Montag, August 28, 2006

Spider-Man: The Parker Years #1


Titel: -
Autor: Evan Skolnick
Zeichner: Joe St. Pierre
Inker: Al Milgrom
Kolorierung: Gregory Wright
Lettering: Jim Novak
Cover: John Romita Jr.
Redaktion: Tom Brevoort
Erscheinungsdatum: 11/1995
Deutsche Fassung: -
Übersetzung: -



Charaktere:
Peter Parker, Mary Jane; im Flashback: Geier, Sandman, Kingpin, Dr. Octopus, Hobgoblin, Betty Brant, Hydro-Man, Venom, Tante May, Carnage, Daredevil, Sin-Eater, Dr. Strange, Black Cat, Kraven, Richard und Mary Parker (als Androiden), Ben Reilly, Scarlet Spider, Gwen Stacy (klon), Kaine, Schakal, Ben Grimm, Adam Warlock, Swamp-Thing, Jonah J. Jameson, Man-Wolf, Punisher, Firelord, Hulk, Electro, Green Goblin, Morbius, Skorpion, Rhino, Molten Man, Mysterio, Echse, Dr. Doom, Dormammu, Beyonder, Puma

Handlung:
Peter Parker hat auf dem Dach des Hauses, das er gemeinsam mit Mary Jane verlassen wird, ein Feuer in einer Tonne angezündet. Dort will er sein Kostüm und all die Fotos, die ihn daran erinnern, einmal Spider-Man gewesen zu sein, verbrennen. Mary Jane kommt hinzu und erkundigt sich nach ihm. Doch diesmal ist Peter Parker nicht deprimiert, weil er „nur“ ein Klon ist, sondern weil er in seinen Augen kein guter Superheld, kein guter Spider-Man gewesen ist. So erinnert er sich an seine Fehlschläge oder an seine unbedachten Handlungen, als er vom Geier, Sandman und Kingpin gemeinsam angegriffen wurde oder als ihm ein Bankräuber in den Abwasserkanälen entkommen ist, dieser ein Versteck des Green Goblins fand und die Ausrüstung an Ned Leeds verkaufte, der wiederum zum Hobgoblin wurde und später getötet wurde. Er meint, es war sein Verschulden, dass Morris Bench zum Hydro-Man wurde, dass sich Eddie Brock und der Symbiont, den er auf die Erde brachte, zu Venom vereinten und in der Folge auch Carnage entstand oder sein unbedachtes Handeln im schwarzen Kostüm auch gegenüber Daredevil im Kampf gegen den Sin-Eater oder als er sich vom „Bad Luck“ Einfluß der Black Cat befreien ließ, was auch ihr die Kräfte raubte, was ihr dann wiederum fast das Leben kostete oder der Schaden, den er und Mary Jane nahmen, als ihn Kraven besiegte, ihn lebendig begrub und selbst den Spider-Man gab, um seine Familienehre wiederherzustellen, bis er dann Ben Reilly erstmals traf und ihm versagte, mit am Totenbett Tante Mays zu stehen.
Mary Jane gibt vor gelangweilt zu sein. Sie erinnert Peter daran, wie er gemeinsam mit Ben Grimm den Basilisk besiegte und somit die Menschheit rettete, wie er ebenfalls mit Ben Adam Warlock befreite oder gemeinsam mit ihr Swamp-Thing wieder zurück in die Sümpfe Floridas brachte, wie er sogar Jonah J. Jameson vor dem Man-Wolf rettete oder mit Dr. Strange Dr. Doom und Dormammu besiegte. So rettete er auch gemeinsam mit dem Punisher New York vor dem Untergang durch Dr. Octopus oder er besiegte den Hulk und Firelord. Außerdem studierte er fleißig, schaffte seinen Abschluss und heiratete schließlich Mary Jane, die er zur Mutter machte. Mary Jane lässt ihn allein zurück.
Peter denkt eine Weile nach. Dann löscht er das Feuer und fragt nach dem Packband.

Fazit:
Die Story ist ein wunderbarer Rückblick auf mehrere Jahrzehnte Spider-Man Abenteuer. Dabei wird noch einmal klar, dass Spider-Mans Handlungen nicht immer vom großen Weitblick getragen oder sonderlich erfolgreich waren, aber gerade zu der Zeit, in der Peter Parker als Klon galt, war er extrem kritisch mit sich selbst. Genau diese Stimmung greift Skolnick mit diesem One Shot auf, der unmittelbar vor Peters und Mary Janes Umzug nach Portland stattfindet.
Während sich also Peter mit seinen Mißerfolgen auseinandersetzt, die im Grunde oft nicht so einzuschätzen oder vorherzusehen waren, zählt Mary Jane seine zahlreichen Erfolge auf, was dazu führt, dass sich Peter mit seinem Heldendasein versöhnt.
Natürlich wird Peter Parker als der einzige und wahre Spider-Man zurückkehren, als Marvel bemerkt, dass die Leser diese Entwicklung nicht mitmachen, aber zu diesem Zeitpunkt weiß dies noch kein Mensch. Ironisch ist, dass der damalige Herausgeber, Tom DeFalco, genau vor dieser Entwicklung gewarnt hatte, aber sich dann von den damaligen Autoren um Dan Jurgens und DeMatteis überreden ließ, selbst sogar eine der damals vier fortlaufenden Serien übernahm und als Konsequenz seinen Job als Herausgeber bei Marvel verlor. Das Leben ist und bleibt hart, aber ungerecht.

Rezension von Uwe "Jameson" Bender-Muth.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite