Untold Tales of Spider-Man: Strange Encounter
Titel: -
Autor: Kurt Busiek (Plot), Roger Stern
Zeichner: Neil Vokes
Inker: Jay Geldhof
Kolorierung: Matt Hollingsworth
Lettering: Richard Starkins
Cover: Steve Leialoha
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 1998
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -
Charaktere:
Spider-Man, Flash Thompson, Liz Allen, Betty Brant, Mary Jane, J. Jonah Jameson, Anna Watson, Dr. Strange, der Ehemalige, Baron Mordo, Dormammu
Handlung:
Durch einen dummen Zufall geraten zwei gewöhnliche Einbrecher an einen mächtigen, mystischen Gegenstand. Davon erhält auch Dr. Strange dank seiner Kugel von Agamotto. Er sucht mit seinem Astralleib Kontakt zum Uralten, seinem Mentor. Dort erfährt, dass es sich um die Laterne von Lantaar handelt, die in den falschen Händen viel Unheil heraufbeschwören kann. Der Uralte prophezeit ihm auch, dass er dieses Abenteuer nicht ohne Unterstützung zu bestehen braucht.
Spider-Man legt ein paar Einbrecher lahm. Auf seinem Weg zur Schule denkt er darüber nach, wie er zu Spider-Man wurde und später auf seine Feinde getroffen ist. Natürlich kommt er zu spät, doch aufgrund seiner guten Noten drückt die Lehrerin ein Auge zu, was ihm wiederum den beißenden Spott seiner Mitschüler mit Flash Thompson an der< Spitze einbringt.
Am nächsten Tag geht er in den Daily Bugle, um auch bei Betty Brant wieder für gute Stimmung zu sorgen. Doch aufgrund ihrer Eifersucht gegenüber Liz Allen ist ihre Stimmung eher frostig. Da auch Jonah J. Jameson keine Aufträge für ihn hat, scheint sein besuch erfolglos. Doch dann hört er von einer Serie von Vermissten. Er nimmt sich des Auftrages an und begibt sich als Spider-Man in die verdächtige Gegend. Dort trifft er auch auf die Einbrecher, die ihn sofort mit der Laterne beschießen. Spider-Man kann en Strahlen ausweichen, aber auch nicht verhindern, dass die Einbrecher mit einem weiteren Opfer entkommen. Er ist ratlos. Er begibt sich auf die Suche und trifft dabei erstmals auf Dr. Strange. Natürlich wundert er sich über den Magier und ist erst recht verwirrt, als er ihn nicht nur um Hilfe bittet, sondern auch anbietet, seinen Spinnensinn so zu modifizieren, dass er besonders auf die Laterne reagiert.
Die Helden ahnen nicht, dass Baron Mordo die beiden Einbrecher vor seinen Karren gespannt hat und sich dank eines Handels mit einem Dämon so viel Macht erhofft, dass er seine Feinde besiegen kann.
Peter Parker genießt seine Ferien. Als er noch plant, wie er wieder in die Ereignisse um die Entführungsoper einreifen kann, trifft er auf Flash Thompson, Liz Allen und die anderen. Sie unterhalten sich und natürlich kommen auch Betty Brant und Jonah J. Jameson zufällig hinzu. Wieder glaubt Betty, dass Peter Parker irgendetwas mit Liz hat und reagiert schnippisch.
Dann spricht Peter Parkers Spinnensinn an. ER weiß, dass sich die Laterne in der Nähe befindet und eilt los. Wieder trifft er auf die Einbrecher, kann aber nicht zu Spider-Man werden, ohne seine Geheimidentität zu verraten. Nur wenig später treffen auch Flash, Liz, Betty und Jonah ein, so dass Peter erst recht die Hände gebunden sind. Peter ruft noch Dr. Strange gedanklich herbei, da werden sie auch schon in einen Nebel gehüllt und landen in einer fremden Dimension. In dieser Dimension sind noch mehr Entführungsopfer gestrandet. Dort gibt sich auch Baron Mordo zu erkennen, der Jonahs Meckereien mit einem Knebel aus Eisen beantwortet. Baron Mordo erklärt auch lakonisch, dass sie geopfert oder versklavt werden, um seinem Nutzen zu dienen. Da tritt Spider-Man in Erscheinung. Baron Mordo verwandelt die Reinbrecher in Dämonen, die ihn nun bekämpfen. Schon eilt ihm Dr. Strange in seiner Astralform zu Hilfe. Gemeinsam können sie Baron Mordo besiegen und so verhindern, dass Dormamu die Erde betreten kann. Er wird sich nun Baron Mordo wegen seines Versagens vorknöpfen. Jetzt setzt sich Spider-Man noch mit den Dämonen auseinander. Dabei wird die Laterne zerstört. Doch Dr. Strange findet dennoch den Weg, dass sie wieder auf die Erde zurückfinden. Selbst Jonah J. Jameson gibt reumütig zu, dass Spider-Man heldenhaft gehandelt hat. Als sie wieder auf der Erde sind, erkennt Spider-Man, dass alle Betroffenen sehr verängstigt sind und bittet Dr. Strange, etwas dagegen zu tun. Dr. Strange weist ihn darauf hin, dass sie dann auch vergessen, wie heldenhaft er gehandelt hat. Doch Spider-Man ist dies egal, so dass Dr. Strange seinen Zauber anwendet. Anschließend trennen sich ihre Wege.
Fazit:
Wer eine klassische Superheldengeschichte sucht, ist hier fehl am Platz. Natürlich bedient sich diese Story in ihren Grundzügen bei den Spider-Man Stores, wie man sie als Leser kennt, aber sie ist durchsetzt mit einer gesunden Portion Humor und noch mehr Ironie. Diese Ironie gipfelt natürlich darin, dass Spider-Man mit Dr. Stranges Hilfe zulässt, dass Jonah J. Jameson seinen Heldenmut wieder vergisst. Diese mit Ironie durchsetzte Story wird dadurch nicht schlecht oder auch weniger lesenswert, sondern unterscheidet sich nur grundsätzlich von den anderen Stories aus der Serie, was aber auch dadurch kenntlich gemacht wird, dass es sich um ein Sonderheft handelt, das nicht numerisch eingeordnet wird.
Auffallend ist auch, dass Neil Vokes bei der Darstellung Dr. Stranges nicht etwa an der altbekannten Interpretation eines Gene Colan orientiert, sondern sich eher an die klassische, aber auch weitaus unbekanntere Variante Steve Ditkos aus den Strange Tales hält. Dort trug Dr. Strange noch nicht seinen berühmten Purpurmantel, sondern einen blauen.
Leider, leider hat Marvel Deutschland bzw. Panini noch nicht die Zeit und den Platz gefunden, diese Story auf Deutsch zu veröffentlichen.
Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.
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