2) # 23 geprägt ist. Und genau hier kommt man als Betrachter des Filmes, der auch die Elektra Comics kennt, zum eigentlichen Kernproblem. Es gibt kein Elektra Comic, das sich wirklich für eine Verfilmung eignen würde.
Da man aber seitens der Filmproduktionsgesellschaft unbedingt einen Elektra Film als Spin Off zu Daredevil drehen wollte, musste man halt ein von den Comics losgelöstes Drehbuch schreiben. Also wird erst einmal fleißig an der Kontinuität Elektras herumgeschraubt. So kennt Elektra plötzlich ihre Mutter, die nicht (wie in den Comics) von Partisanen vor Elektras Geburt erschossen wird, sondern Kirigi im Auftrag der Hand ungebracht wird. Über Elektras Vater ist nichts bekannt, außer dass er seine Tochter fast schon barbarisch zu Höchstleistungen antreibt. Ebenso würde sich Elektra nie eines Agenten bedienen
So kann auch eine gar nicht mal so schlecht agierende Jennifer Garner nicht über die inhaltlichen Schwächen des Drehbuches hinwegtäuschen, das auch Stick nicht zynisch genug herüberkommen lässt, wenn man die Comics erneut als Maßstab nimmt.
Kurz und gut: Elektra muss man als Comicleser nicht gesehen haben, aber es lohnt sich auch nicht den Film zu verreißen. Dafür ist er einfach zu unbedeutend.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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